DE9002896U1 - Musterkoffer für Präsentationsladen - Google Patents

Musterkoffer für Präsentationsladen

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Description

BRN 106/OG/DE
Angelder: Reiner Braun, 7540 Neuenäürg, DE
Musterkoffer für Pr?.--»ntationsladen
Die Erfindung betrifft einen Musterkoffer für Präsentationsladen mit einem Korpus, dessen InnenraumdimensIonen auf die Abmessungen der Laden abgestimmt sind und der aus einem Unterteil und einem mit einem Scharnier an dem Unterteil angelenkten Deckelteil besteht, wobei der Deckelteil und der Unterteil jeweils einen Boden und eine durchgehend umlaufende Seitenwand aufweisen.
Präsentationsladen werden benutzt, um hochwertige Präsentationsobjekte, insbesondere Schmuckstücke, in optisch ansprechender Form KaufInteressenten zu präsentieren.Im folgenden wird einfachheitshalber ausschließlich auf die Präsentation von Schmuckstücken Bezug genommen. Die Erfindung bezieht sich jedoch auch auf andere Anwendungszwecke mit gleichartigen Anforderungen.
&iacgr; Die Präsemtationsladen haben üblicherweise eine flache
ft rechteckige Form mit einem die eigentliche Präsentations-
&psgr;-. fläche umschließenden erhabenen Rand. Die Präsentations-
&Aacgr; fläche ist dem jeweiligen Anwendungszweck angepaßt, bei-
&iacgr;· spifiisteeise mit Stegen in ^ciirev Felder (z.B. für Armreife, Anhänger, Armbänder) passend eingeteilt oder mit Ringaufnahmen für Ringe versehen. Zu den Laden werden passende Präsentationspolster (im folgenden "Schmuckpol-
;: ster") angeboten, auf denen die Schmuckstücke befestigt
sind und die ihrerseits in die Laden eingelegt werden.
Schmuckladen werden auch von Verkaufsreisenden der Schmuckindustrie verwendet. Zum Transport der Laden werden die eingangs bezeichneten Musterkoffer angeboten, die speziell auf die jeweils zugehörigen Laden abgestimmt sind und mit diesen ein Musterkoffer-System bilden.
Um die Laden in dem Musterkoffer einerseits platzsparend und ortsfest zu positionieren und andererseits eine leichte Entnahme zu ermöglichen, werden erhebliche konstruktive Anstrengungen unternommen. Insbesondere haben die üblichen Musterkoffer meist im Unterteil und/oder im Deckelteil abklappbare Seitenwände. Diese aufwendige Konstruktion erschwert die Handhabung, erhöht die Herstellkosten und bedingt ein erhebliches Gewicht der Koffer.
Vereinzelt werden auch Musterkoffer mit durchgehend umlaufenden Seitenwänden des Unterteils und des Deckelteils angeboten. Darin werden die LLSen liegend positioniert, d.h. so, daß ihre Präsentationsfläche parallel zum Coden des Unterteils verläuft. Im geöffneten Koffer ist dann nur die oberste Lade sichtbar und die einzelnen Laden müssen umständlich herausgenommen werden.
Um einen Musterkoffer der eingangs bezeichneten Art; mit verbesserten Handhabungseigenschaften zur Verfügung zu stellen, wird erfindungsgemäß die Kombination folgender Maßnahmen vorgeschlagen:
Die lichte Höhe des Innenraums, die durch die Höhe der Seitenwände von Unterteil und Deckelteil bestimmt ist, ist auf eine der Flächendimensionen der Laden abgestimmt, so daß diese senkfeCut Zur BOuSilfläciis dss Un= terteils in dem Koffer aufgestellt werden können.
Die dem Scharnier gegenüberliegende vordere Seitenwand des Deckelteils ist mindestens etwa halb so hoch wie die vordere Seitenwand des Unterteils.
In dem Unterteil ist auf der vorderen Seitenwand innenseitig ein Abstandshalter vorgesehen, durch den die Präsentationsladen in einem solchen Abstand von der Vorderwand gehalten werden, daß sie nicht in die Bewegungslinie der unteren Kante der vorderen Seitenwand des Deckelteils hineinragen.
Der erfindungsgemäße Koffer zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau aus. Der relativ hohe Rand des Deckelteils ermöglicht eine gute Stabilität bei relativ geringer Materialstärke. Dadurch ist eine leichte Bauweise möglich. Eine der Seitenkanten sämtlicher Schmuckladen ist sichtbar. Sie trägt zweckmäßigerweise eine Beschriftung, so daß der Inhalt auf einen Blick erfaßt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Musterkoffer-Systems bestehend aus Musterkoffer und Schmuckladen;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Musterkoffer nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf die Innenseite der vorderen Seitenwand des Unterteils eines Musterkoffes nach Fig. 1.
Das in den Figuren dargestellte Musterkoffer-System 1 besteht aus einem Musterkoffer 2 und passenden Schmuckladen 3. Die Schmuckladen unterscheiden sich bezüglich der Gestaltung und Einteilung ihrer Präsentationsfläche 4 und können auch eine unterschiedliche Dicke bzw. Randstärke haben. Ihre Flächendimensionen, d.h. die Breite b und Länge 1 sind jedoch vorzugsweise bei allen Laden gleich und jedenfalls auf die Dimensionen des Innenraums des Musterkoffers 2 so abgestimmt, daß dieser optimal gefüllt ist.
