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Die
Erfindung betrifft eine Innenleuchte nach dem Oberbegriff von Anspruch
1.
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Eine
derartige Innenleuchte ist aus
DE 20 2004 010 853 U1 bekannt. Sie hat einen
stabförmigen
Lichtleiter, der eine im Abstrahlbereich eines Leuchtmittels angeordnete
Lichteinkoppelfläche
und davon beabstandete, an der Außenmantelfläche des Lichtleiters vorgesehene
erste optische Störstellen aufweist.
An diesen Störstellen
wird das in dem Lichtleiter geführte
Licht derart abgelenkt, dass es an einer den Störstellen gegenüberliegenden
Lichtaustrittsfläche
aus dem Lichtleiter austritt. Wegen der Lichtauskopplung nimmt die
im Lichtleiter geführte Lichtmenge
mit zunehmendem Abstand vom Leuchtmittel ab. Dadurch reduziert sich
die von den ersten Störstellen
aus dem Lichtleiter ausgekoppelte Lichtmenge entsprechend. Um diese
Abnahme zu kompensieren, hat der Lichtleiter zweite optische Störstellen,
die jeweils an einer Begrenzungswand einer in dem Lichtleiter vorgesehenen
Innenhöhlung
in einem geringeren Abstand zu der Lichtaustrittsfläche angeordnet
sind als die ersten Störstellen.
In Umfangsrichtung des Lichtleiters grenzen die einzelnen zweiten
Störstellen
jeweils direkt an eine erste Störstelle
an oder überdecken
diese etwas. Die Innenhöhlung
ist über
eine Öffnung
mit der Außenmantelfläche des
Lichtleiters verbunden. Trotz dieser Maßnahme wird jedoch insbesonder
bei einer stärkeren Krümmung des
Lichtleiters nicht immer eine ausreichende Lichtauskopplung erreicht.
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Aus
EP 933 587 A2 ist
auch eine Innenleuchte mit einem geraden, stabförmigen Lichtleiter bekannt.
Der Lichtleiter weist an seinen beiden Stirnseiten jeweils eine
Lichteinkoppelfläche
auf, die im Abstrahlbereich einer ihr jeweils zugeordneten Leuchtdiode
angeordnet ist. An seiner Außenhaut
hat der Lichtleiter eine sich in Längsrichtung des Lichtleiters erstreckende
Reihe von Prismen, die Störstellen
bilden, an denen das in dem Lichtleiter geführte Licht derart abgelenkt
wird, dass es an einer den Störstellen
gegenüberliegenden
Lichtaustrittsfläche
aus dem Lichtleiter austritt. Ausgehend von den Lichteinkoppelflächen zur
Mitte des Lichtleiters nimmt jeweils der Abstand zwischen den Störstellen
und der Lichtaustrittsfläche
ab. Das wird dadurch ermöglich,
dass die Höhe
des Lichtleiters jeweils von den Stirnseiten des Lichtleiters zur
Mitte des Lichtleiters hin abnimmt. Dadurch wird trotz des mit zunehmendem
Abstand von der Lichteinkoppelfläche
in dem Lichtleiter abnehmenden Lichtstroms der einzelnen Leuchtdioden
entlang des Lichtleiters eine etwa gleichmäßige Ausleuchtung einer zu
beleuchtenden Fläche
ermöglicht. Bei
einem gekrümmten
Lichtleiter lässt
sich dieses Prinzip jedoch nur bedingt nutzen.
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Aus
DE 101 23 263 A1 ist
ferner eine Fahrzeug-Innenleuchte bekannt, die einen flächigen Lichtleiter
aufweist, der mit einer Lichteinkoppelfläche einem Leuchtmittel zugewandt
ist. An einer seiner Flachseiten hat der Lichtleiter erste, als
Prismen ausgebildete Störstellen,
an denen das in dem Lichtleiter geführte Licht derart abgelenkt
wird, dass es an der gegenüberliegenden
Flachseite aus dem Lichtleiter austritt. Zusätzlich zu den ersten Störstellen
weist der Lichtleiter zweite Störstellen
auf, die durch Lufteinschlüsse
gebildet sind. Dabei sind die zweiten Störstellen in einem geringeren
Abstand zu der Lichtaustrittsfläche
angeordnet als die ersten Störstellen.
