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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Warenaufbewahrungsbehältnis nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Reisebedarf
unterschiedlichster Art wird gewöhnlich
in dafür
vorgesehenen Bevorratungsbehältnissen
in Kraftfahrzeugen, wie beispielsweise Ablagefächer, Handschuhkastenfächer oder
Dosenhalter transportiert. Diese Behältnisse sind meist gut zugänglich in
der Mittelkonsole, in Türverkleidungen oder
am Armaturenbrett positioniert. Das Warenaufbewahrungsbehältnis an
einem vorgegebenen Platz im Kraftfahrzeug soll dabei sicherstellen,
dass gerade kleinere Elemente problemlos auch während der Fahrt aufzufinden
und zu benützen
sind. Ferner soll das Warenaufbewahrungsbehältnis gegebenenfalls einen
sicheren Stand ohne ein nennenswertes Verschieben, Verrutschen oder
Kippen der Reisebedarfsgüter
gewährleisten,
etwa im Falle eines Dosenhalters, in dem z. B. auch geöffnete Getränkedosen transportiert
werden können.
In die insbesondere im Fahrgastraum vorgesehenen Ablagefächer können Kleingüter während der
Reise gestellt oder gelegt werden.
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Meist
sind die Konsolen und Ablagen derart angeordnet, dass eine gute
Zugänglichkeit
auch während
der Fahrt sichergestellt ist, so dass beispielsweise Getränke, Snacks
oder anderes Kleinmaterial wie Taschentücher und ähnliches auch für den Fahrer
stets zugänglich
sind, ohne dass dieser vom Straßenverkehr
abgelenkt wird.
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Stand der Technik
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Im
Stand der Technik sind verschiedene Warenaufbewahrungsbehältnisse
zum Einsatz in Kraftfahrzeugen bekannt.
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In
der einfachsten Ausführungsform
ist beispielsweise in einer Mittelkonsole eine Anzahl von Ablagefächern vorgesehen,
die gegebenenfalls mit einem Deckel verschlossen werden können. Dieser Deckel
dient oftmals gleichzeitig als Armauflage.
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Bei
einem anderen bekannten Behältnis
ist in einem Mittelkonsolenablagefach eine zusätzliche Ablageschale untergebracht,
die gegebenenfalls zusammen mit dem Deckel des Ablagefachs herausgeschwenkt
werden kann.
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Eine
geeignete Deckelverriegelung für
die Abdeckung von Behältnissen
in Kraftfahrzeugen ist beispielsweise in der
EP 0 668 188 B1 beschrieben.
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Aus
der gattungsbildenden
DE
44 09 562 C1 ist ein Ablagefach für Fahrzeuginnenräume bekannt, bei
dem einzelne Ablagefächer
paternosterartig in der Mittelkonsole bewegbar so angeordnet sind, dass
nacheinander die einzelnen Fächer
in den Bereich einer Zugangsöffnung
mit Klappe gebracht werden können.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
44 12 634 A1 ein Paternosterschrank mit einem umlaufenden,
vertikal angeordneten Element bekannt, welches unmittelbar an Ausgabeöffnungen
des Schrankes vorbeiläuft.
An dem umlaufenden Element an- und abkoppelbare Aufbewahrungseinheiten
werden daher durch das umlaufende Element zu der jeweiligen Ausgabeöffnung bewegt.
Dort können
sie abgekoppelt und auf ein Tablett gezogen werden.
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Ein
Aufbewahrungsbehältnis,
bei dem in Kraftfahrzeugen mitgeführte Speisen, Getränke usw. temperiert
werden können,
ist in der
DE 197
07 582 C1 beschrieben. Die dort beschriebene Anordnung umfasst
ein Behältnis
mit einer Einströmöffnung, durch
welche ein Luftstrom einleitbar ist, und mit einer Ausströmöffnung,
durch welche der Luftstrom wieder abgeführt wird. Das Behältnis weist
einen Hohlraum auf, der durch einen vollständig entfernbaren oder mindestens
hochklappbaren Gehäusekörper zugänglich ist.
Das Behältnis ist
in den Schalttafelträger
integrierbar. Die Temperierung des Hohlraums erfolgt allseitig durch
einen in den Hohlraum durch die entsprechende Öffnung eingeleiteten Luftstrom.
Der Hohlraum kann mit einer Klimaanlage des Kraftfahrzeuges kommunizieren,
so dass der Luftstrom durch das Gebläse der Klimaanlage in den Hohlraum
eingeleitet wird.
