DE4442294C1 - Befestigungsanordnung zum Anbringen einer Fahrzeugleuchte in einem sie aufnehmenden Verkleidungsteil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zum Anbringen einer Fahrzeugleuchte in einem sie aufnehmenden Verkleidungs­ teil, insbesondere zum Einsetzen in einen Stoßfänger von Kraft­ wagen, der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.

Eine derartige Befestigungsanordnung ist z. B. aus der DE 35 25 198 A1 bereits bekannt, wobei die Nebelleuchte im Einbauzustand ausschließlich an einem den Umfangsbereich der Streuscheibe um­ schließenden Rahmen des Verkleidungsteils festgelegt ist. Zur Befestigung steht von einer Umfangsseite der Leuchte ein Kugel­ zapfen ab, der in eine Gabelöffnung des Rahmens einsteckbar ist. Auf der gegenüberliegenden Umfangsseite der Leuchte ist ein Ge­ lenkhalter angebracht, der nach Auflage am Rahmen mit diesem verschraubt ist. Dieser Schraubbefestigungspunkt ist von außen zugänglich und wird erst durch die anschließende Montage der ne­ ben der Nebelleuchte anbringbaren Blinkleuchte verdeckt. Da die Nebelleuchte beim Einsetzvorgang um eine zurückspringend verlau­ fende Achse des Kugelzapfens geschwenkt werden muß, ist im Ver­ kleidungsteil eine gegenüber der Streuscheibe vergrößerte Rah­ menöffnung erforderlich, was z. B. aus stilistischen Gründen un­ erwünscht sein kann.

Ferner muß für den von außen zugänglichen Schraubbefestigungs­ punkt der Nebelleuchte ein Abdeckmittel vorgesehen werden, das bei einer Einzelanordnung der Nebelleuchte zusätzlich vorhanden sein und angebracht werden müßte.

Des weiteren ist aus der DE 41 33 002 C2 eine Befestigungsvor­ richtung für eine Scheinwerfer-Baueinheit von Kraftfahrzeugen bekannt, bei der die Scheinwerfer-Baueinheit einstellbar mon­ tierbar und bei Bedarf auf einfache Weise auswechselbar ist. Die Befestigungsvorrichtung umfaßt eine abgewinkelte Konsole, die am Karosserieblech schraubbefestigbar ist. Auf dieser Konsole ist die Scheinwerfer-Baueinheit durch mindestens eine Führung, z. B. eine Schwalbenschwanzführung, schiebegeführt und in ihrer End­ lage über ein Verriegelungselement lagegesichert. Eine Schraub­ befestigung der Scheinwerfer-Baueinheit selbst an der Karosserie ist hierbei nicht vorgesehen.

Da die bekannte Scheinwerfer-Baueinheit von außen einschiebbar ist, würde sich auch hierbei eine Überdimensionierung der zuge­ ordneten Rahmenöffnung im Verkleidungsteil kaum vermeiden las­ sen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsan­ ordnung der gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß keine Überdimensionierung der Rahmenöffnung im Verkleidungs­ teil gegenüber der Leuchte erforderlich ist und die Eignung der Befestigungsanordnung für eine Einzelanordnung der Leuchte er­ heblich verbessert ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Hauptanspruches.

Aus den übrigen Ansprüchen gehen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung hervor.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand ei­ ner zeichnerischen Darstellung näher erläutert.

In der Darstellung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Rückansicht auf eine in einem Stoß­ fänger befestigte Nebelleuchte,

Fig. 2 einen linken Steckbefestigungspunkt der Nebelleuchte und

Fig. 3 einen rechten Steckbefestigungspunkt der Nebelleuchte.

Eine in Fig. 1 sichtbare Nebelleuchte 1 eines Kraftwagens ist auf der linken Seite in einen nur abschnittweise gezeigten vor­ deren Stoßfänger 2 integriert. Die Nebelleuchte 1 weist ein Ge­ häuse 3 mit eingeformtem Reflektor 4 auf, in dem die nicht ge­ zeigte Lichtquelle spritzwassergeschützt untergebracht ist. Ge­ kapselt ist das einen ovalen Hohlquerschnitt aufweisende Gehäuse 3 auf der Vorderseite durch eine Streuscheibe 5 und auf der Rückseite durch einen abnehmbaren Gehäusedeckel 6.