Die Lufteinschlüsse
lassen sich jedoch bei der Fertigung des Lichtleiters nicht reproduzierbar
an einer bestimmten Stelle des Lichtleiters mit einer vorgegeben
Geometrie einbringen. Die Lichtverteilung der von der Innenleuchte
auf eine zu beleuchtende Fläche
auszusendenden Lichts kann deshalb von einer für die Innenleuchte vorgegebenen
Soll-Lichtverteilung abweichen.
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In
EP 0 911 574 A2 ist
eine Signalleuchte für Fahrzeuge
beschrieben. Die Signalleuchte hat eine flächige Streuscheibe, in der
Innenhöhlungen
mit Störstellen
vorgesehen sind, die im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet sind.
An den Störstellen
wird das darauf auftreffende Licht des Leuchtmittels entweder derart
abgelenkt, dass es an einer Lichtaustrittsfläche aus dem Lichtleiter austritt
oder dass es auf eine weitere Störstelle
auftrifft.
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Aus
DE 198 04 440 A1 ist
eine Beleuchtungseinrichtung mit einem stabförmigen Lichtleiter bekannt,
der gegenüber
einer Lichtaustrittsfläche prismenförmige Störstellen
aufweist. Die sind Störstellen
in einer geraden, parallel zur Längsachse
des Lichtleiters verlaufenden Reihe nebeneinander angeordnet. Dabei
nimmt die Breite der Störstellen
mit zunehmendem Abstand zum Leuchtmittel zu, um entlang des Lichtleiters
eine homogene Lichtauskopplung zu ermöglichen. Die Störstellen
sind als Vorsprünge
ausgebildet, die an der Außenmantelfläche des
Lichtleiters vorste hen. Auch mit diesem Prinzip kann bei einem gekrümmten Lichtleiter
nicht immer eine homogene Lichtabstrahlung erreicht werden.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, eine Innenleuchte nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine ausreichende Lichtauskopplung aus
dem Lichtleiter ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Öffnung kann
dann an einer Stelle des Lichtleiters in die Außenmantelfläche eingebracht sein, die gut
mit Licht durchflutet ist. Die Öffnung
braucht dann nur eine relativ geringe Tiefe aufzuweisen, und dennoch
kann mit Hilfe der hinter der Öffnung
vorgesehenen zweiten Störstelle
eine vergleichsweise große
Lichtmenge durch die Auskoppelfläche
aus dem Lichtleiter ausgekoppelt werden. Die Innenleuchte ermöglicht es
dadurch, auch in einem Lichtleiterabschnitt, in dem aufgrund einer asymmetrischen
Durchflutung des Lichtleiters mit dem von dem Leuchtmittel ausgesandten
Licht nur wenig Licht auf die wenigstens eine Störstelle auftrifft, eine ausreichende
Lichtmenge aus dem Lichtleiter auszukoppeln.
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In
vorteilhafter Weise lässt
sich bei der Fertigung der Innenleuchte die wenigstens eine zweite Störstelle
an einer definierten Stelle mit einer vorbestimmten Geometrie im
Volumen des Lichtleiters anordnen. Dies kann beispielsweise mit
Hilfe einer Spritzgussform erfolgen, die an der (den) Stelle(n), an
der (denen) die Innenhöhlung(en)
in dem Lichtleiter angeordnet sein soll(en), einen in die Formhöhlung der
Spritzgussform vorstehenden Stift oder dergleichen Vorsprung aufweist.
