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Die Erfindung betrifft ein Halteelement für eine Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs sowie eine Leuchtenanordnung an einem Kraftfahrzeug.
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Die
DE 10 2017 207 290 A1 offenbart eine Beleuchtungsanordnung, wobei diese Beleuchtungsanordnung eine erste Scheinwerferanordnung und eine zweite Scheinwerferanordnung umfasst, welche vertikal übereinandergestapelt sind. Jede der Scheinwerferanordnungen beinhaltet eine zusammengesetzte Linse, ein optisches Reflektorgehäuse und eine Beleuchtungsquelle.
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Überdies ist aus der
DE 196 36 029 C1 eine Frontleuchteneinheit für ein Kraftfahrzeug mit einem Leuchtengehäuse bekannt, in dem wenigstens eine Leuchtenanordnung vorgesehen ist und welches in eine durch wenigstens zwei Karosseriebauteile begrenzte Aufnahmeöffnung in einem Frontbereich der Fahrzeugkarosserie einsetzbar ist. Das Leuchtengehäuse ist im Bereich einer unteren Außenfläche mit wenigstens einer Positionieranlage für die Ausrichtung eines nach der Montage des Leuchtengehäuses anbringbaren Karosserieteils versehen. In dem Leuchtengehäuse können wenigstens zwei Leuchten integriert sein, wobei die beiden Leuchten voneinander getrennte Streuscheiben und Reflektorgehäuse aufweisen. Zur Sicherung einer exakten Position relativ zu der benachbarten Leuchte sind an den aneinander anschließenden Seitenflächen der beiden Leuchten Führungselemente vorgesehen, die die lösbare Leuchte beim Einsetzen in die Aufnahme in einer Fahrzeugbreitenlage relativ zu der Leuchte führen und kraftschlüssig festlegen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Halteelement für eine Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs sowie eine Leuchtenanordnung an einem Kraftfahrzeug zu schaffen, welche ein Anordnen von zwei separaten Leuchtenelementen an dem Kraftfahrzeug ermöglichen, wobei jeweilige Fugenverläufe von die Leuchtenelemente umgebenden Karosseriebauteilen besonders präzise vorgegeben werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Halteelement für eine Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 sowie durch eine Leuchtenanordnung eines ersten Leuchtenelements zu einem separaten zweiten Leuchtenelement an einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen von Patentanspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der Beschreibung.
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Die Erfindung betrifft ein Halteelement für eine Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Kraftwagens, mit einem ersten Aufnahmebereich, in welchem ein erstes Leuchtenelement an dem Halteelement befestigbar ist. Darüber hinaus umfasst das Halteelement einen zweiten Aufnahmebereich, in welchem ein zweites Leuchtenelement unterhalb des ersten Leuchtenelements an dem Halteelement befestigbar ist. Bei einem Befestigen des ersten Leuchtenelements in dem ersten Aufnahmebereich und des zweiten Leuchtenelements in dem zweiten Aufnahmebereich sind die Leuchtenelemente beabstandet zueinander mittels des Halteelements ausgerichtet. Das Halteelement weist des Weiteren einen Befestigungsbereich auf, über welchen das Halteelement an einem Karosseriebauteil des Kraftfahrzeugs, insbesondere des Kraftwagens befestigbar ist. An dem Halteelement sind somit sowohl das erste Leuchtenelement als auch das zweite Leuchtenelement zu halten, wobei über das Halten des Halteelements an dem Karosseriebauteil die Leuchtenelemente mittelbar am Karosseriebauteil gehalten werden können. Mittels des Halteelements sind somit die Leuchtenelemente relativ zueinander positionierbar und in ihrer Position relativ zueinander fixierbar. Das Halteelement ermöglicht eine besonders