DE3724314C2 - - Google Patents
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- DE3724314C2 DE3724314C2 DE19873724314 DE3724314A DE3724314C2 DE 3724314 C2 DE3724314 C2 DE 3724314C2 DE 19873724314 DE19873724314 DE 19873724314 DE 3724314 A DE3724314 A DE 3724314A DE 3724314 C2 DE3724314 C2 DE 3724314C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
- A43C15/00—Non-skid devices or attachments
- A43C15/06—Ice-gripping devices or attachments, e.g. ice-spurs, ice-cleats, ice-creepers, crampons; Climbing devices or attachments, e.g. mountain climbing irons
- A43C15/068—Climbing devices or attachments, e.g. glacier crampons, mountain climbing irons
Description
Die Erfindung betrifft ein Steigeisen zur Verwendung
an Bergschuhen bei Bergtouren oder anderen alpinistischen
Unternehmungen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Steigeisen zur Verwendung als Steighilfe bei eisigen
Oberflächen, wie z. B. Gletschern, Firnfeldern und
dergleichen.
Es ist ein Steigeisen
bekannt, welches aus einem weitgehend starren Rahmen be
steht. Dieses sogenannte Chouinard-Steigeisen besteht
aus einem in sich geschlossen umlaufenden Rahmen, dessen
äußere Form im wesentlichen der äußeren Kontur
der Sohle des Bergschuhes entspricht. Die nach abwärts
gerichteten Zacken sind dabei weitgehend gleichmäßig
über den Umfang des Rahmens verteilt. Der Rahmen besteht
aus einem hinteren und einem vorderen Teil, die über
lappend miteinander verschraubt werden. Die Länge der
Überlappung bestimmt die Länge des gesamten Steigeisens
und dadurch die Anpassung an eine bestimmte Schuhgröße.
Ein weiteres Steigeisen, das im wesentlichen aus drei
Teilen besteht, ist beispielsweise aus der amerikanischen
Patentschrift US-PS 36 85 173 bekannt. Zwei in sich
starre Rahmen, nämlich ein vorderer Rahmen und ein
hinterer Rahmen, sind durch ein Zwischenglied verbunden,
welches zur Längenanpassung des Steigeisens dient. Das
Zwischenglied ist mit dem vorderen Rahmenteil gelenkig
und mit dem hinteren Rahmenteil über einen Verstell
mechanismus in sehr beschränktem Umfang in der Längs
achse verschwenkbar verbunden. Diese Verbindung zum
hinteren Rahmen ist nur in sehr geringem Maße beweglich,
kann also insbesondere in keinem Fall als gelenkig be
zeichnet werden.
Diese bekannten Steigeisen weisen eine Reihe von Nach
teilen auf. So muß die Sohle des Bergschuhes möglichst
steif und plan sein, um einen sicheren und genauen Sitz
des Steigeisens am Schuh zu gewährleisten. Gerade bei
viel benutzten Bergschuhen ist dies oft nicht der Fall,
so daß dann die Anbringung des Steigeisens auf Schwierig
keiten stößt und ein sicherer Halt, vor allem unter
extremen Bedingungen, nicht mehr gewährleistet ist. Zu
dem wird mit den bekannten Steigeisen eine Abrollbewegung
des Schuhs, wie sie besonders in leichtem bis mittel
schwerem Gelände wünschenswert ist, völlig unterbunden.
Durch die starre Konstruktion, besonders beim Chouinard-
Steigeisen, aber auch beim Vorderrahmen des dreiteiligen
Steigeisens, ist das Steigeisen bei einer Dauerwechsel
belastung, in diesem Fall durch Biegemomente, stark
bruchgefährdet. Ein weiterer, wesentlicher Nachteil her
kömmlicher Steigeisen ist, daß sie im Falle der Nichtbe
nutzung zum einen im Rucksack einen relativ großen Platz
bedarf aufweisen und zum anderen im Rucksack mit ihren
scharfen Zacken Beschädigungen hervorrufen können, so
daß zusätzlich ein Gummizackenschutz aufgesteckt werden
muß.