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Aus
der
US 3,586,099 A ist
ein Aufbewahrungsbehältnis
bekannt, das an der Rückseite
eines Fahrgastsitzes eines Fahrzeuges lösbar angebracht ist. Dieses
Behältnis
hat eine Vielzahl von einzelnen Abteilungen, wobei eine der Abteilungen
beispielsweise eine isolierende, wärmende Abteilung und/oder eine
andere Abteilung eine isolierende, kühlende Abteilung sein kann.
Durch ein isolierendes Serviertablett werden die einzelnen Abteilungen
und damit das gesamte Behältnis
geschlossen.
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Aus
der
US 5,823,599 A ist
ebenfalls ein Aufbewahrungsbehältnis
für ein
Kraftfahrzeug bekannt. Dieses Aufbewahrungsbehältnis ist in die Mittelkonsole
eines Fahrzeuges integriert und umfasst eine Vielzahl von austauschbaren
Aufbewahrungseinheiten, die innerhalb des Behältnisses aufgenommen werden
können.
Insbesondere sind drei Aufbewahrungseinheiten in einem zylindrischen
Behälter
durch Anbringen entsprechender Trennwände vorgesehen. Der Behälter ist
um die Zylinderachse drehbar in der Mittelkonsole gelagert. Durch
ein Drehen des zylindrischen Behälters
können
die einzelnen Abteile des Behälters
in eine Position bewegt werden, in der Waren aus dem Behälter entnommen
werden können. Weitere,
nicht bewegliche Aufbewahrungseinheiten können zusätzlich vorgesehen sein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Warenaufbewahrungsbehältnis und
eine Mittelkonsole für
ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, die eine kompakte Unterbringung
von Waren wie beispielsweise Reisebedarf ermöglichen und dennoch eine gute
Zugänglichkeit
der Waren gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Warenaufbewahrungsbehältnis mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und eine Mittelkonsole mit den Merkmalen des Anspruchs
15 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind durch die übrigen
Ansprüche
gekennzeichnet.
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Der
Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass innerhalb des Warenaufbewahrungsbehältnisses
verschiebbare Aufbewahrungseinheiten vorgesehen werden, die verschiedenartige
Lebensmittel oder andere Gegenstände
aufnehmen können,
so dass gleichzeitig verschiedene Waren aufbewahrt werden können, die
jeweils gleich gut zugänglich sind.
Das durch einen Antriebsmechanismus bewirkte Verschieben der Aufnahmeeinheiten
soll dabei vorteilhafterweise so geschehen, dass die darin enthaltenen
Gegenstände
nicht gekippt oder geschwenkt werden. Dadurch können vorteilhaft auch nicht
vollständig
abgeschlossene Gefäße in die
Aufbewahrungseinheiten eingestellt werden, ohne ein Auslaufen oder Überlaufen
der darin enthaltenen Waren hervorzurufen, wenn die Aufbewahrungseinheit
verfahren wird. Durch die Verschiebbarkeit der Aufbewahrungseinheiten
innerhalb des Warenaufbewahrungsbehältnisses kann auf verhältnismäßig engem
Raum eine große
Anzahl dieser Aufbewahrungseinheiten untergebracht werden. Gleichzeitig wird
sichergestellt, dass jede der Aufbewahrungseinheiten in gleichem
Maß gut
zugänglich
ist und die Waren entsprechend leicht für den Benutzer zu entnehmen
sind.
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Vorteilhafterweise
sind die einzelnen Aufbewahrungseinheiten an dem umlaufenden Element an-
und abkoppelbar. Dadurch ist zum einen eine leichtere Befüllung der
Einheiten möglich,
zum anderen auch eine leichtere Entnahme des Inhalts der Einheiten
durch den Benutzer geschaffen. Darüber hinaus ist es bei dieser
Ausgestaltung nicht unbedingt notwendig, dass das umlaufende Element
im Entnahmebereich verläuft,
es kann hier eine separate Vorrichtung vorgesehen sein, die die Übergabe
einer Aufbewahrungseinheit zu einem Entnahmebereich bewirkt. Derartige
Vorrichtungen werden später noch
erläutert.
Somit ist also auch eine bessere Anpassung des für die Aufnahme der einzelnen
Aufbewahrungseinheiten notwendigen Speicherraums an die räumlichen
Gegebenheiten in einem Fahrzeug möglich. Zudem ist durch die
An- und Abkoppelbarkeit der einzelnen Aufbewahrungseinheiten es
auch möglich,
den Inhalt der Aufbewahrungseinheiten speziellen Behandlungseinrichtungen
zuzuführen, wie
sie ebenfalls später
noch beschrieben werden.