Wie im Zusammenhang mit den Schnittdarstellungen (Fig. 2 und Fig. 3) zu erkennen ist, endet die Streuscheibe 5 mit einem nach hinten abgebogenen Scheibenrand 5a, der mit seiner hinteren Schmalseite in einen hohlkehlenartigen Dichtsitz 3a des Gehäuses 3 eingreifend fest­ gelegt ist. Die Nebelleuchte 1 ist in einem geringen Abstand hinter einer zugeordneten Lichtdurchtrittsöffnung 7 des Stoßfän­ gers 2 angebracht, die etwas kleiner als die Lichtaustrittsflä­ che der Streuscheibe 5 ist. Somit muß die Montage der Nebel­ leuchte 1 von der Rückseite des Stoßfängers 2 aus erfolgen. Ins­ besondere bei eingebautem Stoßfänger 2 ist diese Montage von hinten problematisch, da sich ein unterer Endbereich des Stoß­ fängers 2 schürzenartig nach hinten erstreckt, wodurch im Nahbe­ reich der Lichtdurchtrittsöffnung 7 eine erschwerte Zugänglich­ keit der Stoßfängerrückseite gegeben ist.

Um trotzdem eine problemlose Montage bzw. Demontage der Nebel­ feuchte 1 zu ermöglichen, ist eine Dreipunktbefestigung der Ne­ belleuchte 1 vorgesehen, die zwei vordere Steckbefestigungspunk­ te und einen hinter der Nebelleuchte 1 angeordneten Schraubbefe­ stigungspunkt umfaßt.

Zur zurückspringenden verdeckten Steckbefestigung ist oberhalb der Lichtdurchtrittsöffnung 7 ein Rahmen 8 mit Hohlprofilquer­ schnitt angeordnet, der einteilig mit dem Stoßfänger 2 aus Kunststoff ausgebildet ist. In die rückwärtige Wand der gegen­ über der Lichtdurchtrittsöffnung 7 beidseitig überstehenden End­ bereiche des Rahmens 8 ist jeweils ein Haltestutzen 8a einge­ formt, der eine Rohrform aufweist und im Hohlquerschnitt des Rahmens 8 nach vorn auskragt. In den Rohrquerschnitt der beiden Haltestutzen 8a sind koaxial vom Gehäuse 3 abstehende Haltezap­ fen 9 paßgenau eingeschoben, die eine etwa hohlzylindrische Querschnittsform aufweisen. Vorteilhaft sind die Haltezapfen 9 in ihrem vorderen Endbereich leicht konisch ausgebildet, um beim Einsteckvorgang in den zugeordneten Haltestutzen 8a eine selbst­ tätige Zentrierung derselben zu erreichen. Zudem sind die Halte­ stutzen 8a vorzugsweise hinter ihrem vorderen Endbereich gering­ fügig gegenüber dem Hohlquerschnitt des Haltestutzens 8a überdi­ mensioniert und Haltestutzen 8a und/oder Haltezapfen 9 radial geringfügig nachgiebig gestaltet. Dadurch ergibt sich beim Ein­ steckvorgang zuverlässig eine absolut spielfreie und somit auch klapperfreie Steckverbindung, da der Haltestutzen 8a elastisch aufgeweitet bzw. der Haltezapfen 9 elastisch zusammengedrückt werden.

Vorzugsweise ist der Hohlquerschnitt bei einem der beiden Halte­ stutzen 8a ein Rundloch 10 und beim anderen Haltestutzen 8a ein Langloch 11. Dadurch wird auf einfache Weise ein Toleranzaus­ gleich erreicht, so daß z. B. der Abstand der Haltezapfen 9 von­ einander nicht ganz exakt eingehalten werden muß.

