DE3419473A1 - Ablenkschaltung fuer bildwiedergabegeraete mit umschaltbarer ablenkfrequenz - Google Patents
Ablenkschaltung fuer bildwiedergabegeraete mit umschaltbarer ablenkfrequenzInfo
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Description
3419A73
RCA 79 617 Ks/Ei
U.S. Serial No. 4-97,950
Filed: May 25, 1983
EGA Corporation New York, N.Y., V.St.v.A.
Ablenkschaltung für Bildwiedergabegeräte mit umschalfbarer Ablenkfrequenz
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen zur Energieversorgung und Ablenkung bei Bildwiedergabegeräten
und betrifft insbesondere eine Horizontalablenkschaltung, die mit verschiedenen Ablenkfrequenzen arbeiten kann.
Die wachsende Beliebtheit von Computern und Wortverarbeitungssystemen
insbesondere für Heimgebrauch oder Kleingewerbe bringt einen Bedarf an bestimmten Formen der Wiedergabe
von Bildinformationen. Ein gewöhnlicher Fernsehempfänger mag für manche Fälle ausreichend sein, jedoch erfordert
die gewünschte Lesbarkeit in der Wiedergabe von Text und Zahlen häufig eine höhere Auflösung, als sie ein Fernsehempfänger
zu liefern vermag. Speziell die Vertikalauflösung kann verbessert werden, indem man die Anzahl der horizontalen
Abtastzeilen des Bildrasters erhöht. Das Flimmern sowie Abbruch- und Kriecheffekte an Zeilen oder Linien lassen sich
vermindern, indem man das Bild Zeile für Zeile progressiv abtastet anstatt wie üblich im Zeilensprung. Bei einem mit progressiver
Abtastung arbeitenden Gerät ist die Horizontalablenkfreauenz normalerweise höher. Wenn die Horizontalabienkfrequenz
verdoppelt wird, kann die Vertikalablenkfrequenz unverändert bleiben. Dies ist besonders wichtig für den Markt
der sogenannten "Personal Computer", wo die Herstellung und
_ 5 —
der Einsatz eigens zugeordneter Monitore nicht wirtschaftlich
ist. Es kann wünschenswert sein, ein einziges Gerät kombiniert sowohl als Fernsehempfänger als auch für Monitorzwecke
zu verwenden, das einerseits hohe Auflösung für Computer oder Textverarbeitung bringen und andererseits normale
Bildwiedergabe für gewöhnlichen Fernsehempfang liefern kann. Die Fähigkeit zum Betrieb mit verschiedenen Horizontalablenkfrequenzen
hat auch den Vorteil, daß ein und derselbe Monitor in Verbindung mit verschiedenen Software- und Hardware-Systemen
eingesetzt werden kann, die unterschiedliche Ablenkfrequenzen erfordern.
Die Verwendung gemeinsamer Schaltungen für Betriebsarten mit verschiedenen Ablenkfrequenzen ist ein Vorzug, zu dessen
voller Ausnutzung es wichtig ist, daß der Monitor bei jeder
gelieferten Horizontalablenkfrequenz die gleichen Spezifikationen erfüllt. Hierzu wird es erforderlich sein, daß manche
Schaltungsparameter wie z.B. Betriebsspannungen abhängig von der jeweils gewählten Horizontalfrequenz gemacht werden. Auch
<3.as jeweils wirksame Maß der Korrektur von Ab lenk ν er ζ er run gen
wird abhängig von der Ablenkfrequenz gemacht werden müssen und sollte entsprechend eingestellt werden. Ferner ist es
zweckmäßig, die vorstehend erwähnten Änderungen oder Kompensationen möglichst wirtschaftlich und automatisch durchzuführen,
damit die Wahl der gewünschten Betriebsart für den Benutzer einfacher wird.
Erfindungsgemäße Schaltungsanordnungen, welche die vorstehend
angesprochenen Aufgaben lösen, sind in den Patentan-Sprüchen 1 und 4 beschrieben. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in jeweiligen UnteranSprüchen gekennzeichnet.
