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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Staufachanordnung, insbesondere auf eine Handschuhfachanordnung, für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Die Offenlegungsschrift
DE 24 27 015 A1 beschreibt eine Verschlussklappe eines Handschuhfachs von Kraftfahrzeugen. Die Verschlussklappe ist doppelwandig ausgebildet, und zwischen den beiden Klappenwänden ist ein über eine der Klappenwandungen zugängliches Behältnis angeordnet.
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Die
EP 2 397 371 A1 offenbart eine Instrumententafel eines Fahrzeugs, umfassend eine erste Zugangsklappe zu einem Handschuhfach und eine zweite Zugangsklappe zu einem Servicefach. Die zweite Zugangsklappe umfasst einen Befestigungsrahmen der zweiten Klappe an der Instrumententafel, der einen Scharnierrand der zweiten Klappe definiert. Der Befestigungsrahmen definiert einen Scharnierrand der ersten Klappe, wobei das Handschuhfach eine Auflagefläche und einen Dokumentenhalter umfasst, der an der Auflagefläche befestigt ist. Die Auflagefläche ist an dem Befestigungsrahmen angelenkt und geeignet, das Handschuhfach zumindest teilweise einzunehmen.
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Die
DE 37 39 151 A1 zeigt ein Kraftfahrzeug, das mit einer Klimaanlage ausgestattet ist. Das Kraftfahrzeug weist im Handschuhfach eine Kühlbox auf, welche über eine Kaltluftleitung mit dem Klimagerät der Klimaanlage verbunden ist.
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Es besteht die Aufgabe, eine alternative Ausführungsform einer Staufachanordnung der eingangs genannten Art vorzuschlagen. Insbesondere soll die Staufachanordnung für einen Staufachnutzer ein möglichst großes Volumen zur Verfügung stellen, das dennoch bequem und übersichtlich zugänglich sein soll. Ferner soll die Staufachanordnung kostengünstig herstellbar sein.
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Die Aufgabe wird durch eine Staufachanordnung gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Die Staufachanordnung umfasst ein erstes Staufach, das als Teil einer beweglichen Lade ausgebildet ist, und mindestens ein zweites Staufach, das in einer vom Staufachnutzer abgewandten Richtung hinter dem ersten Staufach angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist das zweite Staufach nicht als Teil der beweglichen Lade ausgebildet.
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Die erfindungsgemäße Lösung stellt eine sinnvolle und vorteilhafte Lösung der Aufgabe dar. Die vorbekannte Staufachanordnung der
DE 37 39 151 A1 besitzt zwei hintereinander angeordnete Staufächer, die beide in der beweglichen Lade des Handschuhfachs angeordnet sind, wodurch diese bewegliche Lade groß, schwer und unhandlich ist. Dadurch, dass gemäß der erfindungsgemäßen Lösung das zweite Staufach nicht als Teil der beweglichen Lade ausgebildet ist, können sowohl das erste Staufach als auch das zweite Staufach für einen Staufachnutzer auf einfache Weise bequem und komfortabel zugänglich sein, ohne dass die bewegliche Lade gemäß der Erfindung besonders groß und/oder schwer ausgebildet sein müsste. Als Teil einer beweglichen Lade ist das erste Staufach in üblicher Weise für den Staufachnutzer übersichtlich und komfortabel benutzbar. Bei entsprechender Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird auch das zweite Staufach in Folge einer Bewegung der beweglichen Lade, insbesondere in Folge einer Öffnungsbewegung der beweglichen Lade, für den Staufachnutzer zugänglich. Durch das Öffnen der beweglichen Lade werden also bevorzugt sowohl das erste als auch das zweite Staufach für den Staufachnutzer zugänglich. Es bietet sich besonders an, das zweite Staufach für seltener benutzte Gegenstände auszubilden und/oder vorzusehen, zum Beispiel für Pannen- oder Sicherheitsutensilien, beispielsweise für ein Verbandspäckchen und/oder eine Warnweste und/oder ein Warndreieck und/oder ein Pannenset.
