DE3728856C2 - - Google Patents
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- H04N3/10—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ablenkschaltung nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Um die Farbtemperatur in einem Fernsehempfänger oder in einem
Videowiedergabegerät von Hand zu justieren, werden in diesem
verschiedene Schaltungen, zu denen auch die Vertikalablenk
schaltung gehört, unwirksam gemacht. Dadurch bricht das Bild
raster auf eine einzige Horizontalzeile zusammen. Aus den
DE-PS 31 04 248 und 31 03 205 ist hierzu die Verwendung
eines sogenannten Service-Schalters bekannt, mit Hilfe dessen
ein Punkt in der Vertikalablenkschaltung an Masse gelegt oder
in irgendeiner anderen Weise mit einem Ausschaltpotential
verbunden wird, so daß die Erzeugung des Vertikalablenkstroms
verhindert wird.
Wenn die Vertikalablenkschaltung eine Gegentakt-Endstufe ent
hält, dann läßt sie sich abschalten, indem man den Generator,
der den Sägezahnwechselstrom für die Vertikalablenkung
erzeugt, ausschaltet oder indem man die Gegentakt-Endstufe so
vorspannt, daß sie an ihrer Ausgangsklemme nur eine Gleich
spannung entwickelt. Der mit der Ablenkwicklung verbundene
gleichstromblockierende Kondensator bleibt während der
Service-Betriebsart aufgeladen. Der Spannungspegel, auf den
dieser gleichstromblockierende Kondensator während der
Service-Betriebsart aufgeladen ist, kann in unerwünschter
Weise höher sein als der Pegel der normalen Betriebsgleich
spannung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufladung des
gleichstromblockierenden Kondensators im Service-Betrieb zu
vermeiden, um dessen Belastung durch eine höhere als seine
normale Betriebsspannung zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst, während in den Unter
ansprüchen spezielle Ausführungen der Erfindung gekennzeichnet
sind.
Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung ist eine
Schaltungsanordnung für die Service-Betriebsart vorge
sehen, welche den gleichstromblockierenden
Kondensator während der Service-Betriebsart entlädt.
Dieses Merkmal wird realisiert in einer Vertikalablenk
schaltung, die eine Vertikalablenkwicklung und
einen damit gekoppelten gleichstromblockierenden
Kondensator aufweist. Eine Endstufe enthält einen
ersten und einen zweiten Ausgangsverstärker, die
mit der Vertikalablenkwicklung an einer Ausgangsklemme
in Gegentaktschaltung verbunden sind. Einer dieser
beiden Ausgangsverstärker ist mit einer Quelle
eines Versorgungspotentials und der andere mit
einem Punkt eines Bezugspotentials gekoppelt. Ein
Generator für eine Vertikalsägezahnspannung ist
mit einer Treiberstufe gekoppelt, um die Endstufe
mit einem vertikalfrequenten Sägezahnsignal anzusteuern
und dadurch an der erwähnten Ausgangsklemme einen
sägezahnförmigen Vertikalablenkstrom zu erzeugen
und einen Betriebsgleichspannungspegel herzustellen,
der den gleichstromblockierenden Kondensator auflädt.
Mit der erwähnten Treiberstufe ist eine Service-Be
triebsschaltung gekoppelt, die zur Durchsetzung
der Service-Betriebsart den ersten Ausgangsverstärker
im gesperrten Zustand und den zweiten Ausgangsverstär
ker im leitenden Zustand hält, um den gleichstrom
blockierenden Kondensator zu entladen und die Erzeugung
des sägezahnförmigen Ablenkstroms zu unterbinden.
Zur Erläuterung der Erfindung wird nachstehend
ein Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung
beschrieben, deren einzige Figur eine erfindungsgemäße
Vertikalablenkschaltung mit einer Einrichtung zum
Einstellen einer Service-Betriebsart enthält.
