DE4233482C1 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/03—Mono skis; Snowboards
- A63C5/031—Snow-ski boards with two or more runners or skis connected together by a rider-supporting platform
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- Prostheses (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Wintersportgerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind heute viele verschiedene Wintersportgeräte auf dem
Markt, die allesamt dem Gleiten auf verschneiten bzw.
vereisten, geneigten Flächen dienen. Dabei muß zwischen
Systemen mit einer Gleitkufe oder mit mehreren Gleitkufen
ebenso unterschieden werden, wie bei den Wintersportgeräten
mit zwei Gleitkufen danach, ob diese Gleitkufen vom Benutzer
unabhängig voneinander bewegt werden können.
Der typische Fall eines Wintersportgerätes mit zwei
unabhängig voneinander zu bewegenden Gleitkufen ist das Paar
Ski, bei dem jeweils ein Ski über eine Bindung fest mit
einem Fuß verbunden ist. Hieraus wurde beispielsweise der
mit nur einer Gleitkufe ausgestattete Mono-Ski abgeleitet,
bei dem beide Beine auf nur einer Gleitkufe, meist mittels
einer Zwischenplatte, befestigt sind.
Ein weiterer Vertreter eines Wintersportgerätes mit nur
einer Gleitkufe ist das sogenannte Snowboard, bei dem jedoch
- im Gegensatz zu Ski - der Benutzer nicht in Fahrtrichtung
steht, sondern mit einem Bein quer und mit dem anderen
schräg zur Fahrtrichtung.
Der Nachteil eines Snowboards liegt darin, daß beim Fahren
auf der Kante, wie es insbesondere an relativ steilen und
eisigen Hängen notwendig ist, für dieses Aufkanten ein sehr
hoher Kraftaufwand getrieben werden muß aufgrund der Breite
des Snowboards von etwa 35 cm. Zusätzlich stehen keine
weiteren abstützenden Elemente wie etwa Skistöcke hierfür
zur Verfügung.
Um diesem Nachteil abzuhelfen, wurden Wintersportgeräte
entwickelt, bei denen unter einer Standplatte, auf denen der
Benutzer sogar in unterschiedlichen Stellungen stehen kann,
Gleitkufen montiert sind, die mittels einer Mechanik eine
Aufkantbewegung der Standplatte auf die Gleitkufen
überträgt, wie das deutsche Gebrauchsmuster G 86 26 399.4
bzw. das deutsche Patent P 37 44 613 "Wintersportgerät".
Alle diese Geräte waren jedoch hinsichtlich ihrer Mechanik
entweder aufwendig gestaltet oder die verwendete Mechanik
ergab nur eine sehr indirekte Vermittlung der durch den
Benutzer ausgelösten Lastwechsel auf die Gleitkufen und
umgekehrt, was letztendlich ein schwammiges und unsicheres
Fahrverhalten zur Folge hat.
Weiterhin zeigt das österreichische Patent 3 72 052 ein
gattungsgleiches Wintersportgerät mit nur einer Standplatte,
bei dem die Gleitkufen mit dem Verbindungsglied einerseits
und das Verbindungsglied mit der Standplatte anderseits
vorne und hinten über nur jeweils eine Schwenkachse
wirkverbunden sind. Die Aufkantbewegung wird über ein
Zahnradgetriebe weitergegeben.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Wintersportgerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei
dem mit nur geringem Kraftaufwand ein starkes Aufkanten der
Gleitflächen möglich ist und dennoch Bodenunebenheiten etc.
schnell und direkt von der Gleitkufe an den Fahrer
weitergeleitet werden und umgekehrt.
Damit soll ein gleich guter Einsatz des Wintersportgerätes
sowohl an Tiefschneehängen als auch auf vereisten Hängen
möglich sein. Zusätzlich kann der Benutzer in jeder
gewünschten Richtung auf dem Wintersportgerät stehen und die
Art der Verbindung zur Standplatte frei wählen. Im
Extremfall kann die Standplatte auch als Sitzfläche benutzt
werden.
Die Aufkantbewegung wird von den Gleitkufen auf die
Standplatte bzw. umgekehrt, dadurch weitergegeben, daß die
Schwenkachsen zwischen den einzelnen, miteinander
verbundenen Teilen entweder nicht parallel zur Längsrichtung
des Wintersportgerätes verläuft, sondern hierzu schräg
gestellt ist, oder - bei paralleler Anordnung - hierzu
unterstützende Parallelogrammhebel vorhanden sind. Diese
Schrägstellung kann in der waagerechten Ebene, also parallel
zur Ebene der Gleitflächen in der Ruhelage, schräg zur
Fahrtrichtung liegen, wodurch dann beim Aufkanten in die
beiden unterschiedlichen Richtungen ein unterschiedlicher
Längsversatz der Gleitkufen zueinander stattfindet. Aus
diesem Grund ist eine Schrägstellung der Schwenkachsen in
einer zur Ebene der Gleitflächen lotrechten, in
Längsrichtung verlaufenden Ebene, sinnvoll, da hierdurch in
beide Richtungen der Längsversatz der Gleitkufen zueinander
identisch ist.
