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Die
Erfindung bezieht sich auf Video-Hildwiedergabeeinrichtungen und
betrifft speziell eine Anordnung, mit welcher sich z.B. ein Pulsbreitenmodulator
und eine Kissenverzeichnungs-Korrekturschaltung in einem Fernsehempfänger aktiv
abschalten lassen, um zu verhindern, daß Nachschwingsignale zu einer
Beschädigung
von Schaltungsteilen führen.
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Bekanntlich
gibt es Fernsehempfänger,
die in einer Bereitschafts-Betriebsart (Standby-Betrieb) und in
einem voll eingeschalteten, Lauf- oder Normalbetrieb arbeiten können. Im
Normalbetrieb arbeitet der Fernsehempfänger so, daß er Video- und Tonsignale
verarbeitet, um diese Signale wiederzugeben. In der Bereitschafts-Betriebsart
sind die Ablenkstufen ausgeschaltet; allerdings liegt ein Mikroprozessor
einer Fernsteuerschaltung an Versorgungsleistung und ist auf Betrieb
eingestellt, ohne daß jedoch
der Empfänger
Video- oder Tonsignale verarbeitet oder wiedergibt.
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Eine
im Schaltbetrieb arbeitende primäre Versorgungsschaltung
kann ausgangsseitig stabilisierte Versorgungsspannungen liefern,
und zwar unter Abfühlen
entsprechender Spannungen, die entweder auf der Primärseite eines isolierenden
Zerhackertransformators in Bezug auf eine dortige "heiße" Masse erzeugt werden
oder die auf einer Sekundärseite
des Zerhackertransformators in Bezug auf eine dortige "kalte" Masse erzeugt werden,
je nachdem, welche Betriebsart der Benutzer gewählt hat. Die "primäre Schaltung" ist ein auf der
Primärseite
liegender Teile mit einer Konstantreglerschaltung.
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Die
getroffene Wahl der Betriebsart, nämlich Bereitschaftsbetrieb
oder Normalbetrieb, wird der durch Schaltbetrieb geregelten primären Schaltung durch
das Vorhandensein eines Ausgangssignals eines Pulsbreitenmodulators
angezeigt, der auf der Sekundärseite
liegt und der mit einem Eingang der im Schaltbetrieb arbeitenden
primären
Versorgungsschaltung gekoppelt ist. Das Ausgangssignal des Pulsbreitenmodulators
besteht im Normalbetrieb aus Impulsen, die mit der Horizontalzeilenfrequenz
erscheinen und deren Tastverhältnis
abhängig
vom Zustand variabel ist. Wenn an der primären Schaltung Impulse empfangen
werden, zeigt dies der primären Schaltung
an, daß der
Normalbetrieb gewünscht
ist. Die primäre
Schaltung erzeugt ein Ausgangssignal, das zum Teil von den vom Pulsbreitenmodulator empfangenen
Impulsen abhängt.
Das Ausgangssignal steuert einen Zerhackertransistor einer Zerhackerschaltung,
die mit dem Zerhackertransformator gekoppelt ist. An den Sekundärwicklungen
des Transformators erzeugte Spannungen werden gleichgerichtet, um
Versorgungsspannungen zu liefern, die auf die kalte Masse bezogen
sind. Der Betrag einer gegebenen Versorgungsspannung hängt von
der Impulsbreite der am Eingang der primären Schaltung empfangenen Impulse
ab. Die primäre Schaltung
enthält
außerdem
einen überstromdetektor,
um eine überstrombedingung
im Zerhackertransistor zu fühlen.
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Im
Bereitschaftsbetrieb ist das pulsbreitenmodulierte Signal abgeschaltet.
Die primäre
Schaltung erfaßt
das Fehlen des modulierten Signals und regelt dann die auf "heiße" Masse bezogene Primärseite des
Transformators in den Aus-Zustand im Bereitschaftsbetrieb.
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Die
Ausgangs-Versorgungsspannungen werden dazu verwendet, verschiedenen
Niederspannungslasten im Empfänger
Leistung zuzuführen. Eine
dieser Ausgangs-Versorgungsspannungen, nämlich die Spannung B+, versorgt
eine Horizontalendstufe mit Leistung. Die Ausgangs-Versorgungsspannungen
werden im Bereitschafts- und im Normalbetrieb erzeugt.
