DE3726183C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halteklammer für eine Fenster-Einbaueinheit bei Kraftfahrzeugen der durch den Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung.

In der mit einem älteren Zeitrang angemeldeten, jedoch nicht vorveröffentlichten EP 02 42 223 A2 ist eine Halteklammer dieser Art beschrieben, bei dem die beiden Sicherungsschen­ kel in Bezug auf den Positionierungsschenkel nach verschie­ denen Seiten abstehen und unter einem an den Schenkelansätzen gleichgroßen spitzen Winkel angeordnet sind, so daß mit den Schwenkelansätzen eine imaginäre Pfeilspitze erhalten wird, über welche die Halteklammer durch eine derart dimen­ sionierte Karosserieöffnung hindurchsteckbar ist, so daß mit den Verzahnungen an den beiden Sicherungsschenkeln eine übereinstimmende Verrastung an entsprechend gegenüberlie­ genden Stellen der Einfassung der Karrosserieöffnung erhalten wird. Die bekannten Halteklammern sind damit für Karosserie­ öffnungen solcher Abmessungen vorgesehen, bei welcher auf Grund einer Spreizwirkung der Schenkelteile dieser verra­ stende Halteeingriff erhalten wird.

Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Halteklammer der angegebenen Gattung derart auszubilden, daß für den damit bezweckten Halteeingriff mit der Einfassung an einer Karosserieöffnung eine größere Un­ abhängigkeit von toleranzbedingten Verschiebungen in der An­ ordnung der Randleiste an der Glasscheibe einer betreffen­ den Fenster-Einbaueinheit und deren Wechselwirkung bezüglich ebenfalls möglicher Abweichungen in den Abmessungen der Ka­ rosserieöffnungen erreichbar ist.

Die mit der erfindungsgemäßen Halteklammer erzielbaren Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß durch die Anordnung der Sicherungsschenkel auf der gleichen, dem Rand der Scheibe zugewandten Seite des Positionierungsschenkels und durch die unterschiedlich gekrümmten Wölbungen dieser Sicherungsschenkel die Anordnung einer Mehrzahl von Halteklammern an einer Fenster-Einbaueinheit jetzt we­ niger kritisch ist, weil damit die Vorraussetzung für einen sicheren Halteeingriff mit der Einfassung einer betreffen­ den Karosserieöffnung auch dann erfüllbar ist, wenn sich toleranz- und fertigungsbedingte Verschiebungen bei der wechselseitigen Zuordnung ergeben sollten, die erst bei der Fertigungsmontage eines Kraftfahrzeuges in Erscheinung treten. Es ist daher jetzt auch ohne weiteres möglich, diese Anordnung solcher Fenster-Einbaueinheiten inner­ halb einer falzförmigen Einfassung einer Karosserieöff­ nung in eine mit Robotern durchgeführte Fertigmontage einzugliedern.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Halteklammer ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nach­ folgend näher erlautert. Es zeigt

Fig. 1 eine Stirnansicht der Halteklammer,

Fig. 2 und 3 eine Draufsicht und eine Seitenan­ sicht der Halteklammer,

Fig. 4 und 5 Darstellungen zur Veranschaulichung des Positionierens und Haltens einer Fenster-Einbaueinheit in einer Karos­ serieöffnung unter Verwendung von meh­ reren Halteklammern in der Ausbildung gemäß den Fig. 1 bis 3,

Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Schnitt­ darstellung zur Veranschaulichung des Halteeingriffs des bei der Halteklammer vorhandenen mittleren Sicherungsschen­ kels und

Fig. 7 eine ebenfalls der Fig. 5 entsprechende Schnittdarstellung einer im Umfang der Befestigung der Halteklammer an der Glasscheibe der Fenster-Einbaueinheit alternativen Ausführungsform.

