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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine derartige Beleuchtungsvorrichtung ist aus der
DE 199 58 808 A1 bekannt geworden. Konkret weist die dort offenbarte Beleuchtungseinrichtung ein austauschbares LED-Modul (LED = lichtemittierende Diode) auf, auf dem jeweils mehrere LEDs fest angeordnet sind. Das austauschbare LED-Modul ist mit elektrischen Kontakten versehen und derart lösbar im Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung aufgenommen und gehalten, dass beim Einbau des LED-Moduls eine elektrische Verbindung zwischen den elektrischen Kontakten des LED-Moduls einerseits und elektrischen Kontakten eines dem LED-Modul zugeordneten Steckers andererseits herstellbar ist. Es wird auch vorgeschlagen, mehrere austauschbare LED-Module im Fahrzeug-Leuchtengehäuse zu verbauen.
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Der
DE 10 2007 001 858 A1 ist eine Fahrzeugleuchte mit einer Vielzahl von Stromversorgungssteckern zu entnehmen, die am Leuchtenkörper befestigt sind. In jeden der Stromversorgungsstecker ist ein plattenförmiges LED-Modul einschiebbar. Die LED-Module sind leicht wieder aus den Stromversorgungssteckern herausziehbar, so dass beschädigte LED-Module ohne großen Aufwand ausgetauscht werden können.
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Dem oben genannten Stand der Technik ist gemeinsam, dass jedem LED-Modul eine Stromversorgungsschnittstelle in Form eines Steckers zugeordnet ist. Dies führt zu erhöhtem Verkabelungs- und Bauteilaufwand.
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Schließlich ist aus der
DE 10 2004 025 369 A1 noch ein Außenspiegel für Kraftfahrzeuge bekannt geworden, bei dem am Spiegelglasträger ein Steckmodul einsteckbar ist, welches eine Platine mit LEDs aufweist. Bei Beschädigung der LEDs kann das Steckmodul jeder Zeit einfach und schnell ausgewechselt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt vor diesem Hintergrund des Standes der Technik die Aufgabe zu Grunde, eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, die zu einer weiteren Einsparung von Montage- und Bauteileaufwand führt.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen beziehungsweise Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung geht aus von einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse an dem oder in dem mehrere LED-Module getrennt voneinander und lösbar montierbar oder montiert sind. Die Beleuchtungsvorrichtung ist insbesondere als Scheinwerfer oder Heckleuchte für ein Kraftfahrzeug ausgebildet. Es ist aber durchaus denkbar, die Beleuchtungsvorrichtung auch an anderer Stelle der Außenbeleuchtung, beispielsweise in einem Außenspiegel, anzuordnen. Auch die Verwendung der Beleuchtungsvorrichtung als Innenbeleuchtung im Kraftfahrzeug ist denkbar.
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Ein LED-Modul im Sinne der Erfindung ist eine austauschbare Montageinheit, die wenigstens eine LED als Leuchtmittel enthält. Ein LED-Modul kann auch mehrere LEDs aufweisen. Die Montage der mehreren (also wenigstens zwei) LED-Module ist derart möglich, dass jedes LED-Modul elektrisch leitend mit einer Stromversorgungsschnittstelle der Beleuchtungsvorrichtung verbindbar oder verbunden ist. Über die Stromversorgungsschnittstelle ist die elektrische Verbindung zu einem Bordnetz eines Kraftfahrzeugs herstellbar.
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Die Erfindung schlägt nun vor, dass die Beleuchtungsvorrichtung elektrische Leitelemente aufweist, die einen elektrisch leitenden Kontakt zwischen zumindest zwei montierten LED-Modulen und einer diesen LED-Modulen gemeinsam zugeordneten Stromversorgungsschnittstelle herstellen.
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Mit anderen Worten sind wenigstens zwei montierte LED-Module gemeinsam einer Stromversorgungsschnittstelle zugeordnet und befinden sich nach Montage an der Beleuchtungsvorrichtung in elektrisch leitender Verbindung zu dieser gemeinsamen Stromversorgungsschnittstelle.
