DE4433422A1 - Fahrzeugtür mit einem Behältnis an der Türinnenseite - Google Patents

Description

Fahrzeugtüren sind häufig an der Türinnenseite, also an der dem Fahrgast­ raum unmittelbar zugewandten Türseite mit Behältnissen ausgerüstet, die zur Aufnahme von Kleinutensilien, Karten, Wagenpapieren und vieles mehr die­ nen. Ein solches Behältnis besitzt in der Regel die Form einer länglichen nach oben offenen Schale, die an der Türinnenseite, bei der es sich um ein Türinnenblech oder auch um eine Türverkleidung handeln kann, befestigt ist, z. B. durch Nieten, Schweißen oder Kleben.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Fahrzeugtür mit einem Behältnis an der Türinnenseite zu schaffen, bei dem das Behältnis eine we­ sentliche Funktionserweiterung und Gebrauchsnutzung erhält.

Hierfür ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Behältnis lösbar an der Tür­ innenseite angeordnet und als Tragetasche ausgebildet ist.

Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme kann das Behältnis in herkömmli­ cher Weise zur Aufnahme von Kleinutensilien, Wagenpapieren, Geldbörsen und dgl. mehr benutzt werden, darüber hinaus vorteilhafterweise aber auch als Tragetasche für den Einkauf. Die erfindungsgemäße Maßnahme ist beson­ ders wertvoll bei vornehmlich für Einkaufszwecke benutzte Stadtautos, bei denen dann Türtasche gleich Handtasche ist, die die Wertsachen, wie Geldbörse oder ähnliches aufnimmt und problemlos zum Einkauf mitgenommen werden kann. Durch die Erfindung wird demnach eine zusätzliche Mobilität im Innenausstattungsbereich eines Fahrzeugs geschaffen.

Eine Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, daß die Türinnenseite eine Staumulde sowie Befestigungseinrichtungen für die Tragetasche auf­ weist. Die Staumulde und die Befestigungseinrichtungen sind dabei so zu ge­ stalten, daß sich für die Tragetasche eine rappelfreie Anordnung ergibt. Dies läßt sich in Ausgestaltung der Erfindung z. B. dadurch erreichen, daß die Be­ festigungseinrichtungen an der Türinnenwand als Aufnahmen zum Einhängen von an der Tragetasche angeordneten Halteelementen ausgebildet sind. In diesem Fall ist dann vorgesehen, daß die Aufnahmen Kulissennuten und die Halteelemente darin eingreifende Zapfen sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeich­ nungen näher erläutert, und es zeigen:

Fig. 1 eine Türinnenverkleidung mit einer Tragetasche in einer Explosivdarstellung,

Fig. 2 einen Schnitt folgend der Linie A-A in Fig. 1 vor dem Einsetzen der Tragetasche und

Fig. 3 einen Schnitt A-A nach Fig. 1 mit an der Türinnenver­ kleidung angeordneter Tragetasche.

Fig. 1 zeigt eine Türinnenverkleidung 1, in der eine relativ große Staumulde 3 zur Aufnahme einer Tragetasche 2 ausgebildet ist. Es versteht sich, daß der Öffnungsquerschnitt der Staumulde 3 so zu bemessen ist, daß die Tragetasche 2 darin problemlos unterzubringen ist.

Die Türinnenverkleidung 1 ist ferner mit Befestigungseinrichtungen für die Tragetasche 2 ausgebildet, die im Ausführungsbeispiel als Aufnahmen in Form von Kulissennuten 4 ausgebildet sind, zum Einhängen von an der Tragetasche 2 angeordneten Halteelementen, welche Zapfen 5 sind. Die Zapfen 5 können einstückiger Bestandteil eines Stabkörpers sein, der auch den Tragegriff 6 für die Tragetasche 2 bildet.

Die Tragetasche 2 kann von unten her von einer an der Türinnenverkleidung 1 ausgebildeten Zunge 7 hintergriffen werden, die in einen an der Tragetasche 2 angeordneten Bügel 8 eingreift.

Aus den Zeichnungen ergibt sich eindeutig, in welch einfacher Weise die Tra­ getasche 2 mit der Türinnenverkleidung 1 oder mit dem Türinnenblech, sofern auf eine Türinnenverkleidung verzichtet wird, verbunden und von dieser wie­ der gelöst werden kann.

Natürlich ist die Tragetasche 2, die nur in einer mehr schematischen Ausfüh­ rungsform dargestellt ist, in der Praxis in vielfältigen Gestaltungsformen rea­ lisierbar, die aber als unter den Grundgedanken der Erfindung fallend anzuse­ hen sind.

Claims (4)

1. Fahrzeugtür mit einem Behältnis an der Türinnenseite, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Behältnis lösbar an der Türinnenseite angeordnet und als Tragetasche (2) ausgebildet ist.

2. Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Türin­ nenseite eine Staumulde (3) sowie Befestigungseinrichtungen für die Tragetasche (2) aufweist.

3. Fahrzeugtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen an der Türinnenwand als Aufnahmen zum Einhängen von an der Tragetasche (2) angeordneten Halteelementen ausgebildet sind.

4. Fahrzeugtür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf­ nahmen Kulissennuten (4) und die Halteelemente darin eingreifende Zapfen (5) sind.