Der Korpus 5 des Musterkoffers 2 ist im wesentlichen quaderförmig und besteht aus einem Unterteil 6 und einem Deckelteil 7, die über ein Scharnier 8 miteinander verbunden sind. In der dargestellten offenen Stellung wird das Deckelteil 7 durch eine Haltemechanik 9 gehalten.
Sowohl der Unterteil 6 als auch der Deckelteil 7 haben durchgehend umlaufende Seitenwände 6a, 6b, 6c, 6d bzw. 7a, 7b, 7c, 7d, welche vorzugsweise senkrecht zu dem jeweiligen Boden 6a, 6b verlaufen. Die Oberkante der Seitenwände ist jeweils mit einem Rahmen 6f, 7f umgeben, wobei die zueinander gewandten Seiten der Rahmen 6b, 7b komplementär profiliert sind, um ein dichtes Schließen des Koffers zu gewährleisten.
An der dem Scharnier 8 gegenüberliegenden vorderen Seitenwand 6b des Unterteils 6 sind ein Traggriff 11 und Schlösser 12 vorgesehen. An der vorderen Seitenwand 7b des Deckelteils 7 befinden sich Verschlußteile 14 für die Schlösser 12.
Insoweit ist der Musterkoffer 2 im wesentlichen wie ein konventioneller Reisekoffer ausgebildet. Vorzugsweise besteht der Korpus aus gezogenem Kunststoff und der Koffer ist insgesamt - wie dargestellt - als Schalenkoffer ausgebildet. Hierdurch wird nicht nur eine rationelle Fertigung nach den gleichen Verfahren, wie sie bei der Herstellung von Reisekoffern angewandt werden, möglich. Ein wesentlicher Vorteil des ähnlichen äußeren Erscheinungsbildes ist vielmehr eine erhöhte Diebstahlsicherheit. Eine Besonderheit gegenüber dem üblichen Reisekofferformat besteht insofern, als die Ecken 15 des Korpus 5 einen verhältnismäßig kleinen Krümmungsradius von vorzugsweise weniger als 35 mm, insbesondere weniger als 25 mm, haben.
Weitere Besonderheiten, die trotz der Ähnlichkeit zu einem Reisfckoffer dem erfindungsgemäßen Musterkoffer ideale Eigenschaften für die Praxis verleihen, sind in Fig. 2 deutlicher zu erkennen.
Die lichte Höhe h ist auf eine Flächendimension 1 der Laden 3 abgestimmt, so daß diese senkrecht zur Bodenfläche 6a des Unterteils 6 in dem Koffer aufgestellt werden können. Die vordere Seitenwand 7b des Deckelteils 7 ist im dargestellten Fall etwa ebenso hoch wie die vordere Seitenwand 6b des Unterteils 6. Zumindest sollte die Seitenwand 7b etwa halb so hoch sein wie die Seitenwand 6b. Dadurch sind die Laden 3 in der in Fig. 1 dargestellten Offenstellung des Koffers gut zugänglich. Vor allem wird
aber durch die hohen Seitenwände beider den Korpus biI" denden Teile eine gute konstruktive Stabilität erreicht. Das Material des Korpus 2 kann deswegen verhältnismäßig dünn und damit leicht sein.
In dem Unterteil 6 ist an der vorderen Seitenwand 6b innenseitig ein Abstandshalter 18 vorgesehen, durch den die im Innenraum des Koffers 2 befindlichen Präsentationsladen 3 in einem solchen Abstand A von der Vorderwand 6b, 7b gehalten werden, daß sie nicht in die Bewegungslinie L der unteren Kante 19 der vorderen Seitenwand 7b des Deckelteils 7 hineinragen.
Vorzugsweise dient der Abstandshalter 18, wie in Fig. 3 zu erkennen ist, zugleich als Halterung für Hilfsgerätschaften vor. Verkauf reisenden, beispielsweise Orderbücher 20 oder Schreibgeräte 21. Diese müssen nicht mehr in einem getrennten Behältnis transportiert werden und der von dem Abstandshalter 18 im Innenraum des Koffers 2 benötigte Platz wird genutzt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Höhe h des Musterkoffers 2 auf die längere Fiächendimension 1 der Schmuckladen 3 abgestimmt. Zugleich entspricht die Innenraumbreite B des Koffers der dreifachen Breite b der Schmuckladen, so daß drei Schmuckladenstapel in den Koffer gestellt werden können und dessen Inneraum optimal ausfüllen. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, die Höhe h des Koffers auf die kleinere Flächendimension (Breite b) der Schmuckladen abzustimmen, wobei in diesem Fall die Innenraumbreite B des Koffers ein Vielfaches der größeren Dimension 1 der Schmuckladen ist. Allgemein gesprochen ist der Kofter vorzugsweise also so dimensioniert, daß die Höhe h der einen Flächendimension der Laden 3 entspricht, während die Innenraumbreite B einem
Vielfachen der jeweils anderen Flächendimension der Laden entspricht.
Vorzugsweise sind, wie in Fig. 1 dargestellt, auch die an die vordere Seitenwand 6b angrenzenden Seitenwände 6c, 6d des Unterteils 6 innenseitig mit Abstandshaltern 23 versehen, die vorzugsweise aus feinporösem, ausreichend festem, Schaumstoffmaterial bestehen. Sie halten die Laden in geringem Abstand von den Seitenwänden 6c, 6d um eine freie Bewegung der Haltemechanik 9 und ein leichtes Schließen des Deckelteils 7 zu ermöglichen.