Durch den unterschiedlichen Abstand, den die erste und zweite Störstelle
zu der Lichtaustrittsfläche
aufweist, ermöglicht
die Innenleuchte auch an einer Stelle, an welcher der Lichtleiterquerschnitt
asymmetrisch von dem Licht des Leuchtmittels durchflutet wird und
an der nur wenig Licht auf die erste Störstelle auftrifft, was insbesondere
im Bereich einer Krümmung
und/oder Abwinklung des Lichtleiters der Fall sein kann, eine ausreichende
Lichtauskopplung. Bei der Konstruktion der Innenleuchte kann dies
dadurch erreicht werden, dass die zweite Störstelle an einer Stelle des
Lichtleitervolumens angeordnet wird, die vom Licht ausreichend durchflutet
ist. Die Menge des an der zweiten Störstelle ausgekoppelten Lichts
kann bei der Konstruktion der Innenleuchte durch Verändern des Querschnitts
und/oder der Tiefe der Innenhöh lung gesteuert
werden. Die Innenleuchte ermöglicht
also eine vorgegebene, reproduzierbare Lichtverteilung.
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Vorteilhaft
ist, wenn die Begrenzungswand der Innenhöhlung mindestens zwei quer
zueinander angeordnete Wandungsbereiche aufweist, wenn an einem
ersten Wandungsbereich die mindestens eine zweite Störstelle
vorgesehen ist, und wenn ein zweiter Wandungsbereich derart angeordnet
ist, dass das darauf auftreffende, in dem Lichtleiter geführte Licht unter
Ausnutzung der Totalreflexion in einen Lichtleiterabschnitt weitergeleitet
wird, der in Lichtausbreitungsrichtung hinter der Innenhöhlung liegt.
Das in dem Lichtleiter geführte
Licht, das außerhalb
der Störstelle
auf die Wandung der Innenhöhlung
auftrifft, wird also praktisch verlustfrei in den hinter der Innenhöhlung befindlichen
Abschnitt des Lichtleiters weitergeleitet, wobei die Richtung der
an dem zweiten Wandungsbereich abgelenkten Lichtstrahlen etwa parallel
zu der Außenmantelfläche des
Lichtleiters verläuft.
Der Lichtleiter ermöglicht
dadurch eine weitgehend verlustfreie Auskopplung des Lichts. Der
erste Wandungsbereich und der zweite Wandungsbereich sind vorzugsweise
etwa V-förmig zueinander angeordnet.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung weist die Innenleuchte zusätzlich zu einem ersten Leuchtmittel
mindestens ein zweites Leuchtmittel auf, wobei der Lichtleiter eine
diesem Leuchtmittel zugewandte zweite Lichteinkoppelfläche hat, wobei
die Innenhöhlung
zwischen der Lichteinkoppelfläche
des ersten Leuchtmittels und der Lichteinkoppelfläche des
zweiten Leuchtmittels angeordnet ist und mindestens einen dritten,
quer zu dem ersten und zweiten Wandungsbereich angeordneten Wandungsbereich
hat, und wobei die Innenhöhlung
zumindest eine dritte Störstelle
aufweist, an der das in dem Lichtleiter geführte Licht des zweiten Leuchtmittels
derart abgelenkt wird, dass es an der Lichtaustrittsfläche aus
dem Lichtleiter austritt. Dadurch kann auch entlang eines langen
und dünnen
Lichtleiters eine gleichmäßige Lichtverteilung
auf einer zu beleuchtenden Fläche
erreicht werden. Der zweite Wandungsbereich kann derart angeordnet
sein, dass das darauf auftreffende, in dem Lichtleiter geführte Licht
des zweiten Leuchtmittels unter Ausnutzung der Totoalreflexion in
einen Lichtleiterabschnitt weitergeleitet wird, der zwischen der
Innenhöhlung
und dem ersten Leuchtmittel liegt. Die Innenhöhlung weist bevorzugt einen
etwa dreieckigen Querschnitt auf, wobei die Ecken des Dreiecks gerundet
sein können.
Gegenüber
einer Innenhöhlung
mit rundem Querschnitt ermöglicht
der etwa dreieckige Querschnitt eine wesentlich bessere Lichtausnutzung.
