DE102005038830B4 - Lichtleiterstruktur für Kraftfahrzeugscheinwerfer - Google Patents
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Abstract
Lichtleiterstruktur (2) für Kraftfahrzeugscheinwerfer, umfassend einen Lichtleitring, der zur Ausbildung eines wenigstens annähernd ringförmigen Lichtleitwegs (20) dient, wobei der Lichtleitring wenigstens zwei separate Lichtleitelemente (4, 6) aufweist, die sich jeweils über mindestens 90° erstrecken und verschiedene Abschnitte des ringförmigen Lichtleitwegs (20) bilden, so dass Stirnflächen (22, 24) der Lichtleitelemente (4, 6) an Trennstellen (50) aneinander anliegen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Lichtleiterstruktur für Kraftfahrzeugscheinwerfer und zur Ausbildung eines wenigstens annähernd ringförmigen Lichtleitwegs.
- Solche Lichtleiterstrukturen werden auch als Lichtleitringe bezeichnet und können verwendet werden, um die Kontur eines Kraftfahrzeugscheinwerfers wiederzugeben. Hierfür emittiert die Lichtleiterstruktur entlang des ringförmigen Lichtleitwegs eingekoppeltes Licht in die Umgebung des Fahrzeugs. Solche Lichtleiterstrukturen werden zum Beispiel bei Fahrzeugen der Baureihe E39 der Bayerischen Motoren Werke verwendet.
- Aus der
DE 100 40 302 A1 ist eine Lichtleiterstruktur für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt, die zwei Lichtleitringe aufweist, die jeweils zur Ausbildung eines wenigstens annähernd ringförmigen Lichtleitwegs dienen. Die Lichtleitringe bestehen jeweils aus einem einzigen Lichtleitelement, das den gesamten ringförmigen Lichtleitweg bildet. - Aus der
US 2003/0006230 A1 DE 10 2004 047 653 A1 eine Lichtleiterstruktur für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt, die ebenfalls einteilige Lichtleitringe aufweist. - Die bekannten Lichtleiterstrukturen mit einteiligen Lichtleitringen sind aufwendig und teuer in der Herstellung.
- Die Lichtleitringe sollen derart gestaltet sein, dass die Kontur eines Scheinwerfers möglichst entlang des gesamten Umfangs des Scheinwerfers mit Licht nachgezeichnet werden kann. Dabei soll ein möglichst hoher Wirkungsgrad erreicht werden, das heißt in die Lichtleiterstruktur eingekoppeltes Licht soll möglichst verlustfrei entlang des ringförmigen Lichtleitwegs in die Umgebung des Fahrzeugs emittiert werden können. Gleichzeitig soll die Lichtleiterstruktur möglichst preisgünstig herstellbar sein.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lichtleiterstruktur bereitzustellen, die die vorgenannten Kriterien erfüllt.
- Diese Aufgabe wird durch eine Lichtleiterstruktur mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Durch die Unterteilung des Lichtleitwegs in mehrere Abschnitte, die jeweils von einem Lichtleitelement gebildet sind, kann die Lichtleiterstruktur so ausgebildet werden, dass ein geschlossenes, rundes Erscheinungsbild der Lichtleiterstruktur gewährleistet ist. Durch die Mehrteiligkeit werden konstruktive Freiheiten geschaffen, die es erlauben, die einzelnen Lichtleitelemente der Lichtleiterstruktur mit vergleichsweise großen Krümmungsradien zu versehen, wodurch die Lichtleitverluste minimiert werden.
- Gleichzeitig ermöglicht die mehrteilige Ausbildung der Lichtleiterstruktur, dass die einzelnen Lichtleitelemente in hinterschnittfreien Werkzeugformen hergestellt werden können, die somit besonders einfach sind und bei denen auf aufwändige und verschleißanfällige Schieberelemente verzichtet werden kann.
- Zwischen den Lichtleitelementen ist mindestens eine Trennstelle vorgesehen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung fluchten die Mantelfläche eines ersten Lichtleitelements und die Mantelfläche eines zweiten Lichtleitelements an der mindestens einen Trennstelle miteinander. Dies hat den Vorteil, dass die Lichtleiterstruktur für einen Betrachter den Eindruck einer einteiligen Lichtleiterstruktur vermittelt.
- Wenn an der Trennstelle die an die jeweiligen Mantelflächen der Lichtleitelemente angrenzenden Stirnflächen aneinander anliegen, ist besonders gut gewährleistet, dass Licht von einem Lichtleitelement in ein benachbartes Lichtleitelement geleitet werden kann. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass dies im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht notwendig ist, da auch in jedes einzelne Lichtleitelement aus einer Lichtquelle Licht eingekoppelt werden kann.