In der dargestellten Vertikalablenkschaltung (20)
für einen Fernsehempfänger oder ein Videowiedergabege
rät ist eine Vertikalablenkwicklung L V mit der
Ausgangsklemme (A) einer Vertikalendverstärkerstufe
(21) gekoppelt. An die Ablenkwicklung (L V ) ist
an einer Klemme (C) ein stromfühlender Widerstand
(R 8) angeschlossen, der seinerseits an einer Klemme
(D) mit einem gleichstromblockierenden und S-formenden
Kondesator (C V ) verbunden ist.
Die Vertikalendstufe enthält einen "oberen" Verstärker
transistor (Q 4), der über eine Diode (D 2) an ein
Gleichspannungs-Versorgungspotential von +24 V ange
schlossen ist, und einen "unteren" Verstärkertransistor
(Q 3), der an einen auf dem Masse-Bezugspotential
liegenden Punkt angeschlossen ist. Mit der Endstufe
(21) ist eine Treiberstufe (22) gekoppelt, um die
Endstufe mit einem vertikalfrequenten Sägezahnsignal
anzusteuern und dadurch einen sägezahnförmigen
Vertikalablenkstrom i V in der Vertikalablenkwicklung
(L V ) zu erzeugen.
Die Treiberstufe (22) enthält einen invertierenden
Verstärker, einen Treibertransistor (Q 2) und eine
Stromquelle (23), die mit dem Kollektor des Transis
tors verbunden ist. Der Treibertransistor (Q 2)
steuert den oberen Ausgangstransistor (Q 4) über
einen nicht-invertierenden Pufferverstärker (Q 5)
und den unteren Ausgangstransistor (Q 3) über eine
invertierende Stufe (U 1) und einen nicht-invertierenden
Puffertransistor (Q 6) an. Die Treiberstufe und
Ausgangsstufe können in einer integrierten Schaltung
(IC 1), wie z. B. dem Baustein LA 7831 des Herstellers
Sanyo Corporation zusammengefaßt sein.
Um den vertikalfrequenten Sägezahnstrom i V in der
Vertikalablenkwicklung (L V) zu erzeugen, liefert
ein Vertikal-Sägezahngenerator (26) eine nach unten
gerichtete vertikalfrequente Sägezahnspannung (27),
die wechselstrommäßig über einen Kondensator (C 2)
auf die Basis eines Fehlerverstärkertransistors
(Q 1) gegeben wird. Der Fehlerverstärkertransistor
(Q 1) invertiert die vertikalfrequente Sägezahnspannung
(27), um eine vertikalfrequente Eingangsspannung
(28) an einem Kollektorlastwiderstand (R 1) des
Transistors (Q 1) zu erzeugen. Diese Eingangsspannung
(28) wird an eine Eingangsklemme (B) der Treiberstu
fe (22) gelegt, die über einen Widerstand (R 2)
mit der Basis des invertierenden Verstärkertransistors
(Q 2) gekoppelt ist.
Die vertikalfrequente Eingangsspannung (28) erhöht
während des Vertikal-Hinlaufintervalls fortschreitend
die Leitfähigkeit des Treibertransistors (Q 2),
wodurch ein fortschreitend größerer Teil des Stroms
I 1 der Stromquelle (23) vom "oberen" Teil (Q 5),
und (Q 4) des Ausgangsverstärkers weggelenkt wird.
Während der ersten Hälfte des Hinlaufs ist der
Ausgangstransistor (Q 4) leitend, um das Versorgungspo
tential +24 V über die Diode (D 2) an die Vertikalablenk
wicklung (L V ) zu legen. In der Ablenkwicklung (L V )
fließt ein sich vermindernder Vertikalablenkstrom
i V , der den gleichstromblockierenden Kondensator
(C V ) über den Transistor (Q 4) aus der Versorgungsquelle
+24 V auflädt.
Während der zweiten Hälfte des Vertikalhinlaufs
ist der Treibertransistor (Q 2) durch die Eingangsspan
nung (28) genügend leitend gemacht worden, um den
oberen Ausgangstransistor (Q 4) auszuschalten und
den unteren Ausgangstransistor (Q 3) einzuschalten.
Der gleichstromblockierende Kondensator (C V ) entlädt
sich über die Vertikalablenkwicklung (L V ) und den
Transistor (Q 3) nach Masse, wodurch der negative
Sägezahnteil des Vertikalablenkstroms i V erzeugt
wird.
