DE19636029C1 - Frontleuchteneinheit für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Frontleuchteneinheit für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Frontleuchteneinheit für ein Kraft
fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem
Leuchtengehäuse, in dem wenigstens eine Leuchtenanordnung vorge
sehen ist, das in eine durch wenigstens zwei Karosserieteile be
grenzte Aufnahmeöffnung in einem Frontbereich der Fahrzeugkaros
serie einsetzbar und an wenigstens drei Befestigungspunkten
festlegbar ist, wobei wenigstens ein Karosserieteil die Aufnah
meöffnung - auf die Fahrzeugbreite bezogen - seitlich begrenzt.
Aus der DE 40 17 701 A1 ist eine Frontleuchteneinheit für ein
Kraftfahrzeug in Form eines Scheinwerfers bekannt, dessen Gehäu
se an einem Tragstrukturteil der Fahrzeugkarosserie befestigbar
ist. Das Gehäuse des Scheinwerfers ist mit Hilfe von drei Befe
stigungspunkten an der Karosserietragstruktur festlegbar, die
über den Außenumfang des Gehäuses verteilt angeordnet sind. Ein
solcher Scheinwerfer ist üblicherweise in einem Frontbereich ei
ner Karosserie eines Kraftfahrzeugs in einer entsprechenden Auf
nahmeöffnung angeordnet.
Aus der EP 0 464 689 A1 ist eine weitere Frontleuchteneinheit
für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei der in einem gemeinsamen
Leuchtengehäuse zwei unterschiedliche Leuchten nebeneinander an
geordnet sind. Die eine der beiden Leuchten stellt einen Schein
werfer dar. Die andere Leuchte ist als Blinkleuchte gestaltet.
Zur Aufnahme der Blinkleuchte ist in dem Leuchtengehäuse eine
seitlich neben dem Scheinwerfer angeordnete Aufnahme vorgesehen.
Die Blinkleuchte weist eine auf ein Reflektorgehäuse aufgesetzte
Streuscheibe auf und ist mit einfachen Mitteln lösbar in der
Aufnahme befestigt. Dazu ist an der Rückseite des Reflektorge
häuses ein Rasthaken angeformt, der in Einsetzrichtung der
Blinkleuchte zur Aufnahme hin abragt und in der eingesetzten
Endposition der Blinkleuchte eine Rastaussparung in der Aufnahme
des Leuchtengehäuses durchgreift. Die Verriegelung wird durch
eine Rastnase am Rasthaken erzielt, die die Gehäusewandung der
Aufnahme hintergreift.
Die EP 0 670 243 A2 offenbart eine weitere Frontleuchteneinheit
für ein Kraftfahrzeug, die aus einem Scheinwerfer und einer
seitlich neben dem Scheinwerfer angeordneten Blinkleuchte zusam
mengesetzt ist. Der Scheinwerfer und die Blinkleuchte weisen
zwei voneinander getrennte Leuchtengehäuse auf. Die Blinkleuchte
weist einen Rastarm auf, der in ein Führungselement des Schein
werfers eingeschoben ist und einen Wandabschnitt des Scheinwer
fers selbstrastend hintergreift. Der Rastarm ist mit Hilfe eines
Verriegelungselementes ver- und entriegelbar.
Durch die DE 36 29 124 01 ist eine Einrichtung zum randäquidi
stanten und oberflächenbündigen Einstellen und Befestigen eines
Scheinwerfergehäuses in einem konturgleichen Karosserieaus
schnitt bekannt. Das Scheinwerfergehäuse ist an seiner Oberseite
mit einer Quertraverse verbunden. Um einen raschen Höhenaus
gleich zwischen dem Scheinwerfergehäuse und der Traverse zu er
möglichen, sind ein Stehbolzen und eine flanschartig erweiterte
Einstellmutter vorgesehen. Dadurch ist es möglich, Einstellungen
zum Höhenausgleich zwischen Scheinwerfergehäuse und Traverse
vorzunehmen, wobei das Scheinwerfergehäuse im Bereich seiner Un
terseite über wenigstens einen Befestigungspunkt zunächst nur
provisorisch befestigt ist.
Die DE 44 06 393 A1 offenbart eine Scheinwerfer-Leuchteneinheit
für ein Kraftfahrzeug, die in einer Karosserieaufnahmeöffnung
festlegbar ist. Die Scheinwerfer-Leuchteneinheit weist einen
Scheinwerfer und eine Blinkleuchte auf, die jeweils eigene Ge
häuse aufweisen und lösbar miteinander verbunden sind. Das eine
Gehäuse ist durch ein federndes Verriegelungsorgan mittelbar mit
dem anderen Gehäuse verrastbar. Dabei weist das andere Gehäuse
ein korrespondierendes Halteelement auf, das in unterschiedliche
Stellungen entlang der Montagerichtung der Leuchte bringbar ist.
Aus der DE 43 11 419 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung für ei
nen Scheinwerfer in einem Kraftfahrzeug bekannt. Der Scheinwer
fer ist in Führungseinrichtungen an aufrechten Seitenwandungen
einer karosserieaufbauseitigen Aufnahme gehalten und mittels ei
ner Verriegelungseinrichtung mit den Führungseinrichtungen zu
einer Einheit verbindbar. Die gesamte Einheit ist relativ zur
Karosserieöffnung ausrichtbar und in der ausgerichteten Position
mittels einer Befestigung der Führungseinrichtungen fixierbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Frontleuchteneinheit der ein
gangs genannten Art zu schaffen, die mit einfachen Mitteln eine
exakte Justierung relativ zu den angrenzenden Karosserieteilen
ermöglicht, die bei der Aufnahme von mehr als einer Leuchtenan
ordnung ein einfaches Auswechseln der zusätzlichen Leuchtenan
ordnung gewährleistet, und/oder in einfacher Weise eine sichere
Abdichtung zu den angrenzenden Karosserieteilen gestattet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an wenigstens einer seit
lichen Außenfläche des Leuchtengehäuses eine sich an dem seitli
chen Karosserieteil abstützende Anschlaglehre vorgesehen ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine definierte Zuordnung
der Frontleuchteneinheit zum seitlichen Karosserieteil, insbe
sondere einem Kotflügel, geschaffen, so daß an der solchermaßen
ausgerichteten Frontleuchteneinheit die übrigen angrenzenden Ka
rosserieteile ausgerichtet werden können. Die Anschlaglehre bil
det somit eine Lehre in Breitenlage des Kraftfahrzeugs.
