DE2656755B2 - Leuchteneinheit, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Leuchteneinheit, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leuchteneinheit, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die aus einem Scheinwerfer mit
seitlich angebauter Blinkleuchte besteht, die beide in einer Karosseriemulde untergebracht sind und bei der
die Blinkleuchte an das Scheinwerferglas und eine Karosserieseitenwand anschließt.
Bei bekannten Leuchteneinheiten dieser Art ist die
ίο
Blinkleuchte mit an ihrem Gehäuse angeordneten Rippen, die in Taschen des Scheinwerfergehäuses
eingreifen, am Scheinwerfergehäuse festgelegt und in Fahrzeuglängsrichtung mit Hilfe eines in einem
Langloch eines Karosserieteils geführten Bolzen zum Ausgleich unterschiedlicher Karosserieanschlußmaße
verschiebbar und in bündig angeschlossener Lage durch eine Klemmvorrichtung feststellbar. Diese Ausbildung
erfordert beim Einbau der Leuchteneinheit in die Karosseriemulde einen manuellen Justieraufwand für
die bündige Festlegung der Blinkleuchte zur Fahrzeugkarosserie.
Aufgabe der Erfindung ist, ohne solchen Justieraufwand
auszukommen und eine Leuchteneinheit zu schaffen, die beim Einbau in ihrem Einbaubereich stets
und selbsttätig bündig mit den angrenzenden Karosserieteilen, insbesondere der Seitenwand abschließt,
ungeachtet der durch Zusammenbautoleranzen angrenzender Karosserieteile unterschiedlichen Lage derselben
in bezug auf die eingebaute Leuchteneinheit
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Leuchteneinheit der eingangs erläuterten Art dadurch
gelöst, daß mindestens ein am Scheinwerfergehäuse angeordnetes Halteglied vorgesehen ist mit zwei die
Blinkleuchte mit dem Scheinwerfer in einer bei Montage des Scheinwerfers eine Relativbewegung der
Blinkleuchte in Fahrzeuglängsrichtung zum Scheinwerfer ermöglichenden Weise kraftschlüssig verbindbaren
Haltearmen, von denen einer die Blinkleuchte mit Hilfe eines federnden Befestigungselementes im wesentlichen
an der Karosserieseitenwand und der andere, in eine Ausnehmung des Blinkleuchtengehäuses eingreifend,
am Scheinwerferglas festgelegt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Leuchteneinheit
und die bei ihrem Einbau in eine Karosseriemulde mögliche Relativbewegung von Scheinwerfer
und Blinkleuchte in Fahrzeuglängsrichtung werden durch Karosseriezusammenbautoleranzen bedingte unterschiedliche
Anschlußmaße der Karosserieteile selbsttätig ausgeglichen und die Leuchteneinheit, insbesondere
die Blinkleuchte, wird stets bündig mit den angrenzenden Karosserieteilen abschließen, ohne daß
es irgend eines zusätzlichen Justieraufwandes bei der Montage bedarf.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann hierbei das Halteglied aus einem etwa U-förmig
ausgebildeten Befestigungsbügel mit etwa rechtwinklig und einander abgekehrt abgebogenen federnden Schenkeln
als Haltearme bestehen und im Bereich des Bügeljoches am Scheinwerfergehäuse befestigt sein.
Das Blinkleuchtengehäuse besitzt ferner einen Befestigungsflansch mit einer Ausnehmung, die im Einbauzustand
mit einer in dem Haltearm angebrachten weiteren Ausnehmung korrespondiert und das Befestigungselement
legt, die beiden Ausnehmungen lösbar durchgreifend, den Befestigungsflansch am Haltearm kraftschlüssig
fest, während der andere als federnde Zunge ausgebildete Haltearm in eine im Querschnitt etwa
U-förmige Gehäuseausnehmung der Blinkleuchte eingreift und diese unter Vorspannung in Fahrzeugquerrichtung
am Scheinwerferglas festlegt Als Befestigungselement ist vorteilhaft ein federnder Steckclip
vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnungen anschließend näher beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Leuchteneinheit.
F i g. 2 die Leuchteneinheit im Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 die Leuchteneinheit analog der Darstellung in F i g. 2 mit relativ zum Scheinwerfer veränderter Lage
der Blinkleuchte und
F i g. 4 eine Seitenansicht der Leuchteneinheit.