Aus der DE-PS 15 39 00 ist ein abnehmbarer, aus einem Sohlen-
und einem Absatzteil bestehender Schuhbeschlag bekannt. Dabei
bestehen sowohl das Fersen- als auch das Absatzteil aus mit
einander beweglich verbundenen Einzelelementen, die nach Art
einer Gliederkette verbunden im wesentlichen der Geometrie des
Schuhsohlenrandes folgen. Auf Grund der nicht fluchtenden Dreh
achsen der Einzelelemente ist hier nur ein sehr geringer Ver
schwenkbereich der Einzelelemente untereinander gegeben. Die
Einzelelemente des Absatzteiles und die Einzelelemente des
Sohlenteiles weisen aus der Schuhsohlenebene hervorragende
Zacken auf, während das die beiden Teile koppelnde Verbindungs
teil keine Zacken trägt, jedoch eine Verstellvorrichtung zur
Anpassung an den Schuh aufweist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
oben genannten Nachteile zu vermeiden. Insbesondere soll
ein Steigeisen geschaffen werden, das eine selbst
tätige Anpassung an Bergschuh und Gelände ermöglicht,
das eine erhöhte Bruchsicherheit gegen Dauerbruch ge
währleistet und ein platzsparendes und schonendes
Transportieren im Rucksack garantiert.
Diese Aufgabe wird durch ein gattungsgemäßes Steigeisen, das die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmale aufweist, gelöst.
Das Steigeisen der vorliegenden Erfindung besteht aus
einer Vielzahl von Einzel-Segmenten, die gelenkig
miteinander verbunden sind. Gelenkig bedeutet hier,
daß ein Verdrehen der Einzel-Segmente gegenein
ander um Achsen, die quer zur Längsachse des Steig
eisens liegen, sowohl nach oben, d.h. in Richtung Schuh,
als auch nach unten, d.h. in Richtung Untergrund, mög
lich ist. Eine erste Gruppe von Einzel-Segmenten,
die mit Zacken versehen sind, bildet ein Vorderteil und
eine zweite Gruppe von Einzel-Segmenten ohne Zacken
ein Verbindungsteil. Das Fersenteil ist vorzugsweise
einstückig ausgebildet. Das in Schuhrichtung gesehen
hinterste Segment des Verbindungsteils ist über einen
Verstellmechanismus, der beispielsweise eine Schraub
oder Klemmverbindung sein kann, mit dem Fersenteil
verbunden, so daß eine leichte Anpassung der Länge
des Steigeisens an die Größe des Schuhs erfolgen kann.
Die gelenkige Verbindung der einzelnen Einzel-
Segmente untereinander, die beispielsweise, keineswegs
aber ausschließlich, durch eine Nietverbindung er
folgen kann, ermöglicht, selbst bei einer nicht ganz planen
und steifen Schuhsohle, ein sicheres und zuverlässiges
Befestigen des Steigeisens am Schuh, da das Steigeisen
insgesamt jeder Abrollbewegung des Schuhes folgen kann
und daher immer an der Sohle des Schuhes anliegt. Diese
selbsttätige Anpassung an den Schuh bewirkt zugleich
eine Anpassung an das Gelände, da die Abrollbewegung
des Schuhs bei Verwendung eines Steigeisens gemäß der
vorliegenden Erfindung nur noch von der Beschaffenheit
und vor allem der Neigung des Geländes abhängt.