präzise fixierte Ausrichtung der Leuchtenelemente relativ zueinander. Darüber hinaus ermöglicht das Halteelement ein Halten der Leuchtenelemente an dem Karosseriebauteil, wodurch die Leuchtenelemente besonders sicher in einem Frontendmodul oder in einem Heckbereich des Kraftwagens gehalten werden können. Das besonders präzise Positionieren der Leuchtenelement mittels des Halteelements ermöglicht eine besonders präzise Ausgestaltung von Fugen des Kraftfahrzeugs, insbesondere des Kraftwagens, wodurch ein besonders definiertes Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden kann. Insbesondere kann über die präzise Positionierung der Leuchtenelemente sichergestellt werden, dass ein Fugenverlauf genau vorgegeben werden kann, insbesondere eine Fugenbreite über eine gesamte Länge der jeweiligen Fuge konstant gehalten werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Halteelement in wenigstens einem der Aufnahmebereiche einen Rastbereich aufweist, über welchen wenigstens eines der Leuchtenelemente über eine Rastverbindung an dem Halteelement zu halten ist. Über das Herstellen der Rastverbindung zwischen dem Leuchtenelement und dem Halteelement kann das Leuchtenelement an dem Halteelement besonders sicher dreidimensional positioniert werden. Bei der Rastverbindung handelt es sich insbesondere um eine Klippsverbindung, welche besonders einfach bereitstellbar und darüber hinaus bei Bedarf besonders einfach wieder lösbar ist. Über die Rastverbindung ist das Leuchtenelement somit besonders einfach, schnell und sicher mit dem Halteelement verbindbar, um das Leuchtenelement an dem Halteelement zu halten und relativ zu diesem zu positionieren.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Halteelement in wenigstens einem der Aufnahmebereiche ein Einsteckelement aufweist, welches in eine Ausnehmung wenigstens eines der Leuchtenelemente einsteckbar ist, wodurch dieses Leuchtenelement relativ zu dem Halteelement ausrichtbar ist. Bei dem Einsteckelement handelt es sich beispielsweise um einen Stift oder um eine Zunge. Über das Einstecken des Einsteckelements in die Ausnehmung kann vorteilhafterweise zumindest eine zweidimensionale Positionierung des die Ausnehmung aufweisenden Leuchtenelements zu dem Halteelement erfolgen. Eine Längserstreckungsrichtung des Einsteckelements, welches parallel zu einer Einsteckrichtung des Einsteckelements in die Ausnehmung verläuft, erstreckt sich schräg, insbesondere senkrecht, zu einer Hochrichtung, in welcher die Leuchtenelemente übereinander an dem Halteelement befestigbar sind. In seinem in die Ausnehmung eingesteckten Zustand liegt das Einsteckelement zumindest an einer Seite, insbesondere umfangsseitig an einer die Ausnehmung begrenzenden Wandung an. Hierdurch kann eine besonders einfache Positionierung des die Ausnehmung aufweisenden Leuchtenelements zu dem Halteelement erfolgen. Das Einstecken des Einsteckelements in die Ausnehmung ermöglicht ein Begrenzen eines Freiheitsgrads des die Ausnehmung aufweisenden Leuchtenelements entlang der Hochrichtung auf Null.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Halteelement aus einem Kunststoff gebildet ist. Hierbei kann das Halteelement insbesondere additiv gefertigt sein. Bei dem Kunststoff kann es sich beispielsweise um einen nachgiebigen beziehungsweise elastischen Kunststoff handeln, wodurch das Halteelement nachgiebig beziehungsweise elastisch ausgebildet ist. Die Nachgiebigkeit beziehungsweise die Elastizität des Halteelements ermöglicht, dass ein Fußgängerschutz bereitgestellt wird, indem das Halteelement bei einem Aufprall eines Fußgängers auf das Kraftfahrzeug, insbesondere den Kraftwagen im Bereich des Halteelements nachgibt, wodurch eine Verletzungsgefahr für den Fußgänger besonders gering gehalten werden kann.
