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Die
Erfindung betrifft einen Innenschuh für Sportschuhe, insbesondere
für Skischuhe
oder Rollerskates.
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Im
Moment besteht insbesondere bei jungen Benutzern, die noch in der
Wachstumsphase sind, ein Bedarf nach Skischuhen und Skates, die
mit einer Größenanpassungsvorrichtung
ausgerüstet
sind.
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Eine
Vorrichtung dieses Typs ist umso interessanter, als sie eine Verwendung
der Schuhe über einen
verlängerten
Zeitraum ermöglichen
würde und ebenfalls
ermöglichen
würde,
dass Skischuhe oder Skates sogar zwischen Benutzern, die unterschiedliche
Fuß- bzw.
Schuhgröße haben,
getauscht oder verliehen werden können.
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FR-A-2
358 117 offenbart einen Innenschuh, welcher ein elastisch verformbares
Element aufweist.
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US-5,678,833
offenbart einen Inline-Rollerskate, dessen Länge angepasst werden kann.
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Der
Skate weist einen starren Tragrahmen für eine Mehrzahl von Inline-Laufrädern, eine
Schale, welche eine Zeheneinheit und eine Ferseneinheit aufweist,
und erste Einrichtungen für
ein Eingreifen mit dem Rahmen auf, die in der Ferseneinheit ausgebildet
sind.
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Die
Ferseneinheit weist eine Sohle auf, welche ausgebildet ist, um mittels
einer zweiten Eingreifeinrichtung mit der Basis der Zeheneinheit
gleitend verschieblich verbunden zu werden.
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Die
zweite Eingreifeinrichtung weist eine dritte Einrichtung wie beispielsweise
eine Schraube auf, um die Basis der Zeheneinheit mit einem Teil
des Rahmens lösbar
zu verbinden, wodurch ermöglicht wird,
dass sich die Zeheneinheit bezüglich
der Ferseneinheit in einer Richtung parallel zur Längsachse des
Skates gleitend verschiebt.
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Der
herkömmliche
Skate weist ebenfalls eine Manschette auf, die mit der Ferseneinheit
mittels einer Verbindungsvorrichtung und insbesondere mittels eines
Paars von Gewindebolzen verbunden ist. Die Gewindebolzen sind mit
gleitend verschieblichen Einrichtungen verbunden, welche an den
zwei Seitenwänden
der Zeheneinheit vorgesehen sind.
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Um
ein Arbeiten der Anpassungsvorrichtung zu ermöglichen, muss auf die Längsbewegung
der Zeheneinheit ebenfalls eine Längenänderung des Innenschuhs folgen.
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Aus
diesem Grund offenbart das zitierte Patent einen Innenschuh, welcher
im Mittelfußbereich des
Fußes
ein ringförmiges
Band aus elastischem Material aufweist, welches die Schlitze des
Innenschuhs und den die Ferse und den Knöchel umgebenden Teil, die beide
aus weichen und nicht elastischen Materialien ausgebildet sind,
voneinander trennt.
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Der
Hauptnachteil des herkömmlichen
Skates ist die Tatsache, dass das aus elastischem Material bestehende
Band eine begrenzte Elongation aufweist. Ein derartiges Merkmal
würde jedoch
benötigt, da
eine große
Elongation des aus elastischem Material bestehenden Bandes gleichermaßen große Abmessungen
von diesen bedeutet.
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Demgemäß würde, wenn
der Skate bei einer geringen eingestellten Größe verwendet wird, ein großes Band
eine merkliche Komfortverringerung im vorderen Teil des Innenschuhs
bewirken, bedingt durch das beträchtliche
Volumen des aus elastischem Material bestehenden Bandes, das nicht
gedehnt, sondern auf einen kleinen Raum zusammengedrückt ist.
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Aus
diesem Grund sind durch das Anpassen der Skates lediglich begrenzte
Größenveränderungen
möglich
(höchstens
eine oder zwei Größen), und jenseits
davon wird der zuvor beschriebene Nachteil signifikant.
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Außerdem setzt
die Position des aus elastischem Material bestehenden Bandes, das
vollständig
außerhalb
des Innenschuhs angeordnet ist, dieses einem größeren Verschleiß und einer
schnellen Beschädigung
aus, bedingt durch den Gebrauch und den Kontakt mit der Umgebung.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, die zuvor beschriebenen technischen
Probleme zu lösen, wodurch
die Nachteile des beschriebenen Standes der Technik beseitigt werden,
dadurch, dass ein Innenschuh bereitgestellt wird, welcher das Verwenden desselben
Innenschuhs eines Skistiefels oder eines Skates bei unterschiedlicher
Fuß- bzw.
Schuhgröße ermöglicht,
wobei sich daraus eine Kostenersparnis bei Herstellung und Kauf
des Skischuhs oder Skates ergibt.
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Eine
wichtige Aufgabe besteht darin, einen Innenschuh bereitzustellen,
der das Erreichen des angestrebten Ziels ermöglicht, bei dem jedoch der gute
Tragekomfort bei unterschiedlichen Fußgrößen erhalten bleibt.
