DE3419475C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Stromversorgungs- und Ablenk
schaltung für ein Videosichtgerät mit den im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE-OS 25 23 075 ist ein Mehrnormen-Fernsehempfangs
gerät bekannt, bei dem im Horizontalablenkteil der Zeilen
transformator eine angezapfte Primärwicklung hat und beim
Wechsel der Zeilenablenkfrequenz entsprechend 625 oder 819 Zeilen
die Betriebsspannung vom Endanschluß der Primärwicklung über
eine Diode auf die Anzapfung umgeschaltet wird. Dadurch kann
sich bei höherer Zeilenzahl ein Booster-Kondensator aufladen,
der dann die Betriebsspannung für die Zeilenablenkschaltung
auf einen solchen Wert erhöht, daß der maximale Zeilenablenk
strom genausogroß wie bei der niedrigeren Zeilenzahl ist.
Da sich dabei jedoch die Amplitude der Rücklaufimpulse und
damit die Hochspannung für die Bildröhre ändert, wird gleich
zeitig die Betriebsspannung für die Vertikalablenkschaltung
so umgeschaltet, daß auch die Bildhöhe konstant bleibt.
Die zunehmende Beliebtheit von Computern und Textverarbeitungs
systemen, insbesondere für Verwendung zu Hause oder in kleinen
Betrieben, erfordert verschiedene Arten der Darstellung der Video
information. Für einige Anwendungen genügt ein üblicher Fern
sehempfänger, um jedoch die notwendige Lesbarkeit bei der Wie
dergabe von Text und Ziffern zu erreichen, ist häufig eine
höhere Auflösung notwendig, als sie ein Fernsehempfänger lie
fert. Insbesondere kann die Vertikalauflösung durch Erhöhung
der Anzahl der Horizontalrasterzeilen vergrößert werden. Flim
mern, Zeilenabbrüche und Bewegungen innerhalb der Zeile (soge
nanntes Zeilencrawl) lassen sich verbessern durch eine zeilen
weise oder fortschreitende Abtastung anstatt einer verschachtel
ten Abtastung (Zeilensprung). Fortlaufend abtastende Systeme
arbeiten häufig mit einer Erhöhung der Horizontalablenkfrequenz.
Verdoppelt man die Horizontalablenkfrequenz, dann kann die
Vertikalablenkfrequenz unverändert bleiben. Dies ist besonders
wichtig für den Personalcomputermarkt, wo spezielle Monitore
nicht preiswert verfügbar sind. Es kann zweckmäßig sein, ein
einziges Gerät als kombinierten Empfänger/Monitor zu verwenden,
der sowohl eine hohe Auflösung für Computer oder Textverarbei
tungszwecke aufweist und bei normalem Fernsehempfängerbetrieb
eine übliche Videodarstellung liefert. Die Eigenschaft mehrerer
Horizontalablenkfrequenzen kann auch erwünscht sein, um den
Anwendungsbereich eines Videomonitors bei verschiedenen Soft
ware- und Hardware-Systemen zu vergrößern, die spezielle Ab
lenkfrequenzen benötigen.
Ein Problem, was sich aus dem Bestreben ergibt, möglichst viele
gemeinsame Schaltungskomponenten bei verschiedenen Ablenkfre
quenzen zu verwenden, hängt mit dem Horizontalablenktransforma
tor zusammen. Benutzt man dieselbe Induktivität des Rücklauf
transformators und denselben Horizontalrücklaufkondensator,
dann hat der Horizontalrücklaufimpuls bei jeder Ablenkfrequenz
die gleiche Breite. Ein Rücklaufimpuls konstanter Breite führt
jedoch zu einer Änderung des Hinlauf/Rücklauf-Verhältnisses
bei verschiedenen Horizontalablenkfrequenzen, wobei dieses
Verhältnis mit sinkender Ablenkfrequenz ansteigt. Das Verhält
nis Hinlauf/Rücklauf steigt jedoch um einen stärkeren Faktor
an als das Verhältnis der Ablenkfrequenzen, so daß die Rück
laufimpulsamplitude bei niedrigen Ablenkfrequenzen zu Er
höhung neigt. Da die Rücklaufimpulsamplitude aber über den
Hochspannungstransformator die Hochspannung bestimmt, wächst
diese mit abnehmender Horizontalablenkfrequenz.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, Umschaltungen im Vertikalablenkteil bei Änderungen
der Horizontalablenkfrequenz überflüssig zu machen.