Die Anzahl der an dem Verbindungsglied, in der Regel einem
Querbügel, parallel nebeneinander angelenkten Gleitkufen ist
im Prinzip beliebig.
Ebenso ist - abhängig vom konkreten Verwendungszweck bzw.
angestrebten Fahrstil - auch die Wahl zwischen nur einer
oder zwei parallel nebeneinander angeordneten, getrennten
Standplatten möglich, die wiederum an den entsprechenden
Verbindungsgliedern befestigt sind, oder die direkte
Befestigung des Fahrers über eine Bindung etc., ohne
Schwenkhebel, aber mit analoger Bewegungsmöglichkeit, an den
Verbindungsgliedern, so daß die Funktion des Schwenkhebels
von dem am Verbindungsglied direkt befestigten Bauteil mit
übernommen wird.
Auch die Anzahl der Verbindungsglieder ist variabel: In der
Regel werden in Längsrichtung hintereinander zwei im Abstand
angeordnete Verbindungsglieder, also Querbügel eingesetzt,
auf oder zwischen denen die eine bzw. zwei Standplatten
befestigt sind. Bei ausreichender Dimensionierung, also auch
ausreichender Länge der Lagerachsen der zueinander
beweglichen Bauteile kann jedoch auch ein einziger, in
Längsrichtung dann relativ großer, Querbügel ausreichend
sein. Nachteil bei der Verwendung nur eines solchen
Querbügels ist jedoch die schwierige Realisierung einer
möglichst tiefliegenden Position der Standplatte, die für
ein gutes Fahrverhalten des Wintersportgerätes notwendig
ist.
Eine weitere Variante sind zwei Querbügel, die nur über eine
einzige, gemeinsame Längsmittelplatte verfügen.
Selbstverständlich kann - besonders bei einer Lösung mit
zwei getrennten Standplatten - der Schwenkhebel mit der
Standplatte funktionsvereinigt sein, so daß die Standplatte
somit direkt an den Verbindungsgliedern, also beispielsweise
den Querbügeln, angeordnet werden kann.
Ebenso hängt die Länge der Zinken des Querbügels vor allem
von der Dimensionierung der Gleitkufen in Querrichtung ab,
da die Länge der Zinken ein Aufkanten der Gleitkufen bis
annähernd in die senkrechte Lage übereinander gewährleisten
müssen und damit etwa eine freie Länge von der halben Breite
der Gleitkufen betragen müssen, wenn die Befestigung an den
Gleitkufen in deren Mitte geschieht, bzw. etwas mehr, falls
die Befestigung an den Gleitkufen außermittig erfolgt.
Dabei sollte auch darauf geachtet werden, daß die
Standplatte bzw. die Befestigung der Standplatte zwischen
zwei Verbindungsgliedern in ihrer Länge geringfügig variabel
ist, um die Flexibilität der Gleitkufen im Bereich unter der
Standplatte voll auszunutzen. Denn bei einer Befestigung der
Standplatte zwischen zwei Querbügeln, bei der der Abstand
zwischen diesen Befestigungspunkten starr ist, wird
hierdurch - bis auf das Spiel in den Gelenkpunkten - auch
der Abstand zwischen den Befestigungspunkten des
Verbindungsgliedes auf den Gleitkufen festgelegt, so daß
sich also die Gleitkufen nicht durchbiegen können etc., da
hierdurch in diesem Bereich eine Längendifferenz entstehen
würde.
Die Längenvariation kann entweder durch einen kurzen
Zwischenhebel an einem Ende der Standplatte zum Schwenkhebel
bzw. dem Querbügel hin erfolgen oder durch eine elastische
Möglichkeit der Längenveränderung an der Standplatte oder
zwischen Standplatte und den angrenzenden Bauteilen.