In Ausgestaltung der Erfindung weist die Anschlaglehre zwei in
Abstand übereinander angeordnete Anschlagrippen auf, die ein
stückig am Gehäuse angeformt sind. Dadurch wird mit besonders
einfachen Mitteln eine maßhaltige Zuordnung der Frontleuchten
einheit zum seitlichen Karosserieteil geschaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein dem seitlichen
Karosserieteil zugeordneter Befestigungspunkt des Leuchtengehäu
ses mit einer zusätzlichen Befestigungseinrichtung zur posi
tionsdefinierten Festlegung eines weiteren Karosserieteiles ver
sehen. Dadurch ist es möglich, eine Formintegration der Front
leuchteneinheit relativ zu dem seitlichen Karosserieteil sowie
zu den angrenzenden weiteren Karosserieteilen zu schaffen. Ins
besondere ein Toleranzausgleich zu Karosserieteilen, die oben
oder unten an die Frontleuchteneinheit anschließen, wird durch
diese Ausgestaltung erzielt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Leuchtengehäuse
im Bereich einer unteren Außenfläche mit wenigstens einer Posi
tionieranlage für die Ausrichtung eines nach der Montage des
Leuchtengehäuses anbringbaren Karosserieteiles versehen. Dadurch
dient die Frontleuchteneinheit als Lehre für das nach der Monta
ge des Leuchtengehäuses montierbare Karosserieteil, insbesondere
für ein Stoßfängerbauteil.
Für eine Frontleuchteneinheit für ein Kraftfahrzeug mit einem
Leuchtengehäuse, in dem wenigstens zwei Leuchten, insbesondere
ein Scheinwerfer und eine Blinkleuchte, integriert sind, wobei
die beiden Leuchten voneinander getrennte Streuscheiben und Re
flektorgehäuse aufweisen, und wobei eine Leuchte mittels einer
von einer Rückseite des zugehörigen Reflektorgehäuses abragenden
Rasthakenanordnung lösbar in einer Aufnahme des Leuchtengehäuses
gehalten ist, wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst,
daß dem Reflektorgehäuse und der Aufnahme des Leuchtengehäuses
Zentrier- und Führungsmittel zugeordnet sind, die beim Einsetzen
der Leuchte in die Aufnahme eine definierte Ausrichtung und Po
sitionierung der Leuchte innerhalb des Leuchtengehäuses für ihre
durch die Rasthakenanordnung festgelegte Endposition bewirken.
Dadurch ist es möglich, die durch ihre Lösbarkeit austauschbare
Leuchte trotz der Trennung von der anderen Leuchte dieser Leuch
te maßhaltig zuzuordnen, wobei die Zentrier- und Führungsmittel
sowohl während des Montagevorganges eine Ausrichtung der Leuch
ten als auch in der eingesetzten Endposition eine exakte Posi
tionierung schaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind am Reflektorgehäuse
zwei in Einsetzrichtung von der Rückseite abragende und in Ab
stand übereinander angeordnete Zentrier- und Führungszapfen an
geformt, die beim Einsetzen der Leuchte in zwei korrespondieren
de trichterartige Durchtritte an einer rückseitigen Gehäusewan
dung der Aufnahme einführbar sind, und es sind elastische Dicht
elemente als Spielausgleich zwischen dem Leuchtengehäuse und der
Leuchte zur Sicherung der arretierten Endposition der Leuchte
innerhalb der Aufnahme vorgesehen. Diese als Zentrier- und Füh
rungsmittel dienenden Zentrier- und Führungszapfen werden wie
auch die korrespondierenden Durchtritte an der rückseitigen Ge
häusewandung der Aufnahme des Leuchtengehäuses jeweils einstückig
bereits bei der Herstellung des Reflektorgehäuses bzw. des
Leuchtengehäuses ausgeformt, so daß für die Zentrierung und Füh
rung keine zusätzlichen Bauteile benötigt werden. Der Spielaus
gleich durch die elastischen Dichtelemente gewährleistet eine
sichere Raststellung der Rasthakenanordnung. Die elastischen
Dichtelemente können dabei in Form von Dichtungsprofilen oder
Dichtringen an beliebiger Stelle zwischen dem Leuchtengehäuse
und der austauschbaren Leuchte als elastisches Pufferelement,
das die notwendige Spannung für die arretierte Endposition der
Rasthakenanordnung schafft, vorgesehen sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die elastischen
Dichtelemente als konisch gestaltete und an die Abmessungen der
trichterartigen Durchbrüche angepaßte Dichtringe gestaltet, die
auf die Zentrier- und Führungszapfen kraftschlüssig aufschiebbar
sind. Diese Dichtringe werden beim Einsetzen der Leuchten in die
trichterartigen Durchtritte in der rückseitigen Gehäusewandung
des Leuchtengehäuses auf Höhe der Aufnahme eingedrückt und bil
den somit den Spielausgleich zwischen dem Leuchtengehäuse und
der Leuchte, der die sichere Verrastung der Rasthakenanordnung
gewährleistet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Sicherung einer
exakten Position relativ zu der benachbarten Leuchte an den an
einander anschließenden Seitenflächen der beiden Leuchten Füh
rungselemente vorgesehen, die die lösbare Leuchte beim Einsetzen
in die Aufnahme in einer Fahrzeugbreitenlage relativ zu der an
