DE3740147A1 - Fuehrungs- und halteeinrichtung fuer ein system zum spannen und/oder schliessen zweier zueinander beweglicher schuhteile - Google Patents

Fuehrungs- und halteeinrichtung fuer ein system zum spannen und/oder schliessen zweier zueinander beweglicher schuhteile

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Führungs- und Halteeinrichtung für ein System zum Spannen und/oder Schließen zweier zueinander beweglicher Schuhteile, insbesondere eines Ski-Schuhs.
Solche Ski-Schuhe, bevorzugt mit Einstieg von hinten, bestehen im allgemeinen aus einer starren Unterschale, die von einem Schaft überragt wird, der seinerseits aus einem vordern Schaftteil (Manschette) und einem hinteren Schaftteil (hintere Kappe) gebildet wird. Dieser hintere Schaftteil, der zum Ermöglichen eines Einstiegs des Fußes in den Schaft nach hinten verschwenkbar vorgesehen ist, ist gemäß den meist ausge­ führten Konstruktionen für solche Ski-Schuhe entweder zum vorderen Schaftteil oder zur Unterschale verschwenkbar angebracht. In all diesen Fällen sichern Verbindungsglieder das Einnehmen einer geschlossenen Lage auf dem Bein des Skifahrers durch gegenseitiges Anziehen bzw. An­ nähern dieser vorderen und hinteren Teile des Schaftaufbaus.
Diese Verbindungsmittel werden beispielshalber von den zwei Zügen eines Kabels gebildet, welche die hintere Oberseite eines Schaftes umgreifen, parallel zueinander verlaufen und schließlich auf dem vorderen Abschnitt des Schaftes mittels Verankerungsvorrichtungen des Typs mit Verankerungsbolzen und/oder Eingreifhebel für eine Zahnstangenhalterung befestigt werden, wie dies in der FR-PS 23 45 959, die am 29. Aprilil 1976 von der Anmelderin hinterlegt wurde, gezeigt und beansprucht ist.
Solche Verbindungsmittel sind gleichermaßen anwendbar auch für Ski-Schuhe für Kinder. Allerdings hat es sich gezeigt, daß sehr junge Skifahrer Schwierigkeiten haben können, ein korrektes Verschließen und Verspannen des Schaftes ihres Schuhs mit diesen Vorrichtungen zu bewirken. Denn während der Stellung, in welcher der Schaft offen und zum Ein- bzw. Aussteigen in bzw. aus dem Ski-Schuh bereit ist, ist der hintere Abschnitt bzw. die hintere Kappe nach hinten verschwenkt und der Hebel für die Verspannung des Schaftes am Unterbein aus der Zahn­ stangen-Gegenaufnahme, die auf einer der Seiten des vorderen Schaft­ abschnittes angebracht ist, ausgekoppelt. Aus diesem Grund sind die beiden Züge des Kabels, die den Verschluß sichern, am Schuh nur noch durch die Verankerungsmittel gehalten, die z. B. auf der anderen Seite des vorderen Schaftabschnittes angebracht sind, und können sich ansonsten frei in jeder Richtung bewegen, wodurch sie in Stellungen gelangen können, die einem guten Verschluß des Schuhs nicht dienlich sind. Dabei ist es auch schon vorgekommen, daß der obere Kabelzug infolge einer ungeschickten Handhabung durch das skifahrende Kind auf die Innenseite der hinteren Kappe gelangte, so daß nur noch der untere Kabelzug die normalerweise vorgesehene Lage um die hintere Kappe herum einge­ nommen hat, wodurch die Haltebedingungen für den Fuß des Trägers im Schuh ganz offensichtich unerwünscht abgeändert werden.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter weitestgehender Vermeidung der aufgezeigten Nachteile eine insbesondere für Ski-Schuhe für Kinder geeignete Führungs- und Halte­ einrichtung für ein Spann/Schließ-System für das Unterbein (bevorzugt der Art mit einem Zugkabel) zu entwickeln, die stets einsatzbereit ist, bei der die richtige Lage der Verbindungsmittel in Bezug auf die hintere Kappe des betreffenden Schuhs aufrechterhalten wird und die auch die Möglichkeit für eine eventuelle Demontage zum Zweck eines Aus­ wechselns bzw. einer Reparatur für den Fall, daß die genannten Verbindungsmittel irgendwie beschädigt sein sollten, bietet.