Bedingt durch die Herstellung der Steigeisenrohlinge
durch Stanzen und durch deren geometrische Form
ergeben sich an bestimmten Kantenbereichen, vor allem
in den Ecken der Rahmen, mikroskopisch kleine Risse,
die bei Anliegen einer äußeren mechanischen Spannung
eine starke Kerbwirkung und damit Spannungskonzentration
verursachen und so bei einer Dauerwechselbelastung, wie
sie beim Gehen mit starren Steigeisen auftritt, zu
Spannungsrissen und letztendlich zum Bruch des Steig
eisens führen. Diese Dauerwechselbelastung tritt bei
herkömmlichen Steigeisen in Form von Biegemomenten
um eine Achse quer zur Längsrichtung des Steigeisens
auf. Die gelenkige Verbindung der einzelnen Einzel-
Segmente verhindert jedoch eine Übertragung solcher
Biegemomente, woraus eine erheblich erhöhte Bruch
sicherheit resultiert. Andererseits ist durch die im
wesentlichen U-förmige Gestalt der einzelnen Segmente,
die mindestens eine Querstrebe je Einzel-Segment bedingt,
die Steifigkeit des Steigeisens um die Längsachse erhöht,
was eine Stabilisierung des Schuhs um diese Achse be
wirkt, so daß sich insgesamt stark verbesserte mecha
nische Eigenschaften des Steigeisens ergeben.
Das Verschwenken der Einzel-Segmente gegeneinander
nach unten, d.h. in Zackenrichtung, ist möglich, wenn
das Steigeisen nicht benötigt und im Rucksack trans
portiert wird. So ist es nach einer bevorzugten Ausfüh
rung möglich, das Steigeisen gleichsam "zusammenzurollen",
so daß der Platzbedarf im Rucksack auf ein Minimum ge
senkt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die einzelnen
direkt aufeinander folgenden Einzel-Segmente mit Zacken
verschiedene Breiten quer zur Längsachse des Steigeisens
aufweisen, so daß sich beim Zusammenrollen die Zacken
nicht gegenseitig behindern, sondern frei aneinander
vorbeigleiten. Gemäß einer besonders bevorzugten Aus
führungsform weisen die jeweils übernächsten Einzel-
Segmente die gleiche Breite auf, während die dazwi
schenliegenden Segmente schmäler oder breiter sind.
Von unten her betrachtet ergibt sich damit also eine
quer zur Längsachse versetzte regelmäßige Zacken
anordnung.
Die möglichen Varianten beim Zusammenrollen oder Zusam
menklappen des Steigeisens gemäß der vorliegenden Er
findung sind nur durch die Anzahl der Einzel-Segmente be
grenzt. Die oben angeführten Ausführungsformen
stellen dementsprechend nur Beispiele dar und sollen
in keiner Weise einschränkend verstanden werden.
Gemeinsam ist all diesen Ausführungsformen jedoch,
daß alle Zacken im wesentlichen nach innen weisen,
so daß eine Beschädigung der im Rucksack befindlichen
weiteren Ausrüstungsgegenstände sowie des Rucksacks
selbst weitestgehend verhindert wird. Somit wird
ein Mitführen eines zusätzlichen aufgesteckten Gummi
zackenschutzes überflüssig.
Die Anbringung des Steigeisens am Schuh, bzw. am
Sohlenrand des Schuhs, kann auf herkömmliche Weise
durch eine Riemen- oder Kipphebelbindung erfolgen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 10.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich
einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 im Längsschnitt ein Steigeisen
gemäß der vorliegenden Erfindung
in voll ausgeklappter Stellung;
Fig. 2 in einer teilweise geschnittenen
Seitenansicht ein Steigeisen ge
mäß der vorliegenden Erfindung
in einer ersten eingerollten
Stellung
und
Fig. 3 ebenfalls in teilweise ge
schnittener Seitenansicht ein
Steigeisen gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer zweiten ein
gerollten Stellung.
