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Aufbau eines Steigeisens und Verfahren zur Befestigung des Steig-
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eisens Die vorliegende Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf Steigeisen,
die angewendet werden, um Kletterern und Wanderern in Schnee- und Eisumgebungen
einen sicheren Halt zu geben.
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Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen verbesserten
und einfacheren Aufbau, der in der Hauptsache eine erhöhte Bodenhaftung und erhöhte
Sicherheit insbesondere beim Quergehen bzw. Laufen, eine leichte Befestigung und
ein leichtes Lösen und eine Einstellbarkeit der Länge und Breite über einen weiten
Bereich gewährleistet.
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Die Idee an einem Stiefel oder Schuh Teile anzubringen, die eine Anzahl
von geschärften Metallspitzen aufweisen, um die Oberfläche von Eis oder Schnee zu
durchdringen, um dadurch den Halt zu vergrößern ist bekannt. Das als Steigeisen
bekannte,abnehmbare Gerät wurde in der einen oder anderen Ausführungsform ein unentbehrlicher
Teil der Ausrüstung des Alpinisten und Winterwanderers und ermöglichte ihm die schnelle
Umwandlung von gummibesohlten oder gemischtbesohlten Stiefeln in ein Schuhwerk,
das zur Verwendung auf Bereichen von Eis oder gepreßtem Schnee geeignet ist.
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Eine besonders nützliche Anordnung ist in der US-PS 3 229 389 beschrieben.
Bei dieser Anordnung sind getrennte Fersen und Sohlenplatten, die jeweils mit herunterhängenden
dreieckigen Spitzen mit sich ändernden Längen und Orientierungen ausgerüstet sind,
durch einen flexiblen Riemen miteinander verbunden. Das gesamte Gerät wird dann
an dem Stiefel durch zusätzliche Riemen befestigt, von denen einer den Knöchelteil
des Stiefels und der andere die Spitze des Stiefels umgibt.
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Die in der genannten US-PS beschriebene Anordnung trifft, obwohl sie
tatsächlich einen größeren Halt auf Eis und Schnee bietet und eine zuverlässige
Einstellbarkeit in Längsrichtung ermöglicht, keine Vorkehrung zur Breiteneinstellung
und kann möglicherweise unter schlechten Wetterbedingungen nur schwer schnell befestigt
oder schnell gelöst werden.
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Einige im Zusammenhang mit der US-PS 3 229 389 auftretenden Probleme
wurden durch die Anordnung der US-PS 3 685 173 gelöst.
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Das hier vorgeschlagene Steigeisen ähnelt dem Steigeisen der US-PS
3 229 389 im Hinblick auf seinen Aufbau darin, daß es unabhängige Sohlen und Fersenteile
enthält, die durch eine eingekerbte Stange miteinander verbunden sind, die eine
Einstellbarkeit in Längsrichtung und ein Maß an Flexibilität als Ergebnis eines
Gelenks zwischen den Hauptteilen der Anordnung ermöglicht. Eine bemerkenswerte Verbesserung
der Anordnung
der US-PS 3 685 173 im Vergleich zur Anordnung der
US-PS 3 229 389 besteht in der Verwendung von L-förmigen Bügeln, die einstellbar
an dem vorderen Teil der Sohlenplatte befestigt sind und in eine geeignete Lage
bringbar sind, um an dem oberen vorderen Teil der Schuhsohle eingreifen zu können.
Ein horizontal wirkender Verschlußhebel am hinteren Ende des Geräts greift an dem
hinteren Ende der Sohle an, wodurch das Steigeisen an der richtigen Stelle befestigt
wird. Dadurch wird die Notwendigkeit von Riemen vermieden und es wird erreicht,
daß das Steigeisen unter schlechten Bedingungen leichter zu verwenden ist. Bei der
Anordnung gemäß der US-PS 3 685 173 wird auch durch schwenkbare Rahmenteile eine
Breiteneinstellung des Sohlenteils des Steigeisens ermöglicht.