Um das Vertikalrücklaufintervall einzuleiten, schaltet
die Eingangsspannung (28) den Treibertransistor
(Q 2) aus, wodurch der untere Ausgangstransistor
(Q 3) ausgeschaltet und der obere Ausgangstransistor
(Q 4) eingeschaltet wird. Eine herkömmliche Vertikal
rücklaufschaltung, die in der Figur nicht dargestellt
ist, sorgt für den Rücklaufteil des Vertikalablenk
stroms i V .
Der Betrieb der Endstufe (21) als Reaktion auf
die vertikalfrequente Eingangsspannung (28) führt
dazu, daß an der Ausgangsklemme (A) eine vertikalfre
quente Ausgangsspannung (29) entwickelt wird, die
an die Vertikalablenkwicklung (L V ) gelegt wird.
Der an der Ausgangsklemme (A) gebildete Gleichspan
nungspegel (V 0) stellt auch die Klemme (C) und
(D) auf denselben Gleichspannungspegel ein. Der
Vertikalablenkstrom i V erzeugt eine Sägezahn-Wechsel
spannung längs des Fühlwiderstandes (R 8) zwischen
den Klemmen (C) und (D) und erzeugt außerdem eine
parabelförmige Komponente (30) in der am gleichstrom
blockierenden Kondensator (C V ) entwickelten Spannung
V D .
Eine Gleichstrom-Gegenkopplungsschleife, die von
der Ausgangsklemme (A) zur Eingangsklemme (B) führt,
stabilisiert den Pegel der Betriebsgleichspannung
an der Klemme (A). Die Spannung an der Klemme (A)
wird über die Klemme (C) auf den Emitter des Fehlerver
stärkertransistors (Q 1) gekoppelt, um die Gleichspan
nung am Emitter auf den Spannungspegel (V 0) einzustel
len. Der Spannungspegel V 0 wird mit einem Referenzspan
nungspegel V r verglichen, der an der Basis des
Transistors (Q 1) durch Spannungsteilerwiderstände
(R 9, R 10) erzeugt wird. Der Pegel der Eingangsspan
nung (28) wird durch die Leitfähigkeit des Transistors
(Q 1) gesteuert, um den Gleichspannungspegel V 0
auf einem Betriebswert zu halten, der um ungefähr
1 V be über dem Referenzspannungspegel V r liegt.
Um eine Wechselstrom-Gegenkopplung zur Linearisierung
der Ablenkung zu schaffen, wird die am Fühlwiderstand
(R 8) entwickelte Sägezahn-Wechselspannung über
ein Spannungsteilernetzwerk, das aus einem Potentio
meter (R 12) und Widerständen (R 14) und (R 15) besteht,
auf den Emitter des Fehlerverstärkertransistors
(Q 1) gekoppelt. Die Sägezahn-Wechselspannung am
Emitter des Fehlerverstärkertransistors (Q 1) wird
mit der wechselstrommäßig auf die Basis des Tran
sistors (Q 1) gekoppelten Referenz-Sägezahnspannung
(27) verglichen, um die Wechselstromkomponente der
Eingangsspannung (28) zu erzeugen. Die Amplitude
des Ablenkstroms wird durch Einstellung des Schleifers
des Potentiometers (R 12) justiert.
Der Sägezahngenerator (26), der die Referenz-Sägezahn
spannung (Wechselspannung) (27) liefert, besteht
aus einem RC-Integratornetzwerk mit einem Kondensa
tor (C 1) und einem Widerstand (R 11) und aus einem
Rücksetzschalter, der durch einen Transistor (Q 7)
parallel zum Kondensator (C 1) gebildet ist. Die
längs des gleichstromblockierenden Kondensators
(C V ) entwickelte Spannung V D wird über einen Wider
stand (R 13) an das aus dem Kondensator (C 1) und
dem Widerstand (R 11) bestehende integrierende Netzwerk
gelegt. Die Gleichspannungskomponente von V D wird
durch den Kondensator (C 1) integriert, um einen
nach unten gerichteten Spannungs-Sägezahn am Wider
stand (R 11) zu erzeugen. Die parabelförmige Wechsel
spannungskomponente von V D wird durch den Kondensa
tor (C 1) integriert, um dem Spannungs-Sägezahn
am Widerstand (R 11) einen S-förmigen Verlauf zu
geben.