Die in den Fig. 1 bis 3 gezeigte Halteklammer 10 ist mit einem Fußteil 12, einem davon im wesentlichen senkrecht abstehenden Positionierungsschenkel 14 und einem in sei­ ner Gesamtheit mit 16 bezeichneten Sicherungsschenkel gebildet, der von dem Positionierungsschenkel gegen den Fußteil 12 unter einem spitzen Winkel absteht. Der Fuß­ teil 12 ist als eine rechteckige Platte ausgebildet, welche mit mehreren Öffnungen 18 zu beiden Seiten eines zentralen Schlitzes 20 versehen ist, dessen Endkante als Anschlag 22 zur Begrenzung der Ausfederung eines der Sicherungsschenkel 16 wirkt. Der Positionierungsschenkel 14 ist mit zwei voneinander beabstandeten, im wesentlichen dreieckförmigen Schenkelteilen 24 gebildet, die durch ein Brückenteil 26 miteinander verbunden sind, an welchem die Sicherungsschenkel 16 mit zwei untereinander gleich ausge­ bildeten äußeren Sicherungsschenkeln 28 und einem davon verschieden ausgebil­ deten mittigen Sicherungsschenkel 30 angeordnet ist. Die Halte­ klammer 10 ist beispielsweise ein einstückiges Spritzguß­ teil vorzugsweise aus einem Nylon 6-Mischpolymer, bei dem die Sicherungsschenkel 16 für die Möglichkeit eines Durch­ federns gegen den Positionierungsschenkel 14 geformt sind.

Wie insbesondere aus der in Fig. 3 gezeigten Seitenansicht der Halteklammer 10 ableitbar ist, sind die beiden äußeren Sicherungsschenkel 28 an einem geradlinig verlaufenden Schenkelansatz 32 unter einem spitzen Winkel gegen den Po­ sitionierungsschenkel 14 ausgerichtet, der größer ist als die winkelmäßige Ausrichtung eines entsprechenden Schenkel­ ansatzes 34 des mittleren Sicherungsschenkels 30. Weiterhin ist jeder Sicherungsschenkel 28, 30 mit einer in bezug auf den Positionierungsschenkel 14 konvex verlaufenden Wölbung 36, 38 versehen. Jede Wölbung ist mit einer Verzahnung 40, 42 versehen, die bei dem mittleren Sicherungsschenkel 30 in einem mit dem Schenkelende 43 gebildeten, mit dem Anschlag 22 des Schlitzes 20 im Fußteil 12 zur Begrenzung einer zu dem Positionierungsschenkel 14 abgewandten Aus­ weichbewegung zusammenwirkenden Widerlager endet. Weil der Schenkelansatz 34 des mittleren Sicherungsschenkels 30 in bezug auf den Positionierungsschenkel 14 weniger steil aus­ gerichtet ist als die Schenkelansätze 32 der beiden äuße­ ren Schenkelteile 28, wird damit ein Vorstehen von deren Wölbung 36 über die Wölbung 38 des mittleren Sicherungs­ schenkels 30 erhalten, wenn sein Schenkelende 43 an der Kante 22 des Schlitzes 20 im Fußteil 12 anliegt.

In den Fig. 4 und 5 ist für eine Verwendung der vorbeschriebe­ nen Halteklammer 10 deren Befestigung mittels ihres Fußteils 12 an einer Glasscheibe 44 gezeigt, die zusammen mit einer elastomeren Randleiste 48 eine modular vorgefertigte Fenster- Einbaueinheit 46 bildet. Diese Fenster-Einbaueinheit 46 ist für eine Anordnung innerhalb einer falzförmigen Einfassung 52 einer Karosserieöffnung 54 vorgesehen, die im Boden einer muldenförmigen Vertiefung 50 ausgebildet ist. Indem die Fenster-Einbaueinheit 46 in dieser Vertiefung 50 längs der Randleiste 48 mit der Einfassung 52 der Karosserieöffnung 54 verklebt werden soll, muß dafür die Einbaueinheit mittels einer Mehrzahl der an der Glasscheibe 44 befestigten Halte­ klammern 10 zuerst in eine Relativlage gebracht werden, in der ein entweder vorher oder nachher auf ihre umlaufende Randleiste 48 aufgebrachtes Klebemittel 60 für deren Ver­ kleben mit dem Boden der Vertiefung 50 aushärten kann. Die Fenster-Einbaueinheit 46 wird daher für ihr entsprechendes Positionieren und Halten in dieser Relativlage mit den Hal­ teklammern 10 durch die Karosserieöffnung 54 hindurchge­ steckt, wobei es nach der Darstellung in Fig. 6 zu einem Halteeingriff der Sicherungsschenkel 28, 30 mit der Ein­ fassung 52 kommt. Dieser Halteeingriff wird mit den Verzah­ nungen 40, 42 der Wölbungen 36, 38 verrastet, sobald ein flanschförmiger Ansatz 56 der Randleiste 48 zur Anlage an dem sich an die Vertiefung 50 anschließenden Karosserie­ teil 58 kommt. Der Halteeingriff der Sicherungsschenkel 28, 30 mit der Einfassung 52 ist dabei so zu verstehen, daß in Abhängigkeit von deren Verlauf längs der Karosse­ rieöffnung 54 bei einem Teil der vorhandenen Halteklammern daß in Abhängigkeit von deren Verlauf längs der Karosse­ rieöffnung 54 bei einem Teil der vorhandenen Halteklammern 10 der Halteeingriff auch nur mit wenigstens einem dieser Sicherungsschenkel verwirklicht sein kann.