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Eine
typische Horizontalablenkungs-Endstufe eines Fernsehempfängers enthält z.B.
einen Rücklauftransformator.
Eine Primärwicklung
des Rücklauftransformators
ist mit einem Ablenkschalter gekoppelt, der auf ein horizontalfrequentes
Steuersignal anspricht, welches aus einer Horizontaloszillator- und
Treiberstufe erhalten wird. Der Schalter arbeitet im Normalbetrieb
mit der Horizontalfrequenz. Eine Ablenkwicklung bildet mit einem
Kondensator einen Resonanzkreis, der ebenfalls mit dem Ablenkschalter gekoppelt
ist.
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Während des
Normalbetriebs vollführt
der Ablenkschalter seine Schalttätigkeit
und entwickelt an der Primärwicklung
eine Spannung mit Horizontalfrequenz. Außerdem wird durch Transformatorwirkung
in einer Sekundärwicklung
des Rücklauftransformators
eine Rücklaufspannung
mit der Horizontalfrequenz erzeugt.
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Die
horizontalfrequente Spannung an der Sekundärwicklung, die nachstehend
als Schaltsignal bezeichnet wird, kann dazu verwendet werden, einen Schaltbetrieb
mit der Horizontalfrequenz zu realisieren. Ein solcher Schaltbetrieb
wird in verschiedenen Schaltungen durchgeführt, z.B. im Pulsbreitenmodulator
der Versorgungsschaltung und in einer Korrekturschaltung für die Ost-West-Kissenverzeichnung.
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Der
Bereitschaftsbetrieb wird durch Abschalten des Horizon taloszillators
eingestellt, wenn von der Fernsteuerschaltung ein Ein/Aus-Signal
in seinem "Aus"-Zustand geliefert
wird. Der Horizontaloszillator erzeugt im Normalbetrieb des Empfängers ein horizontalfrequenes
Steuersignal, welches die Umschaltung im Ablenkschalter bewirkt.
Unmittelbar nach der Abschaltung des Horizontaloszillators ist noch
Ablenkenergie in den Kapazitäten
und Induktivitäten
der Ablenk-Endstufe
gespeichert, z.B. in der Ablenkwicklung. Daher kann während eines
Intervalls, das dem Augenblick des Abschaltens des Horizontaloszillators
folgt und einige wenige Millisekunden dauern kann, eine Nachschwingung
mit einer Frequenz von z.B. 3 KHz und mit einer allmählich abnehmenden
Amplitude im oben erwähnten
Schaltsignal erzeugt werden, das an der Sekundärwicklung des Rücklauftransformators
entwickelt wird. Dieses Schaltsignal wird zum Pulsbreitenmodulator
gegeben, der ein Konstantregler-Eingangssteuersignal
an die im Schaltbetrieb arbeitende primäre Konstantreglerschaltung
liefert, wie es oben erläutert
wurde. Das Schaltsignal wird außerdem
an die im Schaltbetrieb arbeitende Kissenverzeichnungs-Korrekturschaltung
gelegt. Würde
man gestatten, daß die
Nachschwingung im Schaltsignal den Pulsbreitenmodulator beeinflußt, dann
würde der
Modulator infolge dieser Schwingung Impulse erzeugen, die wesentlich breiter
sind und mit einer niedrigeren Frequenz auftreten als im Normalbetrieb.
Der Pulsbreitenmodlator liefert solche Impulssignale an die im Schaltbetrieb arbeitende
primäre
Versorgungsschaltung, die ihrerseits den Zerhackertransistor über das
Ausgangssignal steuert, wie oben erläutert. Infolge der abnormal breiten
Impulse könnte
dann ein abnormal starker Strom im Zerhackertransistor erzeugt werden.
Dies könnte
ungünstigerweise
eine Schutzschaltung zur überstromabschaltung
auslösen,
wodurch die Stromversorgung ausgeschaltet und die Leistung vom Fernsteuerempfänger weggenommen
würde.