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Alternativ oder zusätzlich kann das Halteelement wenigstens eine Sollbruchstelle aufweisen, an welcher das Halteelement nachgibt bei einer auf das Halteelement wirkenden Kraft, welche eine durch die Sollbruchstelle vorgegebene Grenzkraft überschreitet. Über die wenigstens eine Sollbruchstelle kann eine Nachgiebigkeit des Halteelements für einen Fußgängerschutz bereitgestellt werden. Insbesondere ist das Halteelement steif ausgebildet und weist die wenigstens eine Sollbruchstelle auf.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Halteelement wenigstens eine Versteifungsrippe aufweist. Die wenigstens eine Versteifungsrippe kann durch eine Materialanhäufung beziehungsweise eine Verdickung des Halteelements bereitgestellt sein. Mittels der wenigstens einen Vertikalrichtung kann eine besonders hohe Formstabilität des Halteelements ermöglicht werden, insbesondere bei der nachgiebigen beziehungsweise elastischen Ausgestaltung des Halteelements. Die besonders hohe Formstabilität des Halteelements ermöglicht ein besonders sicheres Halten und Positionieren der Leuchtenelemente.
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Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Leuchtenanordnung eines ersten Leuchtenelements zu einem separaten zweiten Leuchtenelement an einem Kraftfahrzeug, insbesondere einem Kraftwagen, bei welcher das erste Leuchtenelement in Fahrzeughochrichtung oberhalb des zweiten Leuchtenelements angeordnet ist und die Leuchtenelemente mit ihrer Abstrahlrichtung in eine Umgebung des Kraftfahrzeugs, insbesondere des Kraftwagens gerichtet sind. Das bedeutet, dass es sich bei den Leuchtenelementen um Außenleuchten des Kraftfahrzeugs, insbesondere des Kraftwagens handelt. Die Leuchtenelemente sind beabstandet zueinander angeordnet. Um eine Relativposition der Leuchtenelemente zueinander besonders vorteilhaft und sicher festzulegen, umfasst die Leuchtenanordnung ein Halteelement, an welchem das erste Leuchtenelement und das zweite Leuchtenelement jeweils gehalten sind, wodurch die Leuchtenelemente beabstandet zueinander festgelegt sind. Über das Halteelement sind die Leuchtenelemente gemeinsam an einem Karosseriebauteil gehalten. Mit anderen Worten ist das Halteelement an dem Karosseriebauteil befestigt und dazu eingerichtet, sowohl das erste Leuchtenelement als auch das zweite Leuchtenelement aufzunehmen. Somit sind mittels des Halteelements die Leuchtenelemente sowohl zueinander als auch zu dem Karosseriebauteil positionierbar. Aufgrund der besonders präzisen Positionierung der Leuchtenelemente relativ zueinander und zu dem Karosseriebauteil mittels des Halteelements können entlang ihrer Längserstreckungsrichtung zumindest im Wesentlichen gleich bleibende Fugenbreiten von Fugen zwischen den Leuchtenelementen und an die Leuchtenelemente anschließendenden Außenhautbauteilen des Kraftfahrzeugs, insbesondere des Kraftwagens ermöglicht werden.
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In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn wenigstens eines der Leuchtenelemente auf dem Halteelement aufliegt. Das bedeutet, dass das Halteelement eine Auflagefläche für wenigstens eines der Leuchtenelemente aufweist. Über das Auflegen des wenigstens einen Leuchtenelements auf die Auflagefläche des Halteelemente kann das Leuchtenelement in Fahrzeughochrichtung positioniert werden. Über das Auflegen des Leuchtenelements auf dem Halteelement kann zum einen das Leuchtenelement besonders einfach positioniert werden und zum anderen ein Gewicht des Leuchtenelements auf dem Halteelement abgelegt werden. Das auf dem Halteelement abgelegte Gewicht des Leuchtenelements kann über das Halteelement an das Karosseriebauteil übertragen werden, wodurch das Gewicht der auf dem Halteelement aufliegenden Leuchte zumindest teilweise von dem Karosseriebauteil gehalten wird.