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Falls
bei einer vorteilhaften Ausführungsform die
Aufbewahrungseinheiten an dem umlaufenden Element derart gelenkig
gelagert sind, dass sie bei einem Umlauf stets gleich in Bezug auf
die Vertikale ausgerichtet bleiben, ist auch das Aufbewahren von offenen
Dosen oder anderen ausschüttgefährdeten Waren
möglich.
Eine derartige Lagerung der Aufbewahrungseinheiten ist selbstverständlich sowohl
bei nicht lösbarer
Anbringung als auch bei lösbarer
Anbringung der Aufbewahrungseinheiten am umlaufenden Element realisierbar,
beispielsweise durch eine Rastung, Aufhängung an Haken etc.
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In
einer Ausführungsform,
bei der das umlaufende Element um zumindest zwei voneinander beabstandete
Umlenkbereiche geführt
ist, ist eine optimale Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten im Fahrzeug
möglich.
So kann beispielsweise das umlaufende Element äußerst langgestreckt in der Mittelkonsole
mit relativ geringer Bauhöhe
geführt sein,
oder die Aufbewahrungseinheiten auch weiter weg von einer Entnahmeöffnung gebracht
werden, etwa aus Speicherplatzgründen,
um bessere Beladungsbedingungen zu schaffen oder auch um die Aufbewahrungseinheiten
in Bereiche des Fahrzeugs zu verschieben, die warmer oder kälter als
der Fahrzeuginnenraum sind.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
das umlaufende Element des Warenaufbewahrungsbehältnisses zumindest ein Band,
einen Riemen oder eine Kette und der Antriebsmechanismus ist entsprechend
ein Band-, Riemen- oder Kettenantrieb. An dem Band, dem Riemen oder
der Kette sind die Aufbewahrungseinheiten fest bzw. starr oder aber,
wie bereits zuvor ausgeführt,
gelenkig gelagert, so dass sie durch die Wirkung der Schwerkraft und
bei angepasster Gestaltung der Aufbewahrungseinheiten bezüglich ihres
Schwerpunkts in Bezug auf die Vertikale stets gleich ausgerichtet
bleiben, also nicht kippen. Dieses System entspricht einem als "Paternoster"-System z. B. für Aufzüge bekannten Mechanismus.
Dieser Mechanismus gilt als sehr zuverlässig und ist verhältnismäßig kostengünstig. Der Antriebsmechanismus
lässt eine
Bewegung des umlaufenden Elements auf einer umlaufenden Bahn zu. Die
Bahn wird dabei so gestaltet, dass möglichst viele Aufbewahrungseinheiten
auf möglichst
geringem Raum untergebracht werden. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen
der Positioniereinrichtung denkbar. So können beispielsweise die Aufbewahrungseinheiten
auch auf einer drehbar gelagerten Scheibe oder zwischen zwei drehbar
gelagerten Scheiben gelenkig gelagert sein. Diese Ausgestaltung
wäre grundsätzlich mit
einem "Riesenrad" vergleichbar.
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Insbesondere
kann bei diesem Mechanismus eine Abmessung des Warenaufbewahrungsbehältnisses
so gewählt
werden, dass dieser eine Höhe von
etwas mehr als zwei übereinanderliegenden
Aufbewahrungseinheiten und eine Länge von etwas mehr als einem
Vielfachen einer Aufbewahrungseinheit aufweist. Dies ermöglicht eine
kompakte Unterbringung verschiedener Aufbewahrungseinheiten auf engem
Raum.
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Durch
den Riemen-, Band- oder Kettenantrieb sind die Aufbewahrungseinheiten
zu mindestens einer Entnahmeposition bewegbar.
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Bevorzugterweise
ist der Antriebsmechanismus programmgesteuert. Dies ermöglicht es
dem Benutzer, auf einfache Weise eine Aufbewahrungseinheit auszuwählen, die
in eine Entnahmeposition gebracht werden soll. Der Benutzer muss
nicht selbst sicherstellen, dass ein gewünschter Aufbewahrungsbehälter in
die Entnahmeposition gebracht wird. Er muss sich auch nicht um die korrekte
Positionierung kümmern,
da dies die Programmsteuerung übernimmt.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
das Warenaufbewahrungsbehältnis
eine Gehäuse
mit mindestens einer Ausgabeöffnung.