Zur Einleitung des Vertikalrücklaufs wird der Sägezahn
kondensator (C 1) durch Leitendmachung des Rückstell
transistors (Q 7) entladen. Ein Vertikal-Rückstellim
puls (36), der durch die (in der Figur nicht darge
stellte) Vertikal-Synchronisierungsschaltung erzeugt
wird, wird an die Basis eines Transistors (Q 8)
gelegt, wodurch dieser Transistor während des
kurzen Intervalls dieses Rückstellimpulses nicht-lei
tend gemacht wird. Der Kollektor des Transistors
(Q 8) ist über einen Widerstand (R 16) mit einem
Versorgungspotential +8 V gekoppelt und über einen
Widerstand (R 17) mit Masse verbunden. Der Verbindungs
punkt dieser beiden Widerstände und des Kollektors
des Transistors (Q 8) ist über einen Kondensator
(C 3) und einen Widerstand (R 18) wechselstrommäßig
mit der Basis des Rückstelltransistors (Q 7) verbunden.
Der negativ gerichtete Rückstellimpuls (36) wird
durch den Transistor (Q 8) invertiert und dann an
die Basis des Transistors (Q 7) gelegt, um diesen
Transistor einzuschalten und den Kondensator (C 1)
zu entladen. Der steile Anstieg der Sägezahnspannung
(27) während der Entladung des Kondensators (C 1)
wird auf die Basis des Fehlerverstärkertransistors
(Q 1) gekoppelt und schaltet diesen Transistor aus,
um das Vertikal-Rücklaufintervall einzuleiten.
Ein zwischen Kollektor und Basis des Rückstelltran
sistors (Q 7) geschalteter Widerstand (R 6) entlädt
den Kondensator (C 3), um die Ladung wegzunehmen,
die sich während der Ausschaltdauer des Transistors
(Q 8) an diesem Kondensator angesammelt hat. Ein
Widerstand (R 5) ist zwischen die Ausgangsklemme
(A) und den Verbindungspunkt von Kondensator (C 1)
und Widerstand (R 11) geschaltet, um einen Kompensa
tionsstrom einzuführen, der die leicht exponentielle
Wellenform des im Widerstand (R 11) fließenden Sägezahn
stroms kompensiert. Die Reihenschaltung eines Kondensa
tors (C 5) und eines Widerstandes (R 19) parallel
zur Ablenkwicklung (L V ) dämpft Resonanzen der Ablenk
wicklung.
Ein Widerstand (R 13) sorgt für eine Strombegrenzung
im Falle vorübergehender Bildröhren-Überschläge.
Solche Überschläge können vorkommen, wenn sich
das Massepotential, auf das die Spannung V D bezogen
ist, sehr von anderen Bezugspotentialen unterscheidet,
z. B. vom Bezugspotential für die Basis- oder Emitter
spannung des Fehlerverstärkertransistors (Q 1).
Zwischen die Ausgangsklemme (A) und den Emitter
des Fehlerverstärkertransistors (Q 1) ist eine Parallel
schaltung aus einem Widerstand (R 7) und einem Kondensa
tor (C 4) gekoppelt, um horizontalfrequente Komponenten
zu kompensieren, die von der Vertikalablenkwicklung
(L V ) aufgefangen werden könnten. Zwischen die Eingangs
klemme (B) und Masse ist ein Kondensator (C 6) in
Reihe mit einem Widerstand (R 20) geschaltet, um
die Verstärkung bei höheren Frequenzen zu dämpfen
und dadurch ein hochfrequentes Schwingen der Ablenk
schaltung zu verhindern.