Diese Aufgabe wird bei einer Führungs- und Halteeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Einrichtung aus einem mit einer Ausnehmung versehenen Keilstück besteht, das in eine Öffnung einführbar ist, die auf einem der beiden Schuhteile ausgebildet ist, wobei diese Ausnehmung des Keilstückes einen Durchlaß ausbildet, der dafür vorgesehen ist, um in frei verschiebbarer Weise zumindest ein biegsames Zugmittel aufzunehmen, das sandwichartig zwischen der Außenseite des genannten Schuhteiles und dem massiven Boden bzw. BodenteiI des Keil­ stückes zwischengeschaltet ist. Bevorzugt wird das mit einer Ausnehmung versehen Keilstück auswechselbar in die Öffnung eingesetzt bzw. in ihr aufgenommen.
Die erfindungsgemäße Führungs- und Halteinrichtung ermöglicht ein Spannen und/oder Schließen zweier zueinander beweglicher, d. h. zum Spannen bzw. Schließen aneinander um den Fuß und/oder das Bein eines Skifahrers annäherbarer Schuhteile, wobei ein Führungstunnel, das auf einer der Oberflächen der Wand des genannten Schuhteils angeordnet ist, ausgebildet wird, in dem das Zugmittel für das Spann-/Schließ-System völlig frei gleiten kann und dabei dennoch stets an einer vorgegebenen Stelle gehaltert wird. Durch die Erfindung wird aber auch eine Ver­ kleinerung der Schafthöhe möglich, wodurch eine bessere Anpassung solcher Schuhe an die Morphologie junger und kleiner Skifahrer erfolgen kann. Bei der Erfindung wird eine richtige Lage der Verbindungsmittel an der hinteren Kappe unabhängig von der Höhe des Schuhschaftes sicher­ gesteIlt, und zwar in einer vorbestimmten, gewünschten Position auf dem Schuh bzw. dem Schaft. Darüberhinaus schafft die Erfindung eine zusätzliche Sicherheit gegen einen Verlust des Schließ-Systems, wenn dieses sich im gelösten (abgekoppelten) Zustand befindet, weil die Führungs- und Haltemittel um den Querschnitt zumindest eines Spannmittelzuges (Kabelzuges) eine dauernde Aufnahme und Halterung ausbilden, sodaß ein unbeabsichtigtes Verlieren unmöglich ist.
Bevorzugt besitzt bei der erfindungsgemäßen Führungs- und Halte­ einrichtung das mit einer Ausnehmung versehene Keilstück einen Abschnitt, dessen Profil U-förmig ausgebildet ist und von den Schenkeln sowie vom massiven Bodenteil eines äbgeschrägten Körpers gebildet wird, wobei die Ausnehmung des Keilstückes dem zwischen den beiden Schenkeln ausgebildeten Spalt entspricht.
Eine besonders einfach einsetz- und aufbaubare Gestaltung des Keil­ stückes besteht ferner darin, daß dessen Schenkel elastisch verbiegbar und jeweils mit einer Einrast-Nut versehen sind, deren Abmessungen denen der jeweils zugeordneten Randkante der Öffnung entsprechen. Bevorzugt wird dabei der Abstand zwischen den Bodenflächen der beiden Einschnapp-Nuten der Schenkel so gewählt, daß er im nicht-montierten Zustand des Keilstückes etwas größer als das Maß der Höhe der Öffnung ist. Hierdurch wird bewirkt, daß nach dem Einschieben des Keilstückes in die Öffnung und nach dem formschlüssigen Ineinandergreifen von Einrast-Nuten und zugeordneten Randkanten der Öfnung die beiden Schenkel des Keilstückes nicht wieder vollständig elastisch in ihre Lage entsprechend dem nicht-montierten Zustand zurückfedern können, d. h. sie werden unter einer gewissen verbleibenden elastischen Rest­ deformation und damit Restspannung im Formschluß mit den Öffnungsrändern gehalten, wobei gleichzeitig auch der Spalt zwischen den Schenkeln, in dem das Zugmittel vorliegt, entsprechend etwas verkleinert wird, so daß die Halterung des Zugmittels besonders wirksam ist.