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Beide oben erwähnten Konstruktionen des Steigeisens sind vom Gelenktyp,
d.h. der Sohlenteil und der Fersenteil des Geräts sind über die Wölbung biegsam
miteinander verbunden, so daß sie der relativen Bewegung der Schuhsohle beim normalen
Gehen fest bzw. dicht folgen können. Zu Zeiten, wenn ein maximaler Halt und eine
maximale Sicherheit gefordert werden, bevorzugen viele Alpinisten und Wanderer eine
starre Struktur des Steigeisens. Die starre Konstruktion garantiert, daß eine maximale
Anzahl von an dem Eis angreifenden Spitzen mit der glatten Oberfläche in Kontakt
sind und daß daher die bezüglich des Halts angestellten Betrachtungen der starren
Anordnungen oftmals den Verlust der normalen Flexibilität in der Schuhsohle überwiegen.
In der US-PS 3 786 579 ist ein starres Steigeisen beschrieben, das über schwenkbare
Rahmenteile sowohl eine Längen- als auch eine Breiteneinstellung ermöglicht. Bei
diesem Steigeisen ist, wie auch bei den zuvor erwähnten Steigeisen, der Rahmen des
Steigeisens, der die Spitzen für die Bodenhaftung trägt, so geformt, daß er streng
der Außenlinie der Schuhsohle folgt. Der Grund hierfür besteht in dem Wunsch, daß
die Spitzen so eng bzw. dicht wie möglich der Kante des Schuhs folgen, um das überqueren
von
sehr engen Felsbänken sicherer zu machen. Während es tatsächlich
wahr sein kann, daß Haltepunkte oder Spikes in der Nähe der Kante der Schuhsohle
an deren breitesten Punkt zur Nützlichkeit des Gerätes im Hinblick auf bestimmte
enge Felsenbänke beitragen können, weist eine solche Anordnung in anderen häufig
vorkommenden Klettersituationen Nachteile auf. Beim Traversieren von Querhängen
kontaktieren die Spitzen oder Spikes eines Steigeisens, das wie der Umfang des Schuhs
geformt ist, die Schneeoberfläche oder die Eisoberfläche nur im Bereich des breitesten
Teils der Schuhsohle und Durchdringen den Schnee oder das Eis lediglich an diesen
Stellen völlig. Dadurch ist aber nur eine weniger als optimale Bodenhaftung gegeben.
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Zusammenfassend kann gesagt werden, daß bekannte Steigeisen, obwohl
sie nützlich sind, bestimmte Nachteile aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung, die eine bisher nicht erreichte Verbesserung
gegenüber früheren Konstruktionen von Steigeisen ermöglicht, betrifft ein Steigeisen,
bei dem Eis durchdringende Metallspitzen einstückig mit einem starren, geraden Seitenrahmen
ausgebildet sind, der in bezug auf die Breite und die Länge völlig einstellbar ist.
Außerdem weist dieser Rahmen sichere und leicht betätigbare Einrichtungen zur Befestigung
an einem Stiefel oder Schuh und zum Loslösen von einem Stiefel oder Schuh auf. In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind verschieden geformte Spitzen und
Kanten so angeordnet und orientiert, daß sie eine beträchtlich vergrößerte Bodenhaftung
in der Mehrzahl von Kletter- und Wandersituationen bewirken.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgemäß darin, einen
neuen und verbesserten Aufbau eines Steigeisens und ein neues und verbessertes Verfahren
zu dessen Befestigung anzugeben.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen
neuen und verbesserten Aufbau eines Steigeisens zur Vergrößerung der Bodenhaftung
auf Eis und zusammengepreßtem Schnee durch eine Mehrzahl von Metall -spitzen anzugeben
, die auf einer geraden Linie auf einem starren Rahmenwerk entlang jeder Seite einer
Schuhsohle angeordnet sind.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
neuen und verbesserten Aufbau eines Steigeisens anzugeben, das bezüglich der Länge
und der Breite leicht einstellbar ist, um an Stiefel verschiedener Größen anpaßbar
zu sein, wobei Spitzen in einer Anordnung verbleiben, die in zahlreichen Situationen
beim Klettern, Absteigen und Traversieren eine vergrößerte Bodenhaftung sicherstellt.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
neues und verbessertes Verfahren anzugeben, mit dem ein starres Steigeisen derart
an einem Stiefel befestigt werden kann, daß das Steigeisen unter schlechten Bedingungen
leicht befestigbar ist und solange sicher befestigt bleibt, bis es absichtlich von
dem Träger wieder gelöst wird.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
neues und verbessertes Steigeisen anzugeben, das die Sohle des Stiefels im befestigten
Zustand spannt, um dadurch der Steigeisen-Anordnung Festigkeit zu verleihen.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
vergrößerte Bodenhaftung auf runden Eisformen dadurch zu ermöglichen, daß zwischengelagerte
kurze Spitzen zwischen den großen Spitzen für die Bodenhaftung angeordnet sind.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das
Kleben bzw. Haften von feuchtem Schnee an dem Boden des Steigeisens zwischen den
Schritten durch die Verwendung eines federnden Gliedes zu vermeiden, das den Schnee
von dem Boden des Steigeisens zwischen einzelnen Schritten auswirft bzw. wegdrückt.
