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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtbaugruppe für ein Fahrzeug, aufweisend eine Optik, ein Leuchtmittel zum Ausgeben von Licht durch die Optik, einen Reflektor zum Reflektieren von Licht aus dem Leuchtmittel, der sich zumindest abschnittsweise mantelförmig um das Leuchtmittel herum erstreckt, und eine Abdeckeinheit zum wenigstens teilweisen Bedecken der Optik und/oder des Reflektors. Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zusammenbauen einer gattungsgemäßen Leuchtbaugruppe sowie ein Fahrzeug mit einer solchen Leuchtbaugruppe.
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Fahrzeugkomponenten für den Zusammenbau eines Fahrzeugs sollen in der Regel möglichst leicht und einfach handhabbar zur Verfügung gestellt werden, da jede Gewichtsreduktion in einem verbesserten Kraftstoffverbrauch resultiert. Im Stand der Technik sind deshalb verschiedene Ansätze für Baugruppen bekannt, bei welchen möglichst auf separate Verbindungsmittel und/oder stoffschlüssige Verbindungsverfahren verzichtet wird.
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Eine solche Baugruppe wird beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2017 111 805 A1 in Form einer Lichtvorrichtung beschrieben. Die dort beschriebene Lichtvorrichtung für Kraftfahrzeuge umfasst ein Trägergehäuse, abgedeckt durch eine durchsichtige Abdeckung, und eine innere Kammer, wobei die Lichtquelle zum Emittieren von Lichtstrahlen und ein Lichtleiter in einer linearen Form zum Leiten der Lichtstrahlen montiert sind. Der Lichtleiter umfasst ein Gehäuse, das zwei Arme umfasst, von denen jeder mindestens eine Kontaktfläche auf seiner Innenfläche aufweist, um den Lichtleiter in seiner Montageposition zwischen den Kontaktbereichen der Arme zu halten. Damit wird eine Rastanordnung zum Halten der Lichtquelle geschaffen, bei welcher auf separate Befestigungsmittel weitestgehend verzichtet werden kann. Gleichwohl besteht der Wunsch, auch komplexere Bauformen in solch einer Bauweise bereitzustellen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, der voranstehend beschriebenen Problematik zumindest teilweise Rechnung zu tragen. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine leichte Leuchtbaugruppe für ein Fahrzeug, die möglichst frei von separaten Befestigungsmitteln ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Leuchtbaugruppe zur Verfügung zu stellen.
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Die voranstehende Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst. Insbesondere wird die voranstehende Aufgabe durch die Leuchtbaugruppe gemäß Anspruch 1, ein Fahrzeug gemäß Anspruch 11 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 12 gelöst. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der Leuchtbaugruppe beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fahrzeug, dem erfindungsgemäßen Verfahren und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Leuchtbaugruppe für ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Die Leuchtbaugruppe weist eine Optik, ein Leuchtmittel zum Ausgeben von Licht durch die Optik und einen Reflektor zum Reflektieren von Licht aus dem Leuchtmittel auf. Der Reflektor erstreckt sich zumindest abschnittsweise mantelförmig um das Leuchtmittel herum. Außerdem weist die Leuchtbaugruppe eine Abdeckeinheit zum wenigstens teilweisen Bedecken der Optik und/oder des Reflektors auf. Bei der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe steht ein Optik-Rastabschnitt der Optik mit wenigstens einem Optik-Gegenrastabschnitt der Abdeckeinheit in Rastverbindung und zwischen der Optik und der Abdeckeinheit ist ein Halteabschnitt zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten des Reflektors mit dem zumindest teilweise darin angeordneten Leuchtmittel ausgestaltet.
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Bei umfangreichen Versuchen im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde erkannt, dass die Optik und das Abdeckelement derart miteinander verbunden, insbesondere verrastet werden können, dass sich ein Halteabschnitt für den Reflektor ergibt. Damit kann nicht nur eine besonders platzsparende Leuchtbaugruppe realisiert werden. Zudem kann auf separate Halte- oder Befestigungselemente zum Halten bzw. Befestigen des Reflektors sowie auf Kleber oder entsprechende Verfahren zur Herstellung stoffschlüssiger Verbindungen verzichtet werden. Dies schafft eine Vereinfachung der Logistik für die Bauteile der Leuchtbaugruppe und erleichtert ergänzend den Zusammenbau der Leuchtbaugruppe. Genauer gesagt lässt sich mit der erfindungsgemäße Leuchtbaugruppe eine einfache Montagereihenfolge ohne zusätzliche Vorrichtungen und/oder Aufnahmen realisieren.
