DE10163047C1 - Halterung im Innenraum eines Fahrzeugs - Google Patents
Halterung im Innenraum eines FahrzeugsInfo
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- B60R7/08—Disposition of racks, clips, holders, containers or the like for supporting specific articles
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Halterung im Innenraum eines Fahrzeugs, mit einem Innenraumelement, das an einem Innenraumteil zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbar gelagert ist, in seiner Schließstellung in eine daran angrenzende, dem Innenraum ausgesetzte Innenraumkontur integriert ist und in seiner Offenstellung von der Innenraumkontur abstehend in den Innenraum hineinragt. Am Innenraumelement und/oder am Innenraumteil und/oder an der Innenraumkontur ist eine Aussparung ausgebildet, die so angeordnet ist, daß sie in der Offenstellung des Innenraumelements an ihren beiden Enden und entlang ihrer gesamten Länge zum Innenraum hin offen ist und in der Schließstellung des Innenraumelements einen ihre beiden zum Innenraum hin offenen Enden verbindenden, im übrigen geschlossenen Durchgang bildet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung im Innenraum eines
Fahrzeugs, insbesondere eines Personenkraftwagens.
Aus der DE 44 05 431 C1 ist ein Halter im Innenraum eines
Kraftwagens bekannt, der eine Aufnahme für einen
Getränkebehälter aufweist und der aus einer an einem
Innenraumteil anliegenden bzw. darin vertieften Stellung in
eine die Aufnahme nutzbare Stellung überführbar ist. Der
bekannte Halter weist einen in der nutzbaren Stellung
zugänglichen, von der Aufnahme beabstandeten Anhängehaken auf.
Dieser Anhängehaken kann beispielsweise zum Aufhängen einer
Tasche verwendet werden.
Die DE 92 13 953 U1 zeigt einen Anhängehaken, der an der
Innenseite einer Fahrzeugtür an einem Handgriff formintegriert
ausgebildet ist. Auch dieser Aufhängehaken eignet sich zum
Aufhängen einer Tasche.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem für
eine Halterung der eingangs genannten Art eine verbesserte
Ausführungsform anzugeben.
Dieses Problem wird durch den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, mit Hilfe
einer Aussparung im Bereich eines verstellbaren Elements einen
Durchgang zu schaffen, dessen Enden zum Innenraum hin offen
sind und der zwischen seinen Enden in einer Offenstellung zum
Innenraum hin offen ist und in einer Schließstellung zum
Innenraum hin geschlossen ist. In diesen Durchgang ist somit
in der Offenstellung ein Element einlegbar, das eine
ringförmig geschlossene Kontur aufweist. In der
Schließstellung ist das eingelegte Element dann formschlüssig
umfaßt und im Innenraum gehaltert. Hierdurch ergeben sich
vielfältige Halterungsmöglichkeiten für den Innenraum.
Vorzugsweise ist der Durchgang so dimensioniert, daß darin ein
Griff eines Gegenstands durchführbar ist. Zweckmäßig kann die
Offenstellung des Innenraumelements so gewählt sein, daß in
die Aussparung ein Griff eines Gegenstands einlegbar ist.
Dieser Griff kann beispielsweise durch den Handgriff einer
Tasche gebildet sein. In der Offenstellung des
Innenraumelements ist somit der Griff in die Aussparung
einlegbar. Nach der Überführung des Innenraumelements in
dessen Schließstellung ist der Griff durch den Durchgang
durchgeführt und somit formschlüssig gehaltert. Bei einer
entsprechenden Anordnung des Innenraumelements können somit
die Handgriffe einer im Innenraum, z. B. auf dem Fußboden,
abgestellten vollen Einkaufstasche im Durchgang sicher fixiert
werden, um so ein Umfallen der Einkaufstaschen bei
Querbeschleunigungen zu verhindern.
Von besonderem Interesse ist eine Ausführungsform, bei der die
Aussparung zumindest teilweise am Innenraumelement ausgebildet
und derart angeordnet ist, daß sie in der Offenstellung des
Innenraumelements einen Anhängehaken bildet. Durch diese
Bauweise vereinfacht sich die Einbringung des jeweils zu
halternden Elements, da dieses Element, z. B. eine
Handschlaufe, in der Offenstellung des Innenraumelements am
Anhängehaken aufhängbar ist und beim Überführen des
Innenraumelements in die Schließstellung automatisch die
richtige Position im Durchgang einnimmt.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
kann das Innenraumelement als Deckel oder Blende eines
Staufachs oder als Schublade ausgebildet sein. Bei dieser
Bauweise wird die Halterungsfunktion in ein anderes
Funktionselement des Fahrzeuginnenraums integriert. Außer
einmalig anfallenden Werkzeugkosten ergeben sich somit für die
Realisierung der erfindungsgemäßen Halterung keine
zusätzlichen Kosten, da kein zusätzliches Bauteil in den
Innenraum eingebaut werden muß.