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Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang
mit den Figuren näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 eine Aufsicht auf ein Steigeisen,
wobei aus Gründen der übersichtlichkeit die Unterlage und die Abdeckung teilweise
entfernt wurden, und Figur 2 eine Seitenansicht des Steigeisens, das an einem in
gestrichelter Darstellung gezeigten Schuh befestigt ist.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
In der Figur 1 ist ein Steigeisen dargestellt und durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet.
Das Steigeisen 10 besteht hauptsächlich aus einem harten Material mit einer hohen
Festigkeit bzw. Widerstandsfähigkeit, wie beispielsweise Stahl oder einer Legierung
mit ähnlichen Eigenschaften.
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Wie in der Figur 1 dargestellt ist, umfaßt das Steigeisen 10 hintere
Rahmenteile 14 und 15 , die zueinander spiegelbildlich sind und beide entlang ihrer
gesamten Länge von einer Mehrzahl von Löchern 18 durchsetzt sind, wie dies in der
Figur 2 dargestellt ist. Eine Mehrzahl von dreieckigen Spitzen 19 und 21 ist mit
den Rahmenteilen 14 und 15 einstückig ausgebildet und erstreckt sich von diesen
aus nach unten. Bei derbevorzugten Ausführungsform weisen diese dreieckigen Spitzen
zwei unterschiedliche Längen auf und sind abwechselnd angeordnet , wie dies in Figur
2 dargestellt ist. Die kürzeren Spitzen 19 und 21 ermöglichen einen Halt auf beispielsweise
im wesentlichen horizontalen, abgerundeten Eisformen , die zwischen die längeren
Spitzen der Spitze 19 und 21 passen würden und daher zu den kürzeren Spitzen dieser
Spitzen 19 und 21 geführt würden. Die hintersten Teile der Glieder 14 und 15 sind
nach innen um einen Winkel von annähernd 90° gebogen,
wodurch sie
bewirken, daß die hinteren Spitzen 21 so orientiert sind, daß ihre flachen Seiten
senkrecht zur Hauptlänge der Glieder 14 und 15 und daher senkrecht zur Längsachse
sowohl des Steigeisens als auch des Schuhes stehen.
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Vordere Rahmenteile 24 und 25, die in den Fig.lund 2 dargestellt sind,
sind bezüglich des Materials und der Form den Teilen 14 und 15 ähnlich. Sie sind
von zahlreichen Löchern 28 durchsetzt, die bezüglich ihrer Größe und ihres Abstandes
den Löchern 18 in den Teilen 14 und 15 glei sind. Die vorderen Rahmenteile weisen
dreieckige Spitzen 29 auf, die in allen Hinsichten den Spitzen 19 ähnlich sind.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die hinteren Rahmenteile
14 und 15 und die vorderen Rahmenteile 24 und 25 so ausgebildet, daß sie eine leichte
Kurve darstellen, die vom Mittelpunkt des Steigeisens 10 zu den Enden nach oben
verläuft , um sich enger an die normale Biegung einer Schuhsohle anzupassen und
beim Gehen eine bequeme Bewegung zu ermöglichen. Vordere Spitzenteile 31 und 32
, die ebenfalls aus Stahl oder einem ähnlichen hoch beanspruchbaren Material bestehen,
sind mit Löcher 35 durchsetzt, die ähnliche Durchmesser und Abstände wie die Löcher
28 in den vorderen Rahmenteilen 24 und 25 aufweisen. Die vorderen Spitzenteile 31,
32 sind in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Sie weisen einstückig ausgebildete dreieckige
Spitzen 40 auf, die sich nach unten erstrecken und an ihren vorderen Enden in nach
unten gebogenen und vorzugsweise sägezahnförmigen vorderen Spitzen 42 enden, wie
dies am besten in der Figur 2 dargestellt ist.