In weiterer bevozugter Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Schenkel mit einem Anschlagrand zur Kontaktanlage an die Innenfläche der Befestigungswand (beim Einschieben des Keilteiles in die Öffnung) versehen, so daß eine besonders erleichterte und rasche Montierbarkeit gewährleistet ist.
Eine weitere Vereinfachung und Erleichterung beim Montieren des Keil­ stückes an der es aufnehmenden Befestigungswand wird besonders bevorzugt dadurch erreicht, daß der abgeschrägte Körper des Keilstückes zwei Einlaufschrägen aufweist, deren jede seitlich auf einer Seite des Keilstückes derart angebracht ist, daß jeweils ein freier Durchlaß zwischen den Seitenwänden der Öffnung und den Seitenrändern des massiven Bodenteils des abgeschrägten Körpers ausgebildet wird, wobei die Weite dieses freien Durchlasses zumindest gleich der Dicke des Zugmittels ist.
Als Zugmittel lassen sich alle für solche Zwecke geeigneten Zugmittel einsetzen, besonders bevorzugt wird als Zugmittel jedoch ein biegsames Kabel oder ein geeigneter Gurt verwendet.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen mit einer solchen erfindungs­ gemäßen Einrichtung versehenen Ski-Schuh mit Einstieg von hinten sowie mit einer Unterschale, über die ein Schaft ragt, der aus einer Manschette und einer hinteren Kappe gebildet wird, wobei zumindest die hintere Kappe zum Öffnen der Schuheinsteigöffnung verschwenkbar ist. Erfindungsgemäß wird dabei vorgesehen, daß die hintere Kappe mit einer erfindungsgemäßen Führ- und Halteeinrichtung für die Zugmittel versehen ist, die im oberen Bereich des Schaftes angeordnet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Ski-Schuhs mit Einstieg von hinten, der in erfindungsgemäßer Weise mit einer Führ- und Halteeinrichtung für die Verbindungsmittel des Systems Spannen/Verschließen für den Schaft des Schuhs ausgerüstet ist;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße Führ- und Halteeinrichtung, die insbesondere zum Haltern von Verbindungsmitteln kreisförmigen Querschnitts vorgesehen ist;
Fig. 3 eine perspektivische Teildarstellung der Montage der Vorrichtung aus Fig. 2 am hinteren Schaftabschnitt eines Ski-Schuhs;
Fig. 4 und 5 eine Darstellung der jeweiligen Positionen, die von der erfindungsgemäßen Einrichtung vor dem Einführen in die Schaftwand des Ski-Schuhs (Fig. 4) bzw. nach dem Einführen in die Befestigungsposition an der Schaftwand (Fig. 5) eingenommen werden, jeweils in einer Schnitt­ darstellung parallel zu der Ebene, innerhalb derer der obere Kabelzug der Spanneinrichtung liegt, und
Fig. 6 eine senkrechte Schnitt-Teildarstellung durch ein in seiner Montage-Endstellung an der hinteren Schaftwand montiertes Führ- bzw. Halteelement für die Verbindungsmittel.
In Fig. 1 ist als ein Ausführungsbeispiel ein Alpin-Ski-Schuh gezeigt, der eine Unterschale 2 aufweist, auf der ein Schaft 3 befestigt ist, der aus einem vorderen, "Manschette" genannten Abschnitt 4 und einem hinteren, als "hinter Kappe" oder "Spoiler" bezeichneten Abschnitt 5 besteht. Wenigsten einer dieser beiden Abschnitte ist dabei relativ zur Unter­ schale 2 verschwenkbar angebracht.