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Es hat sich als weiterhin vorteilhaft gezeigt, wenn das Karosseriebauteil als Deformationselement ausgebildet ist. Das Deformationselement ist insbesondere dazu eingerichtet, eine bei einem Unfall auf dieses einwirkende Kraft aufzunehmen, indem kinetische Energie in das Deformationselement verformende Verformungsenergie umgewandelt wird. Über das Deformationselement ist das Halteelement besonders sicher an einem Rohbau des Kraftfahrzeugs, insbesondere des Kraftwagens angebunden. Über das Deformationselement ist das Halteelement somit strukturfest gehalten. Insbesondere handelt es sich bei dem Karosseriebauteil um einen Bestandteil einer lackierten Karosserie des Kraftwagens. Alternativ zu der Ausgestaltung des Karosseriebauteils als Deformationselement kann es sich bei dem Karosseriebauteil um einen Stützträger eines Radhauses des Kraftwagens oder um eine Seitenwand des Kraftwagens oder um ein steifes Verbindungelement handeln, welches eine steife Verbindung des Halteelements mit einer Außenwand des Kraftwagens bereitstellt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Halteelement über wenigstens zwei Befestigungspunkte an dem Karosseriebauteil gehalten ist. Über die wenigstens zwei Befestigungspunkte kann eine Ausrichtung des Halteelements relativ zu dem Karosseriebauteil bei dessen Befestigung an dem Karosseriebauteil besonders genau vorgegeben werden. Über die wenigstens zwei Befestigungspunkte kann ein Verschwenken des Halteelements relativ zum Karosseriebauteil zumindest im Wesentlichen unterbunden werden. Die beiden Befestigungspunkte ermöglichen somit eine dreidimensionale Fixierung des Halteelements an dem Karosseriebauteil. Hierdurch ist das Halteelement an dem Karosseriebauteil besonders sicher zu halten und zu positionieren.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement ein Einsteckelement, insbesondere eine Zunge aufweist, welches in einer schräg, insbesondere senkrecht, zur Fahrzeughochrichtung verlaufenden Befestigungsrichtung in eine Ausnehmung eines der Leuchtenelemente einsteckbar ist, wodurch dieses Leuchtenelement dreidimensional zum Karosseriebauteil festlegbar ist. Insbesondere verläuft die Befestigungsrichtung in Fahrzeuglängsrichtung, wodurch mittels des in die Ausnehmung eingesteckten Einsteckelements das zugeordnete Leuchtenelement in Fahrzeugquerrichtung fixierbar ist. Das Einsteckelement ist in die Ausnehmung besonders einfach einschiebbar, wodurch über das Einsteckelement das Leuchtenelement wiederum besonders einfach an dem Halteelement anordenbar und relativ zu diesem fixierbar ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.
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Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer Leuchtenanordnung eines Kraftwagens in einem Frontendmodul in einer Blickrichtung in Fahrzeugquerrichtung von innen auf die Leuchtenanordnung des Frontendmoduls, wobei die Leuchtenanordnung ein Halteelement sowie zwei an dem Halteelement gehaltene, separat zueinander ausgebildete und beabstandet zueinander positionierte Leuchtenelemente umfasst, wobei das Halteelement an einem Deformationselement des Kraftwagens befestigt ist, wodurch die Leuchtenelemente gegen das Deformationselement abgestützt sind; und
- 2 eine schematische Perspektivansicht der Leuchtenanordnung in einer in einen Innenraum des Kraftwagens gerichteten Betrachtungsrichtung, wobei ein erstes der Leuchtenelemente auf einer Auflagefläche des Halteelements aufliegt und eine Zunge des Halteelements in eine Ausnehmung des ersten Leuchtenelements eingesteckt ist und das zweite Leuchtenelement über eine Klipsverbindung in dem Halteelement gehalten ist.
