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Handkoffer, insbesondere Musterkoffer
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Handkoffer, insbesondere Musterkoffer
für Werbezwecke.
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Bischer werden die herkömmlichen Koffer mit einem starren Einsatz
versehen, auf dem eine Musterkollektion angeordnet werden kann.
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Die Aufmachung ist repräsentativ und läßt sich gezielt auf bestimmte
Produktgruppen abstimmen.
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Derartige Musterkoffer sind jedoch nur eingeschränkt werbewirksam,
weil über den direkten Vorführekkekt hinaus eine weitere verkaufsdienliche Verwendlung
nicht möglich ist, denn ein geschlossener Koffer kann über dessen Inhalt wenig aussagen.
Anderseits ist es unvorteilhaft einen geöffneten Musterkoffer als Werbemittel einzusetzen,
etwa als Ihekanaufsteller oder in der Schaufensterwerbung.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Handkoffer, speziell
einen Musterkoffer zu schaffen, der über eine praktische Verwendung als Vorführobjekt
hinaus als Werbeträger verwendet werden kann.
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Er soll in seiner Ausbildung universell verwendbar sein, beispielsweise
als Schaukasten, Thekenaufsteller, Wandtafel usw.. Darüberhinaus soll auch die Möglichkeit
gegeben sein, die vorhandenen freien
Innenflächen für plakative
Werbe- bzw. Informationszwecke zu verwenden.
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Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Koffer
aus einer im Querschnitt rechteckigen auseinanderfaitbaren Hülle und einem in der
Hülle gehaltenen dem Hüllenquerschnitt angepaßten Rahmen Illit einem Boden besteht
, dessen Hohlraum zur Aufnahme des Koefferinhalts dient Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung des Koffers lassen sich beide Teile (Hülle und Rahmen) gemeinsam oder
getrennt verwenden. Der Rahmen kann beispielsweise als Schaukasten oder Thekenaufsteller
und die Hülle im enthalteten Zustand als Wandtafel mit Werbe- oder Informationsmaterial
bestückt werden.
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Es ist jedoch auch möglich, die Hülle und dem Rahmen fest miteinander
zu verbinden, so daß nach dem Auseinanderfalten der Hülle, der Rahmen an der Hülle
hängt. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Hülle an den Seiten offen
und besteht aus mehreren, eine Vorderseite mit Griff und Aufhängeöse, eine Oberseite
mit an der Innenseite angeordneter Tasche aus durchsichtigem Material, eine Unterseite
und eine den Rahmen tragende Rückseite enthaltenden formstabilen Wänden, die gelenkig
miteinander verbunden und um den Rahmen herumklappbar sind und an einem Ende der
Hülle eine ebenfalls gelenkig befestigte, das andere Ende der Hülle mindestens teilweise
überlappende Verschlußklappe mit Verschlußelementen aufweist.
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Gemäß dieser Ausbildung läßt sich der Koffer entsprechend seiner
Zweckbestimmung
in optimalter Weise nutzen. Er bietet in klaren und übersichtlicher Form Platz für
funktionsfähige Muster und Modelle auf der Bodenseite des Rahmens. Die dazu passenden
Funktionsbeschreibungen, Hinweise oder Werbemittel lassen sich in der dafür vorgesehenen
Tasche unterbrinegn. So kann für das betreffende Produkt an Hand der Muster und
Beschreibungen eine Produktinformation in werbewirksamer Weise mitgeliefert werden.
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Neben dieser doppelten Ausstattungsmöglichkeit ist es möglich den
Koffer insgesamt als Thekenaufsteller oder als Aufhängetafel zu benutzen.
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Im ersten Fall wird die Oberseite zurückgeklappt, so daß die Oberseite
und die Vorderseite mit der Unterlage ein Dreick bilden.
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Der Aufsteller kann somit von der Rahmenseite mit Muster bestück werden
und auf der Rückseite mit Informations- oder Werbematerial.
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Im anderen Fall kann der Koffer vollständig auseinandergeklappt ung
der Länge nach an der Wand aufgehängt werden. Für diesen Zweck sind die Aufhängeösen
angebracht.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnungen in
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen
Koffers.