Bei dem in der Figur dargestellten Beispiel ist die hintere Kappe 5 um eine Achse verschwenkbar befestigt, die von einem Gelenkknie 6 derart ausgebildet wird, daß die hintere Kappe 5 nach hinten verschwenkt werden kann, um einen Einstieg von hinten bei geöffneter Stellung (nicht in den Fig. dargestellt) zu ermöglichen. In geschlossener Stellung wird die hintere Kappe 5 gegen die Manschette 4 mittels einer Schließ- und Spann­ einrichtung gehalten, die einen Betätigungshebel 7 aufweist, der mit einer aus einem Zugkabel 9 gebildeten biegsamen Schlaufe 8 zusammen­ wirkt bzw. mit dieser verbunden ist. Diese biegsame Schlaufe 8 kommt, wie an sich bekannt, von der anderen Seite der Manschette 4, wo sie an einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Verankerungspunkt einge­ hängt ist. Der Betätigungshebel 7 in Form einer Einhakschnalle arbeitet seinerseites mit einer Zahnstange 10 zusammen, die auf der ersten Seite der Manschette 4 fest mit dieser verbunden ist. Somit läuft die Schlaufe 8, die zwei Kabelzüge, nämlich einen oberen Kabelzug 8′ und einen anderen, unteren Kabelzug 8′′ festlegt, um die hintere Fläche der hinteren Kappe bzw. des Spoilers 5 herum und hält letztere(n) in einer gegen die Manschette 4 geschlossenen Lage.
Der obere Kabelzug 8′ wird dabei seinerseits in Querrichtung von einer Führungseinrichtung 11 gehalten, die im mittleren oberen Bereich der hifteren Kappe 5 derart vorgesehen ist, daß er das Kabel während seiner Betätigung zum Aufbringen einer Spannung auf die Spannmittel 7, 8 und 10 frei in der Führungseinrichtung 11 gleiten kann und gleichzeitig in einer guten Schließlage bezüglich seiner Höhe auf der hinteren Kappe 5 gehalten wird. Obgleich in Fig. 1 nicht gezeigt, ist es natürlich gleichermaßen auch möglich, eine solche Führungseinrichtung 11 für den unteren Kabelzug 8′′ der Schlaufe 8 (ggf. noch zusätzlich oder auch nur allein) vorzusehen.
Wie insbesondere in den Fig. 2 und 3 gezeigt wird, besteht die Führungs­ einrichtung 11 aus einem Keilstück bzw. aus einer Art Keil 12, das bzw. der mit einer Aussparung versehen ist und dessen Querschnitt ein allgemein U-förmiges Profil ausbildet, sowie aus einer Öffnung 13 einer Größe, die im wesentlichen der dieses Keiles 12 entspricht und in der Wand des Spoilers 5 ausgebildet ist.
Diese Öffnung 13 ist angenähert in der Ebene vorgesehen, in der die fest mit der Manschette 4 verbundene Zahnstange 10 vorliegt, wodurch eine gute Ausrichtung der Kabelzüge 8′, 8′′ der Schleife 8 möglich wird, was seinerseits die Verwirklichung einer optimalen Zugkraft beim Verspannen zuläßt.
Gleichzeitig bleibt während der Öffnungsbewegung der hinteren Kappe 5 und nach dem Abkoppeln des Betätigungshebels 7 von der Zahnstange 10 der obere Kabelzug 8′ in dem mit einer Aussparung versehenen Keilstück 12 gehaltert, in dem er solange gleiten kann, bis die hintere Kappe 5 ihrere maximale Öffnungsposition erreicht hat. Während der gesamten Öffnungsbewegung ebenso wie in der Schließposition des Schuhs bleiben die Schließmittel an die hintere Kappe 5 angeschlossen, ohne daß die Schlaufe 8 irgendeine andere Lage als ein solche einnehmen könnte, in der sie an der hinteren Kappe 5 gehaltert bleibt. Dank der dargestellten erfindungsgemäßen Führungs- und Spanneinrichtung 11 bleibt das Ende der Schlaufe 8, an dem der Betätigungshebel 7 befestigt ist, so angeordnet, daß eine geringfügige und direkte Einwärtsdrehung des Unter­ arms durch den Skifahrer, selbst wenn dieser sehr jung ist, erleichtert wird, wodurch dieser den Betätigungshebel gegenüber der Zahnstange 10 anbringen und an diese ankoppeln kann, ohne speziell beachten zu müssen, ob die Kabelzüge 8′, 8′′ der Schlaufe 8 auf der Außenseite der hinteren Kappe 5 richtig plaziert sind oder nicht. Um die mit einer Aus­ sparung versehene Keilaufnahme 12 in der Wand des Spoilers 5 verankern zu können, sind die beiden Seitenschenkel 14, 15 des U-Profiles jeweils mit einer Vertiefung in Form einer Rastnut 16 versehen, deren Breite der Dicke der Wand 5′ der hinteren Kappe 5 entspricht, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Die Seitenschenkel 14, 15 enden jeweils in einer Rand­ leiste 17 bzw. 18, die im eingebauten Zustand des Keilstückes 12 in Anlagekontakt mit der Innenfläche 5′′ der Wand 5′ der hinteren Kappe 5 gelangt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, nämlich derart, daß die Keil­ aufnahme 12 in die Öffnung 13, die dort vorgesehen ist, eingesteckt und dort formschlüssig gehalten ist. Bevorzugt wird die Höhe der Öffnung 13 geringfügig kleiner als der Abstand zwischen den beiden Böden der Rast­ nuten 16 (im nicht-monierten Zustand) ausgeführt, so daß die Seiten­ schenkel 14, 15 leicht elastisch zusammengedrückt sind, wenn die Keilauf­ nahme 12 in der Öffnung 13 aufgenommen ist.