- Wenn die Stirnflächen an der Trennstelle zwischen zwei benachbarten Lichtleitelementen plan sind, ist eine besonders gute Lichtübertragung an der Trennstelle möglich.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass mindestens ein Verbindungselement zur Verbindung der Lichtleitelemente vorgesehen ist. Dies ermöglicht es, die Lichtleitelemente zu einer Lichtleiterstruktur vorzumontieren, die dann an einem Kraftfahrzeugscheinwerfer montiert werden kann.
- Wenn das Verbindungselement einstückig mit einem Lichtleitelement ausgebildet ist, kann die Teilezahl reduziert werden.
- Das Verbindungselement kann im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet sein. Dieses ist gut handhabbar und beansprucht nur wenig Bauraum.
- Wenn verschiedenen Lichtleitelementen zugeordnete Verbindungselemente über Führungsabschnitte zueinander positioniert sind, ist eine einfach Montage der Lichtleiterstruktur gewährleistet, wobei außerdem sichergestellt werden kann, dass ein rundes, versatzfreies Erscheinungsbild der Lichtleiterstruktur erzeugt wird. Wenn die Verbindungselemente über die Führungsabschnitte nicht nur zueinander positioniert, sondern auch zueinander fixiert sind, ergibt sich eine niedrige Anzahl von Bauteilen.
- Es ist bevorzugt, dass mindestens ein Lichtleitelement einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Lichtleitelements oder der Lichtleiterstruktur an einem externen Träger aufweist. Der externe Träger kann beispielsweise durch einen Kraftfahrzeugscheinwerfer gebildet sein. Hierdurch lässt sich die Lichtleiterstruktur gut am Fahrzeug oder an einem Kraftfahrzeugscheinwerfer montieren.
- Besonders bevorzugt ist es, dass der Befestigungsabschnitt an dem mindestens einen Verbindungselement ausgebildet ist. Somit kann das Verbindungselement eine Doppelfunktion, nämlich die Verbindung von Lichtleitelementen und die Befestigung der Lichtleiterstruktur an einem externen Träger, erfüllen.
- Wenn der Lichtleitring kreisförmig ist, wird eine optisch ansprechende Form geschaffen. Hierbei kann sich jedes der Lichtleitelemente über mindestens 90°, vorzugsweise über etwa 180° des Kreisrings erstrecken. Hierdurch kann die Lichtleiterstruktur durch zwei halbringförmige Lichtleitelemente gebildet werden.
- Die Lichtleitelemente sind vorzugsweise aus Kunststoffmaterial gebildet und weiter vorzugsweise im Spritzgussverfahren hergestellt.
- Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung und der folgenden Beschreibung näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht von zwei noch nicht miteinander gefügten Lichtleitelementen einer Lichtleiterstruktur; -
2 eine perspektivische Ansicht der Lichtleiterstruktur gemäß1 , wobei die Lichtleitelemente miteinander gefügt sind; und -
3 einen Ausschnitt aus2 in einer vergrößerten Darstellung. - In
1 ist eine Lichtleiterstruktur in einem vormontierten Zustand insgesamt mit dem Bezugszeichen2 bezeichnet. Die Lichtleiterstruktur2 weist ein erstes Lichtleitelement4 und ein zweites Lichtleitelement6 auf. In jedes der Lichtleitelemente4 und6 kann an jeweiligen Einkoppelenden8 und10 Licht in das entsprechende Lichtleitelement4 bzw.6 eingekoppelt werden. An die Einkoppelenden8 und10 schließen sich jeweils Krümmungsbereiche12 und14 an, die einen Übergang zwischen den Einkoppelenden8 und10 und den sich an die Krümmungsbereiche12 und14 anschließenden halbringförmigen Abschnitte16 und18 der Lichtleitelemente4 und6 bilden. Die Abschnitte16 und18 bilden gemeinsam einen kreisringförmigen Lichtleitweg, der in2 mit einer gestrichelten Linie20 angedeutet ist. - Von den Krümmungsbereichen
12 und14 abgewandt münden die Abschnitte16 und18 der Lichtleitelemente4 und6 an planen kreisförmigen Stirnflächen22 und24 . Die Stirnflächen22 und24 entsprechen den entlang des Verlaufs der Lichtleitelemente4 und6 anliegenden Querschnitten. - Radial benachbart zu den Stirnflächen
22 und24 weisen die Lichtleitelemente4 und6 jeweils ein Verbindungselement26 bzw.28 auf. Die Verbindungselemente26 und28 sind über einen Stegabschnitt30 bzw.32 mit dem jeweiligen Abschnitt16 bzw.18 des Lichtleitelements4 bzw.6 verbunden. Die Verbindungselemente26 und28 sind im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet. Das Verbindungselement26 weist eine vergleichsweise große, kreisförmige Öffnung34 auf, während das Verbindungselement28 eine vergleichsweise kleine Öffnung36 aufweist, deren zentrische Achse bei Montage der Lichtleitelemente4 und6 mit der zentrischen Achse der Öffnung34 des Verbindungselements26 fluchtet. - An dem Verbindungselement