Bei einer Ausführungsform des Wintersportgerätes mit zwei
Standplatten und zwei Querbügeln werden die Standplatten in
der Regel über Schwenkhebel zwischen dem vorderen und
hinteren Querbügeln befestigt. Dabei weisen die
Schwenkhebel, sofern als Einzelteil vorhanden - wenigstens
einen in der Neutrallage waagerechten, von der Schwenkachse
zum Querbügel hin nach außen ragenden Schenkel auf, der als
Anlenkteil für das vordere bzw. hintere Ende einer
Standplatte dient. Dieser quer verlaufende Schenkel soll
dabei möglichst niedrig angeordnet sein, um auch eine
möglichst niedrige Position der Standplatte zu ermöglichen.
Der quer verlaufende Schenkel wird daher durch einen
senkrecht aufragenden Schenkel nur so weit über dem
Querbügel angeordnet sein, daß bei einem vollständigen
Aufkanten, also Anordnung der z. B. drei Gleitkufen
übereinander, der waagerechte Schenkel des oberen
Zwischenstückes gerade noch über dem dann oberen Ende des
Querbügels verläuft, und dadurch eine Kollision zwischen
Querbügel und Standplatte vermieden wird. Dieser
Höhenabstand zwischen dem quer verlaufenden Schenkel und dem
oberen Ende des Querbügels kann um so geringer ausfallen, je
weiter außen die Schwenkachse zwischen Schwenkhebel
einerseits und Querbügel andererseits am Querbügel liegt. In
Extremfall, also einer Anordnung der Schwenkachse an den
jeweils oberen, äußersten Enden des bei drei Gleitkufen E-
förmigen Querbügels kann beim Schwenkhebel ganz auf den
senkrecht aufragenden Schenkel verzichtet werden. Dies ist
insbesondere dann möglich, wenn sich die obere Schwenkachse
zwischen Schwenkhebel und Querbügel außerhalb der unteren
Schwenkachsen zwischen Querbügel und äußerster Gleitkufe
befinden.
Bei einem derartigen Wintersportgerät kann der Benutzer mit
je einem Schuh auf einer der Standplatten in Fahrtrichtung
stehen. Durch Belasten der einen Standplatte und Entlasten
der anderen Standplatte wird ein Höhenversatz der
Standplatten zueinander und damit - übertragen auf die
Gleitkufen - eine Aufkantbewegung der Gleitkufen erreicht,
wobei deren Gleitflächen nach wie vor parallel zueinander
liegen, jedoch in Längsrichtung gegeneinander versetzt
werden und zusätzlich nicht mehr in einer Ebene sondern in
beabstandeten Parallel-Ebenen zueinander liegen.
Zusätzlich ist ein solches Wintersportgerät auch der Gestalt
benutzbar, daß der Benutzer mit wenigstens einem Schuh quer
zur Fahrtrichtung auf dem Wintersportgerät steht, und dabei
in der neutralen Mittellage des Wintersportgerätes quer auf
den beiden nebeneinander, in einer waagerechten Ebene
liegenden, Standplatten.
Die Aufkantbewegung wird dann dadurch vollzogen, indem durch
Druck auf die Ferse oder die Zehen eine der Standplatten
stärker belastet werden. Dadurch tritt die gewünschte
Aufkantbewegung ein, die u. a. einen Niveau-Unterschied
zwischen den beiden Standplatten mit sich bringt.
Theoretisch kann sich der Benutzer des Wintersportgerätes
ohne irgendwelche Befestigungshilfen mit den Schuhen auf
diese Art auf die Standplatten stellen. In der Praxis wird
jedoch versucht werden, eine Bindung zur Befestigung des
Schuhs auf den Standplatten einzusetzen, die dann jedoch
sicherstellen muß, daß dabei mit dem Schuh auch bei bereits
aufgekantetem Gerät auf jede beliebige der zwei Standplatten
Druck ausgeübt werden kann.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die Bindung
eine Mittelplatte aufweist, die sich im wesentlichen von der
Innenkante der einen Standplatte zur Innenplatte der anderen
Standplatte in der Ruhelage des Wintersportgerätes
erstreckt. Die Mittelplatte oder ein die gleiche Funktion
erfüllendes anderes Element ist dabei jedoch nur an der
Innenkante der einen Standplatte gelenkig befestigt, und
kann bezüglich dieser Standplatte lediglich maximal eine
fluchtende Lage einnehmen, von deren Innenkante aus jedoch
nicht nach unten abstreben.
Mit der gegenüberliegenden Kante ist diese Mittelplatte
ebenfalls gelenkig mit der Sohle des Schuhs bzw. der Schuhe
verbunden, wobei die Länge der Mittelplatte von einem Gelenk
zum anderen den minimalen Abstand der Innenkanten der
Standplatten zueinander entspricht. Der Anlenkpunkt der
Mittelplatte an der Schuhsohle sollte dabei eine
ausreichende Strecke vor dem Ende der Schuhsohle liegen, um
den Überstand ans der Schuhsohle zum Druck auf die auf dieser
Seite angeordnete Standplatte nutzen zu können, indem die
Schuhsohle in einem Winkel zur Mittelplatte gestellt wird.