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Auf diese Weise braucht also nicht für jedes LED-Modul eine Stromversorgungsschnittstelle vorgesehen zu werden. Hier besteht zum Stand der Technik also bereits ein deutliches Reduzierungspotential an Montage- und Bauteileaufwand.
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Die Stromversorgungsschnittstelle ist hierbei in aller Regel als Steckverbinder ausgebildet, welcher aus dem Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung herausgeführt ist oder bereits Teil des Gehäuses bildet. Der Steckverbinder kann bei Montage der Beleuchtungsvorrichtung an einem Kraftfahrzeug mit einem Gegensteckverbinder des Kraftfahrzeug-Bordnetzes verbunden werden.
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Nach einer Weiterbildung stellen die elektrischen Leitelemente den elektrisch leitenden Kontakt zwischen allen montierten LED-Modulen der Beleuchtungsvorrichtung und einer einzigen Stromversorgungsschnittstelle der Beleuchtungsvorrichtung her.
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Auf diese Weise kann also ein Maximum an Einsparung von Stromversorgungsschnittstellen und damit eine hohe Reduzierung an Montage- und Bauteileaufwand erzielt werden.
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Es kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig sein, wenn das Gehäuse wenigstens einen ersten Gehäuseteil aufweist, welcher zur Halterung wenigstens eines Reflektors dient, durch den von wenigstens einem LED-Modul erzeugbare oder erzeugte Lichtstrahlen in Richtung einer Abschlussscheibe reflektierbar sind oder reflektiert werden. Darüber hinaus weist die Beleuchtungsvorrichtung wenigstens einen zweiten, rückseitigen Gehäuseteil zum Verschließen des Gehäuses auf. Dabei sind am ersten Gehäuseteil mehrere Befestigungsstellen zur Befestigung der LED-Module vorhanden und der zweite Gehäuseteil weist die besagten elektrischen Leitelemente auf.
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Auf diese Weise sind mehrere LED-Module zunächst an dem ersten Gehäuseteil montierbar, wobei das zweite Gehäuseteil zur Herstellung des Kontaktes mehrerer LED-Module mit einer gemeinsamen Stromversorgungsschnittstelle nur noch rückseitig an das erste Gehäuseteil zum Verschließen des Gehäuses montiert werden muss.
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Muss eines der LED-Module ausgetauscht werden, so braucht lediglich das rückseitige Gehäuseteil entfernt werden und das defekte LED-Modul kann demontiert und ausgetauscht werden. Die anderen LED-Module können während dieser Zeit in ihrer geschützten Montageposition verbleiben.
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Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass das Gehäuse wenigstens einen ersten Gehäuseteil aufweist, welcher zur Halterung wenigstens eines Reflektors dient, durch den von wenigstens einem LED-Modul erzeugbare oder erzeugte Lichtstrahlen in Richtung einer Abschlussscheibe reflektierbar sind oder reflektiert werden. Das wenigstens eine zweite, rückseitige Gehäuseteil zum Verschließen des Gehäuses kann dann sowohl mit den Befestigungsstellen zur Befestigung der LED-Module als auch mit den besagten elektrischen Leitelementen versehen sein.
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Bei einer solchen Bauweise kann das rückseitige Gehäuseteil vorteilhaft also auch als Leuchtmittelträger dienen. Hierdurch ist eine Funktionsintegration auf dem rückseitigen Gehäuseteil erzielbar. Dies ermöglicht auch die Vermeidung von Nachteilen, welche durch Bauteiletoleranzen der Gehäuseteile von der Beleuchtungsvorrichtung herrühren können.
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Eine besonders einfache Montierbarkeit der Beleuchtungsvorrichtung und einfache Kontaktierung der LED-Module lässt sich dann erreichen, wenn die elektrischen Leitelemente als an dem zweiten, rückseitigen Gehäuseteil oder einem mit diesem verbundenen Trägerteil angebrachte, sichtbare Leiterbahnen ausgebildet sind. Die Leiterbahnen sind insbesondere so fest und stabil, dass sie leicht montierbar sind, beispielsweise auf dem Gehäuseteil oder an dem mit diesem verbundenen Trägerteil aufgeklebt oder damit verrastet werden können.