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Der
erste und/oder dritte Wandungsbereich weist (weisen) bevorzugt eine
konkave, vorzugsweise etwa zylindrische Krümmung auf, die derart angeordnet
ist, dass parallel zur Längsmittelachse
des Lichtleiters verlaufende, an einer Auftreffstelle auf den betreffenden
Wandungsbereich auftreffende Lichtstrahlen mit zunehmendem Abstand
von der Lichtaustrittsfläche
stärker
abgelenkt werden. Dadurch wird vermieden, dass das Licht zu sehr
gebündelt
aus der Lichtauskoppelfläche
austritt und auf einer angestrahlten Fläche einen hellen Fleck erzeugt. Grundsätzlich können der
zweite und/oder drifte Wandungsbereich alle Arten von Krümmungen
aufweisen, wobei in Abhängigkeit
von der gewünschten Verteilung
des aus dem Lichtleiter austretenden Lichts auch von einer geometrischen
Grundform abweichende Freiformflächen
denkbar sind.
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Vorteilhaft
ist, wenn die erste Ableitung der konkaven Krümmung des zweiten und/oder
dritten Wandungsbereichs ausgehend von dem von der Lichtaustrittsfläche entfernten
Ende des betreffenden Wandungsbereichs zu dem gegenüberliegenden
anderen Ende des Wandungsbereichs betragsmäßig zunimmt. Dadurch kann eine
noch gleichmäßigere Verteilung
des aus dem Lichtleiter austretenden Lichts entlang einer zu beleuchtenden
Fläche
erreicht werden.
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Die
Innenhöhlung
ist bevorzugt als Sackloch ausgebildet, das durch eine um sie umlaufende
Seitenbegrenzungswand und eine quer dazu angeordnete Bodenfläche begrenzt
wird, wobei der erste, zweite und/oder der dritte Wandungsbereich
an der Seitenbegrenzungswand angeordnet sind. Dabei ist es sogar
möglich
dass beidseits des Lichtleiters derartige Sacklöcher vorgesehen sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind mehrere erste Störstellen in einem streifenförmigen,
in Längserstreckungsrichtung
des Lichtleiters verlaufenden Bereich der Außenmantelfläche des Lichtleiters hintereinander
angeordnet. Dabei können
die erste Störstellen
Prismen sein. Es ist aber auch denkbar, dass die ersten Störstellen durch
eine auf die Außenmantelfläche des
Lichtleiters aufgebrachte lichtstreuende Lackschicht und/oder eine
Oberflächenrauhigkeit
gebildet sind. Die ersten Störstellen
können
direkt aneinander angrenzen oder Unterbrechungen aufweisen.
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Vorteilhaft
ist, wenn die Lichtaustrittsfläche streifenförmig ausgebildet
ist und in Längserstreckungsrichtung
des Lichteiters verläuft,
und wenn die Innenhöhlung
mit ihrer vom Grund zu ihrer Öffnung verlaufenden
Mittelachse quer und insbesondere rechtwinklig zu einer Ebene angeordnet
ist, die durch die Längsmittellinie
der streifenförmigen
Lichtaustrittsfläche
und die Längsmittellinie
des die ersten Störstellen
aufweisenden streifenförmigen
Bereichs aufgespannt ist. Dabei kann der Lichtleiter einen Ω-förmigen Querschnitt
mit einem gerundeten Zentralbereich und einer daran angeordneten,
die Lichtaustrittsfläche
aufweisenden Schulter ausgebildet sein.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung weist der Lichtleiter einen von einer geraden Linie
abweichenden Verlauf auf und ändert,
ausgehend von dem Leuchtmittel, an mindestens einer Stelle seine
Richtung zu der Seite hin, an der die ersten Störstellen angeordnet sind, wobei
die mindestens eine zweite und/oder dritte Störstelle im Bereich der Richtungsänderung
oder benachbart dazu angeordnet ist. Durch die zweite und/oder dritte
Störstelle kann
eine im Bereich der Richtungsänderung
auftretende, durch eine Abschattung der ersten Störstellen verursachte
lokale Abnahme der aus dem Lichtleiter ausgekoppelten Lichtmenge
ganz oder teilweise kompensiert werden. Der Lichtleiter kann bezüglich seines
Verlaufs an die Kontur eines Inneneinrichtungsteils eines Kraftfahrzeugs,
beispiels weise an die Kontur eines Armaturenbretts und/oder einer
Mittelkonsole angepasst sein.