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Eine
weitere wichtige Aufgabe besteht darin, einen Innenschuh bereitzustellen,
mit dem das angestrebte Ziel erreicht wird, ohne dass eine unangemessene
Vergrößerung des
von Teilen des Innenschuhs eingenommenen Raumes erforderlich ist.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, die Teile des Innenschuhs zu schützen, welche
dem größten Verschleiß unterliegen,
um die Nutzungslebensdauer des Innenschuhs zu verlängern.
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Ein
weitere Aufgabe besteht darin, einen Innenschuh bereitzustellen,
der einfachen Aufbau hat und geringe Herstellungskosten verursacht.
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Dieses
Ziel sowie diese und weitere Aufgaben, die durch die folgende Beschreibung
klarer verständlich
sind, werden durch einen Innenschuh für Sportschuhe erzielt, welcher
zumindest ein erstes Element und ein separates zweites Element aufweist,
die durch ein drittes elastisch verformbares Element miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte elastisch
verformbare Element auf dem innenliegenden Teil des ersten Elementes
angebracht ist und zumindest teilweise durch das erste Element verdeckt
ist.
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Weitere
Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen nachfolgend aus der
detaillierten Beschreibung einer speziellen Ausführungsform klarer hervor, welche
anhand eines nicht einschränkenden Beispiels
in den anliegenden Zeichnungen illustriert. Diese zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
eines Innenschuhs gemäß der Erfindung;
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2 einen Längsschnitt
des Innenschuhs, der für
einen Inline-Skate bei einer ersten Einstellung auf geringe Größe Anwendung
findet;
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3 einen Längsschnitt
des Innenschuhs, der für
einen Inline-Skate bei einer zweiten Einstellung auf erhöhte Größe Anwendung
findet;
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4 eine perspektivische Ansicht
einer ersten Ausführungsform
eines elastisch verformbaren Elementes, das auf den Innenschuh gemäß der Erfindung
angewandt ist;
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5 eine perspektivische Ansicht
einer zweiten Ausführungsform
eines elastisch verformbaren Elementes;
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6 eine perspektivische Ansicht
einer dritten Ausführungsform
eines elastisch verformbaren Elementes.
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Mit
Bezug auf die Figuren bezeichnet Bezugszeichen 1 einen
Skate, der durch eine Trägereinrichtung 2 für mindestens
zwei Inline-Laufräder gebildet
ist, die insgesamt durch Bezugszeichen 3 bezeichnet sind.
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Eine
mit Bezugszeichen 4 bezeichnete Schale oder Ferseneinheit
ist mit der Trägereinrichtung
verbunden und ist so ausgelegt, dass sie einen Innenschuh 5 aufnimmt,
welcher in unspezifischer Weise sowohl für Sportschuhe als auch für Skates verwendet
werden kann.
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Der
Innenschuh 5 besteht aus einem mit Bezugszeichen 6 bezeichneten
ersten Element, das den Knöchelbereich
und teilweise das Bein umgibt, und das eine vordere Öffnung 7 aufweist,
die eine erste Klappe und eine zweite Klappe ausbildet, welche mit
Bezugszeichen 8a bzw. 8b bezeichnet sind.
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Der
Innenschuh 5 weist auch ein zweites vorderes Element 11 auf,
das die Fußspitze
umgibt.
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Die
vordere Öffnung 7 kann
durch eine Zunge 9 verschlossen sein, die mit dem zweiten
Element 11 in der Nähe
von dessen unterem Ende, das mit Bezugszeichen 10 bezeichnet
ist, starr verbunden ist.
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Die
Zunge 9 kann am Schienbein angeordnet sein und kann durch
die ersten und zweiten Klappen 8a und 8b in seitlicher
Richtung befestigt sein, wenn der Skate 1 oder der Bereich
eines Skischuhs geschlossen ist.
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Das
erste Element und das zweite Element können sich teilweise überlappen,
und zwar bei einer zweiten Vorderkante 12b bzw. einer ersten
Hinterkante 12a, welche parallel zueinander sind.
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Die
ersten und zweiten Elemente sind bei den ersten und zweiten Kanten 12a und 12b durch ein
mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnetes drittes Element miteinander
verbunden, das sich elastisch verformen lässt und vorzugsweise rechteckig
ist.
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In
dieser Ausführungsform
ist das elastisch verformbare dritte Element 13 vorzugsweise
innerhalb des ersten hinteren Elementes 6 in passender Weise
angeord net; es liegt auf der Unterseite 14 des Innenschuhs
auf und ist entlang der ersten und zweiten Klappen 8a und 8b ansteigend
angeordnet.
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Das
dritte Element ist an den Querkanten 15a und 15b so
angenäht,
dass eine wechselseitige Verbindung der ersten und zweiten Elemente
ermöglicht
wird.
