DE2744294A1

DE2744294A1 - Kunststoff-befestigungselement fuer zierleisten o.dgl. zum aufstecken und verriegeln an einem bolzen

Info

Publication number: DE2744294A1
Application number: DE19772744294
Authority: DE
Inventors: Eberhard Hoelzer
Original assignee: Hoelzer & Wulf Kunststoff
Current assignee: Hoelzer & Wulf Kunststoff
Priority date: 1977-10-01
Filing date: 1977-10-01
Publication date: 1979-04-05
Also published as: DE2744294B2

Description

Kunststoff-Befestigungselement für Zierleisten oder dgl.
zum Aufstecken und Verriegeln an einem Bolzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Kunststoff-Befestigungselement für Zierleisten oder dgl. zum Aufstecken und Verriegeln an einem Bolzen, der an einem flächigen Element, z.B. einem Karosserieblech befestigt ist, mit einem wenigstens teilweise seitlich federnden Halteglied, auf das die Zierleiste aufschnappbar ist, einer Bolzen-Aufnahmeöffnung in dem Halteglied und Rastmittel.
Es sind Kunststoff-Befestigungselemente der obigen Bauart für Zierleisten bekannt, die auf an einem Karosserieblech angeschweißte Bolzen aufgesteckt und verriegelt werden können.
Diese Befestigungselemente weisen zu diesem Zweck eine schlüssellochartige Bolzen-Aufnahmeöffnung sowie Rastmittel auf, die das Befestigungselement an dem jeweiligen Bolzen fixieren. Der Befestigungsvorgang solcher Elemente setzt sich aus zwei Schritten zusammen. Zunächst wird das Befestigungselement auf einen Bolzen aufgesetzt oder aufgesteckt und anschließend seitlich gegen den Federdruck der Rastmittel verschoben, bis letztere an dem Bolzen eingerastet sind. Dieser Montagevorgang ist jedoch umständlich, wenn man bedenkt, daß solche Kunststoff-Befestigungselemente in sehr großen Stückzahlen verarbeitet werden.
Außerdem besteht die Gefahr, daß bei ungenügender seitlicher Verschiebung eines auf einem Bolzen aufgesteckten Kunststoff-Befestigungselements dessen Rastmittel nicht oder nicht vollständig einrasten, so daß das Befestigungselement mehr oder weniger lose auf dem Bolzen sitzt und seine Funktion nicht erfüllen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden, dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile zu vermeiden und ein Kunststoff-Befestigungselement für Zierleisten oder dgl. zu schaffen, das lediglich im Zuge eines Aufsteckvorganges einfach und sicher an einem z.B. an einem Karosserieblech befestigten Bolzen verriegelt werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Kunststoff-Befestigungselement der eingangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß die Bolzen-Aufnahmeöffnung wenigstens teilweise von einer oder mehreren Vertiefungen umgeben ist, aus der bzw.
denen sich mindestens zwei gegenüberliegende Spreizarme nach außen erstrecken, deren äußere Enden den Bolzenkopf untergreifen und am Bolzenschaft federnd anliegen. Das durch obige Maßnahmen gelöste Problem bestand darin, daß die infrage stehenden Zierleisten und folglich auch ihre Kunststoff-Befestigungselemente ziemlich flachbauend ausgebildet sind, so daß normalerweise kein Platz für Spreizarme mit der erforderlichen Federweglänge vorhanden ist. Dadurch, daß jedoch um die Bolzen-Aufnahmeöffnung wenigstens teilweise eine Vertiefung vorgesehen ist, von deren Grundfläche sich die Spreizarme nach außen erstrecken, ist es möglich, diese in der erforderlichen Länge auszubilden, so daß sie beim Aufstecken des Kunststoff-Befestigungselements auf einen Bolzen sich zunächst seitlich elastisch ausbiegen und nach dem Durchtritt des Bolzenkopfes durch Eigenfederung zurückstellen können, um sich am Bolzenschaft federnd anzulegen und sich ferner an der Bolzenkopf-Unterseite abzustützen, wodurch das Kunststoff-Befestigungselement sicher z.B. gegen ein Karosserieblech gehalten wird. Eine fehlerhafte bzw. ungenügende Befestigung der erfindungsgemäßen Elemente ist so gut wie ausgeschlossen, da einerseits die Spreizarme in einem für den Monteur deutlich wahrnehmbaren Schnappvorgang den Bolzenkopf untergreifen und andererseits ungenügend eingerastete oder seitlich am Bolzenkopf noch anliegende Spreizarme für den Monteur ohne weiteres ersichtlich sind.
Zweckmäßig ist das Ausmaß der Vertiefung so gewählt, daß diese unter die halbe Querschnittshöhe des Haltegliedes reicht, um eine optimale Länge für die Spreizarme zu erzielen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizarme an der im Durchmesser etwa dem Bolzenkopfdurchmesser entsprechenden Bolzen-Aufnahmeöffnung angrenzen und nach außen schräg gegeneinander verlaufen, und daß die Spreizarme jeweils mit einer kreisringsegementförmigen Anlagefläche zum Untergreifen des Bolzenkopfs versehen sind.
