DE3809809C2 - - Google Patents
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- DE3809809C2 DE3809809C2 DE19883809809 DE3809809A DE3809809C2 DE 3809809 C2 DE3809809 C2 DE 3809809C2 DE 19883809809 DE19883809809 DE 19883809809 DE 3809809 A DE3809809 A DE 3809809A DE 3809809 C2 DE3809809 C2 DE 3809809C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
- A43C15/00—Non-skid devices or attachments
- A43C15/06—Ice-gripping devices or attachments, e.g. ice-spurs, ice-cleats, ice-creepers, crampons; Climbing devices or attachments, e.g. mountain climbing irons
- A43C15/068—Climbing devices or attachments, e.g. glacier crampons, mountain climbing irons
Description
Die Erfindung betrifft ein Steigeisen der im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 genannten Art.
Insbesondere betrifft also die vorliegende Erfindung ein
Steigeisen mit mindestens einem Rahmen aus Längsträgern,
die aus sich in Längsrichtung erstreckenden flachbandförmi
gen Rahmenteilen mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt
bestehen, und Querträgern, wobei an den Längs- und/oder Quer
trägern Frontal- und/oder Vertikalzacken angeordnet sind,
sowie Befestigungsmitteln zur Befestigung des Steigeisens
am Schuh.
Es ist ein Steigeisen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
bekannt, welches aus einem weitgehend starren Rahmen besteht.
Dieses sogenannte "Chouinard"-Steigeisen besteht aus einem
geschlossen umlaufenden zweiteiligen Rahmen, der sich aus
einem hinteren und einem vorderen Teil zusammensetzt, die
überlappend miteinander verschraubt werden. Die Länge der
Überlappung bestimmt die Länge des gesamten Steigeisens und
dadurch die Anpassung an eine bestimmte Schuhgröße. Die
Längsträger des "Chouinard"-Steigeisens weisen im Quer
schnitt im wesentlichen ein flaches horizontales Recht
eck- oder L-Profil mit sehr kurzem Schenkel auf. Die Längs
träger sind aus Gründen einer möglichst großen Verstellbarkeit
vielfach gelocht. Durch diese Löcher werden dann die beiden
Rahmenhälften mit durchgehenden Klemmschrauben verschraubt.
Aus der FR 10 24 617 ist ein Steigeisen bekannt, dessen
flachbandförmige Rahmenteile an ihren freien Enden zu
speziellen Vorderzacken abgebogen sind. Diese Vorderzacken sind
aus der durch die Flachbandrahmenteile gebildeten, im
wesentlichen horizontalen Ebene geneigt.
Derart abgewinkelte Vorderzacken dienen der Verbesserung der
Griffsicherheit und der Gesamtbeweglichkeit dieser Steigeisen;
sie dienen nicht der Stabilitätserhöhung des Steigeisenrahmens.
Ein weiteres gattungsgemäßes Steigeisen ist beispielsweise
aus der US 36 85 173 bekannt. Bei diesem Steigeisen sind
zwei in sich starre Rahmen durch ein in geringem Maße beweg
liches Zwischenglied verbunden. Die Längsträger der in sich
starren Rahmen weisen im Querschnitt ebenfalls im wesentli
chen ein flaches horizontales Rechteckprofil auf, das an den
Verbindungsstellen ebenfalls meist durchgehende Bohrungen
aufweist.
Ein viertes Steigeisen der in Rede stehenden Art, ein soge
nanntes Wechselsystem-Steigeisen, besteht im wesentlichen
aus im Querschnitt rechteckigen Längsfederstahlbändern, die
jeweils paarweise an einem Vorderteil bzw. einem Hinterteil
des Steigeisens befestigt sind und sich in Längsrichtung
überlappen. Auf diese Längsträger werden in axialer Rich
tung zwischen dem Vorder- und dem Hinterteil des Steig
eisens Zackenträgerbrücken geklemmt. Die axiale Verbindung
zwischen Vorder- und Hinterteil des Steigeisens erfolgt
über ein in axialer Richtung federndes Verbindungselement.
Auch bei diesem Steigeisen sind die Längsträger aus Montage
gründen oft mit Bohrungen versehen.