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Wie
oben beschrieben, ist das Vorhandensein oder Fehlen von Impulsen
an einem Eingang der primären
Schaltung der bestimmende Faktor an dieser Schaltung für die Wahl
der Betriebsart. Daher könnte
die erwähnte
Nachschwingung ungünstigerweise
bewirken, dass die primäre
Schaltung keine Zustandsänderung
für das
Arbeiten im Bereitschaftsbetrieb vollführt, was auf die Dauer infolge
großer Ströme im Zerhackertransistor
diesen Transistor beschädigen
könnte
und/oder wegen eines Abfalls der Versorgungsspannung den Mikroprozessor
nachteilig beeinflussen könnte.
Da außerdem
das sekundärseitig
am Rücklauftransformator
entwickelte Schaltsignal auch für
die Steuerung des Pulsbreitenmodulators einer im Schaltbetrieb arbeitenden
Kissenverzeichnungs-Korrekturschaltung verwendet wird, könnten die
durch das Nachschwingen verursachten breiten Impulse ihrerseits
breite Stromimpulse in einem zu dieser Korrekturschaltung gehörigen Transistor
hervorrufen. Solche Stromimpulse könnten diesen Ausgangstransistor
der Korrekturschaltung beschädigen,
es sei denn, man verwendet einen teureren Transistor, dessen Leistungstoleranz
bis zu einem genügend
hohen Wert reicht.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine aktive Abschalteinrichtung
vorgesehen, welche die mit dem ausgangsseitigen Nachschwingen zusammenhängenden
Impulse abschaltet, die von einem Pulsbreitenmodulator nach einem Wechsel
in den Bereitschaftsbetrieb erzeugt werden. Außerdem ist dafür gesorgt,
dass eine aktive Abschalteinrichtung verhindert, dass das Nachschwingen
im Schaltsignal den z.B. zur Kissenverzeichnungs-Korrekturschaltung
gehörenden
Pulsbreitenmodulator-Ausgangstransistor beschädigt.
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Die
Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen
erläutert,
worin
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1a den
Stromversorgungsteil einer Fernsehempfängerschaltung zeigt, der zusammen mit
einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung verwendet
werden kann, und
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1b einen
zweiten Teil einer Empfängerschaltung
zeigt, die eine Ausführungsform
der Erfindung enthält
und mit der Schaltung nach 1a gekoppelt
ist.
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Der
in 1a dargestellte erste Teil einer Fernsehempfängerschaltung
weist eine primäre Stromversorgungsschaltung 10 auf,
die als Steuerstufe für
eine im Schaltbetrieb arbeitende Konstantregelung funktioniert und
eine integrierte Schaltung 1 vom Typ TEA 2260 mit einer
Vielzahl von Klemmen oder Anschlüssen
enthält.
Ein Anschluß 2 ist über Widerstände mit
einer Seite eines Trenntransformators 23 gekoppelt, wobei
das Bezugspotential dieser Transformatorseite die sogenannte "heiße" Hasse 7 ist.
Die andere Seite des Transformators ist mit ihren Wicklungen an
eine 15-Volt-Versorgungsspannung V1
angeschlossen, deren Bezugspotential die sogenannte "kalte" Masse 8 ist,
und außerdem über einen Widerstand
mit einem zweiten Teil der Empfängerschaltung
verbunden, die in 1b dargestellt ist und die einen
Pulsbreitenmodulator 31 enthält.