deren Leuchte führen und kraftschlüssig festlegen. Dadurch wird
eine Fixierung der austauschbaren Leuchte relativ zur benachbar
ten Leuchte geschaffen, wodurch verhindert wird, daß ein hoher
Staudruck an der Fahrzeugfront aufgrund hoher Fahrgeschwindig
keit des Kraftfahrzeugs die austauschbare Leuchte um bestimmte
Beträge seitlich von der anderen Leuchte wegdrücken kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Rand der Streu
scheibe mit einer zumindest teilweise umlaufenden, einstückig
angeformten und spaltförmig gestalteten Aufnahmenut für ein um
laufendes elastisches Dichtprofil versehen. Dabei ist die Auf
nahmenut in der Streuscheibe derart gestaltet, daß bei einer
Herstellung der Streuscheibe aus einem hochlichtdurchlässigen
Kunststoff die Aufnahmenut mit eingeformt werden kann, ohne daß
für das Kunststoffwerkzeug zusätzliche Schieber benötigt werden,
um eine Entformung der hergestellten Streuscheibe aus dem Kunst
stoffwerkzeug zu ermöglichen. Falls die Frontleuchteneinheit
zwei Leuchtenanordnungen in Form eines Scheinwerfers und einer
Blinkleuchte aufweist, so verläuft die Aufnahmenut lediglich
über die Streuscheibe des Scheinwerfers, da die Blinkleuchte
erst nach der Montage des Scheinwerfers im Leuchtengehäuse mon
tiert wird und auch ohne eine Entfernung des entsprechenden
Dichtprofils ausgetauscht werden sollte. In diese Aufnahmenut
kann in einfacher Weise ein umlaufendes elastisches Dichtprofil
eingesetzt werden. Ist die Aufnahmenut in der Streuscheibe eines
mit einer benachbarten Blinkleuchte versehenen Scheinwerfers
vorgesehen, so endet die Aufnahmenut zur Blinkleuchte hin offen,
um das Auslaufen und Ablaufen eines Schutzlackes bei einer
Schutzlackierung der Streuscheibe zu ermöglichen. Auf Höhe der
Blinkleuchte setzt sich die Dichtbettaufnahme für das umlaufende
Dichtprofil in dem Rand des Leuchtengehäuses im Bereich der Auf
nahme fort, der die Blinkleuchte umschließt. Dadurch ergibt sich
eine umlaufende Dichtbettaufnahme, die im Bereich des Scheinwer
fers über dessen Streuscheibe verläuft.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Dichtprofil aus
zwei parallel aneinander anschließenden Elastomerprofilteilen
zusammengesetzt, wobei ein Elastomerprofilteil als die Dicht
funktion übernehmendes Hohlprofil aus einem weichen Material und
das andere Elastomerprofilteil als Klemmprofil zur Festlegung
des Dichtprofiles in der Aufnahmenut aus einem harten Material
hergestellt ist. Die beiden Elastomerprofilteile sind vorzugs
weise im Zweikomponentenaufbau miteinander verbunden. Das Vorse
hen eines Hohlprofiles als Dichtprofil schafft eine gegenüber
bekannten Lippendichtungen aerodynamisch günstigere Abdichtung
zu den angrenzenden Karosserieteilen, da durch das geschlossene
Hohlprofil keine Verwirbelungen auftreten können. Durch die Ge
staltung als umlaufendes elastisches Dichtprofil wird eine Fuge
an den Stoßstellen der gegenüberliegenden Dichtprofilenden ver
mieden, die ebenfalls die Aerodynamik der Fahrzeugfront positiv
beeinflußt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die aus Kunststoff
hergestellte Streuscheibe mit Hilfe von Federklammern an dem
Leuchtengehäuse festgelegt, und die Auflagefläche jeder Feder
klammer ist an der Streuscheibe durch jeweils mehrere nebenein
ander angeordnete Auflagerippen gebildet, die an der Streuschei
be angeformt sind. Dadurch wird gewährleistet, daß die Aufnahme
bereiche für die zur Halterung der Streuscheibe am Leuchtenge
häuse dienenden Federklammern sich nicht nachteilig auf die not
wendige Schutzlackierung der Streuscheibe auswirken. Die Auf
lagerippen sorgen zum einen für eine gute Auflage der Federklam
mern und zum anderen für eine gute Umflutung durch den Schutz
lack.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Auflagefläche
für jede Federklammer zu beiden Seiten durch jeweils eine End
rippe begrenzt, die als seitliche Anschläge gegen ein Abrutschen
der jeweiligen Federklammer gestaltet sind. Dadurch wird gewähr
leistet, daß die Federklammern im montierten Zustand auch bei
Vibrationen und ähnlichen Belastungen ihre Position beibehalten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dar
gestellt.
Fig. 1 zeigt perspektivisch einen Frontbereich einer Fahrzeug
karosserie eines offenen Personenkraftwagens,
Fig. 2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Frontleuch
teneinheit für den Personenkraftwagen nach Fig. 1 in ei
ner Vorderansicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der Frontleuchteneinheit
nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Heckansicht der Frontleuchteneinheit nach den Fig.
2 und 3,
Fig. 5 einen Ausschnitt der Frontleuchteneinheit nach Fig. 4
entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 6,
Fig. 6 den Befestigungspunkt der Frontleuchteneinheit nach Fig.