Eine erfindungsgemäße Ablenkschaltung zur Verwendung in einem auf Videosignale ansprechenden Bildwiedergabegerät
enthält eine Versorgungsschaltung, die wahlweise einen ersten und einen zweiten geregelten (stabilisierten) Spannungs-
pegel liefert. Ein Oszillator liefert beim Anlegen des ersten Spannungspegels ein Signal einer ersten Frequenz und
beim Anlegen des zweiten Spannungspegels ein Signal einer zweiten Frequenz. Eine Ablenkeinrichtung liefert als Antwort
auf das Oszillatorsignal der ersten Frequenz ein Ablenksignal mit einer ersten Ablenkfrequenz und als Antwort
auf das Oszillatorsignal des zweiten Frequenz ein Ablenksignal mit einer zweiten Ablenkfrequenz. Mit der Ablenkeinrichtung
ist eine Schaltung zur Korrektur von Raster-Verzeichnungen
verbunden, die als Antwort auf den ersten Spannungspegel ein erstes Korrekturmaß und als Antwort auf
den zweiten Spannungspegel ein zweites Korrekturmaß bewirkt.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt teilweise in Blockform und teilweise im Detail
eine erfindungsgemäße Energieversorgungs- und Ablenkschaltung;
Fig. 2 zeigt das Schaltbild einer Ausführungsform eines Teils der Schaltung nach Fig. 1;
Fig. 3 ist das Schaltbild einer anderen Ausführungsform
eines Teils der Schaltung nach Fig. 1.
In der Fig. 1 ist ein Teil einer Schaltung für einen Fernsehmonitor
dargestellt, der wahlweise mit einer von zwei verschiedenen Horizontalablenkfrequenzen arbeiten kann. Eine
^O ungeregelte Gleichspannung +V. in der Größenordnung von
300 Volt, die aus einem Wechselspannungsnetz abgeleitet ist, wird an eine Primärwicklung 10 eines 'Versorgungstransformators
11 gelegt. Die Primärwicklung 10 ist außerdem mit dem Kollektor eines Schalttransistors 12 verbunden, so daß bei
leitendem Transistor 12 ein Strom vom Versorgungsspannungsanschluß +V. in die Primärwicklung 10 fließt. Der Transformator
11 habe mehrere Sekundärwicklungen, von denen stell-
vertretend nur eine als Wicklung 13 dargestellt ist. Die in den Sekundärwicklungen des Transformators 11 induzierten
Spannungen werden durch, geeignete Schaltungen 14 gleichgerichtet
und geglättet, um mehrere Gleichspannungen +Vg,
+V,, +V^, und +Vc abzuleiten, die zur Energieversorgung verschiedener
Schaltungen des Monitors verwendet werden. Die Spannung +V1- wird über eine Leitung 16 an eine Spannungsregler-Steuerschaltung
15 gelegt· Die Steuerschaltung 15 fragt den Pegel der Spannung +Vc ab und steuert das Tast;-verhältnis
der Einschaltung des Transistors 12 durch Breitenmodulation des Steuersignals für diesen Transistor. Durch
Steuerung der Leitfähigkeit des Transistors 12 auf der Grundlage des Pegels der Rückkopplungsspannung +V1- kann der Pegel
der Gleichspannungen +V2, +V^, +V^ und +V1- genau geregelt
werden. Die Rückkopplungs- oder Meßspannung für die Steuerschaltung 15 kann wie dargestellt von einem gesonderten
Anschluß abgenommen werden oder von einem der anderen Spannungsanschlüsse.