Eine andere erfindungsgemäße Lösung kommt mit nur einer
Standplatte aus, unabhängig von der Anzahl der Gleitkufen.
Die Benutzung ähnelt dann hinsichtlich Befestigung und
Stellung des Fahrers einem herkömmlichen Snowboard, jedoch
ist die für das Aufkanten des Wintersportgerätes notwendige
Kraft wesentlich geringer und das Aufkanten kann auch
wesentlich sanfter eingeleitet werden. Insgesamt ergibt sich
damit ein wesentlich besseres Fahrverhalten.
Das Fahrverhalten wird dadurch besonders positiv beeinflußt,
wenn sich beim Aufkanten des Wintersportgerätes die
Standplatte des Wintersportgerätes vom Berg weiter entfernt
ist als der Bergski, so daß die Belastung stärker auf dem
Talski lastet.
Aus diesem Grunde ist es nachteilig, diese einzige
Standplatte direkt mittig an den zu verbindenden Querbügeln
zu befestigen. Denn eine Aufkantbewegung würde dann zu einem
Verschwenken des Querbügels um die mittige Schwenkachse
bezüglich der Standplatte führen, wodurch der Mittelpunkt
der Standplatte von der Mitte des Wintersportgerätes in
Richtung auf den talseitigen Ski verlagert würde. Ebenso ist
das einfache Anbringen der Standplatte oberhalb der
Querbügel nachteilig, da hierdurch der Abstand zwischen
Standplatte und Gleitkufen in der Normalstellung sehr groß
wird. Angestrebt wird jedoch ein möglichst niedriger
Standpunkt des Benutzers, um das Fahrverhalten und die
Schwerpunktlage zu verbessern.
Aus diesem Grund wird die Standplatte tiefer gelegt als die
Oberkante der Querbügel, also beispielsweise bei zwei
Querbügeln eine Befestigung zwischen den Querbügeln auf
tieferem Niveau, oder bei nur einem Querbügel eine
abgesetzte Standplatte, so daß links und rechts des
Querbügels, also in Fahrtrichtung gesehen davor und
dahinter, jeweils ein Fuß des Benutzers Platz findet.
Um bei diesem Aufkanten eine Bewegung der Standplatte zur
talseitigen Gleitkufe hin zu ermöglichen, ist die
Standplatte so an den Verbindungsgliedern, also den
Querbügeln, befestigt, daß bei einem Aufkanten mit
Blickrichtung in Fahrzeugrichtung eine Schwenkbewegung
zwischen Standplatte und Querbügel stattfindet, die nicht um
einen festliegenden, bezüglich des Querbügels mittigen,
Punkt stattfindet, sondern um wenigstens zwei
unterschiedliche bzw. sich durch die Aufkantbewegung
ändernde Schwenkpunkte, die außerhalb der Mitte des
Schwenkbügels liegen.
Eine mögliche technische Lösung hierfür besteht darin, an
jedem Querbügel zwei abgewinkelte Hebel angreifen zu lassen,
wobei jeder dieser Winkelhebel mit einem seiner Endpunkte so
im Querbügel gelagert ist, daß dieses Endgelenk um eine
relativ kleine Strecke außerhalb der Mitte des Querbügels
befestigt ist. Die beiden Winkelhebel ragen dabei mit ihrer
Spitze jeweils dachförmig nach oben und überkreuzen sich mit
den einander zugewandten Schenkeln über der Mitte des
Querbügels.
Mit ihren anderen Endgelenken sind diese Winkelhebel an
jeweils einem Schieber befestigt, die aufeinander zu und
voneinander weg geführt werden können und in einer Hülse
gegenläufig dadurch zwangsgeführt werden, daß sie in den
aufeinander zuweisenden Bereichen als Zahnstange ausgebildet
sind und beidseits an einem in der Hülse gelagerten Ritzel
abrollen. Die jedem Verbindungsglied zugeordnete Hülse liegt
dabei parallel zur Standplatte, jedoch in der Regel höher,
auf dem Niveau des Querbügels.
Um die gegenläufige, jedoch immer um die gleiche Wegstrecke
benötigte Relativbewegung der beiden miteinander gekoppelten
Schieber nicht vollständig auf das in der Hülse gelagerte
Ritzel wirken zu lassen, ist zusätzlich zwischen den beiden
mittigen Gelenkpunkten der beiden Winkelhebel eine
Stützstrebe gelenkig angeordnet.