Die Ausnehmung bzw. der Spalt 19 zwischen den Seitenschenkeln 14, 15 des U-förmigen Profils des Keilstückes 12 ist darüberhinaus zum Inneren des Schaftes 3 hin ausgerichtet, so daß eine nicht-lösbare Befestigung des Zugmittels (im gezeigten Fall: des Kabels 9) möglich wird, das dabei frei bewegbar in einer Art Sandwich-Aufbau zwischen der Außenfläche 5′′′, der Wand 5′ und dem abgeschrägten Körper 20 des Keilstückes 12 aufgenommen ist (vgl. die Darstellung in Fig. 5 und 6). Die Möglichkeit einer Verschiebbarkeit des Spannmittels wird dadurch sichergestellt, daß die Weite der Öffnung 19 des U-Profiles geringfügig größer ist als der Durchmesser z. B. des Kabels 9. Im Falle eines Spannmitteln wie z. B. eines Riemens, eines Gurtes o. ä. kann dasselbe Dimensionierungsprinzip wie im Falle des Kabel eingesetzt werden.
Die Montage der Führ- und Halteeinrichtung 11 ist insbesondere in den Darstellungen der Fig. 3 bis 6 wiedergegeben und besteht im Einführen des Keilstückes 12 in die Öffnung 13 aus dem Inneren des Schaftes 5 heraus, wie dies durch den Pfeil 21 in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Der Kabelzug 8′ wird in die Ausnehmung 19, die zwischen den Schenkeln 14 und 15 des U-förmigen Profiles des Keilstückes 12 ausgebildet ist, bereits zu einem Zeitpunkt eingesetzt, an dem sich das Keilstück 12 noch auf der Innenseite 5′′ der Wand 5′ der hinteren Kappe 5 befindet und noch nicht in die erwähnte Öffnung 13 eingebracht ist. Um so in die Aus­ nehmung des Keilstückes 12 eingelegt werden zu können, wird der Kabel­ zug 8′ durch die Öffnung 13 vorher unter Ausbildung einer quer zur Öffnung 13 verlaufenden zeitweisen Schlaufe 22 durchgesteckt, wie dies in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. Ferner wird die Einführung des Keiles 12 in die Öffnung 13 durch die seitliche Abschrägungen seines Mittelkörpers 20 erleichtert, und dies um so mehr, als auch beide Schenkel 14 und 15 elastisch verbiegbar sind, was ihre gegenseitige Annäherung unter Ver­ kleinerung der Weite ihres Aufnahmespaltes 19 durch Zusammendrücken möglich macht. Diese Annäherung der Schenkel 14, 15, die in Fig. 6 durch die Pfeile 23, 24 angedeutet wird, verhindert gIeichzeitig auch ein Herausrutschen des Kabels 9 während der Einführphase des Haltekeils 12 in die Öffnung 13, und zwar dadurch, daß die Ausnehmung 19 auf eine Innenweite verkleinert wird, die kleiner ist als die des Kabels 9. Schließlich ist das mit der Ausnehmung versehene Keilstück 12 bevorzugt mit zwei Einlaufschrägen 25, 25′ versehen, die seitlich auf seinem abge­ schrägten Körper 20 angeordnet sind. Diese Einlaufschrägen 25, 25′ besitzen einen solchen Anstellwinkel, daß sie einen freien Durchgang zwischen den senkrechten Seiten 13′, 13′′ der Öffnung 13 und den Seiten­ rändern 26, 26′ des abgeschrägten Körpers 20 ausbilden, wobei die Weite p dieses Durchgangs zumindest gleich ist der des Durchmessers des Kabels 9 bzw. der Dicke eine Riemens, eines Gurtes usw.