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Ferner sind die Bauteile der Beleuchtungsvorrichtung vorzugsweise kostengünstig aus Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt. Andere Materialien und Herstellungsverfahren sind denkbar.
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Um zu einer weiteren Montageerleichterung zu führen, wird vorgeschlagen, dass die LED-Module mit den Befestigungsstellen der Beleuchtungsvorrichtung als Steck- oder Rastverbindung verbindbar sind. Abgesehen davon sind jedoch auch andere Verbindungen, wie beispielsweise Schraubverbindungen denkbar.
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Schließlich wird zur weiteren Montageerleichterung noch vorgeschlagen, dass die Gehäuseteile der Beleuchtungsvorrichtung über eine Rastverbindung miteinander verbindbar sind.
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Mit der Erfindung soll auch ein Kraftfahrzeug unter Schutz gestellt werden, welches mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung ausgestattet ist. Wie bereits erwähnt, findet die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung beim Kraftfahrzeug vornehmlich als Heckleuchte oder als Scheinwerfer Anwendung.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden anhand der Figuren in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dadurch werden auch noch weitere Vorteile der Erfindung deutlich. Gleiche Bezugszeichen, auch in unterschiedlichen Figuren, beziehen sich auf gleiche, vergleichbare oder funktional gleiche Bauteile. Dabei werden entsprechende oder vergleichbare Eigenschaften und Vorteile erreicht, auch wenn eine wiederholte Beschreibung oder Bezugnahme darauf nicht erfolgt.
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Es zeigen, jeweils schematisch
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1 eine Draufsicht auf die Beleuchtungsvorrichtung entgegen einer Lichtabstrahlrichtung, in einer ersten Ausführungsform,
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2 eine Schnittdarstellung der Beleuchtungsvorrichtung gemäß Schnittverlauf II aus 1,
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3 eine Draufsicht auf eine Beleuchtungsvorrichtung entgegen einer Lichtabstrahlrichtung, gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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4 eine Schnittansicht gemäß Schnittverlauf IV aus 3,
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5 eine Schnittdarstellung vergleichbar mit dem Schnittverlauf II aus 1, jedoch in einer weiteren Ausführungsform,
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6 eine Detaildarstellung einer möglichen Ausbildung einer Befestigungsstelle für ein LED-Modul bei der Ausführungsform nach 5 und
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7 ein Kraftfahrzeug mit erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtungen.
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Es wird zunächst auf die 1 und 2 Bezug genommen.
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In der 1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung 1 ersichtlich, wobei die Ansicht entgegen einer Lichtabstrahlrichtung LS der Beleuchtungsvorrichtung 1 dargestellt ist.
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Die Beleuchtungsvorrichtung 1 besteht aus einem ersten Gehäuseteil 100 und einem zweiten, rückseitigen Gehäuseteil 200. Die Gehäuseteile 100 und 200 sind miteinander lösbar über eine Rastverbindung verbunden, die durch ein Rastelement 203 des zweiten Gehäuseteils 200 und ein von diesem übergriffenes Gegenrastelement 107 des ersten Gehäuseteils 100 verwirklicht wird.
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Insbesondere weist das Gehäuseteil 200 eine Rückwand 201 und eine von dieser umfangsseitig abstehende Seitenwand 202 auf. Das erwähnte Rastelement 203 ist in der umfangsseitigen Seitenwand 202 ausgebildet.
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Wie aus den Figuren ersichtlich ist, sind in dem Gehäuseteil 100 mehrere Reflektoren 101a, 101b, 101c und 101d gehalten. Die Reflektoren 101a bis 101d können einteilig (also stoffschlüssig) mit dem Gehäuseteil 100 und/oder untereinander einteilig verbunden sein. Die Reflektoren 101a bis 101d sind vorzugsweise durch eine reflektierende Metallschicht bedampfte Kunststoffteile.
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Des Weiteren ist eine Abschlussscheibe 102 vorhanden, welche das Gehäuseteil 100 nach vorne in Lichtabstrahlrichtung LS abschließt.