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Die
primäre
Schaltung 10 regelt die Versorgungsspannung unter Rückgriff
auf die Primärseite oder
die Sekundärseite
eines Haupt-Zerhackertransformators 5. Die Primärseite ist
auf die heiße
Masse 7 bezogen, während
die Sekundärseite
auf die kalte Masse 8 bezogen ist. Eine solche Schaltung
hat eine Bereitschaft-Betriebsart und eine voll eingeschaltete Lauf-
oder Normal-Betriebsart. In der Normal-Betriebsart der primären Schaltung 10 erfolgt
die Regelung (Konstanthaltung) unter Rückgriff auf eine Spannung,
die an der Sekundärseite
gefühlt
wird. Ausgangssignale von einem Anschluß 14 steuern einen Zerhackertransistor
QC. Wenn der Empfänger in der Bereitschafts-Betriebsart
ist, regelt die primäre Schaltung 10 unter
Rückgriff
auf eine Spannung, die an einer Wicklung auf der heißen Seite
4 des Transformators 5 entwickelt wird, indem sie Signale
am Anschluß 14 erzeugt,
einem Ausgangsstift der Steuerschaltung des im Schaltbetrieb arbeitenden
Konstantreglers. Eine hierfür
zur Verfügung
stehende Steuerschaltung ist die integrierte Schaltung TEA 2260
der Firma SGS Thomson. Diese Steuerschaltung regelt entweder eine
auf die heiße
Masse bezogene Versorgungsspannung oder eine auf die kalte Masse
bezogene Versorgungsspannung, abhängig vom Eingangssignal am
Anschlußstift 2.
Das heißt, das
Vorhandensein oder Fehlen von Impulsen aus dem Pulsbreitenmodulator 31,
der Bestandteil des in 1b dargestellten zweiten Teils
der Empfängerschaltung
ist, bestimmt, ob die primäre
Schaltung im Bereitschaftsbetrieb oder im Normalbetrieb arbeitet. Wenn
keine Impulse empfangen werden, arbeitet die primäre Schaltung
im Bereitschaftsbetrieb, indem sie die Konstantregelung unter Rückgriff
auf die heiße Seite
des Haupttransformators 5 durchführt. Sind jedoch Impulse am
Eingangssift 2 vorhanden, dann arbeitet die primäre Schaltung
im Normalbetrieb, indem sie ein den Zerhackertransistor steuerndes
Ausgangssignal erzeugt. Das Ausgangssignal am Anschluß 14 hat
eine Impulsbreite, die in Beziehung zur Breite der am Eingangsanschluß 2 empfangenen
Impulse steht, so daß die
Konstantregelung unter Rückgriff
auf die kalte Seite des Haupttransformators erfolgt. Der Anschlußstift 3 fühlt den
Strom des Zerhackertransistors und stellt fest, ob dieser Strom
einen Maximalwert übersteigt.
Falls ja, geht die primäre Schaltung
auf überstromausschaltung.
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Die 1b zeigt
den zweiten Teil der Fernsehempfängerschaltung,
der mit dem in 1a dargestellten ersten Teil
der Schaltung gekoppelt ist. Im einzelnen sind die Leitungen 10, 11 und 12 der 1a mit
Leitungen 20, 21 und 22 (in dieser Reihenfolge)
der 1b verbunden. Die Anordnung nach 1b enthält außerdem einen
Fernsteuerempfänger 24,
der entweder ein "Ein"-Signal oder ein "Aus"-Signal (für "Bereitschaft") erzeugt, je nachdem, welche Betriebsart
vom Benutzer gewählt
ist. Diese Steuereinrichtung kann einen Mikroprozessor enthalten.
Wenn die Steuereinrichtung das "Ein"-Signal erzeugt,
das die Normal-Betriebsart
angibt, beginnt die Horizontaloszillator- und Treiberschaltung 25 mit
der Erzeugung von Horizontalzeilenimpulsen zur Beaufschlagung einer
herkömmlichen
Ablenkschaltung 26. Die Schaltung 26 enthält eine
Horizontalablenkwicklung LY und einen Schalttransistor 26a.
Die Schaltung 26 erzeugt mittels eines Rücklauftransformators 28 über eine
Wicklung 30 Horizontalzeilenimpulse eines horizontalfrequenten
Schaltsignals 66. Die horizontalfrequenten Impulse des
Signals 66 werden dann über
ein integrierendes Netzwerk, das einen Widerstand R10 und einen
Kondensator C10 aufweist, an den Pulsbreitenmodulator 31 gelegt.
Der Pulsbreitenmodulator 31 liefert ausgangsseitig auf der
Leitung 22 breitenmodulierte Impulse, die als Eingangssignale
auf der Leitung 12 in 1a empfangen
werden. Diese Impulse werden dann über einen Transformator 23 auf
eine mit dem Anschlußstift 2 verbundene
Leitung 17 übertragen,
wodurch der primären
Schaltung 10 angezeigt wird, daß die Normal-Betriebsart gewünscht ist.