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Die Leuchtbaugruppe ist vorzugsweise als Leuchtbaugruppe für den Außenbereich des Fahrzeugs, d.h., zum Beleuchten der Straße bzw. der Umgebung des Fahrzeugs ausgestaltet. Unter dem Fahrzeug kann ein Straßenfahrzeug wie ein PKW oder ein LKW, ein Luftfahrzeug, ein Wasserfahrzeug, ein Schienenfahrzeug oder ein Roboter verstanden werden.
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Die Optik ist vorzugsweise als Kunststoffoptik bereitgestellt. Unter der Optik kann ein zumindest abschnittsweise und/oder im Wesentlichen transparentes bzw. lichtdurchlässiges Bauteil, beispielsweise in Form einer Abdeckung zum teilweisen Abdecken des Reflektors und/oder des Leuchtmittels, verstanden werden. Zur gezielten Auslenkung der Lichtstrahlen vom Leuchtmittel in die Umgebung des Fahrzeugs weist die Optik vordefinierte Lichtleitabschnitte auf, durch welche die Lichtstrahlen möglichst gebündelt in eine vordefinierte Richtung geleitet werden können.
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Die jeweiligen Rastabschnitte können ein einzelnes Rastelement oder mehrere Rastelemente an verschiedenen, voneinander beabstandeten Stellen des zugehörigen Grundkörpers aufweisen. Die Rastabschnitte können Rastelemente wie Rastnasen oder entsprechend hinterschnittene Rast- und/oder Haltekerben bzw. Gegen-Halteabschnitte zur Herstellung der gewünschten Rast- und/oder formschlüssigen Halteverbindung aufweisen.
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Der Reflektor weist bevorzugt einen im Querschnitt C-förmigen Wandabschnitt auf, der sich zumindest teilweise mantelförmig um das Leuchtmittel herum erstreckt und auf einer Innenwandfläche einen spiegelnden Reflexionsabschnitt aufweist. Unter der mantelförmigen Abdeckung der Optik kann eine zumindest teilweise radiale Abdeckung der Optik verstanden werden. Die Abdeckung kann sich hierbei in einer Längsrichtung der Optik und/oder des Reflektors erstrecken.
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Das Leuchtmittel ist vorzugsweise linien- bzw. strangförmig ausgestaltet und erstreckt sich in einer Längsrichtung des Leuchtmittels sowie des Reflektors bevorzugt über die gesamte Länge des Reflektors durch den Reflektor. Das Leuchtmittel kann einen rohrförmigen Mantelabschnitt aufweisen, der bevorzugt als Diffusor zum gleichmäßigen Streuen des Lichts von einer Lichtquelle innerhalb des rohrförmigen Mantelabschnitts ausgestaltet ist.
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Die Abdeckeinheit kann einstückig oder mehrstückig bereitgestellt sein. Vorliegend ist die Abdeckeinheit bevorzugt mehrstückig bereitgestellt. Damit können die Optik und der Reflektor auf zuverlässige und kostengünstige Weise an verschiedenen Stellen bedeckt und gleichzeitig in der gewünschten Position gehalten werden.