Ferner ist eine Bereitstelleinrichtung vorgesehen, die eine Aufbewahrungseinheit
jeweils in die Ausgabeöffnung bewegt.
Diese Bereitstelleinrichtung, die z. B. ein Greifer, ein Roboterarm,
ein Liftsystem oder ähnliches
sein kann, nimmt den gewünschten
Behälter aus
der Positioniervorrichtung und stellt ihn in der Ausgabeöffnung bereit.
Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil somit ein Öffnen des
gesamten Warenaufbewahrungsbehältnisses
vermieden wird. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn das Behältnis auf
einen bestimmten Temperaturbereich temperiert werden soll, da dann
das Einströmen
von zu warmer oder zu kalter Luft weitgehend verhindert wird. Vielmehr
reicht es aus, nur die Ausgabeöffnung für den Benutzer
zugänglich
zu gestalten. Bei einer entsprechenden Ausgabeöffnung und Bereitstelleinrichtung
kann das System derart gestaltet sein, dass die ausgewählte und
bereitgestellte Aufbewahrungseinheit in geöffnetem Zustand in der Ausgabeöffnung präsentiert
wird, so dass ein Benutzer nur noch die Waren aus der Ausgabeeinheit
entnehmen muss.
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Vorteilhafterweise
ist die Bereitstelleinrichtung ebenfalls programmgesteuert. Dadurch
muss sich der Benutzer nicht um die einzelnen aufeinanderfolgenden
Schritte kümmern,
die zum geöffneten Bereitstellen
einer Aufbewahrungseinheit nötig
sind. Durch einfache Auswahl einer Aufbewahrungseinheit z. B. auf
einem Display kann er diese, möglicherweise
sogar in geöffnetem
Zustand, in der Ausgabeöffnung
bereitgestellt bekommen.
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Dabei
ist es vorzuziehen, dass die Ausgabeöffnung als ein separater Bereich
in dem die Aufbewahrungseinheiten aufnehmenden Gehäuse vorgesehen
ist. Dadurch wird der Betrieb der Positioniervorrichtung nicht durch
die Tatsache eingeschränkt, dass
ein Platz zum Öffnen
der Aufbewahrungseinheit verfügbar
sein muss. Dies dient wiederum der kompakten Bauweise.
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Vorzugsweise
sind die Aufbewahrungseinheiten mit einer Identifiziereinrichtung
versehen. Diese Identifiziereinrichtung kann zum Beispiel ein an den
Aufbewahrungseinheiten jeweils angebrachter Barcode sein. Bei einer
manuellen Auswahl der Aufbewahrungseinheiten ist aber auch beispielsweise eine
farbliche Kennzeichnung denkbar. Diese Kennzeichnung erleichtert
einerseits bei manuellem Betrieb dem Benutzer das Erkennen der einzelnen
Aufbewahrungseinheiten und somit das Wiederauffinden seiner dort
untergebrachten Gegenstände.
Andererseits ist bei einem programmgesteuerten Betrieb der Vorrichtung
eine leichte Ansteuerung der einzelnen Aufbewahrungseinheiten bei
einer Kennzeichnung mit einem Barcode möglich.
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Vorteilhafterweise
ist in dem Gehäuse
eine Kühleinrichtung
vorgesehen. Diese Kühleinrichtung kann
an die Klimaanlage des Kraftfahrzeuges anschließbar sein. Dies ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn beispielsweise Getränke oder Speisen transportiert
werden sollen. Aber auch beim Transport von Arzneien, insbesondere
in heißen
Monaten oder Regionen, ist ein gekühlter Aufbewahrungsbehälter im
Fahrzeug wünschenswert.
Der Anschluss der Kühleinrichtung
an die Klimaanlage ermöglicht eine
individuelle Anpassung und Regelung der Temperatur im Behältnis.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
das Behältnis
eine Erwärmungseinrichtung wie
beispielsweise eine Mikrowelle. Durch eine Erwärmungseinrichtung können Speisen,
die in einer oder mehreren Aufbewahrungseinheiten transportiert werden,
erwärmt
werden. Es ist insbesondere vorteilhaft, die Erwärmungseinrichtung als separates
Element, das durch die Bereitstelleinrichtung ansteuerbar und zugänglich ist,
vorzusehen. So können
beispielsweise Aufbewahrungseinheiten aus der Positioniervorrichtung
ausgeklinkt werden und mittels der Bereitstelleinrichtung in die
Erwärmungseinrichtung, etwa
eine Mikrowelleneinrichtung, gebracht werden. Dort können dann
Speisen auf eine gewünschte,
vorzugsweise einstellbare Temperatur erwärmt werden. Bei einem entsprechenden
Bereitstellmechanismus kann somit ein Benutzer durch eine einfache
Auswahl das Entnehmen einer Aufbewahrungseinheit bewirken, die anschließend in
eine Erwärmungseinrichtung
gebracht wird und dort erwärmt
wird. Die Aufbewahrungseinheit mit den erwärmten Speisen kann dann durch
den Bereitstellmechanismus in geöffnetem
Zustand gut zugänglich
für den
Benutzer positioniert werden, so dass dieser im Fahrzeug erwärmte Speisen
zu sich nehmen kann.