Die beiden mit den Haltestutzen 8a zusammenwirkenden Haltezapfen 9 stehen von Eckplatten 12 ab, die beidseitig an den Umtang des Dichtsitzes 3a und damit an das Gehäuse 3 angespritzt sind. Diese Eckplatten 12 sind einteilig mit ihrem Haltezapfen 9 aus­ gebildet und ergänzen die Umfangsform des ovalen Gehäuses 3 oben zu einem Rechteck, wodurch sie der zugeordneten Wand des Rahmens 8 und damit ihren Haltestutzen 8a gegenüberliegen. Die Eckplat­ ten 12 sind durch Querrippen 13 und 14 ausgesteift, die sich nach hinten erstrecken und einteilig mit dem Gehäuse 3 verbunden sind.

Ferner ragt mittig zwischen den Eckplatten 12 von der oberen Um­ fangswand des Gehäuses 3 ein Verstärkungsprofil 15 mit U-förmi­ gem Querschnitt ab, das sich bis hinter den Gehäusedeckel 6 ho­ rizontal nach hinten erstreckt, und dessen nach oben gewandter Mittelschenkel von einer Bohrung durchsetzt ist. Durch diese nicht sichtbare Bohrung hindurch ist das Verstärkungsprofil 15 mittels einer Blechschraube 16 mit einer darüberliegenden Blech­ mutter 17 verschraubt, die von einem hinteren Ende eines Halters 18 getragen wird. Dieser Halter 18 besteht aus einem dreiecks­ förmigen Tragrahmen, der von der Rückseite des Rahmens 8 absteht und die Gehäuseoberseite mit Abstand überdeckt. Dadurch ergibt sich eine hängende Anordnung der Nebelleuchte 1, wobei die Schraubstelle von unten zugänglich bleibt.

Aufgrund der beschriebenen Anordnung läßt sich die Nebelleuchte 1 sehr schnell und kostengünstig montieren. Hierzu wird die Ne­ belleuchte 1 in einem Abstand hinter dem Stoßfänger 2 angesetzt, wobei die Streuscheibe 5 in Überdeckung zur Lichtaustrittsöff­ nung 7 gebracht wird. Danach wird die Nebelleuchte 1 horizontal nach vorn längsverschoben, so daß die Streuscheibe 5 durch eine Parallelverschiebung zur Lichtdurchtrittsöffnung des Stoßfängers 2 bis in ihre nahe hinter der Lichtdurchtrittsöff­ nung liegende Einbaulage gelangt. Dabei tauchen die mitbewegten Haltezap­ fen 9 in ihren zugeordneten Haltestutzen 8a ein, wodurch sich die spielfreie Steckbefestigung ergibt. Nach anschließendem An­ ziehen der Blechschraube 16 ist die Nebelleuchte 1 in gewünsch­ ter Weise am Stoßfänger 2 befestigt.

Claims (10)

1. Befestigungsanordnung zum Anbringen einer Fahrzeugleuchte in einem sie aufnehmenden Verkleidungsteil, insbesondere zum Ein­ setzen in einen Stoßfänger von Kraftwagen, mit mindestens zwei im Umfangsbereich einer Streuscheibe von der Leuchte abstehenden Haltemitteln, die in einem Abstand voneinander angeordnet und bei eingebauter Leuchte an zugeordneten Haltemitteln des Ver­ kleidungsteils festgelegt sind, wobei eines der abstehenden Hal­ temittel beim Einsetzen der Leuchte mit dem zugehörigen Halte­ mittel des Verkleidungsteils zusammensteckbar ist, und mit einer Sicherung der Steckverbindung durch eine Schraubbefestigung, wo­ zu ein von der Leuchte abstehendes Haltemittel auf einer Gegen­ fläche eines zugehörigen Haltemittels aufliegend anschraubbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (Nebelleuchte 1) beim Einsetzvorgang in das Ver­ kleidungsteil (Stoßfänger 2) durch eine zur Haupterstreckung der Streuscheibe (5) im wesentlichen parallele Längsverschiebebewe­ gung in ihre Einbaulage überführbar ist, wozu sich jedes im Um­ fangsbereich der Streuscheibe (5) von der Leuchte (Nebelleuchte 1) abstehende Haltemittel (Haltezapfen 9) in Schieberichtung er­ streckt und mit seinem zugehörigen Haltemittel (Haltestutzen 8a) am Verkleidungsteil (Stoßfänger 2) zusammensteckbar ist, und daß die schraubverbindbaren Haltemittel (Verstärkungsprofil 15 und Blechmutter 17) bei in ihre Einbaulage verschobener Leuchte (Nebelleuchte 1) für ein Schraubwerkzeug zugänglich hinter der Leuchte (Nebelleuchte 1) angeordnet sind.