All diesen Steigeisen gemeinsam ist der Nachteil, daß durch
die horizontale Ausrichtung des flachen im wesentlichen
rechteckigen Längsträgerprofiles das Biegewiderstandsmoment
in Längsrichtung des Steigeisens sehr gering ist, so daß
sich insgesamt eine geringe Biegesteifigkeit des Steigeisens
in Längsrichtung ergibt. Zudem sind die am meisten kraft
übertragenden Bereiche des Querschnittes der Längsträger
durch die Montagebohrungen stark geschwächt, so daß sich
bei Belastung, in diesem Fall durch Biegemomente, eine
starke Kerbwirkung ergibt und das Steigeisen insgesamt,
besonders bei einer Dauerwechselbelastung, stark bruch
gefährdet ist.
Ein verbessertes gattungsgemäßes Steigeisen weist deshalb
Längsträger mit im Querschnitt rechteckigem Profil auf,
dessen Hauptachse sich vertikal erstreckt. Durch diese
Anordnung wird das Biegewiderstandsmoment und damit die
Biegesteifigkeit in Längsrichtung entscheidend verbessert,
jedoch nimmt das Biegewiderstandsmoment und die Biege
festigkeit um die Vertikalachse quer zur Längsrichtung in
gleichem Maße ab. Da auch bei diesem Steigeisen die Längs
träger vielfach gelocht sind, um eine möglichst große Verstell
möglichkeit zu gewährleisten, ist dieses Steigeisen beim
Auftreten von Biegemomenten um die Vertikalachse quer
zur Längsachse des Steigeisens stark bruchgefährdet.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
gattungsgemäßes Steigeisen zu schaffen, das eine ausrei
chende Biegesteifigkeit sowohl in Längsrichtung des Steig
eisens als auch quer dazu um die Vertikalachse aufweist
und das insbesondere eine wesentlich verbesserte Bruch
sicherheit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch ein Steigeisen der vorliegenden
Erfindung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Dies wird dadurch erreicht, daß zumindest ein Teil der
sich in Längsrichtung erstreckenden flachbandförmigen
Rahmenteile mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt
entlang ihrer Längsachse um einen Winkel α aus der durch
die Rahmenteile gebildeten, im wesentlichen horizontalen
Ebene geneigt ist, wobei der Neigungswinkel α zwischen 0°
und 90° oder 0° und -90° liegt.
Steigeisen, die im wesentlichen für alpinistische Unterneh
mungen verwendet werden, werden, vor allem beim Klettern
im Fels, aber auch beim Gehen in stark geneigten Hängen,
die mit Schotter, Schnee oder Eis bedeckt sein können,
überaus stark mechanisch belastet. Wenn die Belastung
nicht gleichmäßig an allen Vertikalzacken angreift, wie
dies meist der Fall ist, wird das Steigeisen vor allem
durch Biegemomente beansprucht. Spannungsspitzen treten
insbesondere dann auf, wenn die Biegebeanspruchung dynamisch
anfällt, beispielsweise bei einem Sprung aus geringer Höhe
auf einen im wesentlichen horizontalen Geländeabschnitt
oder über eine Gletscherspalte. Die Biegebelastungen treten
dabei vor allem in zwei Hauptbelastungsrichtungen auf.
Das größte Biegemoment wirkt in der Längsachse des Steig
eisens, d. h. um eine Achse, die senkrecht zur Längsachse
des Steigeisens und senkrecht zur Vertikalachse verläuft.
Besonders bei Anwendung der Frontalzackentechnik im Steil
eis oder Fels ergibt sich eine maximale Biegebelastung
der Längsträger um die Querachse. Gleichzeitig treten
jedoch auch Biegemomente um die Vertikalachse auf, welche
ebenfalls die Längsträger am stärksten belasten. Mit anderen
Worten sind also die Längsträger das bezüglich einer
Biegebelastung schwächste Glied des Steigeisens.
Die Steifigkeit der Längsträger gegen Biegebeanspruchung
wird neben den Materialkennwerten der Längsträger vor
allem durch das Biegewiderstandsmoment der Längsträger
bestimmt. Das Biegewiderstandsmoment W ist proportional
dem Produkt aus der Breite b und der Höhe h des Quer
schnittes des Längsträgers, wobei die Höhe h quadratisch
eingeht. Bei den bisher üblichen Längsträgern mit im wesent
lichen rechteckigem Querschnitt, dessen Hauptachse in der
Rahmenebene liegt, entspricht die Breite b der Breite des
Längsträgers und die Höhe h der Dicke des Längsträgers.