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Vorteilhafterweise
sind die Aufbewahrungseinheiten durch eine Öffnung des Gehäuses entnehmbar,
insbesondere zum Befüllen
der Aufbewahrungseinheiten. Diese Öffnung kann beispielsweise an
der Oberseite des Gehäuses
oder an einer Seitenwand davon vorgesehen sein, so dass sie möglichst gut
zugänglich
ist. Diese Öffnung
ist nach einer bevorzugten Ausführungsform
mit einem Deckelelement abdeckbar und verschließbar. Zum Entnehmen einer Aufbewahrungseinheit
ist vorteilhafterweise ein Griffelement vorgesehen. Weiterhin ist
es vorteilhaft, wenn die Aufbewahrungseinheiten zusammen mit zumindest
einem Teil der Positioniervorrichtung als ein gesamtes Modul aus
dem Fahrzeug entnommen werden können.
Hierfür
kann beispielsweise ein möglicherweise
ausziehbarer oder ausklappbarer Handgriff oder eine Griffmulde vorgesehen
sein. So kann das entsprechende Modul mit den Behältern beispielsweise
zum Einkaufen oder nach Hause zum Auffüllen mitgenommen werden. Auch
eine Reinigung oder Kühlung
ist dadurch einfach möglich.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Behältnis
für eine
Mittelkonsole für
ein Kraftfahrzeug geeignet. Bei Aufbewahrung des Behältnisses in
der Mittelkonsole haben Fahrer und Beifahrer guten Zugriff zur Ausgabeöffnung.
Sollen auch die im Fond sitzenden Passagiere einfachen Zugang zu den
Aufbewahrungseinheiten haben, so ist es ggf. auch möglich, eine
zweite Ausgabeöffnung
vorzusehen. Dabei sind die Ausgabeöffnungen dann vorteilhafterweise
so positioniert, dass eine davon günstig für Fahrer und Beifahrer zu erreichen
ist, die andere gut für
die im Fond sitzenden Passagiere.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Gehäuse
direkt in die Mittelkonsole integriert. Dadurch wird eine platzsparende
Struktur geschaffen, die an einem gut zugänglichen Platz im Fahrzeug
untergebracht ist, ohne dass durch zusätzliche Wände wertvoller Aufbewahrungsraum
verloren geht.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die obere Abdeckung des Behältnisses,
die gegebenenfalls als Deckel gestaltet sein kann, in der Form einer
Armauflage ergonomisch geformt. Dies bietet zusätzlich Komfort beim Reisen
für den
Fahrer und den Beifahrer.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Behältnis
zwischen den Sitzplätzen
der Fondpassagiere untergebracht. Besonders günstig ist es dabei, das Behältnis derart
verfahrbar unterzubringen, dass es nach hinten in den Kofferraum
gezogen bzw. verfahren werden kann, um dort bequem befüllt zu werden.
Selbstverständlich
ist es aber auch denkbar, das Behältnis ortsfest anzubringen,
aber so zu dimensionieren, dass die Aufbewahrungseinheiten durch
eine Zugangsöffnung
im Kofferraum befüllbar
sind.
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Der
wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin,
dass auf sehr engem Raum verschiedene Reisebedarfsprodukte einfach zugänglich untergebracht
werden können.
Dadurch wird der Komfort in einem Fahrzeug erhöht, da insbesondere der Fahrer,
beispielsweise eine Familie oder Geschäftsleute, im Auto sogar eine
komplette Mahlzeit einnehmen können,
wenn eine entsprechende Vorrichtung unter Einbeziehung einer Erwärmungseinrichtung
vorgesehen ist. Das System bietet zudem die Möglichkeit, eine Auswahl an
verschiedenen Lebensmitteln vorzusehen. Dabei können die einzelnen Lebensmittel
voneinander getrennt aufbewahrt werden und sich somit durch Gerüche nicht
beeinflussen. Auch dies dient der Erhöhung des Komforts.