Auch wenn diese einfache und wenig kostenaufwendige Gesamtvorrichtung sich speziell besonders günstig bei Ski-Schuhen mit Einstieg von hinten, die mit Kabelschließ- bzw. Spannsystemen für den Schaft versehen sind, einsetzen läßt, kann sie gleichermaßen auch, wie bereits erwähnt, bei Schließ- bzw. Spannsystemen eingesetzt werden, die mit Gurten bzw. Schließriemen arbeiten. In diesem Fall werden die Form und die Dimensionen der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung so gewählt, daß sie in geeigneter Weise denen des Gurtes bzw. des Schließ­ riemens angepaßt sind.
Im gleichen Sinne ist es aber auch möglich und gut vorstellbar, einen Ski-Schuh oder selbst einen Schuh für eine andere Sportart als Ski mit mehreren dieser Einrichtungen auszurüsten, die auch in Verbindung mit Schnürsenkeln einsetzbar sind.
Es lassen sich somit eine Vielzahl von Formmodifikationen bei der beschriebenen und gezeigten Vorrichtung ebenso wie beim zugehörigen Schuh vornehmen, ohne daß dadurch der Kern der Erfindung verlassen wird.

Claims (9)

1. Führungs- und Halteeinrichtung für ein System zum Spannen und/oder Schließen zweier zueinander beweglicher Schuhteile, insbesondere eines Ski-Schuhs, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Ausnehmung versehenes Keilstück (12) vorgesehen ist, das in eine auf einem der beiden Schuhteile ausgebildete Öffnung (13) einführbar ist, wobei die Aus­ nehmung des Keilstückes (12) einen Durchlaß zur frei verschiebbaren Aufnahme eines biegsamen Zugmittels (9) ausbildet, das sandwichartig zwischen der Außenseite (5′′′) des Schuhteiles und einem Bodenteil des Keilstückes (12) liegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Ausnehmung versehene Keilstück (12) einen Abschnitt von U-förmigem Profil besitzt, das von Schenkeln (14, 15) sowie vom Boden­ teil eines abgeschrägten Körpers (20) gebildet wird und daß die Ausnehmung des Keilstückes (12) dem zwischen den beiden Schenkeln (14, 15) ausgebildeten Spalt (19) entspricht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Ausnehmung versehene Keilstück (12) auswechselbar in der Öffnung (13) aufgenommen ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schenkel (14, 15) des Keilstückes (12) elastisch ver­ biegbar und jeweils mit einer Einrast-Nut (16) versehen sind, deren Größe der der zugeordneten Randkante der Öffnung (13) entspricht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Böden der beiden Einrastnuten (16) der Schenkel (14, 15) im nicht-montierten Zustand etwas größer als die Höhe der Öffnung (13) ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Schenkel (14, 15) einen Anschlagrand (17; 18) zur Kontanktanlage an die Innenfläche (5′′) der Befestigungswand (5′) auf­ weist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der abgeschrägte Körper (20) des Keilstückes (12) auf jeder Keilseite eine seitliche Einlaufschräge (25; 25′) derart aufweist, daß jeweils ein freier Durchlaß zwischen den Seitenwänden (13′,13′′) der Öffnung (13) und den Seitenrändern (26, 26′′) des Bodenteils des abge­ schrägten Körpers (20) ausgebildet wird, dessen Weite (p) zumindest gleich der Dicke des Zugmittels (9) ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Zugmittel (9) ein biegsames Kabel oder ein Gurt ist.
9. Mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 versehener Ski-Schuh mit Einstieg von hinten und mit einer Unterschale, über die ein aus einer Manschette und einer hinteren Kappe gebildeter Schaft ragt, wobei zumindest die hintere Kappe zum Öffnen des Schuheinstiegs verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kappe (5) im oberen Bereich des Schaftes (3) mit den Führungs- und Halte­ einrichtungen für die Zugmittel (9) versehen ist.
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