Werden nun erfindungsgemäß die Längsträger entlang ihrer
Längsachse um einen Winkel α geneigt, so muß der Berech
nung des nunmehr gültigen Widerstandsmomentes W′ eine
geometrische Höhe h′ und eine geometrische Breite b′
zugrundegelegt werden. Diese Größen entsprechen der geo
metrischen Projektion des Längsträgers in die entsprechen
den vertikal verlaufenden Ebenen. Dabei nimmt, vor allem
bei kleinen Neigungswinkeln α, die Höhe h′ sehr viel
schneller zu als die Breite b′ abnimmt, so daß sich, auch
durch die Quadrierung der Höhe h′, das Biegewiderstands
moment W′ und damit die Biegesteifigkeit des Längsträgers
vergrößert. Zudem wird durch die Schrägstellung eine relativ
große Biegesteifigkeit in beiden Hauptbelastungsrichtungen
gewährleistet. Mit anderen Worten, der Neigungswinkel α
und damit die Schrägstellung des Längsträgers bestimmt
direkt die Biegesteifigkeit und damit auch die Biege
festigkeit des gesamten Steigeisens in beiden Hauptbela
stungsrichtungen.
Die Längsträger sind üblicherweise, sei es aus Montage
gründen, aus Gründen einer optimalen Anpassung an ver
schiedene Schuhgrößen oder aus Gründen der Gewichts
ersparnis, mit Ausnehmungen in Form von Durchgangsbohrun
gen oder Langlöchern versehen. Bei Biegungen um die Quer
achsen der Längsträger schwächen diese Bohrungen zum einen
die kraftübertragende Querschnittsfläche und führen zum
anderen durch ihre Kerbwirkung häufig zu einer Überlastung
der Restquerschnitte und damit zum Bruch des Steigeisens.
Bei herkömmlichen Längsträgern nach dem Stand der Technik
mit rechteckigem Querschnitt, dessen Hauptachse in der
Rahmenebene liegt, fällt bei einer Biegebelastung in der
Hauptbelastungsrichtung die neutrale Linie, d. h. der
Bereich des Querschnitts, der weder Zug- noch Druckspannun
gen unterliegt, mit der Hauptachse der Querschnittsfläche
zusammen. Dies bedeutet, daß die Bereiche mit höchster Zug-
bzw. Druckspannung parallel zur neutralen Linie verlaufen
und daß somit die am höchten belasteten Querschnittsbereiche
durch die durchgehenden Bohrungen, die senkrecht zur neutra
len Linie verlaufen, geschwächt werden. Sind nun erfindungs
gemäß die Längsträger um den Winkel α geneigt, verläuft die
neutrale Linie ebenfalls in einem bestimmten Winkel zur
horizontalen Rahmenebene und in einem bestimmten Winkel
zur Hauptachse der Querschnittsfläche geneigt, so daß die
am weitesten von der neutralen Linie entfernten Querschnitts
bereiche mit höchster Zug- bzw. Druckbelastung nicht mehr,
oder nur noch in geringem Umfang von den durchgehenden
Bohrungen geschwächt werden. Mit anderen Worten, je größer
der Neigungswinkel α, desto mehr wandern die maximal
kraftübertragenden Bereiche des Querschnitts der Längs
träger in die Ecken der Querschnittsfläche, während bei
ebenen Längsträgern die maximalkraftübertragenden Bereiche
sich parallel zur Hauptachse der Querschnittsfläche er
strecken. Durch die Neigung der Längsträger werden also
die durch Bohrungen geschwächten Bereiche gleichsam aus
den maximalkraftübertragenden Spannungszonen herausgenommen,
wodurch sich eine wesentlich verbesserte Bruchsicherheit
des Steigeisens ergibt.