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Nachfolgend
wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren
beschrieben. Dabei zeigen
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1 eine
perspektivische Ansicht, zum Teil im Querschnitt, eines erfindungsgemäßen Warenaufbewahrungsbehältnisses,
eingebaut in eine Mittelkonsole eines Personenkraftwagens;
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1a eine
vergrößerte Ansicht
des Behältnisses
von 1;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Warenaufbewahrungsbehältnisses,
als Konsole im Fondbereich eines Personenkraftwagens;
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3 eine
Detailansicht der Paternostereinrichtung des Warenaufbewahrungsbehältnisses
von 2 in perspektivischer Ansicht;
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4 eine
Detailansicht der Hebe- und Absenkeinrichtung des Warenaufbewahrungsbehältnisses
von 2 in perspektivischer Ansicht;
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5 eine
Detailansicht der Ausgabeposition des Warenaufbewahrungsbehältnisses
von 2 in perspektivischer Ansicht; und
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6 das
Warenaufbewahrungsbehältnis von 2 in
perspektivischer Ansicht, in einer zurückgefahrenen Position im Kofferraum
eines Personenkraftfahrzeugs.
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1 und 1a zeigen
das erfindungsgemäße Warenaufbewahrungsbehältnis im
Einbauzustand in der Mittelkonsole eines Fahrzeuges. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
ein solches Behältnis
zum Aufbewahren von Reisebedarf in anderen Teilen des Fahrzeuges
unterzubringen, beispielsweise im Fondbereich.
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Das
Warenaufbewahrungsbehältnis 10 ist
in der dargestellten Ausführungsform
in eine Mittelkonsole 50 integriert. Es ist also keine
zusätzliche
Gehäusewand
vorgesehen. Aus 1 und 1a ist zu
entnehmen, dass in der Mittelkonsole 50 neben dem erfindungsgemäßen Behältnis 10 andere
Aufbewahrungsstauräume 52 vorgesehen
sein können. Insbesondere
ist in 1 ein Aufbewahrungsstauraum 52 zum Abstellen
von Getränkedosen
veranschaulicht. In der dargestellten Ausführungsform ist dieser zusätzliche
Stauraum 52 vor dem Behältnis 10 (in
Fahrtrichtung gesehen) positioniert.
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Das
Warenaufbewahrungsbehältnis 10 umfasst
ein Gehäuse 12,
in das ein Positioniermechanismus, der allgemein mit 14 bezeichnet
ist, eingebaut ist. Das Gehäuse 12 ist
an in seiner Einbaulage oberen Seite mit einer ergonomisch geformten
Armstütze 16 abgeschlossen.
Diese Armstütze
kann als Deckel geformt sein. Mittels eines unter dem Deckel angeordneten
Griffs kann das Gehäuse 12 mitsamt Positioniermechanismus 14 und
Aufbewahrungseinheiten 18 als Modul aus dem Fahrzeug entnommen werden
können.
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In
dem Gehäuse 12 ist,
wie bereits kurz erwähnt,
die Positioniervorrichtung 14 untergebracht. In der dargestellten
Ausführungsform
besteht diese aus einer Kette 15 und einem nicht dargestellten
Antriebsmechanismus für
die Kette. Die Kette ist so gelagert, dass sie eine umlaufende Bahn
durchläuft.
An der Kette 15 sind gleichmäßig beabstandet gelenkige Lagerungen 20 für die Aufbewahrungsbehälter 18 vorgesehen.
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Die
gelenkigen Lagerungen 20 sind dabei so gestaltet, dass
sie eine Drehbewegung der Aufbewahrungseinheiten 18 zulassen.
Dies ermöglicht
es, dass die Aufbewahrungseinheiten 18 sich stets gemäß ihrem
Schwerpunkt ausrichten, so dass die Aufbewahrungsbehälter durch
eine entsprechende Schwerpunktgestaltung der Aufbewahrungseinheiten 18 stets
vertikal ausgerichtet bleiben und nicht kippen oder schwenken. Dadurch
werden in die Aufbewahrungsbehälter 18 eingestellte
Waren beim Umlaufen des Antriebsmechanismus nicht umgeworfen oder
auf den Kopf gestellt.