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Das
elastisch verformbare dritte Element ist auf diese Weise bei einer
ersten in Querrichtung verlaufenden Kante 15a mit der Innenfläche des
ersten Elementes 6 und bei einer zweiten in Querrichtung verlaufenden
Kante 15b mit der ersten hinteren Kante 12a des
zweiten vorderen Elementes 11 starr verbunden.
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Die
Verbindung wird vorzugsweise mit herkömmlichen Verfahren, beispielsweise
Verkleben oder thermischem Verschweißen, zusätzlich zu dem Vernähen erzielt.
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In
dieser speziellen Ausführungsform
befindet sich der mit Bezugszeichen 16 bezeichnete Verbindungsbereich
direkt hinter dem Mittelfußbereich, es
ist jedoch je nach Anforderungen auch möglich, unterschiedliche Ausführungsformen
mit Verbindungen im Zehenbereich, im Knöchelbereich oder beispielsweise
im Bereich hinter der Ferseneinheit 4 vorzusehen.
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Die
Funktionsweise ist wie folgt: Mit Bezug auf 1 ist der Innenschuh zu Anfang für eine Verwendung
für eine
kleinere Größe angeordnet,
da das dritte elastisch verformbare Element 13 nicht gedehnt
ist und es die erste Hinterkante 12a des zweiten Elementes 11 im
Inneren des ersten hinteren Elementes 6 hält.
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Mit
zunehmender Fußgröße führt die
auf die Schale aufgebrachte Verformung, welche beispielsweise durch
eine gleitende Verschiebung in Längsrichtung
einer vorderen Zeheneinheit bezüglich
einer Ferseneinheit verursacht wird, zu einer Verformung des Innenschuhs 5,
so dass ermöglicht
wird, dass dieser einen größeren Fuß aufnimmt.
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Diese
Elongation wird durch den speziellen Aufbau des Innenschuhs ermöglicht,
welcher ermöglicht,
dass sich das zweite vordere Element 11 bezüglich des
ersten hinteren Elementes 6 gleitend verschiebt, und zwar
dank der Verformung, die dem dritten Element 13 erteilt
werden kann.
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Diese
vorübergehende
Verformung ermöglicht,
in jedem Fall die Verbindung von erstem Element und zweitem Element
aufrechtzuerhalten.
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Es
sei auch angemerkt, dass dadurch, dass das dritte Element 13 durch
einen Teil des ersten Elementes 6 zumindest teilweise verdeckt
wird, dieses vor Stößen und
Verschleiß geschützt ist,
wodurch die Lebensdauer und Funktionsfähigkeit des Innenschuhs verlängert wird.
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Position,
Form und Anzahl des elastisch verformbaren dritten Elementes können sehr
verschieden sein, wie in den 5 und 6 dargestellt, wobei jeweils
zwei elastisch verformbare dritte Elemente 17a und 17b vorhanden
sind, die lediglich auf die inneren Seitenflächen der zweiten Vorderkante 12b des
ersten hinteren Elementes und auf die erste hintere Kante 12a des
zweiten vorderen Elementes einwirken.
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Alternativ
ist es möglich,
für eine
Verbindung ein einzelnes elastisch verformbares drittes Element 18 zu
verwenden, das nur auf der Unterseite des Innenschuhs angeordnet
ist.
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In
gleicher Weise kann das elastisch verformbare Element 13 auf
der Außenseite
des Innenschuhs 5 angeordnet sein, so dass die erste Hinterkante 12a des
zweiten vorderen Elementes 11 außerhalb der zweiten vorderen
Kante 12b des ersten hinteren Elementes 6 liegt.
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Es
wurde somit beobachtet, dass durch die Erfindung die beabsichtigten
Ziele und Aufgaben erreicht wurden, wobei ein Innenschuh für Sportschuhe bereitgestellt
wurde, bei dem eine große
Veränderung
der Länge
möglich
ist und der somit für verschiedene
Fußgrößen verwendet
werden kann, mit der sich daraus ergebenden Kostenersparnis bei Herstellung
und Einkauf.
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Außerdem bleibt
beim Innenschuh gemäß der Erfindung
der Tragekomfort in allen möglichen Anordnungen
unverändert
erhalten, was für
eine beträchtliche
Haltbarkeit in Bezug auf die Nutzungslebensdauer sorgt.
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Die
verwendeten Materialien und die Abmessungen, welche die einzelnen
Bestandteile der Erfindung bilden, können selbstverständlich gemäß den speziellen
Anforderungen geeignet gewählt
werden.
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Auch
wenn die in einem beliebigen der Ansprüche erwähnten technischen Merkmale
mit Bezugszeichen versehen sind, dienen diese Bezugszeichen lediglich
dem Zweck einer Verbesserung der Verständlichkeit der Ansprüche, und
demgemäß haben
diese Bezugszeichen keine in irgendeiner Art einschränkende Wirkung
auf die Interpretation eines jeden Elementes, das durch diese Bezugszeichen
lediglich beispielhaft identifiziert wird.