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Fig. 2 eine weitere perspektivische Darstellung in der der Koffer
in einem Aufsteller
verwandelt ist, Fig. 3 eine Ansicht des Koffers
als Hängetafel, Fig. 4 einen Schnitt durch die Hängetafel, entlang der Linie a -
b in Fig. 3.
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Bei dem ausführungsbeispiel der erfidnung handelt es sich um einen
Handkoffer 5 für Werbezwecke. Entsprechend seinen Verwendungszweck ist der aufbau
angepaßt. Der Koffer 5 besteht aus einer äußeren Hülle 6 und einem inneren Rahmen
7 mit einem Boden 8. Der Rahmen 7 kann auf einfache Weise einstückig mit dem Boden
8 hergestellt werden. Er besteht aus einer Kunststoffolie die mit dem Vakuumverfahren
in die entsprechende Form gebracht wird. Wahlweise kann der Boden entsprechend der
Tiefe der Muster angepaßt werden. In dem Ausführungsbeispiel ist der Boden 8 mit
Installationsgeräten wie Schalter 9 und Steckdosen 10 bestückt. Der Boden 8 ist
dabei soweit vorgezogen, daß die Rückseite der Installationsgeräte durch eine Öffnung
im Boden 8 versenkt werden können. Vorteilhaft können im Bonden eine Anzahl Up-Dosen
11 vorgesehen werden, so daß eine originalgetrene Montage von Installationsgeräten
möglich ist und der Koften damit noch als Versuchstafel benutzt werden kann.
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Wie aus Fig. 4 der Zeichnung hervorgeht, ist der Boden etwa bis im
ersten Drittel der Rahmenhöhe vorgezogen. Die Vorderseiten der Installationsgeräte
9, 10 stehen jedoch nicht über den Rand des Rahmens 7 hervor.
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Die Hülle 6 besteht aus formstabilen Wänden die gelenkig miteinander
verbunden sind. Dabei kann es sich um einzelne steife Wände aus Pappe, Kunststoff,
Holz oder dergl. handeln, die alle gemeinsam mit einer elastischen Schicht aus Kunststoff
oder Leder überzogen sind.
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Die Hülle 6 ist an den Seiten offen, und etwas breiter als die Länge
des Rahmens. Die Gelenkstellen 12 sind als durchgehende Pfalzen ausgebildet, deren
Knickbereich 90° beträgt.
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Die Gelenkstellen 12 sind jeweils den Längskanten des rahmens 7 zugeordnet,
so daß eine Art Wickelhülle entsteht, deren Enden sich überlappen und eine Verschlußklappe
13 mit Verschlußelementen 14 bilden.
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Als Verschlußelemente können alle üblichen Schlösser verwendet werden.
Es können auch die bekannten klettenartigen Verschlußbänder verwendet werden.
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Der Rahmen 7 ist an der Rückseite 15 der Hülle befestigt, z.B. geklebt
An der Rückseite schließt sich die Unterseite 16 an deren lichte Breite der Höhe
des Rahmens 7 entspricht. Daran schließt sich die Oberseite 17 an, deren Innenseite
mit einer durchsichtigen Tasche 18 in Form einer Kunkstoffolie bespannt ist. In
die Taschen können Werbeprospekte 20 oder Betriebsanleitungen und dergl. eingelegt
werden. I)ie an die Oberseite 17 anschließende Vorderseite 19 hat einen Tragegriff
21 und zwei Ausfhängeösen 22 mit denen der Koffer im auseinandergeklappten Zustand
an der Wand aufgehängt werden kann. Die Figur 3 der Zeichnung zeigt einen derartigen
Koffer als Wandtafel. Unten befindet sich der Rahmen 7 mit den Mustern 9, 10 und
darüber in der Tasche 18 weiteres
gedrucktes Informationsmaterial
20.
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In Figur 2 der Zeichnung ist der Koffer als Aufsteller auseinanderrgeklappt.
Dabei dient die Oberseite 17 als rückseitige Stütze für die den Rahmen mit den Mustern
tragende Rückseite 15.
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