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Nachfolgend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
am Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs angeordnete Innenleuchte
zur ambienten Beleuchtung der Inneneinrichtung des Fahrzeugs,
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2 eine
Teilseitenansicht eines Lichtleiters der Innenleuchte, wobei der
Strahlengang in dem Lichtleiter am Beispiel einiger Lichtstrahlen
verdeutlicht ist,
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3 einen
Querschnitt durch den Lichtleiter, und
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4 bis 6 gegenüber 2 vergrößerte Seitenansichten
des Lichtleiters,
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Eine
im Ganzen mit 1 bezeichnete Innenleuchte für ein Kraftfahrzeug
hat zwei in 1 nur schematisch dargestellte,
als Leuchtdioden ausgebildete Leuchtmittel 2a, 2b,
die jeweils mit ihrer Lichtabstrahlseite einer Stirnseite eines
Lichtleiters 3 zugewandt sind. Die Stirnseiten weisen jeweils
eine Lichteinkoppelfläche
auf, durch die das von dem betreffenden Leuchtmittel 2a, 2b abgestrahlte
Licht in den Lichtleiter 3 eintritt. In 1 ist
erkennbar, dass die Lichteinkoppelfläche an den einander abgewandten Enden
des Lichtleiters 3 vorgesehen sind, und dass der Lichtleiter 3 zwischen
den Leuchtmitteln 2a, 2b angeordnet ist. Der Lichtleiter 3 und
die Leuchtmittel 2a, 2b sind mit Hilfe von in
der Zeichnung nicht näher dargestellten
Haltemitteln in einer vorgegebenen Lage relativ zueinander positioniert.
Die Leuchtdioden 2a, 2b sind über eine in der Zeichnung nicht
näher dargestellte
Ansteuereinrichtung mit einer Stromversorgung des Kraftfahrzeugs
verbunden.
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In 1 ist
ferner erkennbar, dass der Lichtleiter 3 als dünnes, stabförmiges Lichtleiterelement ausgebildet
ist, das einen von einer geraden Linie abweichenden, gekrümmten Verlauf
aufweist. Der Lichtleiter 3 verläuft entlang eines Verkleidungsteils des
Innenraums des Fahrzeugs, welches Verkleidungsteil ein Armaturenbrett mit
einem Handschuhkasten 4 und eine Mittelkonsole 5 aufweist.
Die Mittelkonsole 5 steht gegenüber dem Handschuhkasten 4 in
den Innenraum vor. Der Lichtleiter 3 verlauft etwa horizontal
und ist U-förmig
um die Mittelkonsole 5 herumgeführt.
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In 2 ist
erkennbar, dass der Lichtleiter 3 erste optische Störstellen 6 aufweist,
die von den Lichteinkoppelflächen
beabstandet und durch Einformungen gebildet sind, die in einer an
der Außenmantelfläche 7 des
Lichtleiters 3 in dessen Längsrichtung verlaufenden Reihe
hintereinander angeordnet sind. Dabei bilden die Störstellen
einen schmalen streifenförmigen
Bereich, an den in Umfangsrichtung des Lichtleiters ein störstellenfreier
Bereich angrenzt. Beim Auftreffen auf einen störstellenfreien Bereich der
Außenmantelfläche 7 des
Lichtleiters 3 unterliegt das in dem Lichtleiter 3 geführte Licht
der Totalreflexion.
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Die
ersten Störstellen 6 sind
so ausgestaltet, dass das darauf auftreffende Licht des Lichtleiters 3 derart
abgelenkt wird, dass es an einer der Störstelle gegenüberliegenden
Lichtaustrittsfläche 8 (3) aus
dem Lichtleiter 3 austritt. Bei dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
sind die ersten Störstellen 6 in
konstanten Abständen
zueinander angeordnet. Es sind aber auch andere Ausführungsbeispiele denkbar,
bei denen die Abstände
zwischen den ersten Störstellen 6 in
Abhängigkeit
von dem jeweils aus dem Lichtleiter 3 auszukoppelnden Lichtstrom
entlang des Lichtleiters 3 variieren können. In entsprechender Weise
kann die Geometrie der ersten Störstellen 6 entlang
des Lichtleiters unterschiedlich gewählt sein.