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Das
Warenaufbewahrungsbehältnis
umfasst in der dargestellten Ausführungsform ferner zwei Bereitstellungseinrichtungen,
die an ortsfesten Positionen an der Positioniervorrichtung vorgesehen
sind. Diese Bereitstelleinrichtungen sind in der dargestellten Ausführungsform
als Greifer 22 ausgeführt.
Mit ihnen können
die Aufbewahrungseinheiten 18 in eine Ausgabeöffnung 24 gebracht
werden. In der dargestellten Ausführungsform sind zwei solcher
Ausgabeöffnungen 24 vorgesehen,
in Fahrtrichtung gesehen eine vor und eine hinter dem Behältnis. Die
hintere Ausgabeöffnung
befindet sich in 1 und 1a im
geschlossenen Zustand.
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Aus 1 ist
ferner zu entnehmen, dass die Ausgabeöffnungen 24 so geformt
sind, dass sie eine Aufbewahrungseinheit 18 in geöffnetem
Zustand aufnehmen können.
In der vorderen Ausgabeöffnung 24 ist
eine solche Aufbewahrungseinheit 18 im geöffneten
Zustand dargestellt. Wie zu erkennen ist, bewirkt ein Greifermechanismus 22 das Öffnen der
zwei vorhandenen Halbschalen der dargestellten Aufbewahrungseinheit,
so dass sie in horizontaler Richtung auseinandergezogen werden.
Der Inhalt der Aufbewahrungseinheit 18 bleibt dabei auf
einem tablettähnlichen
Element 26 stehen, das, wie schematisch angedeutet ist, über eine
Liftmechanismus nach oben und unten verfahrbar ist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist es möglich,
das Tablett in eine untere Position zu verfahren. In dieser unteren
Position kann eine Erwärmungseinrichtung 28 vorgesehen
sein. Diese Erwärmungseinrichtung 28 ist
beispielsweise als Mikrowellenofen ausgebildet, der für die Erwärmung der
Speisen sorgt. Nach der Erwärmung
der Speisen können diese
in die eigentliche Ausgabeposition wiederum über den Liftmechanismus verfahren
werden, so dass die erwärmte
Speise 30 einfach für
den Fahrer bzw. den Beifahrer entnehmbar ist. Ein ähnlicher
Mechanismus kann, wenn dies gewünscht
wird, auch in der hinteren Ausgabeöffnung 24 vorgesehen
sein. Andere Mechanismen zum Verschieben des Inhalts der Aufbewahrungseinheiten
sind selbstverständlich auch
anwendbar.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, kann das Warenaufbewahrungsbehältnis mit einer Kühleinrichtung versehen
sein. Eine solche Kühleinrichtung
ist in der dargestellten Ausführungsform
nicht gezeigt. Es ist jedoch vorteilhaft, wie in 1 dargestellt,
eine Luftdurchströmung
durch das Warenaufbewahrungsbehältnis
vorzusehen, so dass dieses beispielsweise über einen entsprechenden Lufteinlass-
und Luftauslassmechanismus von vorne nach hinten durchströmt wird.
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Dabei
kann diese Kühleinrichtung
mit der Klimaanlage des Fahrzeugs verbunden sein, was ggf. sogar
eine Temperaturregelung für
das Behältnis
ermöglicht.
Dies bedeutet insbesondere, dass im Warenaufbewahrungsbehältnis eine
eingestellte Temperatur stets aufrecht erhalten bleibt. In 1 strömt Luft
von der Unterseite des Warenaufbewahrungsbehältnisses ein (Strömungspfeil 8),
zirkuliert im Behältnis
und strömt
an der in Fahrtrichtung gesehen hinteren Endwand des Warenaufbewahrungsbehältnisses wieder
aus (Strömungspfeil 9),
von wo sie geeignet abgeführt
wird.
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In 2 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
dargestellt, die im Bereich des Fonds zwischen den beiden rückwärtigen Sitzen
eines Personenkraftwagens eingebaut ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 umfasst
dabei im Wesentlichen die gleichen Bauteile, wie diejenige, die
im Zusammenhang mit 1 beschrieben wurde. Insbesondere
ist aus 2 deutlich zu entnehmen, dass
eine Ausgabeöffnung 24 auch
so vorgesehen sein kann, dass sich die in dem Modul befindlichen
Aufbewahrungseinheiten (in 2 nicht
dargestellt) in horizontaler Richtung aus dem Warenaufbewahrungsbehältnis bewegt werden.
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Zur
Bedienung der Vorrichtung im Fond ist ein Bedienfeld 34 vorgesehen.
