DE1195509B

DE1195509B - Schallplattentasche mit verschliessbarer Taschenoeffnung

Info

Publication number: DE1195509B
Application number: DED40067A
Authority: DE
Inventors: Johannes Ellrich
Original assignee: GRAMMOPHON GES MIT Beschrankter; Deutsche Grammophon GmbH
Current assignee: GRAMMOPHON GES MIT Beschrankter; Deutsche Grammophon GmbH
Priority date: 1962-10-16
Filing date: 1962-10-16
Publication date: 1965-06-24

Description

Schallplattentasche mit verschließbarer Taschenöffnung Die Erfindung bezieht sich auf eine Schallplattentasche mit verschließbarer Taschenöffnung und mit einem Dichtungsstreifen zum Abdichten der Taschenöffnung. Es ist bereits eine Schallplattentasche bekannt, deren Öffnung durch einen umlegbaren Lappen mittels Klebestreifen verschließbar ist. Dieser Klebestreifen besitzt jedoch nur eine begrenzte Lebensdauer, und die Öffnung der Tasche kann deshalb nicht beliebig oft geöffnet und geschlossen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu überwinden und für die Öffnung von Schallplattentaschen einen zuverlässigen Verschluß sowie eine Abdichtung zu schaffen, durch die das Eindringen von Staub verhindert und die in der Tasche befindliche Schallplatte bei Transport und Lagerung gegen Herausfallen gesichert wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Verschließen der Taschenöffnung ein an sich bekannter sogenannter Haft- oder Klettenverschluß vorgesehen ist, dessen mit Widerhaken versehenes Haftgewebe und dessen poröses, das Eindrücken und Festhaken der Widerhaken gestattendes Gegenstück im Bereich des Dichtungsstreifens an den Innenseiten der Taschenöffnung einander gegenüberliegend derart befestigt sind, daß der Rand der Taschenöffnung in dichter Anlage an dem Dichtungsstreifen gehalten wird.
Zweckmäßig besteht der Haft- oder Klettenverschluß aus mehreren getrennten Haftgewebe- und Gegenstücken, die innerhalb der Taschenöffnung hinter einem durchgängigen Dichtungsstreifen mit Abstand an den Innenseiten der Taschenöffnung befestigt sind.
Durch Verwendung dieses in der Textilindustrie an sich bekannten Haftgewebes mit Widerhaken ergibt sich bei einem Verschluß für Schallplattentaschen in erster Linie der Vorteil, daß der Verschluß dicht ist und daß er leicht geöffnet und geschlossen werden kann. Außerdem ist er von außen nicht sichtbar, und er kann bei Transport und Lagerung keine Beschädigung der in der Tasche befindlichen Schallplatten verursachen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schallplattentasche ist an Hand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Stück des bei der Erfindung verwendeten Haftgewebes in streifenförmiger Ausbildung in schaubildlicher Darstellung, F i g. 2 zeigt eine Stirnansicht der erfindungsgemäßen Schallplattentasche mit Blick auf die Öffnung der Tasche; Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf die Schallplatten- tasche nach teilweiser Entfernung der oberen Taschenwand in der Nähe der Taschenöffnung.
Die erfindungsgemäße Schallplattentasche besteht aus zwei Kartonblättern B, die auf der Innenseite mit Kunststoffolie und auf der Außenseite mit einem Bild- oder Schriftspiegel beklebt bzw. kaschiert sind.
Zur Verbindung der Blätter B dienen Abstandsleisten mit T-förmigem Profil, die aus einem Mittelstreifen M und einem Rücken streifen R bestehen.
Der Mittelstreifen M ist zwischen die Kartonblätter eingefügt und hält die die Taschenwände bildenden Blätter B auf drei Seiten der Tasche in gleichem Abstand. Der Rücken streifen R schließt die Verbindungskanten der Blätter B ab. Der Rückenstreifen R kann an der Außenkante der Blätter enden. Er kann, wie gezeigt, auch breiter gewählt werden und mit seinen Kanten L außen über die Blätter B übergreifen. Zur Abdichtung der Taschenöffnung dient eine Schraumstoffleiste S.
Für den Verschluß der Taschenöffnung ist erfindungsgemäß ein mit Widerhaken versehenes Haftgewebe H und ein poröses Gegenstück G vorgesehen. Die Widerhaken des Haftgewebes H sind in einen als Unterlage dienenden Gewebestreifen U eingewebt. Das Haftgewebe H und das poröse Gegenstück G bestehen zweckmäßigerweise aus Kunststoff wie Nylon od. dgl. Beim Zusammendrücken dringen die Widerhaken in das poröse Gegenstück ein und verhaken sich in diesem. Die Taschenöffnung wird hierdurch fest verschlossen, wobei die die Taschenwände bildenden Blätter B auf die zur Abdichtung vorgesehene Schaumstoffleiste S gepreßt werden und damit die Öffnung dicht verschließen.
Das Haftgewebe H und das Gegenstück G lassen sich mit Kunststoffkleber auf den Innenrand der Taschenöffnung aufkleben. Man kann Stücke dieses Haftgewebes an mehreren Stellen der Taschenöffnung vorsehen. In F i g. 3 ist der Fall dargestellt, daP zwei dieser Stücke angebracht sind. Um den Verschluß aufreißen zu können, ist es zweckmäßig, an der Taschenöffnung Fahnen F anzubringen. Der der schluß öffnet sich, wenn an diesen Fahnen gezogen wird. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Haftgewebeverschlusses besteht darin, daß sich die Teile des Verschlusses auch bei starker Beanspruchung, beispielsweise beim Aufeinanderschichten vieler Schallplattentaschen, nicht durchdrücken können. Der Haftgewebestreifen H und das Gegenstück G können mit Klebestreifen versehen werden, um sie leicht innen in der Schallplattentasche einkleben zu können.

Claims

Patentansprüche: 1. Schallplattentasche mit verschließbarer Taschenöffnung und mit einem Dichtungsstreifen zum Abdichten der Taschenöffnung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß zum Verschließen der Taschenöffnung ein an sich bekannter sog. Haft-oder Klettenverschluß vorgesehen ist, dessen mit Widerhaken versehenes Haftgewebe und dessen poröses, das Eindrücken und Festhaken der Widerhaken gestattendes Gegenstück im Bereich des Dichtungsstreifens an den Innenseiten der Taschenöffnung einander gegenüberliegend derart befestigt sind, daß der Rand der Taschenöffnung in dichter Anlage an dem Dichtungsstreifen gehalten ist.
2. Schallplattentasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haft- oder Klettenverschluß aus mehreren getrennten Haftgewebe- und Gegenstücken besteht, die innerhalb der Taschenöffnung hinter einem durchgängigen Dichtungsstreifen mit Abstand an den Innenseiten der Taschenöffnung befestigt sind.
3. Schallplattentasche nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haftgewebe und das Gegenstück mit einseitigen Klebestreifen versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 829 410; USA.-Patentschrift Nr. 2970 687.