Wenn nach noch einer weiteren Ausbildung der Erfindung die Spreizarme symmetrisch zur Längsachse des Haltegliedes angeordnet sind und die kreisringsegementförmige Anlageflächen sich je über einen Winkel von etwa 800 erstrecken, können zur Verbesserung der Verriegelung zwischen dem Kunststoff-Befestigungselement und dem Bolzen zwischen diesen Spreizarmen noch zwei weitere, an der Bolzen-Aufnahmeöffnung angrenzende, schräg gegeneinander verlaufende Spreizarme angeordnet sein, deren äußere Enden sich wenigstens teilweise an der Unterseite des Bolzenkopfs abstützen.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen in stark vergrößertem Maßstab: Fig. 1 eine Seitenansicht des Kunststoff-Befestigungselements gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Draufsicht des Kunststoff-Befestigungselements gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen vergrößerten Teil-Längsschnitt des Kunststoff-Befestigungselements entlang der Linie III - III der Fig. 2 in Verbindung mit einem in strichpunktierten Linien angedeuteten Bolzen, an dem das Befestigungselement verankert ist und Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Kunststoff-Befestigungs elements entlang der Linie IV - IV der Fig. 1.
Das Kunststoff-Befestigungselement 10 dient zur Anbringung von Zierleisten (nicht gezeigt) aus Metall mit im wesentlichen C-förmigem Querschnitt an Karosserieteilen von Kraftfahrzeugen und wird im Spritzverfahren aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt. Dieser weist im ausgehärteten Zustand die erforderliche Eigenfederung an den dafür vorgesehenen Stellen des Kunststoff-Befestigungselements auf, was noch erläutert wird.
Im einzelnen enthält das Kunststoff-Befestigungselement 10 ein längliches Halteglied 11 mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, das von einer mittig angeordneten Bolzen-Aufnahmeöffnung 12 durchsetzt ist. Diese Bolzen-Aufnahmeöffnung hat einen kreisrunden Querschnitt mit einem Durchmesser, der nur geringfügig größer als derjenige des Bolzenkopfes 13 eines Bolzens 14 ist, welcher am Karosserieblech 150 angeschweißt ist (vgl.
Fig. 3!). Zur Befestigung einer Zierleiste werden zahlreiche solche Bolzen 14 in einer Reihe an einem Karosserieteil vorgesehen, von welchen jeder ein Kunststoff-Befestigungselement 10 aufnimmt. Das Kunststoff-Befestigungselement 10 weist zu diesem Zweck zwei symmetrisch zu seiner Längsachse X-Y angeformte Spreizarme 15 auf, die sich von der Grundfläche zweier Vertiefungen 16 schräg gegeneinander nach außen erstrecken und in jeweils einer kreisringsegementförmigen Anlagefläche 17 enden, die beim montierten Kunststoff-Befestigungselement gegen die Unterseite des Bolzenkopfes 13 gedrückt werden sowie mit ihren bogenförmigen inneren Kanten 18 am Bolzenschaft 19 satt anliegen. Die kreisringsegmentförmigen Anlageflächen 17 erstrecken sich beim Ausführungsbeispiel jeweils über einen Bogenwinkel von 800. Zwischen den Spreizarmen 15 sind zwei weitere Spreizarme 20 angeordnet, die gleichfalls an der Bolzen-Aufnahmeöffnung 12 angrenzen und schräg gegeneinander nach außen verlaufen, so daß die inneren Ränder 21 ihrer äußeren Enden sich gleichfalls an der Unterseite des Bolzenkopfes 13 abstützen können, wie Fig. 3 zeigt.
Zur Montage des Kunststoff-Befestigungselements 10 an einem Bolzen 14 wird dasselbe mit seiner Bolzen-Aufnahmeöffnung 12 auf den Bolzen aufgeschoben, wobei der Bolzenkopf 13 zunächst die Spreizarme 15 und im geringeren Ausmaß auch die Spreizarme 20 seitlich nach außen drückt, bis der Bolzenkopf die Spreizarme schließlich freigibt, so daß diese aufgrund ihrer Eigenfederung bzw. Rückstellkraft in die in Fig. 3 gezeigten Positionen zurückkehren können, in der ihre Anlageflächen 17 bzw. äußeren Enden den Bolzenkopf 13 untergreifen, wodurch das Befestigungselement 10 sicher gegen das Karosserieblech 15 gehalten wird. Die nach außen schräg gegeneinander verlaufenden inneren Selten der Spreizarme 15 und 20 erleichtern beim Aufstecken des Kunststoff-Befestigungselements 10 auf einen Bolzen 14 die seitliche elastische Ausbiegung der Spreizarme 15 und 20.
An den gegenüberliegenden Enden des Haltegliedes 11 sind axial und in entgegengesetzten Richtungen verlaufend Je zwel Halteschenkel 22 für die Zierleiste mit einer gewissen Elgenfederung quer zur Längsachse Y-Y vorgesehen. Jeder Halteschenkel 22 weist einen seItlIchen nockenförmigen Vorsprung 23 auf,die bei montierter Zierleiste aufgrund der Eigenfederung bzw. RUckstellkraft der Halteschenkel 22 die Längskanten der Zierleiste mit etwa C-förmigem Querschnitt hintergreifen und dadurch die Zierleiste gegen das Karosserieblech halten.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Kunststoff-Befestigungselement Ur Zierleisten oder dgl.