Der Spannungsanschluß +Vg ist mit einer Klemme 17a verbunden,
die zum ersten Pol eines zweipoligen Umschalters 20 gehört. Eine entsprechende Klemme I7b ist am anderen Pol
des Umschalters 20 angeordnet. Der Spannungsansehluß +V,
ist mit einer wiederum zum ersten Pol des Umschalters 20 gehörenden Klemme 21a verbunden, die ein entsprechendes
Gegenstück 21b am anderen Pol hat. Die gemeinsamen Klemmen 22a und 22b für den ersten bzw. den anderen Pol liegen
zwischen den Klemmen I7a und 21a bzw. zwischen den Klemmen
17b und 21b. Die gemeinsame Klemme 22a ist elektrisch mit der gemeinsamen Klemme 22b verbunden. Zwei Schalterkontakte
23a und 23b verbinden in einer ersten Stellung die Klemmen 17a und 22a bzw. 17b und 22b elektrisch miteinander, während
sie in einer zweiten Stellung die Klemmen 21a und 22a bzw. 21b und 22b elektrisch miteinander verbinden. Dies hat
zur Polge, daß wenn der Umschalter 20 in seiner ersten Stel
lung ist, der Spannungspegel V2 (z.B. in der Größenordnung
von 90 Volt Gleichspannung) an den Klemmen 17b und 22b er-
scheint, während die Klemme 21b abgetrennt ist. Befindet sich der Schalter 20 in seiner zweiten Stellung, die in
Pig. 1 gezeigt ist, dann erscheint der Spannungspegel +V^
(z.B. in der Größenordnung von 45 Volt) an den Klemmen 22b und 21b, wahrend die Klemme 17b abgetrennt ist.
Der Umschalter 20 wird dazu verwendet, die gewünschte Horizontalablenkfrequenz
auszuwählen, beispielsweise 31,5 kHz in seiner ersten Stellung oder 15*75 kHz in seiner zweiten
Stellung. Wie weiter unten noch ausführlich erläutert werden wird, wirkt der Schalter 20 mit anderen Monitorschaltungen
zusammen, um automatisch die notwendigen Parameteränderungen zum Erreichen des gewünschten Betriebs bei der
einen wie bei der anderen Ablenkfrequenz zu bewirken.
Die an der gemeinsamen Klemme 22b erscheinende Spannung (+V2 oder +V7) wird an die Kathode einer Zenerdiode 24
gelegt. Die Zenerdiode ist so gewählt, daß sie bei einem Spannungspegel durchbricht (leitet), der oberhalb des Pegels
der Spannung +Y-, und unterhalb des Pegels der Spannung
+Vp liegt. Wenn der Umschalter 20 in seiner ersten Stellung
ist, bewirkt das Vorhandensein der Spannung +Vp an der Klemme
22b, daß die Zenerdiode 24 durchbricht, womit ein "hoher"
Signalpegel an einer Klemme 25 erscheint. Wenn der Schalter 20 in seiner zweiten Stellung ist, reicht die Spannung +V,
an der Klemme 22b nicht aus, die Zenerdiode 24 durchbrechen zu lassen, so daß in diesem Fall ein "niedriger" Signalpegel
an der Klemme 25 erscheint.
~0 Das Wiedergabegerät enthält eine Vertikalablenkschaltung
26, die einen Vertikalablenkstrom in die Vertikalablenkwicklungen 27 eines AbIenkjochs schickt. Die Zeitsteuerung oder
Synchronisierung der Vertikalablenkschaltung 26 erfolgt über eine Leitung V durch ein Vertikalsynchronsignal von einer
Synchronimpuls-Verarbeitungsschaltung (Synchronisierschaltung) 30. Diese Schaltung 30 liefert ferner über eine Leitung R ein
Signal an die Regler-Steuerschaltung 15, durch welches diese
Schaltung derart zeitgesteuert wird, daß die jeweilige Einschaltung des Transistors 12 in synchronisierter V/eise
erfolgt. Die Synchronisierschaltung 30 liefert ferner über eine Leitung H ein Horizontalsynchronsignal an einen Horizontaloszillator
31, der Bestandteil einer Horizontalablenkschaltung ist.