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Gleiche Elemente sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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In den 1 und 2 ist jeweils eine Leuchtenanordnung 1 für ein Kraftfahrzeug, vorliegend einen Kraftwagen gezeigt. Vorliegend ist die Leuchtenanordnung 1 in einem Frontendmodul des Kraftwagens angeordnet, wobei eine Abstrahlrichtung von Licht aus der Leuchtenanordnung 1 zumindest in Fahrzeuglängsrichtung x nach vorne verläuft. Alternativ kann die Leuchtenanordnung 1 in einem Seitenbereich oder einem Heckbereich des Kraftwagens angeordnet sein. Bei dem Kraftwagen handelt es sich vorliegend um einen Personenkraftwagen alternativ kann es sich um einen Lastkraftwagen handeln. Weiterhin alternativ kann es sich bei dem Kraftfahrzeug um ein Motorrad handeln.
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In 1 ist die Leuchtenanordnung 1 in einer Seitenansicht in Fahrzeugquerrichtung y von innen in Richtung Umgebung des Kraftwagens dargestellt. In 2 ist die Leuchtenanordnung 1 in einer Perspektivansicht gezeigt, in einer Betrachtungsrichtung von einer Umgebung des Kraftwagens in Richtung eines Innenraums des Kraftwagens. Die Leuchtenanordnung 1 umfasst ein Halteelement 2 sowie zwei Leuchtenelemente 3. Bei den Leuchtenelementen 3 handelt es sich vorliegend um jeweilige Außenleuchten des Kraftwagens, vorliegend Außenscheinwerfer. Sowohl ein erstes Leuchtenelement 4 als auch das zweite Leuchtenelement 5 sind an dem Halteelement 2 befestigt, wodurch das erste Leuchtenelement 4 zu dem zweiten Leuchtenelement 5 positioniert ist. Das erste Leuchtenelement 4 und das zweite Leuchtenelement 5 sind mittels des Halteelements 2 beabstandet zueinander angeordnet und gehalten. Dabei sind das erste Leuchtenelement 4 und das zweite Leuchtenelement 5 an dem Kraftwagen in Fahrzeughochrichtung z übereinander angeordnet. Vorliegend ist das erste Leuchtenelement 4 in Fahrzeughochrichtung z über dem zweiten Leuchtenelement 5 angeordnet. Mittels des Halteelements 2 sind die Leuchtenelemente 3 besonders genau relativ zueinander fixierbar, um eine besonders hohe Präzision von Fugen der Leuchtenelemente 4, 5 mit weiteren Kraftfahrzeugbauteilen insbesondere an einer Außenhaut des Kraftwagens sicherzustellen. Das Halteelement 2 weist einen ersten Aufnahmebereich 6 auf, in welchem das erste Leuchtenelement 4 an dem Halteelement 2 befestigbar ist. Darüber hinaus weist das Halteelement 2 einen zweiten Aufnahmebereich 7 auf, in welchem das zweite Leuchtenelement 5 an dem Halteelement 2 befestigbar ist. Vorliegend ist in dem ersten Aufnahmebereich 6 eine Auflagefläche 8 vorgesehen, auf welcher das erste Leuchtenelement 4 bereichsweise abgelegt werden kann. Über die Auflagefläche 8 kann zumindest ein Teil eines Gewichts des ersten Leuchtenelements 4 abgestützt werden. Wie in 2 darüber hinaus besonders gut erkannt werden kann, ist im ersten Aufnahmebereich 6 des Weiteren ein Einsteckelement, vorliegend eine Zunge 9 des Halteelements 2 vorgesehen. In Einbaulage des Halteelements 2 ist die Zunge 9 in Fahrzeuglängsrichtung x in eine Ausnehmung 10 des ersten Leuchtenelements 4 einsteckbar. Durch das Einstecken der Zunge 9 in die Ausnehmung 10 ist das erste Leuchtenelement 4 mittels des Halteelements 2 in Fahrzeuglängsrichtung x und/oder in Fahrzeugquerrichtung y und/oder in Fahrzeughochrichtung z in seiner Position fixiert. Darüber hinaus kann mittels der Zunge 9 das erste Leuchtenelement 4 an der Auflagefläche 8 anliegend gehalten werden, um ein Abheben des ersten Leuchtenelements 4 von der Auflagefläche 8 zu unterbinden. Die Auflagefläche 8 wird vorliegend von einem Arm 11 des Halteelements 2 bereitgestellt. Über die Auflagefläche 8 ist das erste Leuchtenelement 4 mittels des Arms 11 des Halteelements 2 abstützbar. Der Arm 11 erstreckt sich mit seiner Längserstreckungsrichtung in Einbaulage des Halteelements 2 zumindest im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung x.