In Fig. 1 ist ein Steigeisen gemäß der vorliegenden
Erfindung in voll ausgeklappter, d.h. gebrauchsfertiger
Stellung gezeigt. Eine erste Gruppe von Einzel-
Segmenten 1, 1′ und 1′′, die mit abwärts gerichteten
Zackenpaaren 2, 2′ und 2′′ versehen sind, bildet das
Vorderteil 3 des Steigeisens. In diesem Ausführungs
beispiel besteht das Vorderteil 3 aus drei Einzel-
Segmenten, jedoch ist auch eine Anordnung mit zwei,
vier oder mehr Einzel-Segmenten denkbar. Das in Schuh
richtung gesehen vorderste Einzel-Segment 1 ist mit
zwei Zackenpaaren versehen, wobei das sich im wesent
lichen in Axialrichtung erstreckende Zackenpaar,
das Frontzackenpaar 4, besonders bei extremen Gelände
bedingungen von Vorteil ist. Beispielhaft für
diese Gruppe von Einzel-Segmenten ist im folgenden
das mittlere Segment 1′ näher beschrieben.
Das Einzel-Segment 1′ besteht in Axialrichtung des
Steigeisens gesehen im wesentlichen aus einem nach
unten U-förmig offenen gebogenen Stahlprofil. Die
beiden Schenkel dieses U-Profils bilden dabei ein
Zackenpaar 2′. Die Basisfläche 5′ des U-förmigen
Einzel-Segments 1′ kann als geschlossene Fläche aus
geführt sein. Vorteilhaft ist jedoch, wie bei diesem
Ausführungsbeispiel gezeigt, wenn die Basisfläche 5′
eine Aussparung 6′ aufweist, da bei genügend
großer Torsionsstabilität des Steigeisens
eine erhebliche Gewichtsreduzierung erreicht wird.
Diese Aussparung 6′ ist nach vorne U-förmig offen aus
gebildet. Die beiden begrenzenden Schenkel 7′ der
Aussparung 6′ in der zur Schuhsohle planparallelen
Ebene des Steigeisens sind axial nach vorne verlängert
ausgebildet und zu im Querschnitt ringförmigen Ösen
8′ gebogen. Durch eine entsprechende Gestaltung des
Übergangsbereiches der Schenkel 7′ in die Ösen 8′
ist gewährleistet, daß zum einen die Basisflächen
aller Einzel-Segmente in der Nullstellung in einer
Ebene liegen und zum anderen ein Verschwenken der
Einzel-Segmente sowohl nach oben in Schuhrichtung
als auch nach unten in Zackenrichtung ermöglicht
wird. Ein Verschwenken der Einzel-Segmente nach oben
in Schuhrichtung wird außerdem durch weitere Ausneh
mungen, die in der Querverstrebung 11′ im Bereich
der Schenkel 7′′ des Nachbarsegmentes 1′′ vorgesehen
sind, ermöglicht. Im oberen Bereich der im wesentlichen
durch die Zacken 2′ gebildeten Seitenwände des Einzel-
Segmentes 1′ sind Bohrungen 9′ vorgesehen, durch die
von außen Nietbolzen 10′ gesteckt werden, die durch
die Ösen 8′′ des benachbarten Einzel-Segmentes 1′′
hindurchreichen und dann vernietet werden, so daß
eine Schwenkbewegung um diese als Lagerbolzen wirken
den Nietbolzen 10′ ermöglicht wird.
Eine zweite Gruppe von Einzel-Segmenten 20, 20′ und 20′′
ist in der oben schon beschriebenen Weise über die
Nietbolzen 10′′ und die Ösen 12 mit dem in Axialrichtung
letzten Einzel-Segment 1′′ des Vorderteils 3, sowie
durch die Bolzen 21 und 22 in derselben Weise unter
einander gelenkig verbunden und bildet das Verbindungs
teil 15.
Diese Einzel-Segmente 20, 20′ und 20′′ bestehen bei
diesem Ausführungsbeispieil aus sich in Längsrichtung
des Steigeisens erstreckenden streifenförmigen, im
wesentlichen linearen Bauelementen, können jedoch,
je nach Anwendungsfall, anders gestaltet sein. Wesent
lich ist lediglich die gelenkige Verbindung unter
einander und zum Vorderteil 3.