5 entlang der Schnittlinie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Frontleuchteneinheit nach
den Fig. 2 bis 4 entlang der Schnittlinie VII-VII in
Fig. 4,
Fig. 8 einen Querschnitt durch die Frontleuchteneinheit entlang
der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 4,
Fig. 9 einen weiteren Querschnitt durch die Frontleuchtenein
heit entlang der Schnittlinie IX-IX in Fig. 2,
Fig. 10 einen weiteren Längsschnitt durch die Frontleuchtenein
heit entlang der Schnittlinie X-X in Fig. 2, und
Fig. 11 einen vergrößerten Ausschnitt einer Streuscheibe einer
weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Front
leuchteneinheit im Bereich der Fixierung des Dichtpro
files.
Ein offener Personenkraftwagen (1) weist gemäß Fig. 1 einen Ka
rosseriefrontbereich (2) auf. Im Karosseriefrontbereich (2) sind
zwei Frontleuchteneinheiten (7) vorgesehen, die jeweils iden
tisch, jedoch spiegelsymmetrisch zueinander gestaltet sind. Die
Frontleuchteneinheiten (7) sind in jeweils einer Aufnahmeöffnung
(6) im Karosseriefrontbereich (2) integriert, wobei die Aufnah
meöffnung (6) durch drei angrenzende Karosserieteile in Form ei
nes seitlichen Kotflügels (3), einer Motorhaube (4) und eines
Stoßfängerbauteiles (5) gestaltet ist. Jede Frontleuchtenein
heit (7) weist einen Scheinwerfer (8) sowie eine Blinkleuchte
(9) auf, die getrennt voneinander angeordnet sind. Die Trennli
nie zwischen jeder Blinkleuchte (9) und jedem Scheinwerfer (7)
verläuft exakt in der Flucht der Trennkante zwischen dem benach
barten Kotflügel (3) und der Motorhaube (4).
Die Frontleuchteneinheit (7) gemäß den Fig. 2 bis 10 weist ein
gemeinsames Leuchtengehäuse (11) für den Scheinwerfer (8) und
die Blinkleuchte (9) auf, das aus Kunststoff hergestellt ist.
Der Scheinwerfer (8) weist eine aus einem stark lichtdurchlässi
gen Kunststoff hergestellte Streuscheibe (10) auf, die mit Hilfe
von Federklammern (17) in nachfolgend näher beschriebener Weise
und unter Zwischenlagerung entsprechender Dichtelemente an dem
Leuchtengehäuse (11) gehalten ist. Der Streuscheibe (10) sind
ein nicht näher bezeichnetes Reflektorgehäuse sowie entsprechen
de Leuchtquellen zugeordnet, die innerhalb des Leuchtengehäuses
(11) integriert sind. Auch die Blinkleuchte (9) ist in nachfol
gend näher beschriebener Weise in dem Leuchtengehäuse (11) und
insbesondere im Bereich eines als Aufnahme dienenden Gehäusetei
les (26) integriert. Auch die Blinkleuchte (9) ist neben einer
entsprechenden Lichtquelle mit einem Reflektorgehäuse (40) und
einer nicht näher bezeichneten Streuscheibe versehen. Dabei ist
die Streuscheibe am Reflektorgehäuse zu einer unlösbaren Einheit
mit dem Reflektorgehäuse (40) verbunden befestigt. Da die Front
leuchteneinheit (7) in ihrer Form exakt an die Außenkontur des
Karosseriefrontbereiches (2) angepaßt ist, soll bei der Montage
der Frontleuchteneinheit (7) an der Fahrzeugkarosserie auch eine
exakte Zuordnung zu den angrenzenden Karosserieteilen (3, 4, 5)
gewährleistet sein. Für die Montage der gesamten Frontleuchten
einheit (7) sind am Leuchtengehäuse (11) drei Befestigungspunkte
(12, 13, 20) vorgesehen, mittels derer das Leuchtengehäuse (11)
und damit die Frontleuchteneinheit (7) karosseriefest montierbar
ist. Um eine exakte maßliche Zuordnung zu dem seitlichen Kotflü
gel (3) zu ermöglichen, sind an der dem seitlichen Kotflügel (3)
zugeordneten Außenseite des Leuchtengehäuses (11) zwei Anschlag
rippen (14, 15) vorgesehen, die seitlich nach außen vom Leuch
tengehäuse (11) abragen und in Abstand übereinander angeordnet
sind. Diese beiden Anschlagrippen (14 und 15) bilden gemeinsam
eine Anschlaglehre. Für die Montage der Frontleuchteneinheit (7)
wird diese und damit das Leuchtengehäuse (11) von innen so weit
an den Kotflügel herangeschoben, bis die beiden Anschlagrippen
(14 und 15) an der Innenwandung des Kotflügels zur Anlage kom
men. Dadurch wird eine exakte Lehrenlage der Frontleuchtenein
heit (7) relativ zur Fahrzeugbreite erzielt. Gleichzeitig wird
auch die Blinkleuchte (9) und der Scheinwerfer (8) in der Brei
tenlage exakt dem Kotflügel zugeordnet. Unterhalb der unteren
Anschlagrippe (14) ist am Leuchtengehäuse der Befestigungspunkt
(13) angeformt, der in nachfolgend näher beschriebener Weise so
wohl zur Befestigung des Leuchtengehäuses (11) am Kotflügel als
auch zur nachträglichen Fixierung des Stoßfängerbauteiles (5)
eingesetzt wird. Dadurch wird eine Formintegration der Front
leuchteneinheit (7) sowohl zum Kotflügel als auch zum Stoßfän
gerbauteil (5) erzielt.
