DE8618392U1 - Gliederverschluß für Sportartikel, insbesondere für Sportschuhe - Google Patents
Gliederverschluß für Sportartikel, insbesondere für SportschuheInfo
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Description
Gliederverschluß für Sportartikel t
insbesondere für Sportschuhe
Die vorliegende Neuerung betrifft einen Gliederverschluß, der besonders, jedoch nicht ausschließlich für Sportartikel, insbesondere für Sportschuhe wie Skistiefel, Eishockeystiefel, Roll-'
schuhstiefel, u.a. geeignet ist.
Die Neuerung betrifft im einzelnen einen Verschluß mit einer Zahnlasche, die auf der einen Seite mit einer Spannvorrichtung und
auf der anderen Seite herausziehbar mit einer Verstellvorrichtung verbunden ist.
Die Spannvorrichtung umfaßt im allgemeinen einen einarmigen Hebel
mit Kraftangriff außerhalb des Lastangriffs, der an einer Grundplatte angelenkt ist, deren Form und Abmessungen so ausgelegt
sind, daß sie an einem Sportartikel, beispielsweise am Schaft eines Skistiefels, angebracht werden kann, während die Verstellvorrichtung im allgemeinen eine Grundplatte umfaßt, die eine öse
für die Zähnlasche definiert und einen Riegel oder eine vergleichbare Arretierung aufweist, durch welche die Laschenzähne unter der
Wirkung einer geeigneten Feder festgehalten werden, wobei der Riegel Bestandteil eines an der Grundplatte angelenkten Hebels "ist
und vom Träger des Sportschuhs betätigt werden kann.
Die nach dem Stand der Technik ausgeführten Verschlüsse der beschriebenen
Art weisen bekanntlich den Nachteil auf, daß sich die Schließspannung während der Ausübung des Sports durch einen unbeabsichtigten
Schlag gegen den Hebel der Arretierung mehr oder weniger stark lösen kann, wodurch diese aus der Laschenverzahnung
herausrutscht.
Il III
■ t ι
Ein zweiter, speziell beim Wintersport auftretender Nachteil
dieser Verschlüsse besteht darin, daß infolge von Eisbildung zwischen dem Hebel zur Betätigung des Riegels und dem Stiefelschaft
der Hebel blockiert wird, so daß der Verschluß nach Ausübung
des Sports nicht geöffnet werden kann.
Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Nachteil besteht
schließlich in der aufwendigen und ziemlich unwirtschaftlichen Herstellung eines solchen Verschlusses,- und zwar vor allem in
bezug auf die Gelenkverbindungen zwischen den einzelnen Bauteile und deren Zusammenbau. Für die zahlreichen Zapfenverbindungen sind
axial exakt fluchtende Bohrungen erforderlich, während die Enden der Gelenkstifte genietet werden müssen, um die Sicherheit der
Verbindungen zu gewährleisten. Alle diese Arbeitsgänge erfordern den Einsatz geeigneter Maschinen, relativ lange Herstellungszeiten
und einen erheblichen Personalaufwand.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der genannten Art ohne die beim Stand der Technik auftretenden Nachteile zu schaffen.
Gelöst werden diese Aufgabe und weitere, im folgenden näher beschriebene Aufgaben durch einen Gliederverschluß, insbesondere für
Sportartikel, beispielsweise Skistiefel, Eislaufstiefel, Rollschuhstiefel, u.a., mit einer Zahnlasche, die auf der einen Seite
mit einer Spannvorrichtung und auf der anderen Seite herausziehbar mit einer Verstellvorrichtung verbunden ist, die aus einer Grundplatte besteht, die eine öse für die Zahnlasche definiert, wobei
dieser Gliederverschluß dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine' der Grundplatte gegenüberliegende, zu ihr und zur Spannvorrichtung
hin geneigte Wand der öse, einen in der öse in Durchzugrichtung
beweglich geführten, im wesentlichen an der geneigten Wand anliegenden Keil und einen Hebel umfaßt, der an der Grundplatte
angelenkt und mit dem Keil gegen den Druck einer Feder winkelgenau zusammenwirkt, um den Keil innerhalb der öse mitzunehmen.
ι ι
Weitere Merkmale und die damit verbundenen Vorteile gehen aus der
folgenden Beschreibung eines Aüsführürigsbeispiels des neuerungsgemäßen
Gliederverschlüsses hervöif, der in den beigefügten Zeichnungen
däfgestellt ist.
Es zeigen:
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 den neuerungsgemäßen Gliederverschluß in zwei Ärbeitsstellungen im Längsschnitt, und
Fig.3 Einzelteile des neuerungsgemäßen Gliederverschlusses
aus Fig. 1 und 2 in perspektivischer Dartellung.