Während der Service-Betriebsart des Fernsehempfängers,
z. B. wenn die Farbtemperatur von Hand justiert
werden soll, kann es wünschenswert sein, durch
Ausschalten der Vertikalablenkschaltung den Raster
in Vertikalrichtung zusammenbrechen zu lassen.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung schaltet eine
Service-Schalteinrichtung (50) in der Service-Betriebs
art die Erzeugung des Vertikalablenkstroms ab.
Die Service-Schalteinrichtung (50) enthält eine
Stromquelle (24), die mit einer Versorgungsspannung
+5 V verbunden ist, einen Service-Schalttransistor
(Q 9), dessen Kollektor mit der Stromquelle (24)
und dessen Emitter mit Masse verbunden ist, und
eine Diode (D 1), deren Kathode mit der Eingangs
klemme (B) und deren Anode über einen Widerstand
(R 4) mit dem Verbindungspunkt zwischen der Strom
quelle (24) und dem Kollektor des Transistors (Q 9)
gekoppelt ist.
Während des Normalbetriebs des Fernsehempfängers
ist ein Betriebsarten-Umschaltsignal (25), das
in herkömmlicher Weise erzeugt werden kann, im
hohen Zustand, um den Transistor (Q 9) gesättigt
zu halten. Der Strom I 2 der Stromquelle (24) wird
in diesem Fall nach Masse nebengeschlossen. Das
nahe Masse liegende Potential am Kollektor des
Transistors (9) spannt die Diode (D 1) in Sperrich
tung, so daß die Service-Schalteinrichtung von
der Eingangsklemme (B) abgetrennt ist.
Um die Service-Betriebsart des Fernsehempfängers
einzustellen, wird das Betriebsarten-Umschaltsignal
(25) in den niedrigen Zustand geschaltet, um den
Transistor (Q 9) zu sperren. Bei gesperrtem Tran
sistor (Q 9) steigt die Kollektorspannung dieses
Transistors so weit an, daß die Diode (D 1) in Durchlaß
richtung gespannt wird und einen Weg zum Fließen
des Stroms I 2 zur Eingangsklemme (B) freigibt.
Der Strom I 2 fließt dann im Widerstand (R 1), wodurch
die Basis des Treibertransistors (Q 2) so vorgespannt
wird, daß der Transistor in den gesättigten Zustand
gelangt und kontinuierlich Strom leitet.
Die kontinuierliche, gesättigte Stromleitung des
Treibertransistors (Q 2) lenkt den Strom I 1 vom
oberen Teil der Endstufe (21) im Nebenschluß weg,
so daß der Ausgangstransistor (Q 4) gesperrt wird.
Gleichzeitig schaltet die gesättigte Stromleitung
des Treibertransistors (Q 2) den unteren Ausgangstran
sistor (Q 3) ein und hält diesen Transistor im konti
nuierlich leitenden, gesättigten Zustand.
Bei kontinuierlich leitendem, gesättigtem Transistor
(Q 3) während der Service-Betriebsart wird der gleich
stromblockierende Kondensator (C V ) über diesen
Transistor nach Masse entladen. Infolge der Sperrung
des Transistors (Q 4) ist das Versorgungspotential
+24 V von der Klemme (A) und somit auch von der
Vertikalablenkwicklung (L V ) abgetrennt, so daß
sich der Kondensator (C V ) nicht wieder aufladen
kann. Dadurch daß während der Service-Betriebsart
der Transistor (Q 3) leitend gemacht und der Transistor
(Q 4) gesperrt wird, anstatt den Transistor (Q 4)
leitend zu machen und den Transistor (Q 3) zu sperren,
wird der Kondensator (C V ) auf null Volt entladen,
anstatt auf den Versorgungsspannungswert von +24 V
aufgeladen zu werden. Dies hat den Vorteil, daß
eine Belastung des Kondensators (C V ) mit einer
über dem normalen Betriebsgleichspannungspegel
V 0 liegenden Spannung während der Service-Betriebs
art vermieden wird.