2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (Nebelleuchte 1) hinter einer Lichtdurchtritts­ öffnung (7) des Verkleidungsteils (Stoßfängers 2) positionierbar ist, die kleiner als die Streuscheibe (5) der Leuchte (Nebelleuchte 1) ist, wobei sich die im Umfangsbereich der Streuscheibe (5) von der Leuchte (Nebelleuchte 1) abstehenden Haltemittel (Haltezapfen 9) auf einen an die Lichtdurchtritts­ öffnung (7) angrenzenden Rahmen (8) des Verkleidungsteils (Stoßfängers 2) zu erstrecken, hinter dem die zugehörigen Halte­ mittel (Haltestutzen 9) des Verkleidungsteils (Stoßfängers 2) verdeckt angeordnet sind.

3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dreipunktbefestigung der Leuchte (Nebelleuchte 1) vor­ gesehen ist, die zwei Steckbefestigungspunkte und einen etwa mittig zwischen diesen angeordneten Schraubbefestigungspunkt um­ faßt.

4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebaute Leuchte (Nebelleuchte 1) hängend angebracht ist, wobei die beiden steckbaren Haltemittel (Haltezapfen 9) je­ weils in einem oberen Eckbereich der Leuchte (Nebelleuchte 1) von dieser abstehen und wobei das schraubbefestigbare Haltemit­ tel (Verstärkungsprofil 15) von der oberen Umfangsseite der Leuchte (Nebelleuchte 1) abragt.

5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Haltemittel jedes zusammensteckbaren Haltemittelpaars ein etwa zylindrischer Haltezapfen (9) ist, der nach dem Ein­ setzvorgang der Leuchte (Nebelleuchte 1) in eine Einstecköffnung (Rundloch 10 bzw. Langloch 11) im korrespondierenden Haltemittel (Haltestutzen 8a) eingreift und unter radialer Abstützung um­ griffen ist.

6. Befestigungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecköffnung eines Haltemittels (Haltestutzens 8a) ein an den Haltezapfenquerschnitt angepaßtes Rundloch (10) und die Einstecköffnung jedes weiteren Haltemittels (Haltestutzens 8a) ein Langloch (11) sind.

7. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchte (Nebelleuchte 1) ein Gehäuse (3) aufweist, in dem Reflektor (4) und Lichtquelle geschützt untergebracht sind, wobei jedes von der Leuchte (Nebelleuchte 1) abstehende Halte­ mittel (Haltezapfen 9 und Verstärkungsprofil 15) am Gehäuse (3) angeordnet ist.

8. Befestigungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (Haltezapfen 9 und Verstärkungsprofil 15) einteilig mit dem Gehäuse (3) ausgebildet sind und als ausstei­ fende Strukturstellen des Gehäuses (3) ausgelegt sind.

9. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich oberhalb der Leuchte (Nebelleuchte 1) ein Halter (18) erstreckt, der vom oberhalb der Lichtdurchtrittsöffnung (7) an­ geordneten Rahmen (8) der Verkleidung (Stoßfänger 2) abragt und an seinem freien Ende das Haltemittel (Blechmutter 17) zur Schraubbefestigung trägt.

10. Befestigungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (18) als dreiecksförmiger Tragrahmen ausgebildet ist.