Zweckmäßig befindet sich ein Innenraumteil, an dem das
Innenraumelement gelagert ist, an einem Armaturenbrett oder an
einer Mittelkonsole des Fahrzeugs. In diesem Bereich ergibt
sich für die erfindungsgemäße Halterung der größte Nutzen.
Bei einer Weiterbildung kann das Innenraumelement in seiner
Schließstellung abschließbar ausgebildet sein. Durch diese
Maßnahme kann das im Durchgang gehalterte Element am Fahrzeug
gesichert werden. Zweckmäßig kann eine Verschlußeinrichtung
des Innenraumelements an eine Zentralverriegelung des
Fahrzeugs angeschlossen sein. Die Abschließbarkeit der
Halterung erschwert einen unberechtigten Zugriff auf das von
der Halterung gehalterte Element.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der
zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile
beziehen.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf einen mit der
erfindungsgemäßen Halterung ausgestatteten Bereich
eines Innenraums bei in seine Offenstellung verstelltem
Innenraumelement,
Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei in seine
Schließstellung verstelltem Innenraumelement,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf das Innenraumelement
und
Fig. 4 eine Schnittansicht durch einen Ausschnitt des
Innenraumelements entsprechend den Schnittlinien IV in
Fig. 3 in seiner Schließstellung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Mittelkonsole 1 eines Fahrzeugs,
insbesondere eines Personenkraftwagens, dargestellt, an der
eine Halterung 2 nach der Erfindung ausgebildet ist. Dabei
bildet eine Schublade 3 ein Innenraumelement, das an einem
Innenraumteil 4 gelagert ist, das durch einen Träger oder
Rahmen der Mittelkonsole 1 gebildet ist. Die Schublade 3 ist
zwischen einer in Fig. 1 gezeigten ausgezogenen Offenstellung
und einer in Fig. 2 gezeigten eingeschobenen Schließstellung
verstellbar. In ihrer Schließstellung ist die Schublade 3 in
eine Innenraumkontur 5 integriert bzw. in dieser
Innenraumkontur 5 versenkt angeordnet. Diese Innenraumkontur 5
grenzt an die Schublade 3 an und ist dem Innenraum ausgesetzt.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist die Innenraumkontur
5 durch die dem Innenraum ausgesetzte bzw. zugewandte
Oberfläche eines weiteren Innenraumbauteils gebildet. Dieses
Innenraumbauteil kann beispielsweise eine Blende oder
Verkleidung 6 eines Autoradios 7 oder durch eine Verkleidung 8
eines Staufachs 9 gebildet sein.
In ihrer Offenstellung steht die Schublade 3 von der
Innenraumkontur 5 ab und ragt in den Innenraum hinein.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ist an der Schublade
3 und an der Innenraumkontur 5 eine Aussparung 10 ausgebildet,
die in der Schließstellung der Schublade 3 einen verdeckten
Durchgang 11 bildet, der an seinen Enden 12 und 13 zum
Innenraum hin offen ist. Zwischen seinen Enden 12, 13 ist
dieser Durchgang 11 im übrigen geschlossen. Dieser Durchgang
11 ist so dimensioniert, daß darin ein Griff 14 eines
Gegenstands 15 durchführbar ist, der an den Enden 12 und 13 in
den Durchgang 11 eintritt. Dieser Durchgang 11 ist in der
Offenstellung der Schublade 3 entlang seiner gesamten Länge
zum Innenraum hin offen und derart zugänglich, daß der Griff
14 in die Aussparung 10 einlegbar ist, die in der
Schließstellung der Schublade 3 den Durchgang 11 bildet.
Gemäß der hier gezeigten Ausführungsform ist ein Teil der
Aussparung 10 so an der Schublade 3 angeordnet bzw.
ausgebildet, daß die Schublade 3 in ihrer Offenstellung im
Bereich dieser Aussparung 10 einen Anhängehaken 16 bildet. An
diesem Anhängehaken 16 ist in der Offenstellung der Schublade
3 der Griff 14 einhakbar, wodurch sich die Unterbringung des
Griffs 14 im Durchgang 11 beim Verschließen der Schublade 3
erheblich vereinfacht.
Der Gegenstand 15 kann zweckmäßig durch eine Tasche oder ein
ähnliches Gepäckstück gebildet sein. Der Griff 14 ist als
Traggurt, Traghenkel oder Tragband gebildet. Diesen Griff 14
umgreift ein Verwender des Gegenstands bzw. der Tasche 15 mit
einer Hand, um die Tasche 15 zu tragen. Mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Halterung 2 kann nun der im
Fahrzeuginnenraum, z. B. auf einem Boden 17, abgestellte
Gegenstand 15, z. B. eine Einkaufstasche, gegen ein Umfallen
gesichert werden. Hierzu wird der Handgriff 14 der Tasche 15
bei geöffneter Schublade 3 am Anhängehaken 16 eingehängt.