Claims (6)

  1. BRN 106/OG/DE
    Ansprüche
    Musterkoffer (2) für Präsentationsladen (3) mit
    einem Körper (5) dessen Innenraumdiinensionen auf die Abmessungen der Laden (3) abgestimmt sind, und der aus einem Unterteil (6) und einem mit einem Scharnier (8) an dem Unterteil (6) angelenkten Deckelteil (7) besteht, wobei
    der Deckelteil (7) und der Unterteil (6) jeweils einen Boden (6a,7a) und durchgehend umlaufende Seitenwände (6b bis 6e, 7b bis 7e) aufweisen,
    gekennzeichnet durch die Kombination folgender Haßnahmen :
    die durch die Höhe der Seitenwände (6b bis 6e, 7b bis 7e) von Unterteil (6) und Deckelteil (7) bestimmte Höhe (h) des Innenrauros ist auf eine der beiden Flächendimensionen (b, 1) der Laden abgestimmt, so daß die Laden senkrecht zur Bodenfläche des Unterteils (6) in dem Koffer aufgestellt werden können;
    die dem Scharnier (8) gegenüberliegende vordere Seitenwand (7b) des Deckelteils (7) ist mindestens etwa halb so hoch wie die vordere Seitenwand (6b) des Unterteils (6);
    in dem Unterteil (6) ist an der vorderen Seitenwand (6b) innenseitig ein Abstandshalter (18) vorgesehen,, durch den die Laden (3) in einem solchen Abstand (A) von der Vorderwand (6b, 7b) gehalten werden, daß sie: nicht in die Bewegungslinie (L) der unteren Kante (19) der vorderen Seitenwand (7b) des Deckteils (7) hineinreden.
  2. 2. Musterkoffer nach Anspruch 1, dadurch
    daß der Abstandshalter (18) Halterungen ~ür Hiifsgerätschaften, insbesondere Orderbücher (20) oder Schreibgeräte (21) aufweist.
  3. 3. Musterkoffer nach Ans &mdash;ach 1» dadurch gekennzeichnet, <5-ft der Ur.i.erteil (6) und der &Ggr;-eckelteil (7) des Korpus (5) aus gezogenem Kunststoff bestehen.
  4. 4. Musterkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die £ck?n (15) des Korpus (5) einen Krümmungsradius von weniger als 35 mm haben.
  5. 5. Musterkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die vordere Seitenwand (6b) angrenzenden Seitenwände (6c, 6d) dus Unterteils (6) innenseitig mit Abstandshaltern (23) versehen sind.
  6. 6. Musterkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenraumbreite (B) einem Vielfachen der anderen Flächendimension (1, b) der Laden (3) entspricht .
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