Dieses Bedienfeld kann beispielsweise eine Elektronik umfassen,
so dass durch Tastatureingabe, unter Umständen in Verbindung mit einer
Bedienerführung,
die in einem Display dargestellt wird, die gewünschten Ausgabeeinheiten bzw.
sich darin befindlichen Waren ausgewählt werden können.
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Selbstverständlich ist
es auch hier möglich, das
Warenaufbewahrungsbehältnis
mit einer ergonomisch geformten Hand- bzw. Armstütze zu versehen. Dies ist in
der Figur schematisch angedeutet.
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Der
mit Referenzziffer 36 bezeichnete Pfeil deutet eine optionale
Verschiebemöglichkeit
des Moduls in den Kofferraum an. Das Modul als solches kann also
in den Kofferraum zurückgezogen
oder -gefahren werden. Dort kann über eine Eingabe auf der Tastatur 32 eine
Codierung erfolgen, so dass die verschiedenen eingebrachten Lebensmittel
oder sonstigen Gegenstände
in die Speichereinheit einprogrammiert werden und gleichzeitig vom
Kofferraum aus Modul über
eine Befüllöffnung 38 befüllt werden.
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3 zeigt
weitere Details der Ausführungsform
von 2. Insbesondere sind die Aufbewahrungseinheiten 18 schalenförmig gestaltet.
Diese Aufbewahrungseinheiten können
ebenfalls herausnehmbar an der Antriebseinheit 15 gelagert
sein. Die Antriebseinheit 15 bewegt die Aufbewahrungseinheiten 18 auf
einer umlaufenden Bahn, wie es schematisch durch die Pfeile dargestellt
ist.
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Ferner
zeigt 3 die Ausgabeöffnung 24 sowie
die Öffnung 38 zum
Befüllen
der Aufbewahrungseinheiten 18.
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In 4 ist
die Ausgabeeinheit vergrößert dargestellt.
Wie aus 4 zu entnehmen ist, ist ein plattenartiges
Element 26 vorgesehen, das als Lift dient. Auf diesem plattenartigen
Element 26 werden die Aufbewahrungseinheiten 18,
die mit ihren Aufhängungen 19 aus
dem Antriebsmechanismus ausgeklinkt sind, abgestellt und über einen
geeigneten Anhebe- und Absenkmechanismus vertikal verfahren.
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5 zeigt
das Behältnis 18 aus 4 in
einem weiter angehobenen Zustand, so dass es bereit zum Ausgeben
in der Ausgabeöffnung 24 ist.
Im Vergleich zu der in 4 dargestellten Position ist
die Ausgabeplatte 26 weiter angehoben. Die in 4 dargestellte
Position der Ausgangsplatte 26 ist zur Verdeutlichung ebenfalls
nochmals eingetragen. In der angehobenen Position wird die Aufbewahrungseinheit 18,
die hier in Form einer Schale dargestellt ist, in im Wesentlichen
horizontaler Richtung mit dem tablettähnlichen Element ausgegeben.
Aus 5 ist gut zu entnehmen, dass das Tablettelement 26,
das zum Anheben und Absenken sowie zum im Wesentlichen horizontalen
Verfahren der Einheiten 18 dient, zweiteilig ausgeführt sein
kann. Im dargestellten Fall dient ein Rahmenelement des Tabletts
als eigentlicher Hebe- und Senkmechanismus, das innere Element wird
horizontal mit der Aufbewahrungseinheit verfahren.
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6 schließlich zeigt
das Modul aus 2, gesehen vom Kofferraum und
in zurückgezogener Position.
Eine Aufbewahrungseinheit 18 ist dabei gerade in der Befüllstellung,
d. h. vom Tablettelement 26 (siehe 5) in der
Befüllöffnung 39 bereitgestellt.
Mittels der Tastatur 32 kann auf einfache und bequeme Weise
in dieser Position einprogrammiert werden, welche Lebensmittel sich
in der jeweiligen Aufbewahrungseinheit befinden. Zur weiteren Vereinfachung
der Bedienung ist in der dargestellten Ausführungsform ferner ein Griffelement 42 vorgesehen,
das das Herausziehen bzw. Einschieben des Moduls in die zurückgezogene
Position im Kofferraum bzw. wieder in die Position im Fond des Fahrgastraums
erleichtert. Alternativ zu der mechanischen Bewegung des Warenaufbewahrungsbehältnis durch
Ziehen ist beispielsweise ein elektrischer Antrieb oder ähnliches
denkbar.