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Das erste Staufach ist bevorzugt als Teil einer Klapplade ausgebildet. Klappladen sind mechanisch besonders einfach und zuverlässig ausgebildet und werden als Staufächer, insbesondere als Handschuhfächer, im Kraftfahrzeugbau in großem Umfang eingesetzt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die bewegliche Lade für das erste Staufach in anderer Art und Weise auszubilden, zum Beispiel als Schublade oder als mittels eines Viergelenkscharniers bewegliche Lade. Besonders bevorzugt ist das erste Staufach durch einen Deckel, insbesondere durch einen Klappdeckel, verschlossen oder verschließbar.
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Die erfindungsgemäße Staufachanordnung ist vorteilhaft in oder an einem Innenverkleidungselement, insbesondere in oder an einer Instrumententafel, eines Fahrzeugs angeordnet. Die Staufachanordnung kann beispielsweise als Handschuhfachanordnung des Fahrzeugs genutzt werden. Aber auch eine Anordnung in anderen Bereichen des Fahrzeugs, zum Beispiel in oder an einer Mittelkonsole oder in oder an einem Dachstaufach, ist möglich.
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Besonders bevorzugt wird, die Staufachanordnung als in oder an einem Innenverkleidungselement eines Fahrzeugs angeordnetes oder anordenbares Staufachmodul auszubilden. Auf diese Weise ist eine einfache Montage der Staufachanordnung in einem Fahrzeug realisierbar.
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Aus Gründen der einfachen Konstruktion wird bevorzugt, das zweite Staufach unbeweglich in oder an einem Innenverkleidungselement, insbesondere in oder an einer Instrumententafel, des Fahrzeugs anzuordnen. Insbesondere falls das zweite Staufach ausgebildet und/oder vorgesehen ist, seltener benötigte Gegenstände wie Pannen- oder Sicherheitsutensilien aufzunehmen, ist ein unbewegliches Staufach in Gestalt eines einfachen Stauraums im Allgemeinen ausreichend. Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, das zweite Staufach in einer geeigneten, an sich bekannten Art und Weise beweglich auszubilden, zum Beispiel als Klapplade, als Schublade, als mittels eines Viergelenkscharniers bewegliche Lade oder als beweglicher Ladeboden.
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Um ein Herausfallen von Gegenständen aus dem ersten Staufach zu vermeiden, ist bevorzugt vorgesehen, dass das erste Staufach in Richtung des zweiten Staufachs durch eine von dem Staufachnutzer abgewandte Rückwand abgeschlossen ist. Aus demselben Grunde kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass das zweite Staufach in Richtung des ersten Staufachs an seiner dem Staufachnutzer zugewandten Seite durch eine Vorderwand begrenzt ist.
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Um den Zugriff auf den Inhalt des zweiten Staufachs zu erleichtern, kann vorgesehen sein, dass die Rückwand des ersten Staufachs beziehungsweise die Vorderwand des zweiten Staufachs vom Staufachnutzer zumindest teilweise entfernbar, insbesondere zumindest teilweise wegklappbar, ausgebildet ist. Der Staufachnutzer erhält in einem solchen Fall einen erleichterten Zugriff auf den Inhalt des zweiten Staufachs. Die Rückwand beziehungsweise die Vorderwand sind dazu bevorzugt zumindest teilweise klappbar ausgebildet. Sie können beispielsweise zwei- oder mehrteilig ausgebildet sein, wobei die Teile durch Scharniere, insbesondere Filmscharniere, miteinander verbunden sein können. Auf diese Weise können keine Einzelteile der Rückwand beziehungsweise der Vorderwand verloren gehen. Die Festlegung der Rückwand und/oder der Vorderwand an der Staufachanordnung kann auf vielfältige Weise realisiert werden, zum Beispiels mittels Steckleisten, mittels Klettverschlüssen, mittels wiederholt lösbaren und wieder festlegbaren Klipsen, mittels verschieb- oder klappbaren Riegeln und so weiter. Bei geeigneter Ausbildung der Rückwand beziehungsweise der Vorderwand kann zumindest weitgehend sichergestellt sein, dass keine Gegenstände versehentlich aus den Staufächern herausfallen können, dass andererseits aber das zweite Staufach nach einer Öffnungsbewegung der beweglichen Lade des ersten Staufachs dennoch leicht und bequem zugänglich ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
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1A eine erste, stark schematische, seitliche Querschnittsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Staufachanordnung, wobei die bewegliche Lade des ersten Staufachs in einer geschlossenen Position ist;
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1B eine zweite, stark schematische, seitliche Querschnittsdarstellung des Ausführungsbeispiels der 1A, wobei die bewegliche Lade des ersten Staufachs in einer geöffneten Position ist;
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2 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Staufachanordnung in Gestalt eines Handschuhfachmoduls für ein Kraftfahrzeug, wobei die bewegliche Lade des ersten Staufachs geschlossen ist;
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3 eine perspektivische Schnittdarstellung des Handschuhfachmoduls der 2, wobei die bewegliche Lade des ersten Staufachs geschlossen ist;
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4 eine perspektivische Schnittdarstellung des Handschuhfachmoduls der 2 unter einem etwas anderen Ansichtswinkel, wobei die bewegliche Lade des ersten Staufachs geöffnet ist;
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5 eine seitliche Schnittdarstellung des Handschuhfachmoduls der 2 in einem der 4 entsprechenden Zustand;
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6 eine perspektivische Schnittdarstellung des Handschuhfachmoduls der 2 in einer etwas anderen Schnittebene, wobei die Rückwand des ersten Staufachs teilweise entfernt ist, so dass das zweite Staufach besonders bequem zugänglich ist.