Die Frequenz des Ausgangssignals des Oszillators 31 wird
auf folgende Weise eingestellt. Die Oszillatorfreauenz ist hauptsächlich bestimmt durch die jeweils wirksamen elektrischen
Werte eines externen Netzwerks, das aus Widerständen 33 und 34·» einem Kondensator 35 und einem Transistor 36
besteht. Wenn der Umschalter 20 in seiner zweiten Stellung ist (Wahl einer Horizontalablenkfrequenζ von 15,75 kHz),
dann ist der Signalpegel an der Klemme 25 "niedrig", so daß der Transistor 36 nichtleitend ist. Das aus dem Widerstand
33 und dem Kondensator 35 gebildete RC-Netzwerk ist so dimensioniert,
daß der Oszillator 31 mit einer Frequenz von etwas weniger als 15,75 kHz schwingt. Die Synchronisierung
des Oszillators 31 auf die genaue Horizontalfrequenz erfolgt
über das Synchronsignal von der Synchronisierschaltung 30. Wenn der Schalter 20 in seiner ersten Stellung ist (Wahl
einer Horizontalablenkfrequenz von 31,5 kHz), dann ist das Signal an der Klemme 25 "hoch", so daß der Transistor 36
eingeschaltet und leitend wird. In diesem Pail wird der
Widerstand 34· zum Bestandteil des RC-Netzwerkes, indem er
einen zusätzlichen Lade/Entladeweg für den Kondensator 35 bildet. Der Wert des Widerstandes 34· ist so gewählt, daß
die Zeitkonstante des nunmehr wirksamen RC-Netzwerkes (zwei parallele Widerstände 33 und 34- und der Kondensator 35) ein
Ansteigen der Oszillatorfrequenz bewirkt, so daß der Oszillator 31 durch das über die Leitung H angelegte Synchronsignal
auf die gewünschte Frequenz von 31,5 kHz synchronisiert werden
kann. Natürlich ist es auch möglich, statt dem Widerstandswert den Kapazitätswert des RC-Netzwerkes zu ändern.
Wenn ein LC-Schwingkreis verwendet wird, dann kann die Frequenzänderung
durch Schalten einer Parallelinduktivität erfolgen. - 10 -
Das Ausgangssignal des Horizontaloszillators 31 wird auf · eine Horizontal-Treiberschaltung 37 gekoppelt, die über einen
Transformator 40 Schaltsignale mit der gewählten Horizontalablenkfrequenz auf die Basis eines Horizontalendtransistors
41 gibt. Der Horizontalendtransistor 4-1 ist Bestandteil
einer Horizontalendstufe, die außerdem einen Strombegrenzungswiderstand 39» eine Zeilendiode 42, einen Rücklaufkondensator
4-3 und Horizontalablenkwicklungen 44 enthält.
In Reihe mit den Wicklungen 44 liegt eine vormagnetisierte sättigbare Drossel 45» die eine Linearitätskorrektur des
Rasters bringt, indem sie Energieverluste während des letzten Teils ,jeder Horizontalzeile kompensiert. Die seitliche oder
"Ost-West"-Kissenverzeichnung des Rasters wird durch eine
Kissenverzeichnungs-Korrektureinrichtung 46 korrigiert, die einen Transformator 47 enthält, von dem eine Wicklung 50
in Reihe mit den Horizontalablenkwicklungen 45 liegt. Der
in der Transformatorwicklung 50 fließende Horizontalablenkstrom
wird mit Vertikalablenkfrequenz durch ein Signal modifiziert, das von einer entsprechenden Kissenverzeichnungs-Korrekturschaltung
51 erzeugt wird, die ein Eingangssignal von der Vertikalablenkschaltung 25 empfängt. Dieses Korrektursignal
wird an eine Steuerwicklung 52 des Transformators 47
gelegt, wodurch die Induktivität der Wicklung 50 und damit
der in dieser Wicklung fließende Ablenkstrom moduliert wird.
Die Geometrie der Bildwiedergaberöhre hat zur Folge, daß der abgetastete Raster nahe dem Beginn und dem Ende jeder Horizontalzeile
eine nichtlineare Verzerrung erfährt. Um diese Nichtlinearität zu korrigieren, schaltet man normalerweise
oO einen Kondensator in Reihe zu den Wicklungen des Horizontalablenkjochs.'
Der Kondensator lädt sich während eines Teils des Vertikalabtastintervalls auf und entlädt sich während
eines anderen Teils dieses Intervalls, so daß der Horizontalablenkstrom einen S-förmig modifizierten Verlauf bekommt,
der den Raster linear erscheinen läßt.