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Die Abschlussscheibe 102 kann als Klarscheibe oder auch als eingefärbte Scheibe ausgebildet sein. Sie kann auch mit Zusatzoptiken, beispielsweise Fresnel- oder Kissenoptiken (nicht näher dargestellt), versehen sein. Die Abschlussscheibe 102 ist vorzugsweise über eine das Gehäuse nach vorne abdichtende Klebeverbindung 110 mit dem Gehäuseteil 100 verbunden.
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Jeder der Reflektoren 101a bis 101d weist rückseitig eine oder mehrere Öffnungen 105 auf, welche jeweils in einem Brennpunkt des Reflektors angeordnet sind. Ferner weist jeder Reflektor 101a bis 101d im Bereich der Öffnungen 105 Befestigungsstellen 104 auf.
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Die Befestigungsstellen 104 dienen zum Befestigen von LED-Modulen 103. Die Befestigung an den Befestigungsstellen 104 erfolgt vorzugsweise über eine steckende, rastende oder auch schraubende Verbindung.
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Nach Befestigung der LED-Module 103 an den Befestigungsstellen 104, sind die LED-Module 103 so positioniert, dass von diesen bzw. von deren Leuchtmitteln ausgesendete Lichtstrahlen L durch die Reflektoren 101a bis 101d als parallele Lichtbündel in Richtung der Abschlussscheibe 102 reflektiert werden.
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Jedes LED-Modul 103 ist dabei also als getrennt montierbare, eigenständige Baueinheit ausgebildet. Vorzugsweise kann ein LED-Modul 103 im Umriss kreisrund ausgebildet und mit einem Kühlkörper versehen sein. Dabei weist jedes LED-Modul wenigstens eine LED (lichtemittierende Diode) als Leuchtmittel auf. Es ist auch denkbar, dass ein LED-Modul 103 zwei oder mehr LEDs aufweist.
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Jedem der Reflektoren 101a bis 101d ist im Ausführungsbeispiel eine bestimmte Lichtfunktion zugeordnet. So ist dem Reflektor 101a mit zwei LED-Modulen 103 die Lichtfunktion eines Schlusslichts zugeordnet. Dem Reflektor 101b mit ebenfalls zwei LED-Modulen 103 ist die Lichtfunktion eines Bremslichtes zugeordnet. Dem Reflektor 101c mit einem LED-Modul 103 ist die Lichtfunktion eines Fahrtrichtungsanzeigers und dem Reflektor 101d mit einem LED-Modul 103 schließlich die Lichtfunktion eines Rückfahrlichts zugeordnet.
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Eine gewünschte Farbgebung kann durch entsprechende Einfärbung der Abschlussscheibe 102 und/oder durch entsprechende farbliche Lichtaussendung des gewählten LED-Moduls 103 erfolgen.
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Wie ferner aus den Figuren ersichtlich wird, ist die Rückwand 201 des zweiten Gehäuseteils 200 vorzugsweise einteilig mit einem plattenartigen Trägerteil 204 verbunden. Auf dem Trägerteil 204 sind mehrere Leiterbahnen 205 aus einem elektrisch leitenden Material aufgebracht, vorzugsweise mit dem Trägerteil 204 verrastet oder verklebt. Die Leiterbahnen 205 sind vorzugsweise aus einem gut leitenden Metall, wie Kupfer oder Aluminium und weisen vorzugsweise nur eine Breite von wenigen Millimetern auf.
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Die Leiterbahnen 205 stehen alle in elektrisch leitender Verbindung mit einer einzigen Stromversorgungsschnittstelle 206 in Form eines Steckverbinders. Genauer gesagt stehen die Leiterbahnen 205 in elektrisch leitender Verbindung mit Kontakten 207 der Stromversorgungsschnittstelle 206.
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Nach rastendem Aufstecken des Gehäuseteils 200 in einer Befestigungsbewegung B auf das Gehäuseteil 100, wird zwischen Kontaktierungen 106 aller montierten LED-Module 103 und den Leiterbahnen 205 ein berührender Kontakt und damit eine elektrisch leitende Verbindung hergestellt.