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Das Halteelement 2 weist in dem zweiten Aufnahmebereich 7 ein erstes Rastelement 12 auf. Das erste Rastelement 12 ist mit einem zweiten Rastelement 13 des zweiten Leuchtenelements 5 in Eingriff bringbar, um eine Rastverbindung 14 zwischen dem Halteelement 2 und dem zweiten Leuchtenelement 5 bereitzustellen. Über das Verrasten des ersten Rastelements 12 mit dem zweiten Rastelement 13 ist das zweite Leuchtenelement 5 besonders einfach am Halteelement 2 fixierbar. Über die Rastverbindung 14 ist das erste Leuchtenelement 5 in Fahrzeuglängsrichtung x, Fahrzeugquerrichtung y sowie Fahrzeughochrichtung z relativ zum Halteelement 2 festgelegt.
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Das Halteelement 2 weist des Weiteren einen Befestigungsbereich 15 auf, in welchem eine Verbindung des Halteelements 2 mit einem Karosseriebauteil 16 des Kraftwagens herstellbar ist. Über den Befestigungsbereich 15 ist das Halteelement 2 über wenigstens einen Befestigungspunkt 17 an dem Karosseriebauteil 16 befestigbar, insbesondere befestigt im Rahmen der bereitgestellten Leuchtenanordnung 1. Vorliegend ist das Halteelement 2 über genau zwei Befestigungspunkte 17 an dem Karosseriebauteil 16 gehalten. An den Befestigungspunkten 17 ist das Halteelement 2 vorliegend über jeweilige Schraubverbindungen an dem Karosseriebauteil 16 gehalten. Bei dem Karosseriebauteil 16 handelt es sich vorliegend um ein Deformationselement des Kraftwagens. Alternativ zu der Anbindung des Halteelements 2 an dem Deformationselement als fugennahem Karosseriebauteil 16 kann das Halteelement 2 an einer Seitenwand des Kraftwagens gehalten sein. Mittels der zwei Befestigungspunkte 17 ist das Halteelement 2 dreidimensional am Karosseriebauteil 16 befestigbar. Ein Verdrehen des Halteelements 2 relativ zu dem Karosseriebauteil 16 kann über die Befestigungspunkte 17 zumindest im Wesentlichen unterbunden werden. Bei der Leuchtenanordnung 1 ist somit das Halteelement 2 besonders sicher am Karosseriebauteil 16 gehalten. Über das Halteelement 2 sind wiederum die Leuchtenelemente 3 besonders sicher am Karosseriebauteil 16 gehalten.