Insgesamt gewährleistet also eine Neigung der Längsträger
entlang ihrer Längsachse bei unveränderten Abmessungen der
Längsträger eine wesentlich verbesserte Steifigkeit und
Bruchsicherheit des Steigeisens. In Umkehrung dazu können
bei gleichbleibender Steifigkeit und Bruchsicherheit die
Abmessungen der Längsträger, also die Breite und/oder die
Dicke reduziert werden, wodurch sich eine erhebliche
Gewichtseinsparung realisieren läßt. Zwischen diesen beiden
Extremen hat der Konstrukteur also die Möglichkeit, durch
die Wahl des Neigungswinkels α in einem weiten Bereich
die gewünschten Gebrauchs- und Sicherheitseigenschaften
eines erfindungsgemäßen Steigeisens einzustellen. Der
Neigungswinkel liegt dabei zwischen 0° und 90° oder 0° und -90°, ohne
jedoch die beiden Grenzwerte zu erreichen, da bei Vor
liegen dieser Bedingungen eine optimale Biegesteifigkeit
und Kraftübertragungscharakteristik nur in einer einzigen
Belastungsrichtung vorliegt, während ein Steigeisen mit
geneigten Längsträgern gemäß der vorliegenden Erfindung
gerade diesen Nachteil überwindet und eine hohe Biege
steifigkeit und Bruchsicherheit in beiden Hauptbelastungs
richtungen gewährleistet.
Der Neigungswinkel der Längsträger muß dabei entlang der
Längsachse des Steigeisens keineswegs konstant sein, er
kann vielmehr in axial aufeinanderfolgenden Abschnitten
des Steigeisens unterschiedlich sein. Dies kann insbesondere,
aber keineswegs ausschließlich, bei einem Steigeisen, das
aus einem vorderen und einem hinteren Rahmen mit einer
gelenkigen oder zumindest beweglichen Verbindung besteht,
von Vorteil sein, wobei die Längsträger des vorderen
Rahmens einen anderen Neigungswinkel als die Längsträger
des hinteren Rahmens aufweisen können. Dadurch können die
mechanischen Eigenschaften der beiden Rahmenteile an die
am Vorderfuß bzw. an der Ferse beim Gehen auftretenden
verschiedenen Belastungen angepaßt werden. Wenn vor allem
die Bruchsicherheit beispielsweise eines Chouinard-Steig
eisens mit gelochten Längsträgern verbessert werden soll,
so erfolgt die Schrägstellung der sich in Längsrichtung
erstreckenden Rahmenteile vorzugsweise in den mit Bohrun
gen versehenen Abschnitten.
Bei Steigeisen, bei denen der gesamte Rahmen oder zumin
dest ein Teil des Rahmens, bestehend aus Längs- und
Querträgern, einstückig ausgeführt ist, erfolgt die Schräg
stellung der sich in Längsrichtung erstreckenden Rahmen
teile bezüglich der im wesentlichen horizontalen Rahmen
ebene durch Biegung der Rahmenteile um ihre Längsachse.
Dabei werden also die zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Querträgern befindlichen Abschnitte der Längsträger um
ihre Längsachse um den Neigungswinkel α gleichsam ver
dreht. Diese Verdrehung oder Verdrillung kann in bei der
Herstellung notwendige Umformvorgänge integriert werden,
so daß sich in diesem Fall die gewünschten Eigenschaften
gemäß der vorliegenden Erfindung überaus kostengünstig
erzielen lassen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
jedoch stellt ein Steigeisen dar, bei dem je zwei Längs
träger an je einem hinteren und vorderen Steigeisenteil
durch z. B. Schweißen, Schrauben, Nieten oder dergleichen
starr so befestigt oder so angeformt sind, daß sie ent
lang ihrer Längsachse um den Winkel α gegenüber der hori
zontalen Rahmenebene geneigt sind. Die Längsträger des
vorderen und des hinteren Steigeisenteiles überlappen
sich paarweise axial und tragen in axialer Richtung
zwischen dem vorderen und hinteren Steigeisenteil minde
stens eine Zackenträgerbrücke. Die Verbindung des vorderen
und hinteren Steigeisenteiles kann entweder starr durch
eine Klemmung oder Verschraubung der sich überlappenden
Längsträger erfolgen oder durch ein federndes Verbindungs
element hergestellt werden. Die Zackenträgerbrücke weist
an ihren bezüglich der Mittelachse des Steigeisens äußeren
Abschnitten quer zur Mittelachse und senkrecht zur Hori
zontalebene stehende Führungselemente auf, die mit axialen
Ausnehmungen versehen sind, deren Form im wesentlichen
dem Querprofil der Längsträger entspricht und deren Flächen
hauptachse um den Winkel α gegenüber der im wesentlichen
horizontalen Rahmenfläche geneigt ist. Diese Führungselemente
bestehen beispielsweise, aber keineswegs ausschließlich,
darin, daß an die Zackenträgerbrücke angeformte Laschen
aus der Ebene der Zackenträgerbrücke senkrecht zur Mittel
achse des Steigeisens umgebogen werden. Alternativ dazu
können diese Führungselemente aber auch durch Schweißen,
Schrauben, Nieten oder dergleichen an der Zackenträger
brücke befestigt sein. Mit diesen Führungselementen ist
die Zackenträgerbrücke auf die Längsträger aufgesteckt,
wobei die Längsträger in den Ausnehmungen der Führungs
elemente geführt sind, so daß eine sichere Lagefixierung
der Zackenträgerbrücke quer zur Mittelachse des Steig
eisens in jeder axialen Position gewährleistet und gleich
zeitig eine axiale Verschiebung der Zackenträgerbrücke
ermöglicht ist. Dadurch kann eine Anpassung des Steigeisens
an verschiedenste Beanspruchungsformen realisiert und können
außerdem Zackenträgerbrücken verschiedenster Form und
Bauart nach Art eines Wechselsystems aufgesteckt werden.