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Zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten des Reflektors im Halteabschnitt kann der Reflektor mit dem darin befindlichen Leuchtmittel in den Halteabschnitt geklemmt sein. Genauer gesagt kann der Reflektor zwischen einem Wandabschnitt der Optik und einem Wandabschnitt der Abdeckeinheit gehalten bzw. eingeklemmt sein. Der Wandabschnitt der Optik kann ein Außenwandabschnitt der Optik sein. D.h., mit Blick auf die Optik als separates Bauteil ist der Wandabschnitt ein Außenwandabschnitt der Optik. Der Wandabschnitt der Abdeckeinheit kann bezüglich der Leuchtbaugruppe ein Innenwandabschnitt sein, also ein Wandabschnitt, der im zusammengebauten Zustand der Leuchtbaugruppe von außen nicht sichtbar ist und/oder dem Reflektor zugewandt ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass bei einer Leuchtbaugruppe der Halteabschnitt einen Verjüngungsbereich zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten des Reflektors mit dem zumindest teilweise darin angeordneten Leuchtmittel aufweist. Durch den Verjüngungsabschnitt kann der Reflektor bzw. der Bauteilverbund bestehend aus Reflektor und Leuchtmittel einfach und zuverlässig im Halteabschnitt gehalten werden. Von besonderem Vorteil kann es hierbei sein, dass der Reflektor im Verjüngungsbereich zumindest teilweise zwischen die Optik und die wenigstens eine Abdeckeinheit geklemmt ist. D.h., durch die Formgebung und Gestaltung des Halteabschnitts, die sich durch die erfindungsgemäße Anordnung bzw. Verrastung der Optik mit der Abdeckeinheit ergeben, können auf einfache Weise Klemmkräfte zum Halten des Reflektors im Halteabschnitt erzielt werden. Der Verjüngungsabschnitt ist vorzugsweise im Querschnitt betrachtet trapezförmig oder im Wesentlichen trapezförmig ausgestaltet. D.h., eine Projektion der sich verjüngenden bzw. aufeinander zu laufenden Wandflächen kann V-förmig oder im Wesentlichen V-förmig ausgestaltet sein. Mit anderen Worten, der Verjüngungsbereich kann kerben- und/oder rillenförmig ausgestaltet sein. Der Verjüngungsbereich verjüngt sich in einer im Fahrzeug montierten Position der Leuchtbaugruppe bevorzugt in Gravitationsrichtung oder im Wesentlichen in Gravitationsrichtung. Die aufeinander zu laufenden Flächen des Verjüngungsabschnitts werden, wie dem vorstehend Beschriebenen bereits entnommen werden kann, vorzugsweise durch eine Wandfläche der Optik sowie eine Wandfläche der Abdeckeinheit gebildet.
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Ferner ist es möglich, dass bei einer Leuchtbaugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung der Reflektor einen Reflektor-Rastabschnitt aufweist, der mit einem Reflektor-Gegenrastabschnitt der Abdeckeinheit in Rastverbindung steht. D.h., der Reflektor kann im Halteabschnitt zusätzlich zu den Klemmkräften auch noch durch eine Rastverbindung zwischen dem Reflektor-Rastabschnitt und dem Reflektor-Gegenrastabschnitt gehalten werden. Dadurch kann der Reflektor im Halteabschnitt auf kleinstem Raum mit einer besonders hohen Stabilität gehalten werden. Der jeweilige Rastabschnitt kann wenigstens eine Rastnase und/oder eine Rastnasenaufnahme aufweisen. Vorzugsweise ist am Reflektor, insbesondere an einer Außenfläche des Reflektors wenigstens eine Rastnase vorsprungartig ausgestaltet. Komplementär kann an der Abdeckeinheit wenigstens eine Rastnasenaufname in Form einer geeigneten Vertiefung und/oder Hinterschneidung in der Abdeckeinheit ausgestaltet sein.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsvariante der vorliegenden Erfindung ist es möglich, dass bei einer Leuchtbaugruppe der Reflektor einen Reflektor-Lagerabschnitt aufweist, der an einem Reflektor-Gegenlagerabschnitt der Abdeckeinheit gelagert ist. Der Lagerabschnitt ist vorzugsweise separat und/oder beabstandet vom Halteabschnitt ausgestaltet. Durch die Lagerabschnitte können Rastelemente im und/oder am Halteabschnitt entlastet werden, wodurch der Reflektor über die Laufzeit des Fahrzeugs möglichst beschädigungs- und/oder zerstörungsfrei in der Leuchtbaugruppe gehalten werden kann. Der Lagerabschnitt kann ferner als Zentrierabschnitt funktionieren und entsprechend verstanden werden. Hierfür kann der Lagerabschnitt zumindest abschnittsweise in einer Lagerrichtung zum Lagerabschnitt hin verjüngend ausgestaltet sein. Dadurch können der Reflektor bzw. der Reflektor-Lagerabschnitt einfach in den Reflektor-Gegenlagerabschnitt geführt und der Reflektor-Rastabschnitt in die gewünschte Position zum Verrasten mit dem Reflektor-Gegenrastabschnitt geführt werden. Der Reflektor-Lagerabschnitt kann hierzu wenigstens eine Reflektor-Zentriernase aufweisen oder der Reflektor-Lagerabschnitt kann als Reflektor-Zentrierabschnitt ausgestaltet sein. In diesem Fall kann der Reflektor-Gegenlagerabschnitt entsprechend als komplementärer Reflektor-Gegenzentrierabschnitt ausgestaltet sein.
