DE3644394C2 - Befestigungseinrichtung, insbesondere zur Befestigung eines Schmutzabweisers an einem Kotflügel eines Fahrzeugs - Google Patents
Befestigungseinrichtung, insbesondere zur Befestigung eines Schmutzabweisers an einem Kotflügel eines FahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebene
Einrichtung, wie sie aus der DE 31 36 592 C2 oder auch aus der DE 34 01 401
A1 bekannt ist.
In der erstgenannten Veröffentlichung ist eine Befestigungseinrichtung
beschrieben, bei der das Gegenstück aus einer U-förmigen, mit gegenüber dem
Federbügel erheblich höherer Klemmkraft ausgestatteten Klemmfeder besteht,
die nach dem Ausrichten des Schmutzabweisers am Kotflügel über den
Federbügel geschoben wird und den Festsitz bewirkt. Dabei erfordert die
Montage des Gegenstücks, also der äußeren Klemmfeder, großen
Kraftaufwand, und noch schwieriger gestaltet sich die Demontage.
Die aus der DE 34 01 401 A1 bekannte Befestigungseinrichtung baut auf
derjenigen gemäß DE 31 36 592 C2 auf und beinhaltet quasi eine
Detailverbesserung des dort als Montagefeder bezeichneten Federbügels. Das
eigentliche, bereits aus der DE 31 36 592 C2 bekannte Befestigungsprinzip mit
Federbügel und Klemmfeder bleibt unangetastet. Nach wie vor muß die
Klemmfeder mit erheblichem Kraftaufwand über den Federbügel geschoben
werden.
Weiterhin ist aus der DE 77 04 804 U1 eine Befestigungseinrichtung für einen
Schmutzabweiser bekannt, wobei durch Aussparungen im Schmutzabweiser
hindurch eine Reihe von U-förmigen Federkammern auf einen Flansch des
Kotflügels geschoben Werden, wo sie sich teils in dem Flansch und teils in dem
Schmutzabweiser verkrallen. Die Federklammern liegen mit jeweils einem ihrer
Schenkel unmittelbar am Flansch an, wobei sie mit ihrer Verzahnung bereits bei
der Montage und erst recht bei der Demontage dessen Oberfläche zerstören
und mit Ansatzstellen für Korrosion schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße, bekannte
Einrichtung dahingehend zu verbessern, daß sie gegebenenfalls mit Hilfe eines
einfachen Werkzeuges eine problemlose Montage und Demontage erlaubt.
Dabei soll die Oberfläche des zweiten Bauteils durch den Federbügel nicht
zerkratzt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beschreiben die
Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar die Befestigung eines
Schmutzabweisers an einem Kotflügel, wird anhand der Zeichnung nähe
erläutert. Darin zeigen
Fig. 1: einen Schnitt durch die Befestigungsstelle,
Fig. 2-4: das Gegenstück in verschiedenen Ansichten beziehungsweise
Schnitten und
Fig. 5-7: den Federbügel in verschiedenen Ansichten.
Gemäß Fig. 1 weist der Kotflügel 1 in seinem Randbereich einen etwa
rechtwinklig abgestellten Flansch 2 auf. Der insgesamt mit 3 bezeichnete, aber
nur teilweise dargestellte Schmutzabweiser enthält einen Wandbereich 4 mit die
Befestigungsstellen kennzeichnenden örtlich angeformten Taschen 5 und eben
solchen Lappen 6, die um den Flansch 2 zur Vermeidung von
Oberflächenbeschädigungen herumgelegt sind. Jeder Befestigungsstelle sind
ein rechtwinkliges Formstück 7 und ein Federbügel 8 zugeordnet. Das
Formstück 7 steckt mit seinem einen Schenkel 9 in der Tasche 5, die so
bemessen ist, daß das Formstück seitlich und auch senkrecht zur Zeichenebene
festgelegt ist.
Der andere, unter Zwischenschaltung eines Teils des Lappen 6 am Flansch 2
anliegende Schenkel 10 des Formstücks 7 weist eine schlitzartige, sich über die
gesamte Schenkellänge erstreckende Öffnung 11 auf, die den Schenkel 12 des
Federbügels 8 aufnimmt, welcher das freie Ende des Flansches 2 umgreift und
dessen anderer Schenkel 13 federnd am Flansch 2 anliegt - wiederum unter
Zwischenlage eines Teils des Lappens 6. Das freie Ende des Lappens 6 ist
abgewinkelt und liegt am Bereich 2a des Kotflügels 1 an. Gegen dieses Ende
des Lappens 6 drückt das freie Ende des Schenkels 13. Auf diese Weise ist der
Schmutzabweiser 3 mittels Federbügel 8 und Formstück 7 dauerhaft mit dem
Kotflügel 1 verbunden.
Um die Verbindung zwischen Formstück 7 und Federbügel 8 noch weiter zu
verbessern, sind beide Teile aufeinander abgestimmten zusätzlichen
Haltemitteln versehen, wie nachfolgend unter Hinweis auf die Fig. 2-7
beschrieben wird.