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Die hinteren Rahmenteile 14 und 15, die vorderen Rahmenteile 24 und
25 und die vorderen Spitzenteile 31 und 32 sind einstellbar durch Bolzen 45, 46,
47 und 48 und Muttern 51 miteinander verbunden, wie dies in der Figur 1 dargestellt
ist, um das Steigeisen 10 zu bilden. Über die gesamte Breite verlaufende
Abstandsstücke
52 und 53 , Seiten-Abstandsstücke 55, 56 und 57 und 58 und mittlere Abstandsstücke
60 und 61 sind entlang ihrer Längsachsen hohl, um die Bolzen 45, 46, 47 und 48 aufzunehmen.
Durch die Auswahl von Abstandsstücken verschiedener Längen kann die Gesamtbreite
des Steigeisens passend und sicher eingestellt werden. Die Bolzen 45 verlaufen durch
das hinterste Loch 18 in dem hinteren Rahmenteil 14, dann durch das Abstandsstück
52 und schließlich durch das hintere Loch 18 in dem hinteren Rahmenteil 15, um dort
durch die Mutter 50 befestigt zu werden. In ähnlicher Weise verläuft der Bolzen
46 durch das Loch 28 in dem vorderen Rahmenteil 24, das Loch 18 in dem Rahmenteil
14, und dann durch die ausgerichteten Löcher 18 und 28 in dem hinteren Rahmenteil
15 und dem vorderen Rahmenteil 25, um schließlich durch die Schraube 50 befestigt
zu werden.
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Der Bolzen 47 verläuft anfänglich durch ein Loch 28 im vorderen Rahmenteil
24, dann durch ein ausgerichtetes Loch 18 in dem hinteren RAhmenteil 14, dann durch
ein Seiten-Abstandsstück 55, dann durch ein Loch 35 in dem vorderen Spitzenteil
31, dann durch ein mittleres Abstandsstück 60, dann durch ein Loch 35 in dem vorderen
Spitzenteil 32, dann durch ein Seiten-Abstandsstück 56, dann durch ein Loch 18 indem
hinteren Rahmenteil 15, dann durch ein Loch 28 in dem vorderen Rahmenteil 25, um
schließlich durch eine Mutter 50 befestigt zu werden.
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Der Bolzen 48 verläuft in ähnlicher Weise der Reihe nach durch ein
Loch 28 in dem vorderen RAhmenteil 24, ein Seiten-Abstandsstück 57, ein Loch 35
in dem Spitzenteil 31, ein mittleres Abstandsstück 61, ein Loch 35 in dem Spitzenteil
32, ein Seiten-Abstandsstück 58, und ein Loch 28 in dem vorderen Rahmenteil 25,
um durch eine Schraube 50 befestigt zu werden, wie dies in der Figur 1 dargestellt
ist.
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Es ist leicht ersichtlich, daß die Einstellung der Breite des Steigeisens
10 in einem großen Bereich dadurch bewirkt werden kann, daß Abstandsstücke 52, 53,
55, 56, 57, 58, 60
und 61 durch Abstandsstücke unterschiedlicher
Längen ersetzt werden. In ähnlicher Weise kann die Gesamtlänge des Steigeisens 10
zur Anpassung an verschiedene Schuhgrößen leicht dadurch geändert werden, daß geeignete
Löcher 18 in den Rahmenteilen 14 und 15 und Löcher 28 in den Rahmenteilen 24 und
25 ausgewählt werden, um die Bolzen 46 und 47 einzufügen.
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Die vorderen Spitzenteile 31 und 32 werden zusätzlich durch einen
Bolzen 65 miteinander verbunden, der durch das vorderste Loch 35 in dem Teil 31
, dann durch das vordere Abstandsstück 67, dann durch das vordere Loch 35 in dem
Teil 32 verläuft, um durch eine Mutter 50 befestigt zu werden. Eine Schneeplatte
bzw. ein Schneeblatt 68 wird durch Bolzen 65 und 48 in einer horizontalen Lage direkt
zwischen den vorderen Spitzen 42 der Spitzenteile 31 und 32 festgehalten. Das Schneeblatt
68 ist bei Schneeoderweichem Eis nützlich, der bzw. das eine unzureichende Kraft
aufweist, um allein durch die Spitzen 42 einen Halt zu bieten.