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Darüber hinaus kann bei einer erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe die Abdeckeinheit ein oberes Abdeckteil zum wenigstens teilweisen Bedecken einer Oberseite des Reflektors und ein unteres Abdeckteil zum wenigstens teilweisen Bedecken einer Unterseite des Reflektors aufweisen, wobei das obere Abdeckteil und das untere Abdeckteil zum Halten der Optik und/oder des Reflektors zumindest teilweise zwischen dem oberen Abdeckteil und dem unteren Abdeckteil kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind. Bei umfangreichen Versuchen im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde herausgefunden, dass ein Abdeckteil in mehrstückiger Ausführung zugleich als Haltemittel zum Halten des Reflektors sowie der Optik in der gewünschten Position in der Leuchtbaugruppe genutzt werden kann.
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Damit kann auch dort auf zusätzliche, separate Befestigungsmittel verzichtet werden. Die Leuchtbaugruppe kann mithin entsprechend platzsparend und gewichtsreduziert zur Verfügung gestellt werden. Zum kraft- und/oder formschlüssigen Verbinden der beiden Abdeckteile können das untere Abdeckteil oder das obere Abdeckteil wenigstens einen Halteabschnitt, insbesondere einen hinterschnittenen Halteabschnitt, Rastabschnitt und/oder Verriegelungsabschnitt aufweisen, während das andere Abdeckteil einen komplementären Halteabschnitt aufweist.
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Von weiterem Vorteil kann es bei einer Leuchtbaugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung sein, wenn der Optik-Gegenrastabschnitt am unteren Abdeckteil ausgestaltet ist. Am unteren Abdeckteil kann ebenso der Reflektor-Gegenrastabschnitt ausgestaltet sein. Darüber hinaus kann auch der Reflektor-Gegenlagerabschnitt am unteren Abdeckteil ausgestaltet sein. D.h., das untere Abdeckteil kann als universelles und damit besonders platzsparendes und leichtes Halteelement dienen. Hierzu ist das untere Abdeckteil, so wie auch das obere Abdeckteil, erfindungsgemäß bevorzugt einstückig oder im Wesentlichen Einstückig ausgestaltet. Das untere und/oder das obere Abdeckteil können insbesondere monolithisch, beispielsweise in Form eines Spritzgussteils, bereitgestellt sein. Der Reflektor und/oder die Optik können ebenfalls einstückig oder im Wesentlichen einstückig ausgestaltet dein. Bei einer bevorzugt ausgestalteten Leuchtbaugruppe ist insbesondere das untere Abdeckteil einstückig ausgestaltet, während das obere Abdeckteil mehrstückig, insbesondere zweistückig mit einem oberen Abdeckelement und einem Abdeckrahmenteil ausgestaltet ist. Bei dieser Ausgestaltungsvariante kann das untere Abdeckteil zum Halten der Optik und/oder des Reflektors zumindest teilweise zwischen dem oberen Abdeckelement und dem unteren Abdeckteil kraft- und/oder formschlüssigen mit dem oberen Abdeckelement in Verbindung stehen, wobei das obere Abdeckelement ergänzend mit dem Abdeckrahmenteil in Form- und/oder Kraftschluss steht. Damit kann eine noch höhere Flexibilität bei der Lagerung des Reflektors erzielt werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug mit wenigstens einer wie vorstehend beschriebenen Leuchtbaugruppe zur Verfügung gestellt, wobei die wenigstens eine Leuchtbaugruppe in einem Frontbereich und/oder in einem Heckbereich des Fahrzeugs angeordnet ist. Damit bringt ein erfindungsgemäßes Fahrzeug die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf die erfindungsgemäße Leuchtbaugruppe beschrieben worden sind. Die Leuchtbaugruppe ist vorzugsweise in einem Außenbereich des Fahrzeugs zum Beleuchten der Straße bzw. der Umgebung des Fahrzeugs ausgestaltet. Insbesondere ist die Leuchtbaugruppe im Bereich der Abblendscheinwerfer und/oder der Rücklichter des Fahrzeugs ausgestaltet.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenbauen einer wie vorstehend beschriebenen Leuchtbaugruppe. Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:
- - Positionieren des Leuchtmittels zumindest teilweise im Reflektor,
- - Verrasten des Optik-Rastabschnitts mit dem Optik-Gegenrastabschnitt zum Halten der Optik an der Abdeckeinheit, und
- - Positionieren des Reflektors mit dem zumindest teilweise darin positionierten Leuchtmittel im Halteabschnitt zum Halten des Reflektors an der Optik und/oder der Abdeckeinheit.