Zur Befestigung des Leuchtengehäuses (11) am Kotflügel (3) ist
an der Innenwandung des Kotflügels ein nach innen gestellter
Flansch vorgesehen, der eine nach innen offene U-Aussparung auf
weist (nicht dargestellt). Wie aus den Fig. 5 und 6 erkennbar
ist, wird eine großvolumige Befestigungsmutter (27) so weit in
die U-förmige Aussparung des Flansches des Kotflügels eingescho
ben, bis die Anschlagrippen (14 und 15) an der Innenwandung des
Kotflügels zur Anlage gelangen. Die aus Kunststoff bestehende
Befestigungsmutter (27) wird anschließend so weit angezogen, bis
ein Kraftschluß zwischen dem Flansch, der Kunststoffmutter (27)
und dem Befestigungsteil (28) des Leuchtengehäuses (11) erzielt
wird. Das Befestigungsteil (28) ist schienenartig gestaltet und
ist in eine Nut eines nicht näher bezeichneten angeformten Aus
legers des Leuchtengehäuses (11) eingeschoben (Fig. 5 und 6). In
der eingeschobenen Endposition ist es durch eine Fixierschraube
(30) dauerhaft mit dem Leuchtengehäuse (11) verbunden. Die
Kunststoffmutter (27) ist mit einer integrierten Blechbuchse
versehen, die eine angeformte Federnase (31) aufweist. Mittels
dieser Federnase (31) ist eine Befestigungsschraube (29) inner
halb der Kunststoffmutter (27) in ihrer Montageposition gehal
ten, die zum Heranziehen des Stoßfängerbauteiles (5) an das Be
festigungsteil (28) dient, nachdem das Stoßfängerbauteil (5)
montiert worden ist. Dadurch wird eine eindeutige und definierte
Lage des Stoßfängerbauteils (5) relativ zur Frontleuchteneinheit
(7) erzielt.
An einer Innenseite des Leuchtengehäuses (11) ist für den zwei
ten Befestigungspunkt (12) ein Ausleger am Leuchtengehäuse (11)
angeformt, der zur Verbindung mit dem korrespondierenden inneren
Befestigungspunkt der Karosserie dient. Auch im Bereich des Be
festigungspunktes (12) werden das Stoßfängerbauteil (5) und das
Leuchtengehäuse (11) gemeinsam mit der Karosserie verbunden. Der
dritte karosseriefeste Befestigungspunkt, dem der Befestigungs
punkt (20) am Leuchtengehäuse (11) zugeordnet ist, befindet sich
an einer Verbindungsstelle eines oberen Längsträgers zu einem
oberen Querträger der Karosserietragstruktur und kann Toleranzen
ausgleichen, die sich durch die beiden anderen Befestigungspunk
te (12, 13) ergeben. Um außerdem einen Anschlag für das Stoßfän
gerbauteil (5) und somit eine Stützung zu bilden, weist das
Leuchtengehäuse (11) an seiner vorderen Unterseite zwei Positio
nierrippen (16) auf, die ebenfalls einstückig am Leuchtengehäuse
(11) angeformt sind.
Die Streuscheibe (10) des Scheinwerfers (8) ist mit Hilfe von
insgesamt sechs Federklammern (17) an dem Leuchtengehäuse (11)
gehalten. Die Auflagefläche für jede Federklammer (17) an der
Streuscheibe (10) wird jeweils durch mehrere kleine Auflagerip
pen (22) erzielt, die an der Streuscheibe (10) angeformt und in
gleichmäßigen Abständen parallel zueinander ausgerichtet sind.
Um ein seitliches Abrutschen der Federklammern (17) von diesen
Auflagerippen (22) zu verhindern, ist jede Auflagefläche zu bei
den Seiten durch jeweils eine Endrippe (21) begrenzt, die gegen
über den Auflagerippen (22) höher und breiter gestaltet sind, so
daß sie einen Anschlag gegen ein seitliches Abrutschen der je
weiligen Federklammer (17) bilden. Durch diese Auflagerippen
(22) und die Endrippen (21) wird gewährleistet, daß bei der not
wendigen Schutzlackierung der aus Kunststoff bestehenden Streu
scheibe (10) eine gute Umflutung auch im Bereich der Auflageflä
chen für den Schutzlack erzielt wird. Die Aufnahmebereiche die
ser Federklammern (17) wirken sich somit nicht negativ auf die
Schutzlackierung der Streuscheibe (10) aus.
Die Frontleuchteneinheit (7) ist mit einem umlaufenden elasti
schen Dichtprofil (32, 33) versehen, das sich über den gesamten
Umfang des Leuchtengehäuses (11) und damit sowohl über den Um
fang des Scheinwerfers (8) als auch über den Umfang der Blink
leuchte (9) erstreckt. Dabei verläuft das Dichtprofil (32, 33)
im Bereich des Gehäuseteiles (26) des Leuchtengehäuses (11) auf
Höhe der Blinkleuchte (9) in einem am Gehäuseteil (26) angeform
ten nutförmigen Aufnahmebett. Im Bereich des Scheinwerfers (8)
verläuft das Dichtprofil (32, 33) direkt über die Streuscheibe
(10) des Scheinwerfers (8). Dazu ist in der Streuscheibe (10)
eine über einen Großteil des Umfangs der Streuscheibe (10) um
laufende Aufnahmenut (18) eingeformt, die derart spaltförmig
nach vorne offen ist, daß für ein entsprechendes Werkzeug zur
Spritzgußherstellung der Streuscheibe (10) keine zusätzliche
Schieberentformung benötigt wird. Zur Blinkleuchte (9) hin endet
die Aufnahmenut (18) mit ihren gegenüberliegenden Enden, d. h.
ihrem oberen und ihrem unteren Ende, jeweils so, daß das Aufnah
mebett des Gehäuseteiles (26) in gewissem Abstand fluchtend an
setzt. Durch die offene Gestaltung der Aufnahmenut (18) zur
Blinkleuchte (9) hin- wird zum einen die umlaufende Gestaltung
des Dichtprofiles unterstützt, zum anderen kann der Schutzlack
bei der Schutzlackierung in diesen Bereichen aus der Aufnahmenut
(18) ablaufen.