Gemäß Fig. 2-4 ist das Formstück 7 mit einem sich innerhalb der Öffnung 11
in Längsrichtung erstreckenden Steg 14 mit einem beidseitigen
Verzahnungsprofil 15 versehen, dem ein Gegenprofil 16 im Schenkel 12 des
Federbügels 8 zugeordnet ist, wie in den Fig. 5-7 ersichtlich. Der Schenkel
12 ist bis in den Bügelrand 17 hinein geschlitzt. Infolge dieses Schlitzes 18 sind
die beiden Schenkelteile 19, 20 in ihrer Ebene zueinander elastisch, das heißt,
ihre freien Enden lassen sich unter Kraftaufwand etwas nach außen drücken
und nehmen danach wieder selbsttätig ihre Ausgangsstellung ein. Dieser Effekt
wird ausgenutzt, um den Federbügel 8 formschlüssig mit dem Formstück 7 zu
verbinden. Dazu sind die Innenkanten der Schenkelteile 19, 20 mit einer das
Gegenprofil 16 darstellenden Verzahnung versehen, deren beide Zahnreihen
21, 22 zum Schenkelende hin leicht aufeinander zulaufen, wohingegen die
Zahnreihen 23, 24 des Verzahnungsprofils 15 parallel verlaufen. Beim
Einschieben des Federbügels 8 in die Öffnung 11 des Formstücks 7 verkrallen
sich die Zahnreihen ineinander, und ein Zurückschieben des Federbügels 8 ist
nur möglich, nachdem man die beiden Schenkelteile 19, 20 so weit aufgespreizt
hat, bis die Zähne außer Eingriff sind.
Um beim Einschieben des Federbügel-Schenkels 12 in die Öffnung 11 des
Formstücks 7 zu Beginn der Verkrallung mit weniger Kraftaufwand
auszukommen, ist der Abstand a zwischen dem ersten Zähnepaar 25, 26 des
Gegenprofils 16 - im Gegensatz zu den übrigen Zähnepaaren - etwas größer als
der Abstand b zwischen dem benachbarten Zähnepaar 27, 28; das ermöglicht
eine problemlose Vormontage des Federbügels 8 an dem Formstück 7 bis in
eine Stellung, in der die Position des Schmutzabweisers 3 an dem Kotflügel 1
noch ausgerichtet werden kann. Der Schenkel 12 des Federbügels 8 weist
darüber hinaus eine Aussparung 29 zum Ansetzen eines Demontage-
Werkzeuges auf.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Befestigung eines ersten Bauteils an einem zweiten Bau
teil, insbesondere eines Schmutzabweisers an einem Kotflügel eines
Fahrzeuges, bestehend aus einem im wesentlichen U-förmigen
Federbügel, der auf einen etwa rechtwinklig von einer Wand des zweiten
Bauteils abstehenden, durch einen an dem ersten Bauteil angeformten
elastischen Fortsatz abgedeckten Flansch aufschiebbar ist, und einem
dem Federbügel zugeordneten Gegenstück, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gegenstück (7) als Winkelstück ausgebildet ist, dessen einer
Schenkel (9) in eine Tasche (5) des ersten Bauteils (3) eingreift und
dessen anderer, parallel am Flansch (2) anliegender Schenkel (10) eine
Aufnahme (11) mit einem Verzahnungsprofil (15) aufweist, dem ein
Gegenprofil (16) an einem Schenkel (12) des Federbügels (8) zugeordnet
ist, so daß eine gegenseitige Verrastung von Federbügel (8) und
Gegenstück (7) nach dem Einschieben des Federbügels (8) in die
Aufnahme (11) des Gegenstücks (7) erreichbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzahn
ungsprofil (15) die Form zweier parallel verlaufender Zahnreihen (23, 24)
mit sich gegenüberliegenden Zahnlücken aufweist, während das Gegen
profil (16) aus zwei Zahnreihen (21, 22) mit einander zugekehrten Zähnen
besteht, wobei der Abstand zwischen den Zahnreihen (21, 22) des
Gegenprofils (16) zum freien Ende des einen Schenkels (12) des Feder
bügels (8) hin abnimmt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
(a) zwischen dem dem freien Ende des einen Schenkels (12)
benachbarten, ersten Zähnepaar (25, 26) des Gegenprofils (16) größer ist
als der Abstand (b) zwischen dem zweiten Zähnepaar (27, 28).
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
eine Schenkel (12) des Federbügels (8) in den Bügelgrund (17) hinein
geschlitzt ist und daß die Ränder dieses zwei Teilschenkel (19, 20) defi
nierenden Schlitzes (18) die Zahnreihen (21, 22) des Gegenprofils (16)
aufnehmen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des einen Schenkels (12) des Federbügels (8) Mittel
zum Ansetzen eines Demontage-Werkzeuges aufweist, die durch eine
Öffnung in der Aufnahme (11) zugänglich sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel von
einem stirnseitigen Freischnitt in jedem Teilschenkel (19, 20) gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863644394 DE3644394C2 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Befestigungseinrichtung, insbesondere zur Befestigung eines Schmutzabweisers an einem Kotflügel eines Fahrzeugs |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863644394 DE3644394C2 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Befestigungseinrichtung, insbesondere zur Befestigung eines Schmutzabweisers an einem Kotflügel eines Fahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3644394A1 DE3644394A1 (de) | 1988-07-07 |
DE3644394C2 true DE3644394C2 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=6317160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644394 Expired - Lifetime DE3644394C2 (de) | 1986-12-24 | 1986-12-24 | Befestigungseinrichtung, insbesondere zur Befestigung eines Schmutzabweisers an einem Kotflügel eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3644394C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102022106112A1 (de) | 2022-03-16 | 2023-09-21 | Bernhard Polten | Haltevorrichtung zur Positionierung von Kartondeckeln |
Families Citing this family (1)
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US7014211B2 (en) | 2004-07-09 | 2006-03-21 | Ogles Daniel R | Bracket and mud-flap assembly |
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-
1986
- 1986-12-24 DE DE19863644394 patent/DE3644394C2/de not_active Expired - Lifetime
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DE3644394A1 (de) | 1988-07-07 |
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