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In den vorderen Rahmenteilen 24 und 25 voroesehene Löcher 28 dienen
einem zusätzlichen Zweck. Sie dienen nämlich als Verankerungspunkte für einen vorderen
Drahtbügel 69, der an jedem Ende einen Haken aufweist, um fest und sicher durch
die Eingriffsteile 24 und 25 zu verlaufen. Der vordere Drahtbügel 69 ist so ausgebildet,
daß er mit dem vorderen oberen Teil einer Schuhsohle in Verbindung steht und den
vorderen Teil des Steigeisens 10 fest in der richtigen Lage hält.
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Die Löcher 18 in den hinteren Rahmenteilen 14 und 15 dienen ebenfalls
einem zusätzlichen Zweck. Wenn sie nicht durch Querbolzen 45 und 46 belegt sind,
dienen sie als Befestigungspunkte für eine Anordnung 70 zum Verbinden mit der Ferse.
Dabei besteht diese Anordnung aus einem Drahtbügel 72, einem Verschlußhebel 74,
einem Befestigungsriemen bzw. einem Befestigungsband 75 und einer Schnalle 76. Geeignet
ausgebildete
Enden 79 des Bügels 72 verlaufen durch die Löcher
18 in den Teilen 14 und 15 und sind in diesen verhakt. Dadurch wird die Verbindungsanordnung
70 in bezug auf den Fersenteil des Schuhs, an dem das Steigeisen 10 befestigt ist,
in der richtigen Lage gehalten, wie dies in der Figur 2 dargestellt ist. Der Verschlußhebel
74 ist drehbar auf dem geraden Mittelteil des Bügels 72 angeordnet und in der bevorzugten
Ausführungsform aus einem hoch beanspruchbaren Kunststoff derart gestaltet, daß
das untere Ende des Hebels 74 fest an der oberen Oberfläche der hinteren Sohle eines
Schuhs angreift und, wenn das obere Ende des Hebels 74 nach vorne gebracht wird,
eine Spannung bzw. einen Zug an die Verbindung zwischen dem Steigeisen 10 und dem
Schuh anlegt und diese in der richtigen Lage durch eine Sprungwirkung verschließt.
Der Befestigungsriemen 75 ist an dem Verschlußhebel 74 befestigt und verläuft durch
geeignet geformte Schlitze 80 in dem Hebel 74.
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Der Befestigungsriemen 75 paßt um den Knöchelteil des Schuhs und ist
durch die Schnalle 76 einstellbar befestigt. Vorzugsweise besteht der Befestigungsriemen
aus Kunststoff und weist schnell lösbare Buchsen und Steckerteile auf.
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Der Bügel 69 und die Fersen-Verbindungsanordnung 70 stehen, wenn sie
in der richtigen Lage sind, unter Spannung und dienen dazu, die Schuhsohle und das
Steigeisen 10 fest miteinander zu verbinden, so daß die Schuhsohle und das Steigeisen
10 sich gegenseitig Festigkeit verleihen. Die Schuhsohle steht bei angelegtem Steigeisen
10 unter Spannung und die Schuhsohle und das Steigeisen verbiegen sich nicht wesentlich
ohne einander. Als Ergebnis der Befestigungseinrichtung ist das Steigeisen 10 demgemäß
stabiler, wenn es an einem Schuh angeordnet ist, als wenn es alleine ist. Als Verbindung
mit dem Steigeisen 10 können auch herkömmliche Verbindungsanordnungen verwendet
werden.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform des Steigeisen 10 weisen die inneren
Räume des Geräterahmens seitlich zwischen den Teilen 14 und 15 und 24 und 25 und
in Längsrichtung von dem
Bolzen 45 zu dem Bolzen 49 eine federnde
bz. elastische Unterlage 84 auf, die aus einem geeigneten schaumförmigen Material
besteht und von einem flexiblen Gewebe, wie beispielsweise einem Kunststoff , bedeckt
ist und in der richtigen Lage gehalten wird, das so gestaltet und geschnitten ist,
daß es eine Abdeckung 86 bildet, wie dies in der Figur 1 in einer weggeschnittenen
Darstellung gezeigt ist. Die Abdeckung 86 verläuft zwischen den Spitzen 29 und 40
am Boden des Steigeisens 10 und wird durcheine Schnur bzw. einen Strick 89 , der
durch an jedem freien Ende der Abdeckung 86 befindliche eingefaßte Löcher 90 durchgefädelt
ist, wie dies in der Figur 1 dargestellt ist. Die Unterlage 84 dient dazu den Bereich
zwischen den Spitzen 29 und 40 an der Unterseite des Steigeisens 10 frei von Eis
und festgepackten Schnee zu halten. Dies erfolgt dadurch, daß sich die Unterlage
84 im Verlaufe des normalen Gehens zusammendrückt und ausdehnt.