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Die 1A und 1B zeigen in stark schematisierter seitlicher Querschnittsansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Staufachanordnung 101. Die Staufachanordnung 101 ist als Staufachmodul 102 für ein Kraftfahrzeug ausgebildet. Im geschlossenen Zustand der als Klapplade 113 ausgebildeten beweglichen Lade 112 ist das Staufachmodul dabei nach fahrzeug- oben durch eine obere Abschlusswand 151, nach hinten – das heißt in einer von dem Staufachnutzer abgewandten Richtung – durch eine hintere Abschlusswand 152, nach vorne – das heißt in einer dem Staufachnutzer zugewandten Richtung – durch eine vordere Abschlusswand 153, und nach fahrzeug-unten durch eine untere Abschlusswand 154 abgeschlossen. Jeweils ein Teil der hinteren Abschlusswand 152 und der unteren Abschlusswand 154 sind durch ein Airbagmodul 145 ausgebildet. Ein klappbarer Deckel 131 der Klapplade 113 bildet im Übrigen die untere Abschlusswand 154 sowie die vordere Abschlusswand 153 aus. Ein erstes Staufach 111 ist als Teil der Klapplade 113 ausgebildet. Hinter dem ersten Staufach 111, das heißt in einer vom Staufachnutzer abgewandten Richtung, ist ein zweites Staufach 121 angeordnet. Im geschlossenen Zustand der beweglichen Klapplade 113 sind weder das erste Staufach 111 noch das zweite Staufach 121 für einen Staufachnutzer zugänglich, da beide sich innerhalb des zumindest im wesentlichen geschlossenen Staufachmoduls 102 befinden.
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In der 1B ist die bewegliche Klapplade 113 um ihre Drehachse 132 nach fahrzeug-unten gekippt. In diesem Zustand bildet sich in an sich bekannter Weise eine Zugriffsöffnung 155 für das erste Staufach 111, so dass ein Staufachnutzer bequem an den Inhalt des ersten Staufachs 111 gelangen kann. Zusätzlich ergibt sich aber auch eine Zugriffsöffnung 156 für das zweite Staufach 121, die dem Staufachnutzer einen Zugriff auf den Inhalt des zweiten Staufachs 121 erlaubt. Dadurch kann der hinter der beweglichen Lade 112 ausgebildete Raum innerhalb des Staufachmoduls 102 sinnvoll für das zweite Staufach 121 genutzt werden. Das zweite Staufach 121 ist bevorzugt für solche Gegenstände vorgesehen, die seltener benutzt werden, beispielsweise Pannen- oder Sicherheitsutensilien. Das Öffnen des Deckels 131 ermöglicht einem Staufachnutzer also sowohl einen Zugriff auf das erste Staufach 111 als auch auf das in dem Staufachmodul 102 dahinter angeordnete zweite Staufach 121.
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In den 2 bis 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Staufachanordnung 1 detaillierter erläutert. Bei der Staufachanordnung 1 handelt es sich um eine Handschuhfachanordnung für ein Kraftfahrzeug. Die Handschuhfachanordnung 1 ist als Handschuhfachmodul 2 ausgebildet, das in eine Instrumententafel eines Kraftahrzeugs einsetzbar ist.