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Der
Pulsbreitenmodulator 31 liefert breitenmodulierte Impulse
zur Steuerung der Versorgungsspannungs-Konstanthaltung durch die
in 1 dargestellte, im Schaltbetrieb
geregelte Versorgungsschaltung.
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Wenn
die auf kalte Masse bezogene 145V-Versorgungsspannung B+ anzusteigen
beginnt, wird der Spannungsanstieg über einen Spannungsteiler 50 auf
die Basis eines Transistors Q10 gekoppelt, was diesen Transistor
veranlagt, weniger stark zu leiten. Der Kollektor des Transisstors
Q10 ist mit dem Emitter eines Transistors Q11 gekoppelt, an dessen Basis
die integrierten rampenförmigen
Signale aus der Sekundärwicklung 30 angelegt
werden. Durch die Abnahme der Leitfähigkeit des Transistors Q10
sinkt die Emitterspannung des Transistors Q11 ab, wodurch der Transistor
Q11 veranlaßt
wird, bei einer niedrigeren Basisspannung ein- bzw. auszuschalten, so daß auf der
Kollektorseite des Transistors Q11 schmalere positiv gerichtete
Impulse an einem Widerstand 51 erscheinen. Diese Implulse schalten
ihrerseits den Transistor Q12 in entsprechender Weise ein, so daß am Kollektorausgang
dieses Transistors die invertierten Impulse erscheinen, die an den
Koppeltransformator 23 gelegt werden. Die integrierte Schaltung 1 benutzt
das Tastverhältnis der
Impulse am Anschluß 2,
um die Ein- und
Ausschaltzeit des Transistors QC derart
zu steuern, daß die
Einschaltzeit dieses Transistors kürzer wird und dadurch die Versorgungsspannung
B+ heruntergefahren wird. Die niedrigere Versorgungsspannung +V1
folgt der Versorgungsspannung B+ und wird dementsprechend ebenfalls
konstantgeregelt.
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Wenn
die Versorgungsspannung B+ abnimmt, tritt der umgekehrte Fall ein,
d.h. der Transistor Q10 leitet stärker, wodurch die Emitterpegel
des Transistors Q11 angehoben werden und die Zeitdauer, über welche
der Transistor Q11 leitet, geändert wird.
Dieses pulsbreitenmodulierte Signal am Kollektor des Transistors
Q11 wird über
den Transistor Q12 und den Transformator 23 an die Schaltung 1 übertragen,
um den Zerhackertransistor QC jeweils länger leiten
zu lassen, was die Versorgungsspannung B+ nach oben treibt. Die
Spannung V1 folgt natürlich auch
hier dem Wert der Spannung B+ und steigt ebenfalls an.
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Eine
Vertikalablenkschaltung 222 ist mit einem nichtinvertierenden
Eingang eines Vergleichers 110 gekuppelt, der zu einer
Kissenverzeichnungs-Korrekturschaltung 999 gehört. Das
Signal 66 wird ebenfalls auf den Vergleicher 110 gekoppelt,
und zwar über
eine mit der Leitung 27 verbundene RC-Reihenschaltung,
die einen Widerstand R1 und einen Kondensator C1 aufweist. Die am
nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers 110 erscheinende Spannung
wird mit einer Referenzspannung VREF verglichen,
um eine Ausgangsspannung V110 zu erzeugen,
die auf die Basis eines Schalttransistors QPC gekoppelt
wird. Das Horizontalimpulssignal auf der Leitung 27, also
das Signal 66, wird über
den wechselstromkoppelnden Kondensator C1 angelegt und in einem
Sägezahnkondensator
C2 integriert. Die aus dem Vergleicher 110 und dem Transistor
QPC bestehende Schaltungsanordnung bildet
eine im Schaltbetrieb arbeitende Schaltung zur Korrektur der Ost-West-Kissenverzeichnung.
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Wenn
ein übergang
in den Bereitschaftsbetrieb erfolgt, wird die Horizontaloszillator-
und Treiberschaltunq 25 durch einen internen, mit der Fernsteuerschaltung 24 gekoppelten
Ein/Aus-Schalttransistor Q4 abgeschaltet. Die noch in der Schaltung 26 gespeicherte
Energie bewirkt, daß im
Signal 66 während
einiger Millisekunden danach eine abklingende Schwingung auftritt.