zu. Aufstecken und Verriegeln an eine. Bolzen, der an einem flächigen Element, z.B. einem Karosserieblech befestigt ist, mit eine. wenigstens teilweise seitlich federnden Halteglied0 auf das die Zierleiste aufschnappbar ist, einer Bolten-Aufnahmeöffnung in dem Haltaglied und Rastmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen-Aufnahmeöffnung (12) wenigstens teilweise von einer oder mehreren Vertiefungen (16) umgeben ist, aus der bzw. denen sich mindestens zwei gegeüberliegende Spreizarme (15) nach außen erstrecken1 deren äußere Enden den Bolzenkopf (13) untergreifen und a. Bolzenschaft (19) federnd anliegen.
2. Kunststoff-Befestigungselement nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet. daß die Vertiefung (16) unter die halbe Querschnittshöhe des Malteglieds (11) reicht.
3. Kunststoff-Befestigungselement nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizarme (15) an der 1. Durchmesser etwa dem Bolzenkopfdurchmesser entsprechenden Bolzen-Aufnahmeöffnung (12) angrenzen und nach außen schräg gegeneinander verlaufen. und daß die Spreizarme (15) jeweils .it einer kreisringsegementförmigen Anlagefläche (17) zun Üntergreifen des Bolzenkopfs (13) versehen sind.
4. Kunststoff-Befestigungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizarme (15) symmetrisch zur Längsachse (X-Y) des Halteglieds (11) angeordnet sind und die kreisringsegmentförmigen Anlageflächen (17) sich je über einen Winkel von etwa 80. erstrecken, und daß zwischen diesen Spreizarmen (15) zwei weitere, an der Bolzen- Aufnahmeöffnung (12) angrenzende. schräg gegeneinander verlaufends Spreizarme (20) angeordnet sind. deren äußere Enden (21) sich wenigstens teilweise an der Unterseite des Bolzenkopfs (13) abstützen.