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Damit bringt auch das erfindungsgemäße Verfahren die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf die erfindungsgemäße Leuchtbaugruppe beschrieben worden sind. Die Schritte, insbesondere gemäß den ersten beiden Spiegelstrichen, können grundsätzlich in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden.
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Von erfindungsgemäßem Vorteil kann es sein, wenn bei einem Verfahren der Reflektor mit dem zumindest teilweise darin positionierten Leuchtmittel zum Verrasten des Reflektor-Rastabschnitts mit dem Reflektor-Gegenrastabschnitt in den Verjüngungsbereich des Halteabschnitt gedrückt, insbesondere geklemmt wird. Hierbei kann der Reflektor-Rastabschnitt außerdem gleich mit dem Reflektor-Gegenrastabschnitt verrastet werden. Gleichzeitig oder im Wesentlichen gleichzeitig kann der Reflektor-Lagerabschnitt am Reflektor-Gegenlagerabschnitt gelagert werden.
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Vorzugsweise werden bei einem erfindungsgemäßen Verfahren anschließend das obere Abdeckteil und das untere Abdeckteil, zum Halten der Optik und/oder des Reflektors zumindest teilweise zwischen dem oberen Abdeckteil und dem unteren Abdeckteil, kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbunden.
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Zeichnung hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen können sowohl für sich als auch in den verschiedenen Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Anhand der beigefügten Figuren wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer Leuchtbaugruppe gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
- 2 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 3 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 4 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 5 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 6 eine geschnittene Seitenansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 7 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 8 eine geschnittene Seitenansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 9 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 10 eine geschnittene Seitenansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 11 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 12 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 13 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 14 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 15 eine perspektivische Teilansicht von Funktionsbauteilen der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe,
- 16 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe an einem Fahrzeug,
- 17 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe in einem Fahrzeug, und
- 18 ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Leuchtbaugruppe.
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Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 bis 18 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist eine Leuchtbaugruppe 100 für ein Fahrzeug 1000 in einer Explosionsansicht dargestellt. Die in 1 gezeigte Leuchtbaugruppe 100 weist eine transparente Optik 10, ein Leuchtmittel 20 zum Ausgeben von Licht durch die Optik 10, einen Reflektor 30 zum Reflektieren von Licht aus dem Leuchtmittel 20, der sich zumindest abschnittsweise mantelförmig um das Leuchtmittel 20 herum erstreckt, und eine Abdeckeinheit 40 zum teilweisen Bedecken der Optik 10 und des Reflektors 30, auf. Die Abdeckeinheit 40 weist ein einstückig ausgestaltetes oberes Abdeckteil 44 sowie ein einstückig ausgestaltetes unteres Abdeckteil 45 auf. Ferner ist in 1 ein hinteres Abdeckteil 60 dargestellt, welches im zusammengebauten Zustand der Leuchtbaugruppe 100 teilweise das obere Abdeckteil 45 bedeckt. Darüber hinaus ist ein Verbindungsteil 70 zum ergänzenden Verbinden der verschiedenen Bauteile dargestellt.
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In 2 und 3 sind das Leuchtmittel 20 und der Reflektor 30 in weiterem Detail dargestellt. Wie in 2 gezeigt, weist der Reflektor zwei Reflektor-Lagerabschnitte 32 auf. 3 zeigt den Reflektor 30 mit einem darin eingesetzten Leuchtmittel 20.
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4 zeigt einen Montageschritt, bei welchem das untere Abdeckteil 45 mit der Optik 10 zusammengebaut wird. Wie in 4 dargestellt, weist das Abdeckteil 45 zwei Reflektor-Gegenrastabschnitte 42 und zwei Reflektor-Gegenlagerabschnitte 43 auf. In 5 ist ein zusammengebauter Zustand dargestellt, in welchem die Optik 10 formschlüssig am unteren Abdeckteil 45 angebunden ist. 6 zeigt diesen Zustand in einer geschnittenen Seitenansicht. In 6 ist ferner ein Optik-Rastabschnitt 11 der Optik 10 dargestellt, der mit einem Optik-Gegenrastabschnitt 41 der Abdeckeinheit 40 in Rastverbindung bzw. in Formschluss steht.