Dieses Nachschwingsignal erscheint auf der Leitung 27 und
liefert somit Impulse an den Pulsbreitenmodulator 31 und
auch an die im Schaltbetrieb arbeitende Schaltung 999 zur
Korrektur der Ost-West-Kissenverzeichnung.
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Zum
Zwecke der Erläuterung
sei angenommen, man ließe
den Pulsbreitenmodulator 31 auf diese Nachschwingsignale
reagieren. Der Modulator 31 könnte dann beginnen, ungewollte
pulsbreitenmodulierte Ausgangssignale mit einer Frequenz zu liefern, die
einer niedrigen Frequenz des Nachschwingens im Signal 66 entsprechen.
Diese ungewollten Signale könnten
zu den Zerhackertransistoren QC und QPC gelangen und dort sehr starke Stromimpulse
verursachen, was diese Transistoren möglicherweise beschädigen würde. Der Spitzenstrom
in den besagten Transistoren könnte
beispielsweise höher
als 1A werden.
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Aus
diesem Grund werden mit der Erfindung Möglichkeiten zur aktiven Abschaltung
getroffen, wodurch der Pulsbreitenmodulator 31 aktiv ausgeschaltet
wird, um zu verhindern, daß die
Nachschwingsignale, deren Frequenz von z.B. 3 KHz wesentlich niedriger
ist als die Horizontalfrequenz, Impulse erzeugen, welche am Ende
von der primären
Schaltung 1 empfangen würden.
Außerdem
unterdrückt die
Schaltung jede Einflußnahme
der Nachschwingsignale auf den Transistor QPC.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Transistor Q1 vorgesehen, dessen Emitter an Masse liegt
und dessen Basis über
einen Widerstand R mit dem Ausgang des Fernsteuerempfänqers 24 gekoppelt
ist. Infolge dieser Anschlußweise
wird der Ein/Aus-Zustand des Transistors Q1 durch das Ausgangssignal
des Fernsteuerempfängers 24 bestimmt.
Der Kollektor des Transistors Q1 ist über einen Widerstand R2 mit
der Basis eines Transistors Q2 gekoppelt und außerdem über ein aus Widerständen R3,
R4 und R5 bestehendes Widerstandsnetzwerk mit der Basis eines Transistors
Q3 verbunden. Der Widerstand R3 liefert die Kollektorspannung für Q1. Wenn
Q1 durch den Fernsteherempfänger 24 eingeschaltet
wird, indem an die Basis von Q1 ein Einschaltsignal mit einer genügend hohen
Spannung zur Durchschaltung dieses Transistors gelegt wird, werden
die Transistoren Q2 und Q3 ausgeschaltet. Somit ist die Strecke
vom Kollektur zum Emitter eines jeden der beiden Transistoren Q2 und
Q3 effektiv ein offener Stromkreis, der keinen oder nur wenig Einfluß auf die
mit den Kollektoren dieser Transistoren verbundenen Schaltungen
hat.
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Im
einzelnen ist der Kollektor des Transistors Q3 mit dem Verbindungspunkt
zwischen dem Kollektor des Transistors Q10 und dem Emitter des Transistors
Q11 im Pulsbreitenmodulator 31 verbunden. Der Kollektor
des Transistors Q2 ist mit dem nichtinvertierenden Eingang des Vergleichers 110 in
der Kissenverzeichnungs-Korrekturschaltung 999 verbunden. In
der Normal-Betriebsart haben daher die Transistoren Q2 und Q3 keinen
Einfluß auf
den Pulsbreitenmodulator 31 und auf den Vergleicher 110 der
im Schaltbetrieb arbeitenden Korrekturschaltung für die Ost-West-Kissenverzeichnung.