Um den Fernsehempfänger zuverlässig in der Service-Be
triebsart zu halten, wird die Amplitude des von
der Service-Schalteinrichtung (50) gelieferten
vorspannenden Stroms I 2 genügend hoch bemessen, so
daß am Widerstand (R 1) eine vorspannende Spannung
abfällt, die den Treibertransistor (Q 2) im gesättigten
Zustand hält. Dadurch daß der Strom I 2 zum Ausgang
des Fehlerverstärkertransistors (Q 1) gekoppelt
wird, wird die Gleichstrom-Gegenkopplungsschleife
überbrückt. Wenn nämlich diese Schleife versucht,
den Gleichspannungspegel an der Klemme (A) anzuheben
(im Bestreben, einen stabilisierten Betriebsspan
nungspegel V 0 während der Service-Betriebsart aufrecht
zuerhalten), wird der Fehlerverstärkertransistor
(Q 1) gesperrt. Bei gesperrtem Fehlerverstärkertran
sistor (Q 1) wird die Gleichstrom-Gegenkopplungsschlei
fe von der Eingangsklemme (B) abgetrennt und versucht
nicht, dem Betrieb der Service-Schalteinrichtung
(50) entgegenzuwirken.
Die mit dem Transistor (Q 9) und der Diode (D 1)
gebildete Schalteinrichtung ist vorteilhafterweise
so ausgelegt, daß sie den Spannungspegel an der
Eingangsklemme (B) anhebt, um den Treibertransistor
(Q 2) in den kontinuierlich leitenden, gesättigten
Zustand zu spannen. Auf diese Weise wird die Vertikal
ablenkschaltung (20) während der Service-Betriebsart
ausgeschaltet. Eine Schalteinrichtung dieser Art
hat mehrere Vorteile gegenüber Schalteinrichtungen
anderer Art, die z. B. versuchen, die Eingangsklemme
(B) über eine Diode an Masse zu legen, um dadurch
Basisstrom vom Treibertransistor (Q 2) wegzunehmen
und diesen Transistor in den gesperrten Zustand
zu bringen.
Da der Emitter des Treibertransistors (Q 2) über
den Emitterwiderstand (R 3) an Masse liegt, genügt
eine relativ kleine Vor- oder Offsetspannung an
der Basis, um den Transistor (Q 2) zu sperren. Für
einen Offset der Basis-Emitter-Durchlaßspannung
des Transistors (Q 2) sind ungefähr 0,7 Volt notwendig,
und ungefähr 0,2 Volt zusätzlicher Offsetspannung
werden benötigt, um noch dem Spannungsabfall Rechnung
zu tragen, der am Widerstand (R 3) infolge des Kollek
tor-Emitter-Stroms des Transistors (Q 2) entsteht.
Für die in der Figur angegebenen Werte liegt die
notwendige Basisspannung zur Sperrung des Transistors
(Q 2) bei ungefähr 0,9 Volt. Eine Service-Schalteinrich
tung, welche die Vertikalablenkschaltung (20) dadurch
unwirksam machen will, daß sie den Basisstrom über
eine parallel zur Basis-Emitter-Strecke des Tran
sistors (Q 2) liegende Diode nach Masse nebenschließt,
wird infolgedessen Schwierigkeiten haben, die Spannung
an der Klemme (B) unterhalb des Vorspannungswertes
für die Sperrung des Transistors zu halten.
Claims (9)
1. Ablenkschaltung mit Einstellmöglichkeit für
eine Service-Betriebsart und mit einer Ablenkwicklung,
gekennzeichnet durch
einen Ablenkverstärker (IC 1), der eine mit der Ablenkwicklung (L V ) gekoppelte Ausgangsklemme (A) aufweist und auf ein ablenkfrequentes Ansteuersig nal anspricht, um einen ablenkfrequenten Ablenkstrom in der Ablenkwicklung zu erzeugen;
einen Fehlerverstärker (Q 1), der einen mit der besagten Ausgangsklemme gekoppelten Eingangsan schluß hat und einen Ausgangsanschluß aufweist, an dem eine Fehlerspannung entwickelt wird, und der mit einer Eingangsklemme (B) des Ablenk verstärkers gekoppelt ist, um eine Gegenkopplungs schleife zur Stabilisierung des Gleichspannungspegels an der Ausgangsklemme des Ablenkverstärkers zu bilden;
eine Servicebetriebs-Einstelleinrichtung (50), die mit dem Ausgangsanschluß des Fehlerverstärkers gekoppelt ist, um an diesem Anschluß während der Service-Betriebsart eine Gleichvorspannung zu legen, welche sich über die Fehlerspannung hinwegsetzt, um die Erzeugung des ablenkfrequenten Ablenkstroms zu unterbinden.