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Die Leuchtenelemente 3 und das Halteelement 2 sind vorliegend aus einem Kunststoff gebildet. Dabei ist das Halteelement 2 vorliegend biegesteif ausgebildet. Insbesondere weist das Halteelement 2 wenigstens eine in den Fig. nicht dargestellte Sollbruchstelle auf, wodurch das Halteelement 2 in Fahrzeughochrichtung z nachgiebig ausgebildet ist, um gesetzliche Anforderungen zu einem Fußgängerschutz, beispielsweise bei einem Kopfaufprall, erfüllen zu können. Um zum einen die Nachgiebigkeit bereitzustellen und zum anderen das Abstützen des ersten Leuchtenelements 4 auf dem Arm 11 des Halteelements 2 zu ermöglichen, ist es vorgesehen, dass das Halteelement 2 mehrere Versteifungsrippen 18 aufweist, mittels welchen das Halteelement 2 stabilisiert ist. Um die Leuchtenanordnung 1 bereitzustellen, kann das Halteelement 2 an dem Karosseriebauteil 16 vormontiert werden. Anschließend kann das Karosseriebauteil 16, vorliegend das Deformationselement, an einer Seitenwand und/oder an einer Stoßfängerverkleidung des Kraftwagens befestigt werden. Im Anschluss daran können die Leuchtenelemente 3 an dem Halteelement 2 befestigt werden.
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Dem beschriebenen Halteelement 2 beziehungsweise der beschriebenen Leuchtenanordnung 1 liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das erste, obere Leuchtenelement 4 von einer Stoßfängerverkleidung des Kraftwagens alleine nicht lagestabil aufgenommen werden kann. Trotz lagestabiler Anbindung des ersten oberen Leuchtenelements 4 mittels des Halteelements 2 ist eine Bereitstellung eines Fußgängerschutzes, insbesondere hinsichtlich eines Kopfaufpralls, zu gewährleisten. Darüber hinaus sind eine montageverträgliche Aufnahme, Positionierung und Ausrichtung der Leuchtenelemente 3 über das Halteelement 2 auf jeweils einer Fahrzeugseite des Kraftwagens zu fugenbildenden Karosseriebauteilen, wie einer Frontklappe oder einer Seitenwand, sicherzustellen.
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Bei dem Halteelement 2 handelt es sich um ein Aufnahmeelement beziehungsweise um ein Ausrichtelement. Das Halteelement 2 ist dazu eingerichtet, die Leuchtenelemente 3, von welchen wenigstens zwei übereinander gestapelt vorgesehen sind, über deren Leuchtengehäuse aufzunehmen, insbesondere hinsichtlich deren Gewicht, wodurch ein Absenken der Leuchtenelemente 3 über eine Lebensdauer der Leuchtenelemente 3 beziehungsweise des Kraftwagens verhindert werden kann. Bei den Leuchtenelementen 3 handelt es sich vorliegend um verschiedene, baulich getrennte Teile einer Frontleuchtenkombination. Mittels des Halteelements 2 können die Leuchtenelemente 3 bei deren Montage geführt, aufgenommen und in eine exakte Position in einer Fahrzeuglängsrichtung x, in einer Fahrzeugquerrichtung y und in einer Fahrzeughochrichtung z zum Kraftwagen und zueinander gebracht werden. Hierdurch kann eine besonders hohe Fugenqualität der Leuchtenelemente 3 zu fugenbildenden Karosseriebauteilen, wie der Frontklappe, der Seitenwand oder einem Radlaufband, erreicht werden.
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Insgesamt zeigt die Erfindung, wie ein Mehrfachhalter für eine Frontleuchtenkombination bereitgestellt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchtenanordnung
- 2
- Halteelement
- 3
- Leuchtenelement
- 4
- erstes Leuchtenelement
- 5
- zweites Leuchtenelement
- 6
- erster Aufnahmebereich
- 7
- zweiter Aufnahmebereich
- 8
- Auflagefläche
- 9
- Zunge
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Arm
- 12
- erstes Rastelement
- 13
- zweites Rastelement
- 14
- Rastverbindung
- 15
- Befestigungsbereich
- 16
- Karosseriebauteil
- 17
- Befestigungspunkt
- 18
- Versteifungsrippe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017207290 A1 [0002]
- DE 19636029 C1 [0003]