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Das Innere des Staufachmoduls 2 ist über einen klappbaren Deckel 31 für einen Staufachnutzer zugänglich. Der Klappdeckel 31 der als Klapplade 13 ausgebildeten beweglichen Lade 12 ist über einen Gelenkhebel 35 an einer Drehachse 32 an dem Staufachmodul 2 angelenkt. Der Deckel 31 kann elektrisch geöffnet werden, indem der Staufachnutzer ein entsprechendes Öffnungssignal an einen – in der 2 verdeckt hinter dem Handschuhfachmodul 2 angeordneten – Elektromotor gibt, zum Beispiel mittels eines Handtasters. Der Elektromotor entriegelt sodann über einen Bowdenzug 36 eine im Deckel 31 angeordnete Stangenverriegelung 33 und entriegelt und öffnet damit in an sich bekannter Art und Weise den Deckel 31, so dass sich die Klapplade 13 mit dem Deckel 31 öffnet und absenkt. Die Öffnungsbewegung des Deckels 31 wird durch ein Luftdämpfungselement 37 gebremst und gedämpft. Das Staufachmodul 2 verfügt ferner in an sich bekannter Weise über einen Anschluss an die Klimaanlage des Fahrzeugs mittels einer Klimatisierungs-Zuluftleitung 41. Ferner umfasst das Staufachmodul 2 eine Leuchte 42 zur Beleuchtung des Inneren des Handschuhfachmoduls 2 sowie eine USB-Buchse 43, deren zugeordnete Buchsenöffnung im Inneren des Staufachmoduls 2 zugänglich ist. Die 2 zeigt das Handschuhfachmodul 2 in einer perspektivischen Darstellung im geschlossenen Zustand des Deckels 31, in dem die Klapplade 13 nicht abgesenkt ist.
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In 3 ist eine Schnittansicht des Staufachmoduls 2 der 2 in perspektivischer Darstellung wiedergegeben. Im Inneren des im geschlossenen Zustand dargestellten Staufachmoduls 2 sind ein erstes Staufach 11 sowie ein zweites Staufach 21 gezeigt. In dem in 2 dargestellten geschlossenen Zustand des Deckels 31 und damit der Klapplade 13 sind die beiden Staufächer durch eine Rückwand 14 des ersten Staufachs 11 zumindest weitgehend voneinander getrennt. Die Rückwand 14 umfasst einen oberen Rückwandteil 14a sowie einen unteren Rückwandteil 14b. Ferner ist im Schnitt im Inneren des Deckels 31 ein Teil der Stangenverriegelung 33 sichtbar, die den Deckel 31 im geschlossenen Zustand der 2 und 3 verriegelt.
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Die 4 zeigt wiederum eine perspektivische Schnittdarstellung des Handschuhfachmoduls 2 der 2, diesmal aber im geöffneten Zustand der beweglichen Lade 12. Die als Klapplade 13 ausgebildete bewegliche Lade 12 umfasst unter anderem das erste Staufach 11, die Rückwand 14 des ersten Staufachs 11 sowie den Deckel 31 der Klapplade 13. In der 4 sind die im Inneren des Deckels 31 angeordnete Stangenverriegelung 33 dargestellt sowie eine Verriegelungsöffnung 34 an der Seite des Staufachmoduls 2, in die die Stangenverriegelung 33 in an sich bekannter Art und Weise zum Verriegeln des Deckels 31 eingreifen kann. Die Rückwand 14 des ersten Staufachs 11 umfasst einen oberen Rückwandteil 14a sowie einen unteren Rückwandteil 14b. Das Innere des zweiten Staufachs 21 ist bevorzugt für die Aufnahme von Pannen- und/oder Sicherheitsutensilien, zum Beispiel eines Verbandpäckchens oder einer Warnweste, vorgesehen. In dem zweiten Staufach 21 ist eine Halteschlaufe 22 angeordnet, in die beispielsweise eine Warnweste eingehängt werden kann. Der 4 sind ferner die am Staufachmodul 2 angeordnete Leuchte 42 sowie die USB-Buchse 43 entnehmbar.