Die axiale Fixierung der Zackenträgerbrücken erfolgt vor
zugsweise über eine Klemmschraube oder dergleichen.
Die Zackenträgerbrücke weist vorzugsweise, aber keines
wegs ausschließlich, eine U-förmige Gestalt auf, wobei
die im wesentlichen vertikal verlaufenden Schenkel des
U-Profiles von einstückig angeformten oder starr durch
Schrauben, Nieten, Schweißen oder dergleichen befestigten
Zacken gebildet werden. Die Schrägstellung der Ausnehmungen
der Führungselemente kann vorzugsweise durch zwei Ausfüh
rungsformen erreicht werden. Zum einen kann die Basisfläche
der Zackenträgerbrücke im wesentlichen horizontal und eben
verlaufen, wobei die abgewinkelten Führungselemente um den
Neigungswinkel α aus der horizontalen Ebene geneigte Aus
nehmungen aufweisen. Zum anderen kann die Hauptachse der
Ausnehmungen parallel zur Ebene der Zackenträgerbrücke
direkt an der Anschlußstelle Führungselemente-Basisfläche
des U-Profiles verlaufen, wobei der bezüglich der Mittel
achse des Steigeisens innere Abschnitt der Basis des U-
Profiles im wesentlichen in der horizontalen Rahmenebene
liegt und die bezüglich der Mittelachse äußeren Abschnitte
der Basis des U-Profiles gegenüber der horizontalen Rahmen
ebene um den Neigungswinkel α geneigt sind. Die äußersten
Abschnitte der Basis des U-Profiles können dann wieder
parallel zur horizontalen Rahmenebene verlaufen, so daß
eine sichere Anlagefläche am Bergschuh gegeben ist.
Die parallel zueinander verlaufenden, sich in Längsrich
tung erstreckenden Rahmenteile desselben axialen Abschnit
tes des Steigeisens sind vorzugsweise komplementär zuein
ander geneigt. Mit anderen Worten sind die parallel zuein
ander verlaufenden Längsträger entweder um den Winkel α
nach außen oder nach innen geneigt. Durch diese Anordnung
wird ein symmetrischer Kraft- und Biegemomentenverlauf
erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von lediglich Aus
führungsbeispiele zeigenden Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Steigeisen gemäß vorliegender
Erfindung in perspektivischer
Ansicht mit einer ersten Zacken
trägerbrücke und
Fig. 2 eine zweite Zackenträgerbrücke
eines Steigeisens gemäß der
Erfindung, ebenfalls in perspek
tivischer Ansicht.
Fig. 1 zeigt ein Steigeisen gemäß der vorliegenden Erfin
dung in perspektivischer Ansicht.
Ein vorderes Steigeisenteil 1 mit Frontalzacken 2 und
Vertikalzacken 3 weist an seiner den Frontalzacken 2 abge
wandten Seite Führungselemente 4 in Form nach unten abge
bogener Laschen auf. Das vordere Steigeisenteil 1 ist vor
zugsweise durch Stanzen und Biegen hergestellt. In diesen
Führungselementen 4 sind, in der Darstellung nach Fig. 1
nicht sichtbar, Ausnehmungen vorhanden, in die hinein
zwei sich in Längsrichtung erstreckende Rahmenteile oder
Längsträger 5 ragen, die um den Winkel α gegenüber der
im wesentlichen horizontalen Rahmenebene geneigt sind.