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Im Ausführungsbeispiel führen im Montagezustand der Gehäuseteile 100, 200 alle Leiterbahnen 205 von den Befestigungsstellen 104 beziehungsweise von den Kontaktierungen 106 montierter LED-Module 103 bis hin zur Stromversorgungsschnittstelle 206.
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Auf diese Weise reicht nur eine einzige Stromversorgungsschnittstelle 206 zur Versorgung aller montierten LED-Module 103 aus. Dies führt zu einer deutlichen Reduzierung von Bauteil- und Montageaufwand.
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Anstelle der im Ausführungsbeispiel verwendeten Leiterbahnen 205 ist zwar auch denkbar, die Kontaktierung der LED-Module 103 mit der Stromversorgungsschnittstelle 206 über eine Verdrahtung als elektrische Leitelemente zu realisieren.
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Der Einsatz von den Leiterbahnen 205 führt jedoch noch zu einer weiteren Montageerleichterung, da die elektrische Kontaktierung der LED-Module 103 mit der Stromversorgungsschnittstelle 206 somit durch einfache, verrastende Aufsteckung des Gehäuseteils 200 auf das Gehäuseteil 100 erfolgen kann.
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Eine notwendige lichttechnische Abschirmung der unterschiedlichen Lichtfunktionen kann über eine horizontal verlaufende Blende 108 und durch eine vertikal verlaufende Blende 111 realisiert werden.
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Anhand der 3 und 4 wird nunmehr ein zweites Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung 2 erläutert.
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Im Unterschied zum vorausgegangenen Ausführungsbeispiel ist bei der Beleuchtungsvorrichtung 2 nicht mehr nur eine einzige Stromversorgungsschnittstelle vorgesehen, sondern es sind drei Stromversorgungsschnittstellen 206a, 206b und 206c eingesetzt.
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So ist die Stromversorgungsschnittstelle 206a dem Reflektor 101a zugeordnet. Es folgt die elektrische Verbindung der Stromversorgungsschnittstelle 206a zu zwei LED-Modulen 103 über zwei Leiterbahnen 205. Ebenso erfolgt die elektrische Verbindung der Stromversorgungsschnittstelle 206b hin zu zwei LED-Modulen 103 über zwei Leiterbahnen 205. Die LED-Module 103 der Reflektoren 101c und 101d werden gemeinsam über die Stromversorgungsschnittstelle 206c mit Strom versorgt. Jedes LED-Modul 103 der Reflektoren 101c, 101d ist über eine Leiterbahn 205 mit der gemeinsamen Stromversorgungsschnittstelle 206c verbunden.
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Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist also bereits eine Reduzierung von Stromversorgungsschnittstellen und Montageaufwand möglich, da nicht jedem LED-Modul 103 eine Stromversorgungsschnittstelle zugeordnet ist. Des Weiteren ist es in diesem Ausführungsbeispiel möglich, jede der Stromversorgungsschnittstellen 206a bis 206c einzeln gegen Überlastung elektrisch abzusichern.
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Die in 4 dargestellte Ansicht ist mit derjenigen aus 2 vergleichbar. Dabei wurde das Gehäuseteil 100 der Einfachheit halber nur noch teilweise dargestellt.
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Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 3 und 4 erfolgt also eine einfache Kontaktierung zwischen den Kontaktierungen 106 montierter LED-Module 103 und den Leiterbahnen 205 durch einfaches, rastendes Aufstecken eines zweiten, rückseitigen Gehäuseteils 20 auf das erste Gehäuseteil 100.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist also, im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel, lediglich das zweite Gehäuseteil 20 im Hinblick auf die Anzahl von Stromversorgungsschnittstellen und den Verlauf der Leiterbahnen 205 verändert.
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Anhand der 5 soll nun noch ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung 3 beschrieben werden.
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Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsvorrichtung 1 sind bei der Beleuchtungsvorrichtung 3 die Befestigungsstellen 104 für die LED-Module 103 an einem zweiten, rückseitigen Gehäuseteil 30 angeordnet. Insbesondere sind die Befestigungsstellen 104 am Trägerteil 204 ausgebildet, welches auch als Träger für die Leiterbahnen 205 dient.