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In 2 bis 4 ist
erkennbar, dass der Lichtleiter 3 im Bereich einer Krümmung, die
relativ weit von den Leuchtmitteln 2a, 2b entfernt
ist, Innenhöhlungen 9 aufweist,
die jeweils als Sacklöcher
mit einer an die Außenmantelfläche 7 des
Lichtleiters 3 angrenzenden Öffnung ausgebildet sind. Die Öffnungen
sind jeweils an der Außenmantelfläche 7 des Lichtleiters 3 in
Umfangsrichtung von den ersten Störstellen 6 durch einen
störstellenfreien
Bereich beabstandet. Die Innenhöhlungen 9 haben
jeweils eine Bodenfläche
und eine um die Innenhöhlung 9 umlaufende,
an die Öffnung
angrenzende Seitenbegrenzungswand.
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Die
Seitenbegrenzungswand weist drei quer zueinander angeordnete Wandungsbereiche
auf. Ein erster, quer zur Längserstreckung
des Lichtleiters 3 angeordneter Wandungsbereich 10a bildet
jeweils eine zweite Störstelle,
an der das darauf auftreffende Licht eines ersten Leuchtmittels 2a derart
abgelenkt wird, dass es an der Lichtaustrittsfläche 8 aus dem Lichtleiter 3 austritt
(4 und 5). Die zweite Störstellen
weisen einen geringeren Abstand zu der Lichtaustrittsfläche 8 auf
als die ersten Störstellen 6.
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Ein
zweiter Wandungsbereich 10b der Innenhöhlungen 9 verläuft etwa
parallel zur Längserstreckung
des Lichtleiters 3. An diesem Wandungsbereich unterliegt
das in dem Lichtleiter 3 geführte Licht beider Leuchtmittel 2a, 2b der
Totalreflexion, d. h. es wird jeweils in einen in Lichtausbreitungsrichtung
hinter der betreffenden Innenhöhlung 9 befindlichen
Lichtleiterabschnitt weitergeleitet.
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Ein
dritter, quer zur Längserstreckung
des Lichtleiters 3 angeordneter Wandungsbereich 10c bildet
jeweils eine dritte Störstelle,
an der das darauf auftreffende Licht eines zweiten Leuchtmittels 2b derart
abgelenkt wird, dass es an der Lichtaustrittsfläche 8 aus dem Lichtleiter 3 austritt.
Auch die dritten Störstellen
weisen einen geringeren Abstand zu der Lichtaustrittsfläche 8 auf
als die ersten Störstellen 6. In 6 ist
erkennbar, dass der erste Wandungsbereich 10a und der zweite
Wandungsbereich 10c etwa spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene
angeordnet sind, die normal zur Längsmittelachse des Lichtleiters 3 verläuft. Insgesamt
weisen die Innenhöhlungen
jeweils einen etwa dreieckigen Querschnitt auf, wobei die Ecken
des Dreiecks abgerundet sind.
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In 6 ist
erkennbar, dass der erste Wandungsbereich 10a und der dritte
Wandungsbereich 10b jeweils eine konkave, etwa zylindrische
Krümmung
aufweisen. Dabei wird unter einer zylindrischen Krümmung auch
eine Krümmung
verstanden, die sich ausgehend von der Öffnung zur tiefsten Stelle
der Innenhöhlung 9 hin
etwas verjüngt,
damit der Lichtleiter nach einem Spritzgussprozess aus einem Formwerkzeug
entformt werden kann. Die Achse des Zylinders ist etwa rechtwinklig
zur Längsachse
des Lichtleiters 3 angeordnet. Der erste Wandungsbereich 10a ist
derart gekrümmt,
dass in dem Lichtleiter 3 parallel zu dessen Längsmittelachse
verlaufende Lichtstrahlen des ersten Leuchtmittels 2a mit
zunehmendem Abstand der Lichtstrahlen von der Lichtaustrittsfläche 8 stärker an
dem ersten Wandungsbereich 10a abgelenkt werden. In entsprechender
Weise ist der dritte Wandungsbereich 10c derart gekrümmt, dass
in dem Lichtleiter 3 parallel zu dessen Längsmittelachse
verlaufende Lichtstrahlen des zweiten Leuchtmittels 2a mit
zunehmendem Abstand der Lichtstrahlen von der Lichtaustrittsfläche 8 stärker an
dem ersten Wandungsbereich abgelenkt werden.