Das Fersenteil 25 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel
aus einem starren Rahmen 26 mit zwei Querverstrebungen 27
und 28 und zwei Zackenpaaren 29 und 30. Die Verbindung
zum Verbindungsteil 15 erfolgt über eine herkömmliche
Klemm- oder Schraubverbindung 31, die der einfacheren
und klareren Darstellung wegen lediglich schematisch
angedeutet ist. Die Längsverstellung des Steigeisens
zur Anpassung an die Größe des Schuhs erfolgt durch Lösen
dieser Klemmverbindung 31 und axiales Verschieben des
letzten Einzel-Segmentes 20′′ des Verbindungsteils 15.
Soll ein größerer Einstellbereich überbrückt werden,
kann zusätzlich das mittlere Einzel-Segment 20′ des
Verbindungsteils 13 entfernt werden.
In Fig. 2 ist ein Steigeisen gemäß der vorliegenden Er
findung in einer ersten eingerollten Stellung gezeigt.
Das Vorderteil 3 des Steigeisens mit den Einzel-
Segmenten 1, 1′ und 1′′ bleibt bei diesem Beispiel un
verändert. Das erste Einzel-Segment 20 sowie das
zweite Einzel-Segment 20′ des Verbindungsteiles 15 werden
um jeweils 90° nach unten, hier im Uhrzeigersinn, weg
geklappt, so daß sich für das Fersenteil 25 insgesamt
eine Änderung der Orientierung um 180° ergibt. Durch
das Öffnen des Klemm-Mechanismus 31 wird dabei die
Position des Fersenteils 25 so eingestellt, daß die
Länge des Fersenteiles 25 plus die Länge der Segmente
20′′ und 20′ gleich der Länge des Vorderteils 3 ist.
Dies gewährleistet, daß die Frontzacken 4 nicht aus
dieser zusammengerollten Stellung hervorragen und
beim Transport ändere Ausrüstungsgegenstände beschädi
gen. Diese Anordnung erlaubt eine Verwendung von
Einzel-Segmente 1, 1′ und 1′′ im Vorderteil 3 mit
gleicher Breite. Lediglich das Fersenteil 25 muß so
schmal sein, daß es im Vorderteil 3 aufgenommen werden
kann.
In Fig. 3 ist eine zweite eingerollte Stellung eines
erfindungsgemäßen Steigeisens gezeigt. Bei diesem
Beispiel ist zur Anpassung an eine kleine Schuhgröße
das mittlere Segment 20′ des Verbindungsteils 15 ent
fernt, so daß das Steigeisen insgesamt kürzer ist.
Bei dieser Anordnung sind die drei Einzel-Segmente 1, 1′
und 1′′ des Vorderteils 3 um jeweils 90° im Uhrzeiger
sinn gegeneinander verschwenkt. Das vorderste Segment
20 des Verbindungsteils 15 behält seine Position be
züglich des Vorderteils 3, das Fersenteil 25 wird so
weit verschwenkt, bis es an die Frontzacken 4 anstößt.
Diese Anordnung bedingt jedoch, daß die drei Einzel-
Segmente 1, 1′ und 1′′ des Vorderteils 3 verschiedene
Breiten aufweisen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
das Segment 1′′ schmaler als das Segment 1′, jedoch
breiter als das Segment 1, so daß sich die gezeigte
Klappanordnung ergibt. Bezüglich des Fersenteils 25
gilt das oben Gesagte. Während die in Fig. 2 gezeigte
Anordnung ein sehr flaches Packmaß erlaubt, weist die
in Fig. 3 gezeigte Anordnung ein sehr kompaktes Pack
maß auf.
Die Anbringung am Schuh erfolgt mittels einer Bindung
herkömmlicher Art. Die Befestigungsteile dafür sind
aus Gründen einer übersichtlicheren Darstellung in den
Abbildungen jedoch nicht gezeigt.