In Fig. 6 ist gezeigt, daß bei einer Einbeziehung des mittleren Sicherungsschenkels 30 in diesen Halteeingriff bei einer zu engen Dimensionierung der Karosserieöff­ nung dann mit dessen Schenkelende 43 ein Widerlager im Zu­ sammenwirken mit der Endkante 22 des Schlitzes 20 im Fuß­ teil 12 der jeweiligen Halteklammer erhalten wird, welche den Halteeingriff zusätzlich sichert. In Fig. 7 ist gezeigt, daß es auch möglich ist, eine in die elastomere Rand­ leiste 48′ eingekapselte Anordnung für den Fußteil 12 der Halteklammern vorzusehen, wobei dann ein Ausfüllen der Öff­ nungen 18 mit der elastomeren Masse der Randleiste 48′ eine entsprechende Verankerung der eingekapselten Anordnung ergibt.

Claims (5)

1. Halteklammer für eine einklebbare Fenster-Einbaueinheit bei Kraftfahrzeugen zum Positionieren und Halten einer mit einer elastomeren Randleiste versehenen Glasscheibe innerhalb einer falzförmigen Einfassung einer Karosserieöffnung, mit einem für eine befestigende Auflage der Halteklammer auf dem Rand der Glasscheibe vorgesehenen Fußteil, einem von dem Fuß­ teil im wesentlichen senkrecht abstehenden Positionierungs­ schenkel und wenigstens zwei von dem Positionierungsschenkel gegen den Fußteil unter einem spitzen Winkel abstehenden Sicherungsschenkel, die gegen den Positionierungsschenkel durchfedern können und mit der Einfassung der Karosserie­ öffnung in einen Halteeingriff bringbar sind, wobei jeder Sicherungsschenkel mit einer in bezug auf den Positionie­ rungsschenkel konvex verlaufenden Wölbung versehen ist, an welcher eine den Halteeingriff mit der Einfassung der Karos­ serieöffnung verrastende Verzahnung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Siche­ rungsschenkel (28, 30) zum angrenzenden Rand der Glasscheibe (44) hin abstehen und einer der Sicherungsschenkel (30) an seinem Schenkelansatz (34) einen spitzeren Win­ kel und/oder eine weniger stark gerkümmte Wölbung (38) als der oder die anderen Sicherungsschenkel (28) aufweist.

2. Halteklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siche­ rungschenkel (28, 30) an einem Brückenteil (26) angeordnet sind, der zwei voneinander beabstandete Schenkelteile (24) des Positionierungsschenkels (14) miteinander verbindet.

3. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fußteil (12) ein Anschlag (22) zur Begrenzung der Ausfederung des einen Sicherungsschenkels (30) vorgesehen ist.

4. Halteklammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (22) durch die Endkante eines Schlitzes (20) im Fußteil (12) gebildet ist, der mit dem freien Schenkelende des einen Sicherungsschenkels (30) zusammenwirkt.

5. Halteklammer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Fuß­ teil eine in die elastomere Randleiste der Glasscheibe einge­ kapselte Anordnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußteil (12) mit Öffnungen (18) versehen ist, die mit der elastomeren Masse der Randleiste (48′) zur Verankerung ausgefüllt sind.