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Wenn die Unterlage 84 sich ausdehnt, werden Schnee oder andere ähnliche
Materialien von dem Steigeisen 10 wegbewegt. Es kann auch eine nicht dargestellte
Einlage aus einem gefederten Metall verwendet werden. Die Abdeckung 86 besteht vorzugsweise
aus einem etwas hydrophobischen Material, wie die meisten Kunststoffe, um zu vermeiden,
daß Eis und Schnee daran festkleben.
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Das erfindungsgemäße Steigeisen ist einfach und weist eine starre
und an den Seiten geradlinige Beschaffenheit auf.
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Die Erfindung stellt eine leicht einstellbare und leicht zu befestigende
Vorrichtung dar, die die Fortbewegung von Wanderern und Kletterern unter Eis- und
Schnee-Bedingungen wesentlich verbessert. Die Seitenteile mit integralm dreieckigen
Spitzen, die geradlinig sind, werden sofort gut an ihren Zweck angepaßt und sind
in einem einzigen Schritt durch Stanzen oder Schneiden herstellbar. Wenn der vordere
Bügel und der Verschlußhebel in der richtige Lage angeordnet und betätigt sind,
stellt eine sowohl an die Schuhsohle als auch an den Rahmen des Steigeisen angelegte
Spannung eine
feste und sichere Befestigung des Geräts sicher und
der Knöchelriemen verleiht eine zusätzliche Sicherheit, wobei er keineswegs die
schnelle und einfache Befestigung und Loslösung des Steigeisens beeinträchtigt.
Die geradlinige Beschaffenheit bedeutet auch, daß zusätzlich zu der Einfachheit
der Einstellbarkeit bezüglichder Länge und der Breite ein Steigeisen sowohl an der:
linken als auch an dem rechten Schuh verwendet werden kann. Die Anordnung, Ausrichtung
und Länge der verschiedenen Spitzen ermöglichen eine bessere Fortbewegung des Kletterers
in Eis oder Schnee in Situationen, die ein Dueryehen bzw. Laufen, ein Erklimmen
bzw. Ersteigen von abschüssigen Hangseiten und das Absteigen an abschüssigen Hängen
erfordern. Die im wesentlichen geradlinig angeordneten Spitzen ermöglichen dem Träger
das Queren von steilen Abhängen, weil im wesentlichen alle Spitzen an der Kante
des Steigeisens in die Oberfläche der Unterlage eingreifen. Bei herkömmlichen Steigeisen,
die so ausgebildet sind, daß sie dem Außenrand eines Schuhs angepaßt sind, greifen
nur die äußersten Spitzen in der Unterlage ein.
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Das erfindungsgemäße Steigeisen besteht aus geraden Seitenrahmenteilen,
die sowohl zur Verstellung in seitlicher Richtung als auch zur Verstellung in Längsrichtung
miteinander verbunden sind, um eine Einrichtung zu bilden, durch die eine Änderung
der Dimensionen des Steigeisens zur Anpassung an Schuhe verschiedener Größen erfolgen
kann. Das Steigeisen besitzt im besten Falle ein Teil von integral herabhängenden
Spitzenteilen, die zueinander ausgerichtet angeordnet sind und dem Zweck dienen,
den Schnee oder das Eis zu durchdringen und für Bergsteiger und Wanderer einen zusätzlichen
Halt zu erzeugen. Vorzugsweise weist das Steigeisen verbesserte Einrichtungen zur
schnellen und sicheren Befestigung des Steigeisens an einem Stiefel oder Schuh auf,
um dessen Sohle zu biegen und auf diese Weise dem Steigeisen eine größere Starrheit
zu verleihen.
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