Die Befestigung der Längsträger 5 im vorderen Steigeisen
teil 1 erfolgt über Klemmschrauben 6, die in Fig. 1 aus
Gründen einer übersichtlicheren Darstellung nur schema
tisch dargestellt sind. Die Längsträger 5 weisen im
Querschnitt ein flaches Rechteckprofil auf.
Auf diese Längsträger 5 ist axial von der dem vorderen
Steigeisenteil 1 abgewandten Seite eine Zackenträger
brücke 7 aufgesteckt. Diese Zackenträgerbrücke 7 weist
eine im wesentlichen U-förmige Gestalt auf, wobei die
vertikalen Schenkel des U-Profiles durch angeformte
Vertikalzacken 8 gebildet werden. Analog zum vorderen
Steigeisenteil 1 weist die Zackenträgerbrücke 7 ebenfalls
Führungselemente 9 in Form abgewinkelter Laschen auf.
Die Führungselemente 9 weisen Ausnehmungen 10 auf, deren
Querschnittsfläche im wesentlichen der Querschnittsfläche
der Längsträger 5 entspricht, und deren Flächenhauptachse
um den Winkel α gegenüber der horizontalen Rahmenebene
geneigt ist. In diesen Ausnehmungen 10 verlaufen die Längs
träger 5, so daß die gesamte Zackenträgerbrücke 7 quer
zur Mittelachse des Steigeisens fixiert und entlang der
Mittelachse verschieblich geführt ist. Die axiale Fest
legung der Zackenträgerbrücke 7 erfolgt ebenfalls über
schematisch dargestellte Klemmschrauben 11.
Wie aus der Darstellung nach Fig. 1 zu ersehen ist, sind
beide Längsträger 5 um den Winkel α komplementär zuein
ander nach innen geneigt, so daß sich eine symmetrische
Anordnung ergibt. Die Basisfläche 12 der U-förmigen Zacken
trägerbrücke 7 ist bei diesem Ausführungsbeispiel im wesent
lichen eben und verläuft in der horizontalen Rahmenebene.
Es muß nicht extra betont werden, daß je nach Länge des
Steigeisens und gewünschtem Verwendungszweck mehrere Zacken
trägerbrücken 7 auf die Längsträger 5 des Steigeisens auf
gesteckt werden können.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform einer Zackenträger
brücke eines Steigeisens gemäß der Erfindung ebenfalls in
perspektivischer Ansicht dargestellt. Diese zweite Zacken
trägerbrücke 13 weist ebenfalls eine im wesentlichen U-förmige
Gestalt auf. Ein innerer Abschnitt 14 der Basisfläche 15 des
U-Profiles liegt in der horizontalen Rahmenebene. Die be
züglich der Mittelachse des Steigeisens äußeren Abschnitte
16 der Basisfläche 15 sind um den Winkel α nach oben aus
der horizontalen Rahmenebene geneigt. An die äußeren Ab
schnitte 16 schließen sich an der von der Mittelachse ab
gewandten Seite äußerste Abschnitte 17 an, die wiederum
parallel zur Rahmenebene verlaufen. Die vertikalen Schenkel
des U-Profiles werden analog zum Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 von angeformten Vertikalzacken 18 gebildet. Führungs
elemente 19 in Form umgebogener Laschen mit Ausnehmungen 20
sind ebenfalls analog zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
an die Zackenträgerbrücke 13 angeformt. Im Unterschied dazu
verläuft die Hauptachse der Ausnehmungen 20 parallel zur
Basisfläche 15 des U-Profiles im Abschnitt 16 direkt über
den Ausnehmungen 20. Die horizontale Neigung der Ausnehmun
gen 20 wird also nicht beim Stanzen der Ausnehmungen fest
gelegt, sondern durch das Aufbiegen der Basisfläche 15 im
Abschnitt 16 gebildet. Die Form der Ausnehmungen 20 ent
spricht im wesentlichen einer Fläche mit der Breite und der
doppelten Höhe der Längsträger 21 und 22. Dadurch kann die
Zackenträgerbrücke 13 in dem axialen Bereich des Steigeisens
eingesetzt werden, wo sich die Längsträger 21 und 22 eines
vorderen und hinteren Steigeisenteiles axial überlappen.