Die Betriebsspannung der Horizontalendstufe hängt von der
— 11 —
jeweils gewählten Horizontalablenkfrequenz ab. Um bei
15,75 kHz und 31,5 kHz jeweils den gleichen Spitze-Spitse-Wert
für den Jochstrom zu erhalten, muß die Betriebsspannung der Horizontalendstufe bei 31,5 kHz ungefähr doppelt
so hoch wie bei 15,75 kHz sein. Diese Betriebsspannung wird über eine Primärwicklung 53 eines Hochspannungstransformators
54- an die Horizontalendstufe gelegt. Je nach der
gewählten Position des Umschalters 50 wird entweder die
Spannung +Vo oder die Spannung +V^ an die Wicklung 53 und
damit an die Horizontalendstufe gelegt.
Die Horizontalrücklaufimpulse am Kollektor des Horizontalendtransistors
4-1 erscheinen an der Wicklung 53 und erzeu-.
gen über Transformatorwirkung den gewünschten Hochspannungspegel
an der Sekundärwicklung 55· Die Sekundärwicklung 55
besteht aus einer Vielzahl von Wicklungsabschnitten, die durch. Gleichrichter dioden getrennt sind. Die Hoch- oder Endanodenspannung
für die Bildwiedergaberöhre erscheint an einer Hochspannungsklemme U. Eine Widerstandsreihe 56 bietet Abgriffsmöglichkeiten
für die Fokussierungs- und Schirmspannungen,
die vom Strahlsystem der Bildwiedergaberöhre verwendet werden. Eine gesonderte Wicklung 57 fühlt die horizontalfrequenten
Rücklaufimpulse und erzeugt an einer Klemme
60 ein horizontalfrequentes Signal, das der Synchronisierschaltung 30 zugeführt wird.
Es ist wünschenswert, den Hochspannungspegel relativ konstant zu halten, unabhängig ob der Monitor mit 15,75 kHz
oder 31,5 kHz betrieben wird. Wenn sowohl für den 15,75-kHz-Betrieb
als auch für den 31.5-kHz-Betrieb ein gemeinsamer Hochspannungstransformator und ein gemeinsamer Rücklaufkondensator
verwendet werden, ist die Breite der Rücklaufimpulse
und somit die Rücklaufzeit für beide Frequenzen gleich. Die Änderung des Verhältnisses von Hinlaufzeit zu Rücklaufzeit
beim Wechsel zwischen 15,75 kHz und 31,5 kHz ist ,jedoch größer als die bei diesem Wechsel erfolgende Änderung der
Betriebsspannung, so daß sich beim 15,75-kHz-Betrieb Rück-
- 12 -
■■'-· : """■■ '-■ : 3419Λ73
laufimpulse höherer Amplitude ergeben als beim 31,5-kHz-Betrieb.
Dies wiederum kann bewirken, daß der Hochspannungspegel bei 15,75 kHz höher ist als bei 31,5 kHz. Um den Hochspannungspegel
für beide Ablenkfrequenzen auf demselben Wert zu halten, wird das Windungsverhältnis zwischen Sekundär-
und Primärwicklungen für den i5,75~kHz-Betrieb kleiner gemacht,
so daß sich bei diesem Betrieb ein etwas niedrigerer Hochspannungspegel ergibt, wie es in der prioritätsgleichen
US-Patentanmeldung 4-97,953 beschrieben ist, die unter dem
Titel "Multiple Scan Rate Deflection Gircuit Incorporating Scan Compensation" am 25. Mai 1983 auf den Namen V/.E. Babcock
eingereicht wurde. Die Primärwicklung 53 des Hochspannungstransformators 54- ist so angezapft, daß die Anzahl der Primärwindungen,
die bei den verschiedenen Betriebsspannungen für die Horizontalendstufe je nach der gewählten Horizontalablenkfrequenz
wirksam werden, unterschiedlich ist. Dies läßt sich in Fig. 1 durch die verschiedenen Wicklungsanzapfungen
für die Spannungen +V~ und +V, erkennen.