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Damit
das an den ersten Wandungsbereichen 10a und den dritten
Wandungsbereichen 10c umgelenkte Licht nicht zu starkgebündelt aus
der Lichtauskoppelfläche 8 austritt
und auf einer angestrahlten Fläche
keine hellen Flecken erzeugen kann, sind die der Lichtaustrittsfläche 8 zugewandten Ecken
der Öffnungen
gerundet. In 6 ist erkennbar, dass die erste
Ableitung der konkaven Krümmung
des ersten Wandungsbereichs 10a und des dritten Wandungsbereichs 10a jeweils
ausgehend von dem von der Lichtaustrittsfläche 8 entfernten Ende
des betreffenden Wandungsbereichs 10a, 10c zu
dem gegenüberliegenden
anderen Ende des Wandungsbereichs 10a, 10c betragsmäßig zunimmt.
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Zwischen
dem ersten Wandungsbereich 10a und dem zweiten Wandungsbereich 10b weist
die Innenhöhlung 9 einen
vierten Wandungsbereich 10d auf, an dem das darauf auftreffende
Licht des ersten Leuchtmittels 2a in einen Abschnitt des
Lichtleiters 3 zurückreflektiert
wird, der zwischen der Innenhöhlung 9 und
dem ersten Leuchtmittel 2a liegt. Der erste Wandungsbereich 10a ist
groß oder
größer als
der vierte Abschnitt 10d gewählt.
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In
entsprechender Weise ist zwischen dem dritten Wandungsbereich 10c und
dem zweiten Wandungsbereich 10b ein fünfter Wandungsbereich 10e vorgesehen,
an dem das darauf auftreffende Licht des zweiten Leuchtmittels 2b in
einen Abschnitt des Lichtleiters 3 zurückreflektiert wird, der zwischen
der Innenhöhlung 9 und
dem zweiten Leuchtmittel 2b liegt. Der dritte Wandungsbereich 10c ist
groß oder größer als
der fünfte
Abschnitt 10e gewählt.
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In 3 ist
erkennbar, dass der Lichtleiter 3 einen gerundeten, etwa
ovalen oder kreisförmigen Zentralbereich 11 und
eine Auskoppelschulter 12 aufweist, die etwa Ω-förmig mit
dem Zentralbereich 11 verbunden ist. Die Auskoppelschulter 12 weist
an ihrer dem Zentralbereich 11 abgewandten Seite die Lichtaustrittsfläche 8 auf.
Diametral zu der Auskoppelschulter 12 gegenüberliegend
ist an dem Zentralbereich ein stegförmiger Vorsprung 13 angeformt, der
an seiner dem Zentralbereich 11 abgewandt gegenüberliegenden
Seite die ersten Störstellen 6 aufweist.
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Die
vom Grund zur Öffnung
verlaufende Mittelachse 14 der Innenhöhlung 9 ist etwa rechtwinklig zu
einer Ebene angeordnet, die durch die Längsmittellinie der streifenfömigen Lichtaustrittsfläche 8 und die
Längsmittellinie
des die ersten Störstellen
aufweisenden streifenfömigen
Bereichs der Außenmantelfläche 7 aufgespannt
ist. Diese Ebene verläuft
durch die Längsmittelachse
des Lichtleiters 3.
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Erwähnt werden
soll noch, dass die Innenhöhlung 9 auch
als Durchgangslochung ausgestaltet sein kann, die den Lichtleiter 3 mit
Abstand zu den ersten Störstellen 6 durchsetzt.