Da die Blinkleuchte (9) in einfacher Weise - wie nachfolgend nä
her beschrieben - austauschbar in dem Gehäuseteil (26) des
Leuchtengehäuses (11) gehalten ist und auch erst nach der voll
ständigen Montage des Scheinwerfers (8) in den Gehäuseteil (26)
des Leuchtengehäuses (11) eingesetzt wird, kann das Dichtprofil
im Bereich der Blinkleuchte (9) nicht über die Streuscheibe der
Blinkleuchte (9) verlaufen, so daß die zuvor beschriebene Ein
bettung des Dichtprofiles (32, 33) in einem entsprechenden Auf
nahmebett des Gehäuseteiles (26) gewählt wurde.
Das Dichtprofil (32, 33) ist aus einer Kombination von zwei un
terschiedlichen Elastomerprofilteilen zusammengesetzt, wobei der
eine Elastomerprofilteil als Hohlprofil (32) gestaltet und aus
einem weichen Elastomermaterial hergestellt ist. Der andere Ela
stomerprofilteil (33) ist aus einem harten Elastomermaterial
hergestellt und ist lippenartig als Klemmprofil (33) gestaltet.
Die beiden Elastomerprofilteile (32 und 33) sind im Zweikompo
nentenaufbau gemeinsam hergestellt und über ihre gesamte Länge
unlösbar miteinander verbunden. Das Dichtprofil ist somit aus
zwei Elastomerkomponenten zusammengesetzt, die zwei Profilteile
mit unterschiedlichen Funktionen darstellen. Die Enden des
Dichtprofiles sind zusammenvulkanisiert, so daß sich das umlau
fende Dichtprofil ergibt. Das Klemmprofil (33) wird in den Spalt
der Aufnahmenut (18) bzw. des Aufnahmebettes des Gehäuseteiles
(26) eingeschoben und ist klemmend in diesen fixiert. Das Hohl
profil (32) gleicht aufgrund seines relativ großen Volumens
Spalttoleranzen zwischen der Kontur der Frontleuchteneinheit (7)
und den angrenzenden Karosserieteilen (3, 4, 5) aus. Durch die
schlauchartige Gestaltung des anderen Elastomerprofilteiles als
Hohlprofil (32) wird eine aerodynamisch günstige Abdichtung zu
den angrenzenden Karosserieteilen (3, 4, 5) erzielt.
Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 11 wird in die Aufnahmenut (18a) der Streuscheibe (10a) ein
modifiziertes Dichtprofil (32a, 33a bis 33c) eingesetzt. Auch
das Dichtprofil nach Fig. 11 ist aus einem weichen, als Hohlpro
fil (32a) gestalteten Elastomerprofilteil sowie aus einem har
ten, als Klemmprofil (33a) gestalteten Elastomerprofilteil zu
sammengesetzt, die im Zweikomponentenaufbau gemeinsam herge
stellt und über ihre gesamte Länge unlösbar miteinander verbun
den sind. Zum einen weist das Klemmprofil (33a) für eine weiter
verbesserte Klemmfunktion innerhalb der Aufnahmenut (18a) eine
gegenüber dem Klemmprofil (33) verbesserte Klemmfunktion auf,
indem sowohl nach oben als auch nach unten zwei in Einschubrich
tung hintereinander angeordnete Klemmlippen abragen. Außerdem
ist oberhalb der Aufnahmenut (18a) und oberhalb des Klemmpro
files (33a) ein weiterer Profillappen (33b) an dem Dichtprofil
(32a) angeformt, der den entsprechenden Steg der Aufnahmenut
(18a) übergreift. In der so gebildeten Aufnahmerinne zwischen
dem Profillappen (33b) und dem Klemmprofil (33a) ist ein U-
förmig gelegter Klebeprofilstreifen (33c) integriert, der zu
sätzlich zur Klemmverbindung eine Klebeverbindung des Dichtpro
files (32a, 33a bis 33c) mit der Aufnahmenut (18a) und der
Streuscheibe (10a) bewirkt. Alternativ ist anstelle eines Klebe
profilstreifens (33c) auch eine vor dem Aufsetzen des Dichtpro
files aufgebrachte Klebemasse in den Spalt zwischen dem Profil
lappen (33b) und dem Klemmprofil (33a) einbringbar. Durch diese
Ausgestaltungen wird eine gegenüber der Klemmung des Dichtpro
files (32, 33) erheblich verbesserte Fixierung des Dichtprofiles
(32a, 33a bis 33c) erzielt.
Die Blinkleuchte (9) ist unabhängig von der Befestigung des
Scheinwerfers (8) im Leuchtengehäuse (11) fixierbar und kann in
einfacher Weise ausgetauscht werden. Zur Aufnahme der Blink
leuchte (9) weist der Gehäuseteil (26) eine schalenartige Form
auf, in der die Blinkleuchte (9) in ihrem vollkommen montierten
Zustand, d. h. als Einheit aus Reflektorgehäuse (40) und Streu
scheibe sowie der im Reflektorgehäuse gehaltenen Lichtquelle,
eingesetzt werden kann. An der rückseitigen Gehäusewandung des
Gehäuseteiles (26) sind zum definierten Einschieben der Blink
leuchte (9) zwei trichterförmige Durchtritte (37) vorgesehen, in
die entsprechende Führungszapfen (38) des Reflektorgehäuses (40)
einschiebbar sind. Die Führungszapfen (38) ragen in Einschub
richtung von der Rückseite des Reflektorgehäuses (40) nach hin
ten ab und weisen eine so große Länge auf, daß die Führungszap
fen (38) bereits kurz nach dem Beginn des Einschubvorgangs der
Blinkleuchte (9) für eine zentrierende Führung der Blinkleuchte
(9) in die Durchtritte (37) eingreifen. Auf jeden Führungszapfen
(38) ist ein konisch gestalteter Dichtring (39) aufgeschoben,
der aus einem elastischen Material hergestellt ist. Im vollkom
men eingeschobenen Endzustand der Blinkleuchte (9) sind die
Dichtringe (39) in die trichterförmigen Durchtritte (37) einge
preßt.