Der für ein gewünschtes Maß an S-Verformung des Ablenkstroms
notwendige Kapazitätswert ist bei 31?5 kHz niedriger als bei
15»75 kHz, da die Frequenz der korrigierenden Resonanzwelle,
die durch die Induktivität des Jochs und den S-Formungskondensator
bestimmt wird, bei ansteigender Ablenkfrequenz höher werden muß. In der Fig. 1 ist eine Anordnung dargestellt, die
abhängig von der Wahl der Ablenkfrequenz jeweils für den richtigen Wert der S-Formungskapazität sorgt. Diese Anordnung
enthält einen MOS-Feldeffekttransistor 61, Kondensatoren
62 und 63, Widerstände 64, 65 und 66 und einen Transistor
67, auf dessen Basis das Signal von der Klemme 25 gekoppelt wird.
Während des Betriebs mit 15,75 kHz ist der Signalpegel an
der Klemme 25 und damit an der Steuerelektrode des Transistors 3S 67 niedrig, so daß dieser Transistor im Sperrzustand gehalten
wird. Dies hat zur Folge, daß der Kollektor des Transistors 67 auf hohem Pegel ist und daß durch Wirkung des aus den Wi-
- 13 -
derständen 65 und 66 gebildeten Spannungsteilers der MOS-Feldeffekttransistor
61 leitet, wodurch der Kondensator 63 überbrückt wird· Somit ist der Kondensator 62 ausgewählt,
um beim 15,75-kHz-Betrieb dem Ablenkstrom das richtige Maß an S-Formung zu verleihen. Während des Betriebs mit 31,5 kHz
ist der Signalpegel an der Klemme 25 hoch, der !Transistor 67 ist leitend, und der Kollektor dieses Transistors hat
niedrigen Pegel. Somit ist auch die Steuerelektrode des MOS-Feldeffekttransistors 61 niedrig, so daß dieses Element
gesperrt ist. Die für die S-Formung nunmehr wirksame Kapazität ist daher durch die Reihenschaltung der Kondensatoren
62 und 63 bestimmt. Der Kondensator 63 ist so bemessen, daß sein Kapazitätswert ,in Reihe mit dem Kondensator 62
das richtige Maß an S-Formung für den Horizontalablenkstrom bei 31,5 kHz bringt. Das richtige Maß an S-Formung und, wie
weiter oben beschrieben, die Frequenz des Horizontaloszillators werden daher durch den Pegel der Betriebsspannung der
Ablenkschaltung festgelegt.
Die Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der S-Formungsschaltung
nach Fig. 1, wobei anstelle des MOS-Feldeffekttransistors
61 ein Triac 70 verwendet wird. Obwohl nicht eigens dargestellt, könnte genausogut ein Bipolartransistor und
eine antiparallel geschaltete Diode (falls aus Linearitätsgründen erforderlich) verwendet werden.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher zwei S-Formungskondensatoren
71 und 72 einander parallel anstatt in Reihe geschaltet sind, um den vom MOS-Transistor geleiteten
Strom zu vermindern. Natürlich werden in diesem Fall für den 15,75-kHz-Betrieb beide Kondensatoren 71 und 72
und für den 31,5-kHz-Betrieb nur der Kondensator 72 wirksam gemacht.
Der vorstehend beschriebene Videomonitor sorgt also mit Hilfe eines einzigen WahlVorgangs über den Umschalter 20
sowohl für die richtige Betriebsspannung der Horizontalend-
stufe als auch für die gewünschte Frequenz des Horizontaloszillators
sowie für das richtige Maß an S-UOrmung zur
Korrektur von Nichtlinearitaten bei jeder der gewählten
Horizontalablenkfrequenzen. Obwohl vorstehend nur das Beispiel
von zwei verschiedenen Horizontalablenkfrequenzen näher erläutert wurde, ist jede beliebige Anzahl von verschiedenen
Ablenkfrequenzen möglich, indem man die beschriebenen Schaltungen in ähnlicher Weise betreibt.