Die erfindungsgemäße Stromversorgungs- und Ablenkschaltung
zur Verwendung für ein Videosichtgerät läßt sich auf mehrere
Horizontalablenkfrequenzen umschalten. Die Ablenkschaltung
erzeugt Horizontalrücklaufimpulse, deren Amplitude von der
gewählten Horizontalablenkfrequenz abhängt. Eine Spannungs
quelle liefert verschiedene Spannungen, die in Abhängigkeit
von der jeweiligen Ablenkfrequenz mit einem Schalter ausge
wählt werden. Ein Transformator hat eine Primärwicklung, der
an einem ersten Anschluß die Rücklaufimpulse zugeführt werden.
Die Transformatorwicklung hat eine Anzahl von Anzapfungen,
die mit dem ersten Anschluß jeweils eine Primärwicklung mit
unterschiedlichen Windungszahlen bilden. Eine Sekundärwicklung
des Transformators ist magnetisch mit der Primärwicklung ge
koppelt und erzeugt eine Hochspannung in Abhängigkeit von der
Amplitude der Horizontalrücklaufimpulse in der Primärwicklung.
Über eine Koppelschaltung ist die Spannungsquelle mit einer
der Anzapfungen je nach der gewählten Ablenkfrequenz gekoppelt,
so daß die Hochspannung, unabhängig von Änderungen der Rücklauf
impulsamplitude, im wesentlichen konstant bleibt.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Stromversorgungs
und Ablenkschaltung gemäß einem Aspekt der Erfindung veran
schaulicht.
Die Figur zeigt einen Teil einer Schaltung für einen Video
monitor, der mit zwei Horizontalablenkfrequenzen arbeitet.
Eine Quelle ungeregelter Gleichspannung +V1 in der Größen
ordnung von 300 V=, die aus der Netzwechselspannung abge
leitet wird, ist mit einer Primärwicklung 10 eines Strom
versorgungs-Leistungstransformators 11 verbunden. Die Primär
wicklung 10 ist ferner mit dem Kollektor eines Schalttran
sistors 12 gekoppelt, bei dessen Leiten Strom von der
Spannungsquelle +V1 in die Primärwicklung 10 fließt. Die
in den Sekundärwicklungen des Transformators 11, von denen
eine Sekundärwicklung 13 veranschaulicht ist, induzierten
Spannungen werden durch eine geeignete Schaltung 14 gleich
gerichtet und gefiltert, so daß mehrere Gleichspannungen
+V2, +V3, +V4 und +V5 entstehen, die zur Versorgung der
verschiedenen Schaltungsteile des Monitors dienen. Die
Spannung +V5 wird über eine Leitung 16 einer Ansteuerschal
tung 15 eines Spannungsreglers zugeführt. Die Schaltung 15
fühlt den Wert der Spannung +V5 ab und steuert das Lei
tungs-Tastverhältnis des Transistors 12 durch Breitenmodu
lation von dessen Treibersignal. Durch Regelung der Lei
tung des Transistors 12 aufgrund des Spannungswertes der
Rückkopplungsspannung +V5 lassen sich die Werte der Gleich
spannungen +V2, +V3, +V4 und +V5 genau regeln. Die Rück
kopplungs- oder Abfühlspannung für die Regler-Ansteuerschal
tung 15 kann, wie dargestellt, von einer separaten Quelle
genommen werden oder stattdessen auch von einer der ande
ren Versorgungsspannungen.