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7 zeigt den Reflektor 30 sowie das untere Abdeckteil in weiterem Detail. Insbesondere können 7 die zwei Reflektor-Lagerabschnitt 32 sowie zwei Reflektor-Rastabschnitte 32 entnommen werden. Die Reflektor-Rastabschnitte 31 können mit den zwei Reflektor-Gegenrastabschnitten 42 in Rastverbindung gebracht werden. Die Reflektor-Lagerabschnitte 32 können an den zwei Reflektor-Gegenlagerabschnitten 43 der Abdeckeinheit 40 bzw. dem unteren Abdeckteil 45 positioniert werden. 8 zeigt den in 7 dargestellten Zusammenbauschritt in einer geschnittenen Seitenansicht. In 8 kann ein Halteabschnitt 50 erkannt werden, der sich zwischen der Optik 10 und der Abdeckeinheit 40 bzw. dem unteren Abdeckteil 45 zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten des Reflektors 30 mit dem zumindest teilweise darin angeordneten Leuchtmittel 20 ergibt.
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In 9 und 10 sind die Bauteile der 7 und 8 in einem zusammengebauten Zustand dargestellt. In diesem Zustand stehen die zwei Reflektor-Rastabschnitte 31 mit den zwei Reflektor-Gegenrastabschnitten 42 in Rastverbindung. Außerdem sind die Reflektor-Lagerabschnitte 32 an den zwei Reflektor-Gegenlagerabschnitten 43 gelagert.
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Wie in 10 dargestellt, ist der Reflektor 30 in einem Verjüngungsbereich des Halteabschnitts 50 zwischen die Optik 10 und das untere Abdeckteil 45 geklemmt. Darüber hinaus kann die Rastverbindung zwischen den Reflektor-Rastabschnitten 31 und den Reflektor-Gegenrastabschnitten 42, welche jeweils in Form einer Durchgangsöffnung ausgestaltet sind, erkannt werden. Ferner kann in 9 und 10 erkannt werden, dass das obere Abdeckteil 44 und das untere Abdeckteil 45, zum Halten der Optik 10 und des Reflektors 30 teilweise zwischen dem oberen Abdeckteil 44 und dem unteren Abdeckteil 45, kraft- und formschlüssig miteinander verbunden sind.
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In den 11 bis 15 sind Montageschritte gezeigt, bei welchen der vorstehend beschriebene Bauteilverbund weiter zur fertigen Leuchtbaugruppe 100 zusammengebaut wird. In 16 und 17 ist gezeigt, wie die Leuchtbaugruppe 100 in einem Fahrzeug 1000 positioniert wird. In 18 ist schließlich ein Fahrzeug 1000 dargestellt, in welchem die Leuchtbaugruppe 100 Teil eines Fahrzeugscheinwerfers 200 ist.
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Mit Blick auf die 1 bis 17 kann ferner ein Verfahren zum Zusammenbauen einer wie vorstehend beschriebenen Leuchtbaugruppe 100 entnommen werden, bei welchem das Leuchtmittel 20 im Reflektor 30 verrastet wird und der Optik-Rastabschnitt 11 mit dem Optik-Gegenrastabschnitt 41 zum Halten der Optik 10 an der Abdeckeinheit 40 verrastet wird, sodass anschließend der Reflektor 30 mit dem darin positionierten Leuchtmittel 20 im Halteabschnitt 50 zum Halten des Reflektors 30 an der Optik 10 und der Abdeckeinheit 40 positioniert werden kann. Genauer gesagt wird in diesem Rahmen der Reflektor 30 mit dem darin positionierten Leuchtmittel 20 zum Verrasten des Reflektor-Rastabschnitts 31 mit dem Reflektor-Gegenrastabschnitt 42 in den Verjüngungsbereich des Halteabschnitt 50 gedrückt. Das obere Abdeckteil 44 und das untere Abdeckteil 45 werden zum Halten der Optik 10 und des Reflektors 30 zwischen dem oberen Abdeckteil 44 und dem unteren Abdeckteil 45, kraft- und formschlüssig miteinander verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Optik
- 11
- Optik-Rastabschnitt
- 20
- Leuchtmittel
- 30
- Reflektor
- 31
- Reflektor-Rastabschnitt
- 32
- Reflektor-Lagerabschnitt
- 40
- Abdeckeinheit
- 41
- Optik-Gegenrastabschnitt
- 42
- Reflektor-Gegenrastabschnitt
- 43
- Reflektor-Gegenlagerabschnitt
- 44
- oberes Abdeckteil
- 45
- unteres Abdeckteil
- 50
- Halteabschnitt
- 60
- hinteres Abdeckteil
- 70
- Verbindungsteil
- 100
- Leuchtbaugruppe
- 200
- Scheinwerfer
- 1000
- Fahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017111805 A1 [0003]