Die vordere linke Leuchteneinheit für ein Kraftfahrzeug besteht aus dem Scheinwerfer 1 und der seitlich
angebauten Biinkleucht 2. Mit 10 ist das Ober eine umlaufende Gummidichtung 11 mit einer Streuscheibe
12 verbundene Scheinwerfergehäuse und mit 20 das aus Kunststoff bestehende Blinkleuchtengehäuse bezeichnet,
welches mit eiwer entsprechend eingefärbten lichtdurchlässigen Kunststoffblinkerscheibe 21 bei 22
umlaufend einstückig verschweißt ist. Im Einbauzustand der Leuchteneinheit ist das Scheinwerfergehäuse an
seinen Haltelaschen 13, 14 mit einer die vorderen Radeinbauteile der Karosserie verbindenden Querwand
(nicht dargestellt) verschraubt Am Scheinwerfergehäuse sind mit parallelem Abstand zwei Halteglieder 30
angeordnet. Jedes Halteglied besteht aus einem etwa U-förmig geformten Bügel, dessen Schenkel 31,32 nach
außen in entgegengesetzten Richtungen zu Haltearmen 3Γ, 32' abgebogen sind und der in seinem Joch 33 mit
einer Schraube 34 am Scheinwerfergehäuse festgeschraubt ist. Während jeder Haltearm 32' federnd
ausgebildet ist, weist jeder Haltearm 3Γ eine etwa viereckige Ausnehmung 31" auf, die mit einer
gleichgroßen in je einem an das Blinkleuchtenghäuse 20 angeformten Befestigungsflansch 23 angeordneten
Ausnehmung 23' im Einbauzustand der Blinkleuchte korrespondiert. Je ein durch die Ausnehmungen 23', 31"
hindurchgreifender federnder Steckclip 35 verbindet jeweils den Haltearm 31' mit dem Befestigungsflansch
23. Die federnden Haltearme 32' greifen jeweils unter Vorspannung in eine an das Blinkleuchtengehäuse 20
angeformte Tasche 24, welche jeweils durch eine mit Abstand an das Gehäuse 20 angeformte Wand 25
gebildet ist und drücken das Blinkleuchtengehäuse gegen den Scheinwerfer, so daß eine Anschlagkante 26
der Scheibe 21 zur Anlage an die Streuscheibe 12 r>
gelangt Eine dieser gegenüber an das Blinkleuchtengehäuse 20 angeformte Abstützschulter 27 stützt sich im
eingebauten Zustand der Leuchteneinheit an einer vertikalen Fläche 36' einer Karosserieseitenwand 36 im
Bereich des vorderen Radkastens ab. Diese mit dem
i'i Radeinbau verschweißte oder verschraubte Karosserieseitenwand
hat eine bestimmte Einbautoleranz. Infolgedessen kann die relative Lage der eine Montagebezugsfläche
für die Blinkleuchte bildenden vertikalen Karosseriefläche 36' bezogen auf die Befestigungspunk-
i' te 13,', 14' für die Leuchteneinheit in Pfeilrichtung 37 um
einen bestimmten Betrag variieren. Aus den Darstellungen, insbesondere den F i g. 2 und 3, ist ohne weiteres
ersichtlich, daß durch die relative Beweglichkeit der Blinkleuchte gegenüber dem Scheinwerfer beim Ein-
-Ό bringen der aus Scheinwerfer 1 und Blinkleuchte 2 mit
Hilfe der Halteglieder 30 vormontierten Leuchteneinheit (1, 2) in die Karosseriemulde und dem nachfolgendem
Anschrauben an den Befestigungspunkten 13', 14', sich die relative Lage der Blinkleuchte 2 in Bezug auf
-> sowohl den Scheinwerfer 1 als auch die Karosseriefläche
36' durch Abstützung an der Schulter 27 selbsttätig so einstellt, daß ein bündiger Abschluß der Blinkleuchte
mindestens an der Karosserieseitenwand 36 gegeben ist. Die in F i g. 2 gezeigte Einbaulage entspricht hierbei
s" einem Toleranzmaximum des Zusammenbaues Karosserieseitenwand-Radeinbau,
während die Einbaulage nach Fig.3 ein solches Minimum zeigt. Unter der
Federkraft des Steckclips 35 wird jedenfalls die Blinkleuchte stets bündig an den angrenzenden
i~> Karosserieteilen anschließen, während die Vorspannkraft
des Haltearmes 32' dafür sorgt, daß die Blinkleuchte stets an den Scheinwerfer angedrückt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Leuchteneinheit insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Scheinwerfer mit
seitlich angebauter Blinkleuchte, die zusammen in einer Karosseriemulde untergebracht sind und bei
der die Blinkleuchte an das Scheinwerferglas und eine Karosserieseitenwand anschließt, gekennzeichnet
durch mindestens ein am Scheinwerfergehäuse (10) angeordnetes Halteglied (30) mit
zwei die Blinkleuchte (2) mit dem Scheinwerfer (1) in einer bei Montage des Scheinwerfers eine Relativbewegung
der Blinkleuchte in Fahrzeuglängsrichtung zum Scheinwerfer ermöglichenden Weise kraftschlüssig
verbindbaren Haltearmen (3Γ. 32'), von denen einer die Blinkleuchte mit Hilfe eines
federnden Befestigungselementes (35) im wesentlichen an der Karosseriewand (36) und der andere, in
eine Ausnehmung (24) des Blinkleuchtengehäuses (20) eingreifend, am Scheinwerferglas (12) festlegt
2. Leuchteneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (30) aus einem
etwa U-förmig ausgebildeten Befestigungsbügel mit etwa rechtwinklig und einander abgekehrt abgebogenen
federnden Schenkeln (31, 32) als Haltearme (3Γ, 32') besteht.
3. Leuchteneinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das HalteglieH (30) im
Bereich des Bügeljoches (33) am Scheinwerfergehäuse (10) befestigt ist.
4. Leuchteneinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blinkleuchtengehäuse
(20) eine Karosseriestützschulter (27) und einen Befestigungsflansch (23) mit einer Ausnehmung
(23') besitzt, die im Einbauzustand mit einer in dem Haltearm (3Γ) angebrachten weiteren Ausnehmung
(31") korrespondiert und daß das Befestigungselement (35), die beiden Ausnehmungen lösbar
durchgreifend, den Befestigungsflansch (23) am Haltearm (3Γ) kraftschlüssig festlegt, während der
andere als federnde Zunge ausgebildete Haltearm (32') in eine im Querschnitt etwa U-förmige
Gehäuseausnehmung (24) der Blinkleuchte eingreift und diese unter Vorspannung in Fahrzeugquerrichtung
am Scheinwerferglas (12) festlegt.
5. Leuchteneinheit nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungselement
(35) ein federnder Steckclip vorgesehen ist.
6. Leuchteneinheit nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (30) aus
Kunststoff besteht.
7. Leuchteneinheit nach Anspruch 1 und einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei im parallelen Abstand zueinander am Scheinwerfergehäuse (10) angeordnete Halteglieder (30)
für die Halterung des Blinkleuchtengehäuses (20) vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
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