Claims (10)
1. Steigeisen zur Verwendung an Bergschuhen bei Bergtouren
oder anderen alpinistischen Unternehmungen mit einem mit
Zacken versehenen Vorderteil (3), bestehend aus gelenkig
miteinander verbundenen Einzelelementen, einem mit Zacken
versehenen Fersenteil (25), einem das Vorderteil (3) und
das Fersenteil (25) koppelnden Verbindugsteil (15) aus
mehreren Einzelelementen ohne Zacken und einer axialen
Verstellvorrichtung (31),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelemente des Vorderteiles (3) aus brücken
artig geformten Einzelsegmenten (1, 1′, 1′′), die jeweils
symmetrisch zur Mittelachse des Steigeisens Zackenpaaare
(2, 2′, 2′′) aufweisen, bestehen, daß die Einzelelemente des
Verbindungsteiles (15) aus gelenkig verbundenen Einzel
segmenten (20, 20′, 20′′) bestehen, daß sowohl die Einzel
segmente (1, 1′, 1′′) des Vorderteiles (3) als auch die
Einzelsegmente (20, 20′, 20′′) des Verbindungsteiles (15)
gegeneinander um zueinander parallele Achsen, die quer zur
Mittelachse in der im wesentlichen horizontalen Schuhebene
verlaufen, verschwenkbar sind und daß das Fersenteil (25)
aus einem Rahmen (26) mit zwei Zackenpaaren (29, 30)
besteht, der über das Verbindungsteil (15) gelenkig mit
dem Vorderteil (3) verbunden ist.
2. Steigeisen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzel-Segmente (1, 1′, 1′′) im Querschnitt im
wesentlichen eine nach unten offene U-Form aufweisen,
deren Schenkel durch die im wesentlichen dreieckig
spitz zulaufenden Zackenpaare (2, 2′, 2′′) gebildet
werden.
3. Steigeisen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Vorderteil (3) mindestens aus zwei Einzel-
Segmenten mit Zackenpaaren besteht.
4. Steigeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in Schuhrichtung vorderste Einzel-Segment (1)
zwei Zackenpaare, nämlich ein Vertikalzackenpaar (2)
und ein Frontzackenpaar (4), aufweist.
5. Steigeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gelenkig verschwenkbaren Verbindungen der
Einzel-Segmente (1, 1′, 1′′; 20, 20′, 20′′) untereinander
durch Nietbolzen (10, 10′, 10′′; 21, 22)-Ösen (8, 8′;
12, 13, 14) hergestellt werden.
6. Steigeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (31) eine Klemmvorrich
tung, eine Schraubvorrichtung oder eine Einhakvor
richtung ist.
7 Steigeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längen der Basis der U-förmigen Einzel-
Segmente (1, 1′, 1′′), die der Breite des Steigeisens
an diesen Stellen entsprechen, unterschiedlich sind
und daß die Breite des Fersenteils (25) kleiner als
die Breite der Einzel-Segmente (1, 1′, 1′′) ist.
8. Steigeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisflächen der Einzel-Segmente (1, 1′, 1′′; 20,
20′, 20′′) sowie des Fersenteils (25) nicht vollflächig
ausgebildet, sondern mit Aussparungen versehen sind.
9. Steigeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß es mindestens drei Drehgelenke aufweist, die
quer zur Längsachse des Steigeisens am Rahmen ange
ordnet und die beidseitig drehbar sind.
10. Steigeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (31) am Fersenteil (25)
angeordnet ist.
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DE2051837A1 (de) * | 1970-02-14 | 1971-08-19 | RATTI - PIAZZA, eine Handelsgesellschaft nach ital. Recht, Lecco, Como (Italien) | Steigeisen für Bergschuhe |
DE8702977U1 (de) * | 1987-02-26 | 1987-06-04 | Salewa Sportgeraete Gmbh, 8000 Muenchen, De |
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1988
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Publication number | Publication date |
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