einen Ablenkverstärker (IC 1), der eine mit der Ablenkwicklung (L V ) gekoppelte Ausgangsklemme (A) aufweist und auf ein ablenkfrequentes Ansteuersig nal anspricht, um einen ablenkfrequenten Ablenkstrom in der Ablenkwicklung zu erzeugen;
einen Fehlerverstärker (Q 1), der einen mit der besagten Ausgangsklemme gekoppelten Eingangsan schluß hat und einen Ausgangsanschluß aufweist, an dem eine Fehlerspannung entwickelt wird, und der mit einer Eingangsklemme (B) des Ablenk verstärkers gekoppelt ist, um eine Gegenkopplungs schleife zur Stabilisierung des Gleichspannungspegels an der Ausgangsklemme des Ablenkverstärkers zu bilden;
eine Servicebetriebs-Einstelleinrichtung (50), die mit dem Ausgangsanschluß des Fehlerverstärkers gekoppelt ist, um an diesem Anschluß während der Service-Betriebsart eine Gleichvorspannung zu legen, welche sich über die Fehlerspannung hinwegsetzt, um die Erzeugung des ablenkfrequenten Ablenkstroms zu unterbinden.
2. Ablenkschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gleichvorspannung den Gleichspan
nungspegel der Ausgangsklemme (A) des Ablenkverstär
kers (IC 1) so ändert, daß der Fehlerverstärker
(Q 1) gesperrt wird.
3. Ablenkschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Sägezahngenerator (26)
zur Erzeugung eines ablenkfrequenten Sägezahnsignals
und eine Einrichtung (R 8) zur Erzeugung eines
ablenkfrequenten und für den Ablenkstrom repräsenta
tiven Fühlsignals vorgesehen sind und daß das Sägezahn
signal und das Fühlsignal als Eingangssignale an
den Fehlerverstärker (Q 1) gelegt werden, um eine
Wechselstrom-Gegenkopplungsschleife zu bilden,
die das ablenkfrequente Ansteuersignal entwickelt.
4. Ablenkschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine Vertikalablenkschaltung
für ein Video-Wiedergabegerät mit möglicher Service-Be
triebsart ist und daß die Ablenkwicklung eine Verti
kalablenkwicklung (L V ) ist;
daß mit der Ablenkwicklung ein gleichstrom blockierender Kondensator (C V ) gekoppelt ist;
daß der Ablenkverstärker (IC 1) eine Endstufe (21) mit einem ersten (Q 4) und einem zweiten (Q 3) Ausgangsverstärker enthält, die in Gegentaktschal tung an der Ausgangsklemme (A) mit der Vertikalab lenkwicklung verbunden sind und deren erster an ein Versorgungspotential (+24 V) und deren zweiter an ein Bezugspotential (Masse) angeschlossen ist;
daß der Ablenkverstärker ferner eine Treiberstu fe (22) enthält, die mit der Endstufe gekoppelt ist;
daß der Fehlerverstärker einen Sägezahngene rator (26, Q 1) für eine vertikalfrequente Sägezahn spannung enthält, der mit der Treiberstufe gekoppelt ist, um an diese Stufe eine vertikalfrequente Sägezahnspannung zu legen und dadurch die Endstu fe mit einem vertikalfrequenten Sägezahnsignal anzusteuern, so daß ein sägezahnförmiger Vertikal-Ab lenkstrom erzeugt wird und daß an der Ausgangsklemme der Gleichspannungspegel zur Aufladung des gleichstrom blockierenden Kondensators hergestellt wird;
daß die Servicebetriebs-Einstelleinrichtung (50) mit der Treiberstufe gekoppelt ist, um in der Service-Betriebsart den ersten Ausgangsverstärker (Q 4) gesperrt und den zweiten Ausgangsverstärker (Q 3) leitend zu halten und dadurch den gleichstrom blockierenden Kondensator zu entladen und die Erzeugung des sägezahnförmigen Ablenkstroms zu unterbinden.