Mit Hilfe einer schematisch dargestellten Klemmschraube 23
und Langlöchern 24 können die Längsträger 21 und 22 axial
gegeneinander verstellt und fixiert werden.
Claims (8)
1. Steigeisen mit einem Rahmen aus Längsträgern, die sich
flachbandförmig in Längsrichtung erstrecken und im wesentlichen
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und
aus einem vorderen und aus einem hinteren, als Querträger
dienenden und mit den Längsträgern verbundenen Steigeisenteil
bestehen, wobei an den Längs- und/oder Querträgern
Frontal- und/oder Vertikalzacken angeordnet sind, sowie
mit Befestigungsmitteln zur Befestigung des Steigeisens
am Schuh,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsträger (5; 21, 22) mindestens abschnittsweise
entlang ihrer Längsachse um einen Winkel α aus der durch
die Längsträger (5; 21, 22) sowie vorderes (1) und hinteres
Steigeisenteil (1) gebildeten, im wesentlichen horizontalen
Rahmenebene geneigt sind, wobei für den Neigungswinkel
α gilt:
0°<α<90° und -90°<α<0°
0°<α<90° und -90°<α<0°
2. Steigeisen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Neigungswinkel α der Längsträger (5; 21, 22) in
axial aufeinanderfolgenden Abschnitten des Steigeisens
unterschiedlich ist.
3. Steigeisen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsträger (5; 21, 22) zumindest abschnittsweise
mit durchgehenden Bohrungen (24) versehen sind und die
Schrägstellung der Längsträger (5; 21, 22) in den mit Bohrungen
(24) versehenen Abschnitten erfolgt.
4. Steigeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gesamte Rahmen oder zumindest ein Teil des Rahmens
einstückig ausgeführt ist, daß die Längsträger (5)
zumindest eine zusätzliche als Querträger dienende Zackenträgerbrücke
(7) mit Führungselementen (9) tragen und
daß die Schrägstellung der Längsträger (5) im wesentlichen
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Querträgern verändert
wird.
5. Steigeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Längsträger aus jeweils zwei Längsträgerteilen
(21, 22) besteht, die an je einem vorderen (1) und hinteren
Steigeisenteil starr befestigt oder angeformt sind,
wobei sich die Längsträger (21, 22) des vorderen (1)
und hinteren Steigeisenteiles paarweise axial überlappen
und mindestens einen Querträger in Form einer Zackenträgerbrücke
(13) tragen, die an ihren bezüglich der Mittelachse
des Steigeisens äußeren Abschnitten (16) quer zur
Mittelachse des Steigeisens und senkrecht zur Horizontalebene
stehende Führungselemente (4; 19) aufweist, die mit
axialen Ausnehmungen (20) versehen sind, deren Form im
wesentlichen dem Querschnitt der hindurchzuführenden
Längsträgers entspricht und deren Flächenhauptachse um den
Winkel α gegenüber der Rahmenebene geneigt ist.
6. Steigeisen nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zackenträgerbrücke (13) im wesentlichen U-förmige
Gestalt aufweist, wobei der bezüglich der Mittelachse des
Steigeisens innere Abschnitt (14) der Basisfläche (15)
des U-Profiles im wesentlichen in der Rahmenebene liegt,
die bezüglich der Mittelachse äußeren Abschnitte (16) der
Basisfläche (15) des U-Profiles gegenüber der Rahmenebene
um den Winkel α geneigt sind und die im wesentlichen vertikal
verlaufenden Schenkel des U-Profiles von den angeformten
oder starr befestigten Zacken (18) gebildet werden.
7. Steigeisen nach einem der Ansprüche 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Ausnehmungen (10; 20) versehenen Führungselemente
(9; 19) einstückig an der Zackenträgerbrücke (7; 13)
angeformt oder durch Schweißen, Schrauben, Nieten oder
dergleichen starr mit der Zackenträgerbrücke (7; 13) verbunden
sind.
8. Steigeisen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsträger (5; 21, 22) desselben axialen Abschnittes
des Steigeisens komplementär zueinander geneigt sind.
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DE (1) | DE3809809A1 (de) |
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-
1989
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Also Published As
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