Zur Fixierung der montierten Endposition der Blinkleuchte (9)
gegen die elastische Rückstellkraft der Dichtringe (39) ist an
der Rückseite des Reflektorgehäuses (40) außerdem eine Rastha
kenanordnung (24, 25) vorgesehen, die durch eine Öffnung im Ge
häuseteil (26) hindurchragt und in der montierten Endposition
eine Rastkante (36) des Leuchtengehäuses (11) hintergreift (Fig.
8). Die Rasthakenanordnung (24) ist derart elastisch nachgiebig
gestaltet, daß sie beim Einschieben der Blinkleuchte (9) zu
nächst unter gewisser Vorspannung durch das Entlanggleiten an
dem Leuchtengehäuse (11) gekrümmt wird und somit nach dem Errei
chen der Endposition automatisch hinter die Rastkante (36) zu
rückspringt. Dadurch wird ohne weitere Befestigungselemente beim
Einschieben der Blinkleuchte (9) eine Arretierung in ihrer End
position erzielt. Zum Lösen der Rasthakenanordnung (24) ist am
freien Ende der Rasthakenanordnung (24) ein Augenelement (25)
angeformt, das becherartig gestaltet und nach oben offen ist.
Das Vorsehen dieses Augenelementes (25) ist notwendig, da das
Leuchtengehäuse (11) in seinem an der Karosserie befestigten Zu
stand von seiner Rückseite her nicht zugänglich ist. Das Lösen
der Rasthakenanordnung (24) muß daher von oben erfolgen. Dabei
ist das Augenelement (25) derart in etwa vertikaler Flucht un
terhalb eines Durchgriffes (23) (Fig. 3) im Leuchtengehäuse (11)
angeordnet, daß mittels eines Schraubenziehers oder eines ähnli
chen länglichen Werkzeuges von oben aus ein Lösen der Rasthaken
anordnung (24) erfolgen kann. Dazu wird ein Schraubenzieher in
einfacher Weise von oben in den Durchgriff (23) hinein und so
weit nach unten durchgeführt, bis die Spitze des Schraubenzie
hers am Boden des Augenelementes (25) zur Anlage kommt. Durch
die becherförmige Gestaltung des Augenelementes (25) kann die
Rasthakenanordnung (24) nun durch ein seitliches Verschwenken
des Schraubenziehers um die durch die Ränder des Durchgriffes
(23) definierte Achse von der Rastkante (36) gelöst werden.
Durch die Vorspannung der Dichtringe (39) wird die Blinkleuchte
(9) um einen geringen Betrag nach außen gedrückt, so daß die
Rastnase der Rasthakenanordnung (24) vor die Rastkante (36) ge
langt und somit kein erneutes Einrasten mehr erfolgen kann.
Um zusätzlich eine definierte Zuordnung der Streuscheibe der
Blinkleuchte (9) zu der Streuscheibe (10) des Scheinwerfers (8)
zu gewährleisten, sind an dem der Blinkleuchte (9) zugewandten
Seitenrand der Streuscheibe (10) zwei Führungsmittel (19) (Fig. 8, 9) in
Abstand übereinander angeordnet. Jedes Führungsmittel (19) weist
eine bügel- oder rippenartige Aufnahmetasche (34) auf, die an
dem Seitenrand der Streuscheibe (10) angeformt ist. Auf Höhe je
der Aufnahmetasche (34) ist an der dem Seitenrand der Streu
scheibe (10) zugewandten Seitenfläche des Reflektorgehäuses (40)
jeweils eine an ihrem freien Ende zumindest über einen Teil ih
rer Länge elastisch nachgiebige Führungslasche (35) (Fig. 8, 9) vorgesehen,
die in Einschubrichtung vom Reflektorgehäuse (40) abragt. Beim
Einschieben der Blinkleuchte (9) gelangen die Führungslaschen
(35) mit den Aufnahmetaschen (34) in Eingriff, wobei sich auf
grund der sich beim weiteren Einschieben einstellenden Feder
spannung der Führungslaschen (35) eine Kraftkomponente auf die
Blinkleuchten (9) ergibt, die die Blinkleuchte (9) zur Streu
scheibe (10) des Scheinwerfers (8) hin zieht. Dadurch wird in
der montierten Endposition der Blinkleuchte (9) eine feste An
lage der Streuscheibe der Blinkleuchte (9) an der Streuscheibe
(10) im Bereich ihrer Trennkante erreicht.
Claims (14)
1. Frontleuchteneinheit für ein Kraftfahrzeug, insbesondere
für einen Personenkraftwagen, mit einem Leuchtengehäuse, in dem
wenigstens eine Leuchtenanordnung vorgesehen ist, das in eine
durch wenigstens zwei Karosserieteile begrenzte Aufnahmeöffnung
in einem Frontbereich der Fahrzeugkarosserie einsetzbar und an
wenigstens drei Befestigungspunkten an der Fahrzeugkarosserie
festlegbar ist, wobei wenigstens ein Karosserieteil die Aufnah
meöffnung - auf die Fahrzeugbreite bezogen - seitlich begrenzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einer seitlichen Außenfläche des Leuchtenge
häuses (11) eine sich an dem seitlichen Karosserieteil (3) ab
stützende Anschlaglehre (14, 15) vorgesehen ist.
2. Frontleuchteneinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlaglehre zwei in Abstand übereinander angeordnete
Anschlagrippen (14, 15) aufweist, die einstückig am Gehäuse an
geformt sind.
3. Frontleuchteneinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein dem seitlichen Karosserieteil (3) zugeordneter Befesti
gungspunkt (13) des Leuchtengehäuses (11) mit einer zusätzlichen
Befestigungseinrichtung (29) zur positionsdefinierten Festlegung
eines weiteren Karosserieteils (5) versehen ist.
4. Frontleuchteneinheit nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Leuchtengehäuse (11) im Bereich einer unteren Außenflä
che mit wenigstens einer Positionieranlage (16) für die Ausrich
tung eines nach der Montage des Leuchtengehäuses (11) anbringba
ren Karosserieteiles (5) versehen ist.
5. Frontleuchteneinheit für ein Kraftfahrzeug entweder nach
Anspruch 1 oder mit einem Leuchtengehäuse, in dem wenigstens
zwei Leuchten, insbesondere ein Scheinwerfer und eine Blink
leuchte, integriert sind, wobei die beiden Leuchten voneinander
getrennte Streuscheiben und Reflektorgehäuse aufweisen, und wo
bei eine Leuchte mittels einer von einer Rückseite des zugehöri
gen Reflektorgehäuses abragenden Rasthakenanordnung lösbar in
einer Aufnahme des Leuchtengehäuses gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Reflektorgehäuse (40) und der Aufnahme (26) des Leuch
tengehäuses (11) Zentrier- und Führungsmittel (38, 39) zugeord
net sind, die beim Einsetzen der Leuchte (9) in die Aufnahme
(26) eine definierte Ausrichtung und Positionierung der Leuchte
(9) innerhalb des Leuchtengehäuses (11) für ihre durch die Rast
hakenanordnung (24, 25, 36) festgelegte Endposition bewirken.
6. Frontleuchteneinheit nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Reflektorgehäuse (40) zwei in Einsetzrichtung von der
Rückseite abragende und in Abstand übereinander angeordnete Zen
trier- und Führungszapfen (38) angeformt sind, die beim Einset
zen der Leuchte (9) in zwei korrespondierende trichterartige
Durchtritte (37) an einer rückseitigen Gehäusewandung der Auf
nahme (26) einführbar sind, und daß elastische Dichtelemente
(39) als Spielausgleich zwischen dem Leuchtengehäuse (11) und
der Leuchte (9) zur Sicherung der arretierten Endposition der
Leuchte (9) innerhalb der Aufnahme (26) vorgesehen sind.
7. Frontleuchteneinheit nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Dichtelemente als konisch gestaltete und an
die Abmessungen der trichterartigen Durchtritte (37) angepaßte
Dichtringe (39) gestaltet sind, die auf die Zentrier- und Füh
rungszapfen (38) kraftschlüssig aufschiebbar sind.
8. Frontleuchteneinheit nach wenigstens einem der Ansprüche 5
bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Sicherung einer exakten Position relativ zu der benach
barten Leuchte (8) an den aneinander anschließenden Seitenflä
chen der beiden Leuchten (8, 9) Führungselemente (19) vorgesehen
sind, die die lösbare Leuchte (9) beim Einsetzen in die Aufnahme
(26) in einer Fahrzeugbreitenlage relativ zu der Leuchte (8)
führen und kraftschlüssig festlegen.
9. Frontleuchteneinheit nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Führungselemente wenigstens eine taschenartig gestaltete
Rippenanordnung (34) einerseits und wenigstens eine in Einsetz
richtung der Leuchte (9) in die Rippenanordnung (34) eingreifen
de Führungslasche (35) andererseits vorgesehen sind, die an den
aneinander anschließenden Seitenflächen der beiden Leuchten (9,
10) angeformt sind.
10. Frontleuchteneinheit nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die taschenartig gestaltete Rippenanordnung (34) an einen
Seitenrand der Streuscheibe (10) der im Leuchtengehäuse (11)
festgelegten Leuchte (8) angeformt ist.
11. Frontleuchteneinheit nach wenigstens einem der vorhergehen
den Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rand der Streuscheibe (10) mit einer zumindest teilweise
umlaufenden, einstückig angeformten und spaltförmig gestalteten
Aufnahmenut (18) für ein umlaufendes elastisches Dichtprofil
(32, 33) versehen ist.
12. Frontleuchteneinheit nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtprofil aus zwei parallel aneinander anschließenden
Elastomerprofilteilen (32, 33) zusammengesetzt ist, wobei ein
Elastomerprofilteil (32) als die Dichtfunktion übernehmendes
Hohlprofil aus einem weichen Material und das andere Elastomer
profilteil (33) als Klemmprofil zur Festlegung des Dichtprofiles
(32, 33) in der Aufnahmenut (18) aus einem harten Material her
gestellt ist.
13. Frontleuchteneinheit nach wenigstens einem der vorhergehen
den Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus Kunststoff hergestellte Streuscheibe (10) mit Hilfe
von Federklammern (17) an dem Leuchtengehäuse (11) festgelegt
ist, und daß die Auflagefläche jeder Federklammer (17) an der
Streuscheibe (10) durch jeweils mehrere nebeneinander angeordne
te Auflagerippen (22) gebildet ist, die an der Streuscheibe (10)
angeformt sind.
14. Frontleuchteneinheit nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche für jede Federklammer (17) zu beiden Sei
ten durch jeweils eine Endrippe (21) begrenzt ist, die als seit
liche Anschläge gegen ein Abrutschen der jeweiligen Federklammer
(17) gestaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996136029 DE19636029C1 (de) | 1996-09-05 | 1996-09-05 | Frontleuchteneinheit für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996136029 DE19636029C1 (de) | 1996-09-05 | 1996-09-05 | Frontleuchteneinheit für ein Kraftfahrzeug |
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