26 sind ferner zwei zapfenförmige Führungsabschnitte38 und40 vorgesehen, die dazu ausgebildet sind, in als Langloch42 bzw. Rundloch44 ausgebildete Führungsabschnitte am Verbindungselement28 einzugreifen. - Die Verbindungselemente
26 und28 weisen ferner jeweils einen plattenförmigen Befestigungsabschnitt46 bzw.48 auf, mit denen die Lichtleiterstruktur2 an einem externen, nicht dargestellten Träger befestigt werden kann. - Wenn die Führungsabschnitte
38 und40 mit den Führungsabschnitten42 und44 ineinandergefügt werden, entsteht die in2 dargestellte, fertig montierte Lichtleiterstruktur2 . Mit dieser kann der mit der gestrichelten Linie20 angedeutete ringförmige Lichtleitweg gebildet werden. Für einen Betrachter ergibt sich dabei ein rundes, geschlossenes Erscheinungsbild, was im folgenden noch anhand von3 erläutert wird. - Dort ist die Trennstelle
50 zwischen den Lichtleitelementen4 und6 näher dargestellt, wobei die benachbart zur Trennstelle50 in etwa zylindrische Mantelfläche52 des Lichtleitelements4 mit der benachbart zur Trennstelle50 in etwa zylindrisch ausgebildeten Mantelfläche54 des Lichtleitelements6 fluchtet, wodurch die Trennstelle50 versatzfrei ist. Dabei liegen die Stirnflächen22 und24 der Lichtleitelemente4 und6 (vergleiche1 ) aneinander an. Hierdurch kann in das Einkoppelende8 des Lichtleitelements4 eingekoppeltes Licht über die Stirnfläche22 und die Stirnfläche24 in das Lichtleitelement6 eingekoppelt werden. Entsprechend kann in das Einkoppelende10 des Lichtleitelements6 eingekoppeltes Licht über die Stirnfläche24 und die Stirnfläche22 in das Lichtleitelement4 eingekoppelt werden. - Die Befestigungsabschnitte
46 und48 können an einem externen Träger montiert werden, beispielsweise indem in die kleine Öffnung36 des Befestigungsabschnitts28 eine Schraube eingefügt wird, die dann in ein Innengewindes eines externen Trägers eingedreht wird.
Claims (14)
- Lichtleiterstruktur (
2 ) für Kraftfahrzeugscheinwerfer, umfassend einen Lichtleitring, der zur Ausbildung eines wenigstens annähernd ringförmigen Lichtleitwegs (20 ) dient, wobei der Lichtleitring wenigstens zwei separate Lichtleitelemente (4 ,6 ) aufweist, die sich jeweils über mindestens 90° erstrecken und verschiedene Abschnitte des ringförmigen Lichtleitwegs (20 ) bilden, so dass Stirnflächen (22 ,24 ) der Lichtleitelemente (4 ,6 ) an Trennstellen (50 ) aneinander anliegen. - Lichtleiterstruktur (
2 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (52 ) eines ersten Lichtleitelements (4 ) und die Mantelfläche (54 ) eines zweiten Lichtleitelements (6 ) an den Trennstellen (50 ) miteinander fluchten. - Lichtleiterstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnflächen (
22 ,24 ) plan sind. - Lichtleiterstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verbindungselement (
26 ,28 ) zur Verbindung der Lichtleitelemente (4 ,6 ) an den Trennstellen (50 ) vorgesehen ist. - Lichtleiterstruktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
26 ,28 ) einstückig mit dem Lichtleitelement (4 ,6 ) ausgebildet ist. - Lichtleiterstruktur nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (
26 ,28 ) plattenförmig ausgebildet ist. - Lichtleiterstruktur nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedenen Lichtleitelementen (
4 ,6 ) zugeordnete Verbindungselemente (26 ,28 ) über Führungsabschnitte (38 –44 ) zueinander positioniert sind. - Lichtleiterstruktur nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (
26 ,28 ) über die Führungsabschnitte (38 –44 ) zueinander fixiert sind. - Lichtleiterstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lichtleitelement (
4 ,6 ) einen Befestigungsabschnitt (46 ,48 ) zur Befestigung des Lichtleitelements (4 ,6 ) oder der Lichtleiterstruktur (2 ) an einem externen Träger aufweist. - Lichtleiterstruktur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (
46 ,48 ) an dem Verbindungselement (26 ,28 ) ausgebildet ist. - Lichtleiterstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleitweg (
20 ) kreisringförmig ist. - Lichtleiterstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Lichtleitelemente (
4 ,6 ) sich über etwa 180° des Lichtleitrings erstreckt. - Lichtleiterstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiterelemente (
4 ,6 ) aus Kunststoffmaterial gebildet sind. - Lichtleiterstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleiterelemente (
4 ,6 ) im Spritzgussverfahren hergestellt sind.
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