η Ein in den Figuren dargestellter t neuerungsgemäß ausgeführter
Gliederverschluß besteht aus einer Zahnlasche (1), die auf der einen Seite mit einem einarmigen Hebel (2) mit Kraftangriff
außerhalb des Lastangriffs verbunden ist, der an eine Grundplatte
j (3) angelenkt ist, die mit herkömmlichen und daher nicht dargestellten
Teilen an einem Sportartikel, beispielsweise am Schaft
\ eines Skistiefels befestigt wird.
Gemäß einem Merkmal des beschriebenen Gliederverschlusses ist die Zahnlasche (1) an einem Ende (la) mit einem Paar paralleler Fortsätze
(4,5) versehen, die längs der Zahnlasche (1) verlaufen und über diese hinausragen. An den Vorsprüngen (4,5) sind Bohrungen
(6j7) zur Aufnahme von Zapfen (8,9) angebracht, die in einem Stück
mit dem Hebel (2) geformt und an diesem in einer vorbestimmten mittleren Position angebracht sind. Das Einsetzen der Zapfen (8,9)
in die Bohrungen (6,7) erfolgt durch Spreizen der Fortsätze (4/5).
Der Hebel (2) (Fig. 3) hat einen gabelförmig ausgebildeten Lastarmf
dessen Zinken (2ä,2b) gegenseitig durch eine mit den Zinkenenden
in einem Stück geformte, zylindrische Traverse (9a) versteift sind. Die zylindrische Traverse (9a) bildet die Drehachse
des Hebels (2) an der Grundplatte (3). Zu diesem Zweck ist auf der Grundplatte (3) in Längsrichtung ein Vorsprung (10) mit einem Sitz
(11) zur Aufnahme der Traverse (9a) angebracht. Der Querschnitt
des Sitzes (11) ist nicht rundum geschlossen, da in dessen Längsrichtung
im Vorsprung (10) ein Schlitz (12) vorgesehen ist, in welchen die Traverse (9a) einrastet.
Der neuerungsgemäß ausgeführte Gliederverschluß umfaßt ferner eine
in Fig. 1 insgesamt mit (13) bezeichnete Verstellvorrichtung.
Die Verstellvorrichtung (13) umfaßt ebenfalls eine Grundplatte (14), die so gebaut und ausgeformt ist, daß sie in herkömmlicher
Art an einem Sportartikel, beispielsweise am Schaft eines Skistiefels, angebracht werden kann. Die Grundplatte, die in Längs-'
richtung durch zwei Seitenteile (14a,14b) begrenzt wird, definiert
eine öse (15) für die Zahnlasche (1). Im einzelnen weist die öse
(15) (Fig. 1 und 2) eine der Grundplatte (14) gegenüberliegende Innenwand (15a) auf, die gegen die Grundplatte (14) und gegen eine
öffnung (16) geneigt ist, die als Einschuböffnung die Zahnlasche (1) aufnimmt.
An den Seitenteilen (14a,14b) ist die öse (15) mit parallel zur
Innenwand (15a) verlaufenden, geradlinigen Nuten (17,18) versehen.
Die Nuten (17,18) dienen als Führungen für einen Keil (19), an dem zu diesem Zweck zwei Stege (19b,19c) (Fig. 3) angebracht sind.
Dadurch wird der Keil (19) in Durchzugrichtung beweglich in der öse (15) geführt, wobei seine Wand (19a) im wesentlichen an der
geneigten Innenwand (15a) der öse (15) anliegt.
Der Keil (19) ist mit einem Schaft (20) versehen, an dessen freiem
Ende ein querliegender Zapfen (21) angebracht ist, wodurch sich eine T-förmige Konfiguration ergibt. Der Zapfen (21), der Schaft
(20) und der Keil (19) mit den Stegen (19b,19c) bilden ein einteiliges,
vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff gepresstes Bauteil.
An seiner Unterseite erhält der Keil (19) im Verlauf des Pressvorgangs
eine gezahnte Struktur, mit der er in die Verzahnung der Zahnlasche (1) eingreift.
t—7*
γ Die Betätigung des Keils (19) erfolgt neuerungsgemäß durch einen |>
Hebel (22), der als einarmiger Hebel mit Kraftangriff außerhalb f des Lastangriffs ausgeführt und an den Seitenteilen (14a,14b) der I
Grundplatte (14) angelenkt ist. Zu diesem Zweck ist der Hebel (22) *
an seinem einen Ende mit einem Paar Zapfen (oder Bolzen) (23,24) ';
versehen, die im rechten Winkel über ihn hinausragen und in nach oben offene, in den Seitenteilen (14a,14b) angebrachte Sitze
(25,26) einrasten.
In einer den Neuerungswert des beschriebenen Gliederverschlusses
kennzeichnenden Weise sind die Zapfen (23,24) bzw. die Sitze (25,26) jeweils in einem Stück mit dem Hebel (22) bzw. mit der
Grundplatte (14) geformt.
Der Hebel (22) ist mit einander gegenüberliegenden Seitenteilen
(22a,22b) versehen (in der Zeichnung ist nur das Seitenteil (22a) sichtbar), in denen in Längsrichtung verlaufende Innennuten (27,
28) angebracht sind (in der Zeichnung ist nur die Nut 28 sichtbar) , die als Führung für die beiden Enden des Zapfens (21) des
Keils (19) dienen.