Somit werden die auf der Leitung 27 erscheinenden Horizontalimpulse
von dem aus der RC-Kombination R10-C10 bestehenden Sägezahngenerator
empfangen, um an der Basis des Transistors Q11 ein Sägezahnsignal
zu erzeugen. Dieses Sägezahnsignal
wird dazu verwendet, eine Folge breitenmodulierter Impulse zu erzeugen, wie
weiter oben beschrieben. Die aus Q10, Q11 und Q12 bestehende Transistoranordnung
führt zur
Abgabe eines Impulssignals auf der Leitung 22 zur Leitung 12 in 1a.
Auch arbeitet die Kissenverzeichnungs-Korrekturschaltung so, als
ob der Transistor Q2 nicht in der Schaltungsanordnung vorhanden
wäre.
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Wenn
jedoch die Fernsteuerung anzeigt, daß der Benutzer die Bereitschafts-Betriebsart
gewählt hat,
dann werden die Transistoren Q2 und Q3 leitend. Im einzelnen wird,
wenn der Ausgang der Fernsteuerung auf ein niedriges Signal übergeht,
was den Bereitschaftsbetrieb anzeigt, der Transistor Q1 gesperrt.
Bei gesperrtem Transistor Q1 werden die Transistoren Q3 und Q2 eingeschaltet.
Dies wiederum schaltet den Pulsbreitenmodulator 31 aktiv
aus, so daß der
Transistor QC geschützt wird und der im Schaltbetrieb
arbeitende Konstantregler veranlaßt wird, die Regelung unter
Rückgriff
auf die Primärseite durchzuführen, und
außerdem
wird der Transistor QPC der im Schaltbetrieb
arbeitenden Ost-West-Kissenkorrekturschaltung aktiv geschützt.
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Im
Zusammenhang mit der aktiven Abschaltung des Pulsbreitenmodulators
wird, sobald Q3 eingeschaltet ist, der Verbindungspunkt zwischen
dem Kollektor von Q10 und dem Emitter von Q11 auf Massepotential
gezogen, was verhindert, daß die von
der Leitung 27 her empfangenen Nachschwingsignale, die
vom Sägezahngenerator
R10-C10 in Sägezahnimpulse
umgeformt worden sind, zum Anschluß 2 der Schaltung 1 in
der primären
Schaltungsanordnung gelangen, denn über den eingeschalteten Transistor
Q3 wird ein Stromweg vom Kollektor des Transistors Q10 und vom Emitter
des Transistors Q11 nach Masse gebildet. Wenn Q3 einschaltet, nähert sich
der Emitter des Transistors Q11 dem Massepotential, wodurch dieser
Transistor effektiv ausgeschaltet wird. Es sei bemerkt, daß die Basis des
Transistors Q11 durch den Widerstands/Dioden-Spannungsteiler, der
die Widerstände
R11, R12, R13 und eine Zenerdiode D10 enthält, positiv vorgespannt wird,
was die Sperrung dieses Transistors sicherstellt.
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Der
Einfluß irgendwelcher, über die
Leitung 27 kommender Nachschwingimpulse auf die Spannung
an der Basis des Transistors QPC wird ebenfalls eliminiert,
und zwar dadurch, daß für den positiven Eingang
des Vergleichers 110 ein nach Masse führender Weg über die
Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors Q2 geschaffen wird. Dies verhindert, daß durch
die Nachschwingsignale und den aus dem Widerstand R1 und dem Kondensator
C2 bestehenden Sägezahngenerator
eine Sägezahnspannung
am positiven Eingang des Vergleichers 110 entwickelt wird, die
genügen
könnte,
breite Stromimulse an der Basis des Transistors QPC zu
erzeugen. Somit ist der Transistor der im Schaltbetrieb arbeitenden
Ost-West-Kissenkorrekturschaltung gegen erhöhte Strombelastung geschützt, so
daß man
für dieses
Bauelement einen Transistor mit niedrigerer Leistungstoleranzgrenze
verwenden kann.
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Der
Pulsbreitenmodulator (PBM) wird an der Erzeugung breiter Implulse
gehindert, die ansonsten breite Stromimpulse im Zerhackertransistor
QC verursachen könnten. Daher ist der Zerhackertransistor ebenfalls
gegen erhöhte
Strombelastung geschützt, so
daß auch
hier ein Transistor mit kleinerer Leistungstoleranz benutzt werden
kann.