Anschließend wird die Schublade 3 in ihre Schließstellung
überführt, wodurch der Handgriff 14 im Durchgang 11
formschlüssig gesichert ist. Der Handgriff 14 kann somit ohne
ein Öffnen der Schublade 3 nicht mehr aus dem Durchgang 11
freikommen. Die Tasche 15 kann daher nicht mehr umfallen. Zur
Verbesserung dieser Haltewirkung kann das Innenraumelement,
also hier die Schublade 3, in der Schließstellung einrasten,
wozu entsprechend Rastelemente vorgesehen sein können.
Entsprechend Fig. 3 können die in der Schublade 3
ausgebildeten Bereiche der Aussparung 10 so gewählt sein, daß
weitere Aussparungsbereiche in der Innenraumkontur 5 entfallen
können. Das bedeutet, daß die zum Fahrzeuginnenraum hin
offenen Enden 12 und 13 der Aussparung 10 bzw. des Durchgangs
11 dann von den in der Schublade 3 ausgebildeten Bereichen der
Aussparung 10 gebildet sind.
Entsprechend Fig. 4 kann die Aussparung 10 auch so gebildet
sein, daß Bereiche der Aussparung 10 in der Schublade 3 und
andere Bereiche der Aussparung 10 im Innenraumteil 4, also
hier in der Mittelkonsole 1, ausgebildet sind. Der Durchgang
11 verläuft somit teilweise in der Schublade 3 und teilweise
im Innenraumteil 4.
Bei den hier gezeigten Ausführungsformen ist die Halterung 2
bzw. deren Aussparung 10 an einer Schublade 3 bzw. an einem
flügelartigen Ansatz 18 der Schublade 3 ausgebildet. Es ist
klar, daß die erfindungsgemäße Halterung 2 auch an einem
anderen beweglichen, insbesondere schwenkbar gelagerten
Innenraumbauteil ausgebildet sein kann, z. B. an einem Deckel
oder an einer Blende eines Staufachs. Des weiteren ist es
möglich, die Halterung 2 an einer anderen Stelle im
Fahrzeuginnenraum anzuordnen, beispielsweise am
Armaturenbrett.
Claims (10)
1. Halterung im Innenraum eines Fahrzeugs, mit einem
Innenraumelement, das an einem Innenraumteil (4) zwischen
einer Offenstellung und einer Schließstellung verstellbar
gelagert ist, in seiner Schließstellung in eine daran
angrenzende, dem Innenraum ausgesetzte Innenraumkontur (5)
integriert ist und in seiner Offenstellung von der
Innenraumkontur (5) abstehend in den Innenraum hineinragt,
wobei am Innenraumelement (3) und/oder am Innenraumteil (4)
und/oder an der Innenraumkontur (5) eine Aussparung (10)
ausgebildet ist, die so angeordnet ist, daß sie in der
Offenstellung des Innenraumelements (3) an ihren beiden Enden
(12, 13) und entlang ihrer gesamten Länge zum Innenraum hin
offen ist und in der Schließstellung des Innenraumelements (3)
einen ihre beiden zum Innenraum hin offenen Enden (12, 13)
verbindenden, im übrigen geschlossenen Durchgang (11) bildet.
2. Halterung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchgang (11) so dimensioniert ist, daß darin ein
Griff (14) eines Gegenstands (15) durchführbar ist.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Offenstellung so gewählt ist, daß in die Aussparung
(10) ein Griff (14) eines Gegenstands (15) einlegbar ist.
4. Halterung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Griff (14) durch einen Traghenkel oder einen Traggurt
oder ein Tragband gebildet ist.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gegenstand (15) eine Tasche ist.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (10) zumindest teilweise am
Innenraumelement (3) ausgebildet und derart angeordnet ist,
daß sie in der Offenstellung des Innenraumelements (3) an
diesem einen Anhängehaken (16) bildet.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenraumelement als Deckel oder Blende eines
Staufachs oder als Schublade (3) ausgebildet ist.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenraumteil (4) an einem Armaturenbrett oder an
einer Mittelkonsole (1) angeordnet oder ausgebildet ist.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenraumkontur (5) durch die dem Innenraum
ausgesetzte oder zugewandte Oberfläche eines Verkleidungsteils
(8) oder einer Blende (6) oder eines Deckels oder einer
Schublade gebildet ist.
10. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenraumelement (3) in seiner Schließstellung
abschließbar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001163047 DE10163047C1 (de) | 2001-12-21 | 2001-12-21 | Halterung im Innenraum eines Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001163047 DE10163047C1 (de) | 2001-12-21 | 2001-12-21 | Halterung im Innenraum eines Fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10163047C1 true DE10163047C1 (de) | 2003-05-08 |
Family
ID=7710223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001163047 Expired - Fee Related DE10163047C1 (de) | 2001-12-21 | 2001-12-21 | Halterung im Innenraum eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10163047C1 (de) |
Cited By (4)
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-
2001
- 2001-12-21 DE DE2001163047 patent/DE10163047C1/de not_active Expired - Fee Related
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DE102020122629A1 (de) | 2020-08-31 | 2022-03-03 | Audi Aktiengesellschaft | Kraftfahrzeug |
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