- Leerseite
Claims (9)
- P at en tan sp rüch eρ.) Ablenkschaltung zur Verwendung in einem auf Videosignale ansprechenden Bildwiedergabegerät, mit folgenden Teilen:einem Versorgungsteil zur wahlweisen Lieferung eines ersten und eines zweiten Spannungspegels;einem Oszillator, der beim Anlegen des ersten Spannungspegels ein Signal mit einer ersten Frequenz und beim Anlegen des zweiten Spannungspegels ein Signal mit einer zweiten Frequenz erzeugt; einer mit dem Oszillator gekoppelten Ablenkeinrichtung, die als Antwort auf das Signal der ersten Frequenz ein Ablenksignal mit einer ersten Ablenkfrequenz und als Antwort auf das Signal der zweiten Frequenz das Ablenksignal mit einer zweiten Ablenkfrequenz liefert, gekennzeichnet durch:eine zum Korrigieren von Rasterverzerrungen dienende— 2 —und mit der Ablenkeinrichtung (4-1) gekoppelte Korrektureinrichtung (62, 63; 71» 72), die beim Erscheinen des ersten Spannungspegels dem Ablenksignal ein erstes Maß an Korrektur zufügt und beim Erscheinen des zweiten Spannungspegels dem Ablenksignal ein zweites Maß an Korrektur zufügt.
- 2. Ablenkschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.der Oszillator (31) mit einer externen Schaltung (33-36) versehen ist, welche die Schwingfrequenz des Oszillators bestimmt und die einen ersten Schaltungsteil (33) zur Herbeiführung einer ersten Oszillatorfrequenz und einen zweiten Schaltungsteil (34) aufweist, der bei Kopplung mit dem ersten Schaltungsteil eine zweite Oszillatorfrequenz herbeiführt, sowie eine Schalteinrichtung (36) zum Koppeln des zweiten Schaltungsteils (3ZO mit dem ersten Schaltungsteil (33) als Antwort auf den zweiten Spannungspegel.
- 3- Ablenkschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung eine mit der Ablenkeinrichtung (4-1) gekoppelte erste Kapazität (62; 72), eine zweite Kapazität (63; 71) und. eine Schalteinrichtung (61; 70) aufweist, um die zweite Kapazität beim Erscheinen eines ausgewählten der beiden Spannungspegel (V^; Vo) m^ d-e:o eisten Kapazität zu koppeln.
- 4. Korrektureinrichtung zum Korrigieren von Rasterverzerrungen in einem auf Videosignale ansprechenden Bildwiedergabegerät, das für verschiedene Horizontalablenkfrequenzen ausgelegt ist und eine Versorgungsschaltung zur wahlweisen Lieferung eines ersten und eines zweiten Spannungspegels sowie eine Ablenkeinrichtung enthält, um als Antwort auf den ersten Spannungspegel ein Ablenksignal mit einer ersten Horizontalablenkfrequenz und als Antwort auf den zweiten Spannungspegel ein Ablenksignal mit einer zweiten Horizontalablenkfrequenz zu erzeugen, g e -kennzeichnet durch:eine erste Kapazität (62; 72), die mit der Ablenkeinrichtung (4-1) gekoppelt ist;eine zweite Kapazität (63; 71);eine Schalteinrichtung (61; 70), die auf einen ausgewählten der beiden Spannungspegel (V^; V2) anspricht, um die zweite Kapazität mit der ersten Kapazität zu koppeln.
- 5. Korrektureinrichtung nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung einen MOS-Transistor (61) aufweist.
- 6. Korrektureinrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeicbnet, daß die Schalteinrichtung ein Triac (70) aufweist.
- 7. Korrektureinrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung einen MOS-Feldeffekttransistor (61) aufweist.
- 8. Korrektureinrichtung nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Kapazität (62 und 63) in Reihe zueinander angeordnet sind und daß die Schalteinrichtung (61) beim Anlegen des ersten Spannungspegels ^Ty* ^e zweite Kapazität (63) überbrückt.
- 9. Korrektureinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Kapazität (72 und 71) einander parallelgeschaltet sind und daß die Schalteinrichtung beim Anlegen des zweiten Spannungspegels (V2) die zweite Kapazität (71) stromlos macht.
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