Die Spannungsquelle +V2 ist an einen Anschluß 17 a eines
einpoligen oder doppelpoligen Umschalters 20 angeschlos
sen. Ein entsprechender Anschluß 17 b liegt am anderen Pol
des Schalters 20. Die Spannungsquelle +V3 ist an einen An
schluß 21 a eines Pols des Schalters 20 angeschlossen, dem
am anderen Pol der Anschluß 21 b entspricht. Zwischen den
Anschlüssen 17 a, b bzw. 21 a, b liegen die gemeinsamen An
schlüsse 22 a und 22 b. Der gemeinsame Anschluß 22 a ist elek
trisch mit dem gemeinsamen Anschluß 22 b verbunden. Die
Schalterkontakte 23 a und 23 b verbinden in einer ersten
Stellung die Anschlüsse 17 a, b elektrisch mit den Anschlüs
sen 22 a, b und in einer zweiten Stellung die Anschlüsse 21 a,
b mit den Anschlüssen 22 a, b. Wenn der Schalter 20 sich also
in seiner ersten Stellung befindet, dann erscheint der
Spannungswert +V2, der beispielsweise größenordnungsmäßig
90 V= beträgt, an den Anschlüssen 17 b und 22 b, und der An
schluß 21 b bleibt frei. Liegt der Schalter 20 in seiner
zweiten Stellung, wie dies die Figur zeigt, dann erscheint
der Spannungswert +V3, der beispielsweise in der Größenord
nung von 45 V liegen kann, an den Anschlüssen 22 b und 21 b,
und der Anschluß 17 b bleibt frei.
Der Schalterkontakt 20 wird zum Wählen der gewünschten
Horizontalablenkfrequenz benutzt, beispielsweise in der
ersten Schalterstellung 31,5 kHz oder in der zweiten Stel
lung 15,75 kHz. Wie im einzelnen noch später erläutert
wird, arbeitet der Schalter 20 mit anderen Schaltungsteilen
des Monitors zusammen, so daß jegliche notwendige Para
meteränderungen für die gewünschte Betriebsweise bei bei
den Ablenkfrequenzen automatisch erfolgen.
Die am gemeinsamen Anschluß 22 b auftretende Spannung (+V2
oder +V3) wird der Kathode einer Zenerdiode 24 zugeführt,
die so gewählt ist, daß sie bei einem Spannungswert ober
halb der Spannung +V3 und unterhalb des Wertes der Spannung
+V2 durchbricht oder leitet. Liegt der Schalter 20 in sei
ner ersten Stellung, dann führt das Auftreten der Spannung
+V2 am Anschluß 22 b zu einem Durchbruch der Zenerdiode 24,
so daß am Anschluß 25 ein "hoher" Signalwert erscheint.
Liegt der Schalter 20 in seiner zweiten Stellung, dann
reicht die Spannung +V3 am Anschluß 22 b nicht aus, um die
Zenerdiode 24 durchbrechen zu lassen, und daher erscheint
am Anschluß 25 ein "niedriger" Signalpegel.
Der Monitor enthält eine Vertikalablenkschaltung 26, die
einen Vertikalablenkstrom an die Vertikalablenkwicklungen
27 eines Ablenkjoches liefert. Die zeitliche Abstimmung
oder Synchronisation der Vertikalablenkschaltung 26 er
folgt über ein Vertikalsynchronisiersignal über eine Lei
tung V von der Signalverarbeitungsschaltung 30. Diese
liefert über eine Leitung R an die Regleransteuerschaltung
15 ein Signal, welches die Ansteuerschaltung 15 zeitlich
im Sinne einer Synchronisierung des Leitens des Transi
stors 12 ansteuert. Die Signalverarbeitungsschaltung 30
liefert auch über eine Leitung H ein Horizontalsynchron
signal an einen Horizontaloszillator 31 einer Horizontal
ablenkschaltung.