Eine Feder (29), die mit einem Ende an der Grundplatte (14) und
und mit dem anderen Ende am Zapfen (24) des Hebels (22) befestigt ist, wirkt der Winkelverstellung um den entsprechenden Drehpunkt
entgegen.
Beim Schließen des neuerungsgemäß ausgeführten Gliederverschlusses
bestimmt die auf die Zahnlasche (1) einwirkende Spannung deren Arretierung in der öse (15) durch den in dieser geführten Keil ·
(19). Je größer die auf die Zahnlasche (1) in Löserichtung &inwirkende Zugkraft ist, desto stärker wird sie in der öse (15)
arretiert.
Soll die Schließspannung gelockert werden, genügt es, in der in ;
Fig. 2 eingezeichneten Pfailrichtung auf den Hebel (22) einzU- f wirken» Dadurch wird die Zahnlasche (1) aus der zuvor formschlüssigen
Vefbindung zwischen Hebel (22) und Keil (19) freigegeben.
It 1(1' · »
f * a .
Außer dem technischen Vorteil r der darin besteht, eine erhebliche
Schließsicherheit mit der Möglichkeit der einfachen Verstellung zu
verbinden, ergibt sich bei dem neuerungsgemäß ausgeführten Gliederverschluß als weiterer, nicht zu unterschätzender Vorteil
dessen kostengünstige Herstellung, vor allem in bezug auf den Zusammenbau seiner Einzelteile. Dieser Vorteil resultiert nicht
zuletzt aus der Ausführung der Gelenkverbindungen zwischen den einzelnen Bestandteilen des Gliederverschlusses? tatsächlich sind
alle Zapfen und deren Sitze in einem Stück mit den entsprechenden Bauteilen geformt, die durch einfaches Einrasten miteinander
verbunden werden.
Claims (8)
1. Gliederverschluß, insbesondere für Sportartikel, beispielsweise Skistiefel, Eislaufstiefel, Rollschuhstiefel, u.a., mit
einer Zahnlasche (1), die auf der einen Seite mit einer Spannvorrichtung (2,3) und auf der anderen Seite herausziehbar mit einer Verstellvorrichtung (13) verbunden ist, die aus
einer Grundplatte (14) besteht, die eine öse (15) für die Zahnlasche (1) definiert, dadurch gekennzeichnet, daß einer
der Grundplatte (14) gegenüberliegenden, zu ihr und zur Spannvorrichtung (2,3) hin geneigten Wand (15a) der öse (15),
ein in der öse (15) in Durchzugrichtung beweglich geführter,
im wesentlichen an der geneigten Wand (15a) anliegender Keil (19) und ein Hebel (22) zugeordnet sind, der an der
Grundplatte (14) angelenkt ist und mit dem Keil (19) gegen den Druck einer Feder (29) zusammenwirkt, um den Keil (19)
innerhalb der öse (15) mitzunehmen.
2. Gliederverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Keil (19) seitlich mit zwei Stegen (19c,19b) versehenist, die in geradlinigen, parallel zur geneigten Wand (15a)
verlaufenden Nuten (17,18) in der öse (15) geführt sind.
3. Gliederverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Keil (19) mit einem Schaft (20) versehen ist, an dessen
freiem Ende ein Zapfen (21) angebracht ist, der drehbar in im Hebel (22) angebrachten geradlinigen Nuten (27/28) geführt
ist*
4. Gliederverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung aus einem Hebel (2) besteht, an dessen
einem Ende sich eine Traverse (9a) befindet, die drehbar mit einem in der Grundplatte (3) angebrachten Lagersitz (11) verbindbar
ist und die die Drehachse des Hebels (2) bildet, wobei die Traverse (9a) bzw. der Sitz (11) in einem Stück mit
dem Hebel (2) bzw. der Grundplatte (3) geformt sind.
5. Gliederverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (9) in den Lagersitz (11) einrastbar ist.
6. Gliederverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnlasche (1) an einem Ende (la) im wesentlichen gabelförmig ausgebildet und mit zwei parallelen Fortsätzen (4,5)
versehen ist, an deren freien Enden Bohrungen (6,7) zur Aufnahme von Zapfen (8,9) des Hebels (2) der Spannvorrichtung
(2,3) angebracht sind.
7. Gliederverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zapfen (8,9) in einem Stück mit dem Hebel (2) gefertigt und drehbar in den Bohrungen (6,7) der Lasche (1) gelagert
sind.
8. Gliederverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hebel (22) sin einarmiger Hebel mit Kraftangriff außerhalb des Lastangriffs ist, der an seinem einen Ende ein Paar
mit ihm in einem Stück geformte Zapfen (23,24) aufweist, die in entsprechende Sitze (25,26) in der Grundplatte (14) einrastbar sind und die Drehachse des Hebels {22) bilden.
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