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5 entspricht dem Zustand des Staufachmoduls 2 gemäß 4, wobei das Staufachmodul 2 aber in einer seitlichen Schnittdarstellung gezeigt ist. Der 5 sind die große Zugriffsöffnung 55 für das erste Staufach 11 sowie eine kleinere Zugriffsöffnung 56 für das zweite Staufach gut entnehmbar. Im Übrigen wird hinsichtlich der Erläuterung auf die Beschreibung der 4 verwiesen.
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In 6 ist wiederum eine perspektivische Schnittdarstellung des Staufachmoduls 2 des zweiten Ausführungsbeispiels gezeigt, die im Wesentlichen der 4 entspricht, aber in einer etwas anderen Schnittebene geschnitten ist. Wesentlicher Unterschied der 6 gegenüber der 4 ist, dass das obere Rückwandteil 14a entfernt wurde. Auf diese Weise wird eine wesentlich größere Zugriffsöffnung 56 für das zweite Staufach 21 geschaffen, so dass das zweite Staufach 21 in voller Höhe für den Staufachnutzer bequem zugänglich ist. Wie in 6 unmittelbar ersichtlich, sind in diesem Zustand sowohl die im ersten Staufach 11 als auch die im zweiten Staufach 21 abgelegten Gegenstände für den Staufachnutzer bequem zugänglich. Das im in der 6 gezeigten Zustand entfernte obere Rückwandteil 14a des ersten Staufachs 11 ist mittels Klettbändern 15 an dem Staufachmodul 2 festlegbar. Selbstverständlich können auch andere Befestigungsmethoden genutzt werden. Besonders bevorzugt wird es, das obere Rückwandteil 14a mittels eines Filmscharniers entlang der Verbindungslinie 16 unverlierbar an dem unteren Rückwandteil 14b festzumachen, so dass das obere Rückwandteil 14a entlang der Verbindungslinie 16 (dem Filmscharnier) zwischen dem unteren Rückwandteil 14b und dem oberen Rückwandteil 14a nach Lösen der Klettbänder 15 nach unten wegklappbar ist. Alternativ oder zusätzlich zu Klettbändern 15 können beispielsweise auch verdreh- oder verschiebbare Riegel zur Festlegung des oberen Rückwandteils 14a eingesetzt werden.
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Aus der Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird deutlich, dass die erfindungsgemäße Staufachanordnung einerseits einen bequemen Zugriff eines Staufachnutzers auf das erste Staufach und das mindestens eine zweite Staufach zulässt, aber andererseits die Größe der beweglichen Lade in bauraum- und kostengünstigen Grenzen gehalten werden kann, da das zweite Staufach kein Bestandteil der beweglichen Lade ist. Mit der erfindungsgemäßen Lösung können somit Bauraum- und Kostenbegrenzungen einerseits sowie der Wunsch nach einem möglichst großen und gut zugänglichen Staufachbereich andererseits in eine vorteilhafte Übereinstimmung gebracht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 101
- Staufachanordnung, insbesondere Handschuhfachanordnung
- 2, 102
- Staufachmodul, insbesondere Handschuhfachmodul
- 11, 111
- erstes Staufach
- 12, 112
- bewegliche Lade
- 13, 113
- Klapplade
- 14, 114
- Rückwand
- 14a
- oberes Rückwandteil
- 14b
- unteres Rückwandteil
- 15
- Klettband
- 16
- Verbindungslinie
- 21, 121
- zweites Staufach
- 22
- Halteschlaufe
- 31, 131
- Deckel, insbesondere Klappdeckel
- 32, 132
- Drehachse
- 33
- Stangenverriegelung
- 34
- Verriegelungsöffnung
- 35
- Gelenkhebel
- 36
- Bowdenzug
- 37
- Luftdämpfungselement
- 41
- Klimatisierungs-Zuluftleitung
- 42
- Leuchte
- 43
- USB-Buchse
- 44
- Airbaghalter
- 45, 145
- Airbagmodul
- 51, 151
- obere Abschlusswand
- 52, 152
- hintere Abschlusswand
- 53, 153
- vordere Abschlusswand
- 54, 154
- untere Abschlusswand
- 55, 155
- Zugriffsöffnung für erstes Staufach
- 56, 156
- Zugriffsöffnung für zweites Staufach
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2427015 A1 [0002]
- EP 2397371 A1 [0003]
- DE 3739151 A1 [0004, 0007]