Die Frequenz des Ausgangssignals des Oszillators 31 wird
auf folgende Weise bestimmt. Die Oszillatorfrequenz wird
primär durch den Wert einer äußeren Schaltung mit Wider
ständen 33 und 34, einem Kondensator 35 und einem Transi
stor 36 bestimmt. Liegt der Schalter 20 in seiner zweiten
Stellung (wobei eine Horizontalablenkfrequenz von 15,75 kHz
gewählt ist), dann ist der Signalpegel am Anschluß 25
"niedrig", so daß der Transistor 36 nicht leitet. Eine RC-
Schaltung mit einem Widerstand 33 und einem Kondensator
35 ist so gewählt, daß sich eine Oszillatorfrequenz von
etwas weniger als 15,75 kHz ergibt. Der Oszillator 31
synchronisiert sich auf die gewünschte Horizontalfrequenz
mit Hilfe des Synchronisiersignals von der Synchronsignal
verarbeitungsschaltung 30. Liegt der Schalter 20 in sei
ner ersten Position (wobei eine Horizontalablenkfrequenz
von 31,5 kHz gewählt ist), dann hat das Signal am An
schluß 25 einen "hohen" Wert, so daß der Transistor 36
eingeschaltet wird und leitet. Der Widerstand 34 wird dann
ein Teil der RC-Schaltung und bildet einen zusätzlichen
Weg für die Aufladung und Entladung des Kondensators 35.
Der Widerstand 34 ist so gewählt, daß die Zeitkonstante
der RC-Schaltung (parallele Widerstände 33 und 34 mit Kon
densator 35) die Oszillatorfrequenz ansteigen läßt, so daß
der Oszillator 31 sich auf die gewünschte Frequenz von
31,5 kHz aufgrund des Synchronisiersignals auf der Lei
tung H synchronisieren kann. Anstelle der Widerstände könn
te man natürlich auch die Kapazität der RC-Schaltung ver
ändern.
Das Ausgangssignal des Horizontaloszillators 31 wird einer
Horizontaltreiberschaltung 37 zugeführt, die über einen
Transformator 40 Schaltsignale der gewünschten Horizontal
ablenkfrequenz an die Basis eines Horizontalausgangstransi
stors 41 liefert. Dieser Transistor bildet einen Teil
einer Horizontalausgangsschaltung, die außerdem einen
Strombegrenzungswiderstand 39, eine Dämpfungsdiode 42,
einen Rücklaufkondensator 43 und Horizontalablenkwicklungen
44 enthält. In Reihe mit den Wicklungen 44 liegt eine
magnetisch vorgespannte sättigbare Induktivität 45, die
für eine Rasterlinearitätskorrektur sorgt, welche Energie
verluste während des letzten Teils jeder Horizontalzeilen
ablenkung kompensiert. Eine Ost-West-Kissenkorrektur er
folgt mit Hilfe einer Kissenkorrekturschaltung 46, die
einen Transformator 47 enthält, von dem eine Wicklung 50
in Reihe mit den Horizontalablenkwicklungen 44 geschaltet
ist. Der in der Transformatorwicklung 50 fließende Hori
zontalablenkstrom wird durch ein Signal vertikalfrequent
abgewandelt, das von der Kissenkorrekturschaltung 51 er
zeugt wird, welcher von der Vertikalablenkschaltung 26
ein Eingangssignal zugeführt wird. Dieses Korrektursignal
gelangt zu einer Steuerwicklung 52 des Transformators 47
zur Modulierung der Induktivität der Wicklung 50 und da
mit des in dieser fließenden Stroms.
Die Geometrie der Bildröhre führt zu einer nichtlinearen
Verzerrung des Abtastrasters nahe dem Beginn und Ende jeder
Horizontalabtastzeile. Zur Korrektur dieser Nichtlinearität
ist normalerweise ein Kondensator in Reihe mit den Hori
zontalablenkwicklungen des Joches geschaltet. Dieser Konden
sator lädt sich während eines Teils des Horizontalablenk
intervalls auf und entlädt sich während eines anderen Teils,
so daß der Horizontalablenkstrom S-förmig abgewandelt wird
und die Ablenkung linear erfolgt.