daß mit der Ablenkwicklung ein gleichstrom blockierender Kondensator (C V ) gekoppelt ist;
daß der Ablenkverstärker (IC 1) eine Endstufe (21) mit einem ersten (Q 4) und einem zweiten (Q 3) Ausgangsverstärker enthält, die in Gegentaktschal tung an der Ausgangsklemme (A) mit der Vertikalab lenkwicklung verbunden sind und deren erster an ein Versorgungspotential (+24 V) und deren zweiter an ein Bezugspotential (Masse) angeschlossen ist;
daß der Ablenkverstärker ferner eine Treiberstu fe (22) enthält, die mit der Endstufe gekoppelt ist;
daß der Fehlerverstärker einen Sägezahngene rator (26, Q 1) für eine vertikalfrequente Sägezahn spannung enthält, der mit der Treiberstufe gekoppelt ist, um an diese Stufe eine vertikalfrequente Sägezahnspannung zu legen und dadurch die Endstu fe mit einem vertikalfrequenten Sägezahnsignal anzusteuern, so daß ein sägezahnförmiger Vertikal-Ab lenkstrom erzeugt wird und daß an der Ausgangsklemme der Gleichspannungspegel zur Aufladung des gleichstrom blockierenden Kondensators hergestellt wird;
daß die Servicebetriebs-Einstelleinrichtung (50) mit der Treiberstufe gekoppelt ist, um in der Service-Betriebsart den ersten Ausgangsverstärker (Q 4) gesperrt und den zweiten Ausgangsverstärker (Q 3) leitend zu halten und dadurch den gleichstrom blockierenden Kondensator zu entladen und die Erzeugung des sägezahnförmigen Ablenkstroms zu unterbinden.
5. Ablenkschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Servicebetriebs-Einstelleinrichtung
(50) mit der Treiberstufe (22) an einem Verbindungs
punkt (B) gekoppelt ist, der gebildet ist durch
einen Eingang der Treiberstufe und einen Ausgang
des Fehlerverstärkers (Q 1), an den die vertikalfre
quente Sägezahnspannung gelegt wird.
6. Ablenkschaltung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Servicebetriebs-Einstellein
richtung (50) eine Diode (D 1) enthält, die mit
dem besagten Verbindungspunkt (B) gekoppelt ist
und leitend gemacht wird, wenn die Service-Betriebsart
geltend gemacht wird.
7. Ablenkschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Treiberstufe (22) einen Signalver
stärker (Q 2) enthält, um die vertikalfrequente
Sägezahnspannung vor deren Anlegen an die Ausgangsstufe
zu verstärken, und daß die Servicebetriebs-Einstellein
richtung (50) eine Anordnung (24, R 4, D 1, R 1) enthält,
um den Signalverstärker (Q 2) in den nichtlinearen
Betrieb vorzuspannen, wenn die Service-Betriebsart
geltend gemacht wird.
8. Ablenkschaltung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vorspannende Anordnung eine Quelle
(24) für einen Vorspannungsstrom (I 2) enthält und
eine mit dieser Quelle gekoppelte Einrichtung (R 4,
D 1) aufweist, um den Vorspannungsstrom an den Signal
verstärker (Q 2) zu legen und dadurch diesen Verstärker
in der Sättigung zu halten, wenn die Service-Betriebs
art geltend gemacht wird.
9. Ablenkschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Vorspannungsstrom liefernde
Einrichtung einen mit der Stromquelle (24) und
mit dem Signalverstärker (Q 2) gekoppelten Schalter
(Q 9) aufweist und eine Einrichtung enthält, um
den Schalter nur dann leitend zu halten, wenn die
Service-Betriebsart geltend gemacht wird.
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