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Die Befestigungsstellen 104 können dabei so ausgebildet sein, dass ein rastendes, steckendes oder auch verschraubendes Verbinden der LED-Module 103 mit den Befestigungsstellen 104 möglich ist.
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Nach Befestigung der LED-Module 103 weisen diese über Kontaktierungen 106 einen elektrisch leitenden Kontakt mit den Leiterbahnen 205 und über diese einen elektrisch leitenden Kontakt mit elektrischen Kontakten 207 der Stromversorgungsschnittstelle 206 auf.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind im Gehäuseteil 100 die Reflektoren (nur Reflektoren 101c', 101d' sind in dieser Ansicht sichtbar) etwas anders ausgebildet als im ersten Ausführungsbeispiel. Sie weisen keine Befestigungsstellen sondern lediglich Öffnungen 105 auf, durch die die Leuchtmittel der LED-Module 103 in Montageposition hindurchragen können.
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Im Ausführungsbeispiel der Beleuchtungsvorrichtung 3 ist somit das Gehäuseteil 30 zusätzlich als Leuchtmittelträger ausgebildet, welcher in einer einfachen, rastenden Befestigungsbewegung B mit dem Gehäuseteil 100 verrastet werden kann.
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In 6 ist eine mögliche Detailausbildung einer Befestigungsstelle 104 dargestellt. So ist ersichtlich, dass ein LED-Modul 103 in einer Steckbewegung S mit einer als federnder Kontakt ausgebildeten Kontaktierung 106 auf den Kontakt einer im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Leiterbahn 205 aufgesteckt ist. Die Befestigungsstelle 104 ist im Trägerteil 204 ausgebildet. Insbesondere wird dabei ein Kühlkörper 109 durch eine Wandung 112 einer Vertiefung im Trägerteil 204 eingefasst. Es ist aber auch denkbar, die Befestigungsstellen 104 und/oder die Leiterbahnen 205 direkt in der Rückwand 201 des Gehäuseteils 30 auszubilden.
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Abweichend von den Ausführungsbeispielen ist es denkbar, dass in der Beleuchtungsvorrichtung 1, 2 oder 3 zusätzlich zu den LED-Modulen 3 auch ein oder mehrere andersartige Leuchtmittel gehalten werden. Ein solches Leuchtmittel kann beispielsweise eine Glühlampe oder eine Gasentladungslampe sein. Auch diese Leuchtmittel können in elektrisch leitender Verbindung zu einer Stromversorgungsschnittstelle stehen, die gemeinsam mit wenigstens einem anderen Leuchtmittel oder mit wenigstens einem LED-Modul zur Stromversorgung genutzt wird.
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Schließlich zeigt die 7 ein Kraftfahrzeug K welches mit als Heckleuchten ausgebildeten Beleuchtungsvorrichtungen 1, 2 oder auch 3 ausgestattet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1–3
- Beleuchtungsvorrichtungen
- 20
- zweiter Gehäuseteil
- 30
- zweiter Gehäuseteil
- 100
- erster Gehäuseteil
- 101a–d
- Reflektoren
- 101c‘–d‘
- Reflektoren
- 102
- Abschlussscheibe
- 103
- LED-Modul
- 104
- Befestigungsstellen
- 105
- Öffnung
- 106
- Kontaktierung
- 107
- Gegenrastelement
- 108
- Blende
- 109
- Kühlkörper
- 110
- Klebeverbindung
- 111
- Blende
- 112
- Wandung
- 200
- zweiter Gehäuseteil
- 201
- Rückwand
- 202
- Seitenwand
- 203
- Rastelement
- 204
- Trägerteil
- 205
- Leiterbahnen
- 206
- Stromversorgungsschnittstelle
- 206a–c
- Stromversorgungsschnittstellen
- 207
- Kontakte
- B
- Befestigungsbewegung
- K
- Kraftfahrzeug
- L
- Lichtstrahlen
- LS
- Lichtabstrahlrichtung
- S
- Steckbewegung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19958808 A1 [0002]
- DE 102007001858 A1 [0003]
- DE 102004025369 A1 [0005]