Die Betriebsspannung der Horizontalausgangsschaltung hängt
von der gewünschten Horizontalablenkfrequenz ab. Um bei
15,75 kHz und bei 31,5 kHz den gleichen Jochstrom, von
Spitze zu Spitze gerechnet, beizubehalten, muß die Betriebs
spannung der Horizontalablenk-Ausgangsschaltung bei der
Frequenz von 31,5 kHz etwa zweimal so groß wie bei einer
Frequenz von 15,75 kHz sein. Diese Betriebsspannung wird
der Horizontalausgangsschaltung über eine Primärwicklung
53 eines Hochspannungstransformators 54 zugeführt. Infolge
der gewählten Position des Schalters 20 wird der Wicklung
53 und damit der Horizontalablenk-Ausgangsschaltung ent
weder die Spannung +V2 oder die Spannung +V3 zugeführt.
Die Horizontalrücklaufimpulse am Kollektor des Horizontal
ausgangstransistors 41 erscheinen über der Wicklung 53 und
erzeugen durch die Transformatorwirkung die gewünschte
Hochspannung an der Sekundärwicklung 55. Diese besteht aus
mehreren Wicklungsabschnitten mit dazwischenliegenden
Gleichrichterdioden. Die Hochspannung oder Anodenspannung
für die Bildröhre erscheint am Anodenanschluß U. Eine
Widerstandskette 56 bildet Anzapfungen für die Fokussier
und Schirmgitterspannungen für das Elektronenstrahlsystem
der Bildröhre. Eine separate Wicklung 57 fühlt die hori
zontalfrequenten Rücklaufimpulse ab und erzeugt ein Hori
zontalfrequenzsignal an einem Anschluß 60, welches der
Synchronsignalverarbeitungsschaltung 30 zugeführt wird.
Es ist wünschenswert, den Hochspannungswert relativ konstant
zu halten, wenn der Monitor bei 15,75 kHz oder bei 31,5 kHz
betrieben wird. Wird für beide Betriebsfrequenzen ein ge
meinsamer Hochspannungstransformator und Rücklaufkondensa
tor benutzt, dann ist die Rücklaufimpulsbreite und damit
die Rücklaufzeit für beide Frequenzen gleich. Die Änderung
des Verhältnisses Hinlauf/Rücklauf bei 15,75 kHz vergli
chen mit 31,5 kHz ist dann jedoch größer als die Änderung
der Betriebsspannung für die Schaltung, so daß bei 15,75 kHz
die Rücklaufimpulsamplitude größer wird als bei
31,5 kHz. Dadurch wird die aufgrund der Rücklaufimpulse
erzeugte Hochspannung aber bei 15,75 kHz größer als bei
31,5 kHz. Um die Hochspannung bei beiden Ablenkfrequenzen
konstant zu halten, wird das Windungszahlenverhältnis von
Primär- zu Sekundärwicklung bei 15,75 kHz vergrößert (wobei
die Hochspannung etwas geringer wird). Zu diesem Zweck
sind an der Primärwicklung 53 des Hochspannungstransforma
tors 54 mehrere Anzapfungen vorgesehen, so daß die Primär
windungszahl in Abhängigkeit von der gewählten Horizontal
ablenkfrequenz für jeden der geeigneten Betriebsspannungs
werte für die Horizontalausgangsschaltung unterschiedlich
ist. Dies ist in der Figur durch die Stellen 75 und 76 der
Wicklungsanzapfungen für die Spannungen +V2 bzw. +V3 er
sichtlich, wobei für einen Betrieb bei 15,75 kHz die Pri
märwindungszahl größer als für einen Betrieb bei 31,5 kHz
ist.
Die zur Erreichung eines gewünschten Ausmaßes an S-Formung
benötigte Kapazität ist bei 31,5 kHz kleiner als bei
15,75 kHz, weil die durch die Jochinduktivität und die
S-Formungskapazität bestimmte, die Kurvenform korrigieren
de Resonanzfrequenz mit zunehmender Ablenkfrequenz größer
werden muß. In der Figur ist eine Anordnung gezeigt, wel
che die richtige Größe der S-Formungskapazität in Abhängig
keit von der Ablenkfrequenzwahl ergibt. Diese Anordnung
enthält einen MOS-Feldeffekttransistor 61, Kapazitäten 62
und 63, Widerstände 64, 65 und 66 und einen Transistor 67,
auf dessen Basis das Signal am Anschluß 25 gekoppelt wird.
Beim Betrieb mit 15,75 kHz ist der Signalpegel am Anschluß
25 und damit an der Steuerelektrode des Transistors 67
niedrig, so daß dieser gesperrt gehalten wird. Dadurch hat
das Kollektorpotential dieses Transistors einen hohen Wert,
und infolge der Wirkung des Spannungsteilers mit den Wider
ständen 65 und 66 leitet der MOSFET 61 und überbrückt so
mit den Kondensator 63. Dieser ist so gewählt, daß er die
richtige Größe der S-Formungskorrektur für den Ablenk
strom bei 15,75 kHz ergibt. Beim Betrieb mit 31,5 kHz hat
das Signal am Anschluß 25 einen hohen Wert, und der Transi
stor 67 leitet, wobei sein Kollektorpotential niedrig ist
und dementsprechend auch die Steuerelektrode des MOSFET 61
auf einem niedrigen Potential liegt, so da8 dieser gesperrt
ist. Der effektive S-Formungskondensator wird dabei durch
die Reihenschaltung der Kondensatoren 62 und 63 gebildet.
Der Kondensator 63 ist so gewählt, daß sein Wert in Reihen
schaltung mit dem Kondensator 62 die richtige Größe der
S-Formungskorrektur für den Horizontalablenkstrom bei
31,5 kHz ergibt. Die Kondensatoren 62 und 63 können mit
Hilfe einer geeigneten Schalteranordnung parallelgeschaltet
werden. Die richtige Größe der S-Formung und, wie bereits
beschrieben, der Horizontaloszillatorfrequenz werden daher
in Abhängigkeit vom Pegel der Betriebsspannung für die Ab
lenkschaltung gewählt.
Der vorbeschriebene Videomonitor sorgt für die richtige
Betriebsspannung der Horizontalausgangsschaltung, die ge
wünschte Horizontaloszillatorfrequenz und die richtige
Korrekturgröße für die S-förmige Nichtlinearität bei jeder
der gewählten Horizontalablenkfrequenzen, wie dies in der
DE-OS 34 19 473 beschrieben ist.
Wenn vorstehend auch die Schaltungen für zwei
Horizontalablenkfrequenzen beschrieben sind, so können
auch beliebig viele unterschiedliche Ablenkfrequenzen
vorgesehen sein, wobei die beschriebene Schaltung in glei
cher Weise arbeitet.
Claims (2)
1. Stromversorgungs- und Horizontalablenkschaltung, die
für unterschiedliche Horizontalablenkfrequenzen einstellbar
ist, mit einem Zeilenrücklauftransformator, dessen Primär
wicklung einen Anschluß zur Zuführung der Rücklaufimpulse
und mehrere Abgriffe zur Betriebsspannungszuführung hat und
dessen Sekundärwicklung zur Erzeugung der Hochspannung dient,
wobei die Betriebsspannung in Abhängigkeit von der Horizon
talablenkfrequenz so gewählt ist, daß die Amplituden des
Horizontalablenkstroms für alle einstellbaren Horizontalab
lenkfrequenzen gleich sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kopplungsschaltung zur Kopplung der Betriebsspannung
mit einem Abgriff für die Betriebsspannungszuführung am
Zeilenrücklauftransformator vorgesehen ist, wobei der Ab
griff in Abhängigkeit von der Horizontalablenkfrequenz
derart gewählt wird, daß die Hochspannung im wesentlichen
unabhängig von der Horizontalablenkfrequenz ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgriffe (75, 76) derart gewählt sind, daß die
Windungszahl der Primärwicklung (53) bei niedrigerer Ablenk
frequenz größer ist.
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