Dieser Mechanismus bewirkt, daß ein Aufkanten der
Standplatte, also quasi der Hülse, ein Verschwenken der
Hülse gegenüber dem Querbügel um einen Punkt außermittig des
Querbügels, also in Richtung auf den talseitigen Ski hin,
geschieht. Dabei bleibt eine optimal niedrige
Schwerpunktlage des Benutzers erhalten, da auf diese Art und
Weise der ursprünglich vorhandene, möglichst klein
gehaltene, Abstand zwischen Standplatte und Gleitkufen in
der neutralen Lage auch beim Aufkanten zwischen Standplatte
und bergseitiger Gleitkufe erhalten bleibt, und lediglich
aufgrund des Aufklappens der Abstand zu den anderen
Gleitkufen größer wird.
Anstelle des beschriebenen Hebelmechanismus kann auch durch
elastische Elemente, beispielsweise Verwendung elastischer
Materialien für die Winkelhebel, eine vereinfachte Lösung
gefunden werden. Dabei ist jedoch die in der Regel
nachteilige Auswirkung der beim Wintersport vorherrschenden
niedrigen Temperaturen auf Materialeigenschaften wie die
Elastizität zu bedenken.
Bei dem beschriebenen Hebelmechanismus sind in der Regel
alle miteinander gelenkig verbundenen Bauteile wiederum über
Schwenkachsen miteinander verbunden, deren Richtung
wenigstens in etwa der Ausrichtung der unteren Schwenkachsen
des Querbügels gegenüber den Gleitkufen entsprechen. Ein
geringer Winkelversatz hierzu kann beabsichtigt sein, um das
in den Lagerungen vorhandene Spiel unwirksam werden zu
lassen bzw. um gezielt Gegenkräfte beim Aufkantvorgang zu
erzeugen.
Zwei Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im folgenden
beispielhaft näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Varianten mit zwei
Querbügeln und zwei Standplatten,
Fig. 2 eine Ansicht der Lösung der Fig. 1 in
Fahrtrichtung bei neutraler Mittelstellung,
Fig. 3 eine aufgekantete Stellung gegenüber Fig. 2,
Fig. 4 eine Lösung mit nur einer Standplatte in
Neutralstellung,
Fig. 5 eine Darstellung der Lösung gemäß Fig. 4 in
aufgekanteter Stellung,
Fig. 6 eine Lösung für das Fahren mit zwei
Standplatten
und quer stehendem Benutzer beim Aufkanten auf
eine Seite,
Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Darstellung beim
Aufkanten auf die andere Seite,
Fig. 8 eine Aufsicht auf ein Wintersportgerät mit
nur einem Querbügel,
Fig. 9 eine Detailansicht eines
Ausgleichselementes,
Fig. 10 eine Frontansicht einer anderen Lösung als in
Fig. 4 in Neutralstellung,
Fig. 11 eine gegenüber Fig. 10 aufgekantete Darstellung,
Fig. 12 eine Darstellung gemäß Fig. 10 mit einer
anderen Lösung, und
Fig. 13 eine Darstellung gemäß Fig. 8 mit anderer
Lösung.
Fig. 1 zeigt eine Lösung in der Seitenansicht, bei der der
Fahrer mit seinen Schuhen (21) in Längsrichtung auf separa
ten, parallel angeordneten Standplatten (7) steht, die über
zwei. Querbügel (4) mit den - in diesem Fall drei Gleit
kufen (2) verbunden sind, wie besser in der Frontalansicht
der Fig. 2 zu erkennen, die die nicht aufgekantete, neu
trale Mittellage zeigt. In Fig. 2 sind auf der linken und
rechten Seite zwei unterschiedliche Ausführungsformen der
Verbindung der Standplatte (7) bzw. des Schwenkhebels (8)
mit den Querbügeln (4) dargestellt.
Ziel ist es immer, durch ein Auslenken der Standplatte (7)
bzw. des Schwenkhebels (8) aus der waagerechten Mittellage
das sogenannte Aufkanten, auch ein entsprechendes Aufkanten
der Gleitkufen (2) zu bewirken, um einen guten Kantengriff
der Gleitkufen (2) an einer schrägen Ebene zu erzielen, wie
in Fig. 3 dargestellt.
Dies wird dadurch erreicht, daß einerseits die Gleit
kufen (2) mit den Querbügeln (4) und andererseits die Quer
bügel (4) mit der Standplatte (7) oder dem Schwenkhebel (8),
also indirekt mit dem Schuh (21), gelenkig verbunden sind,
wobei die Schwenkachsen (5, 6) dieser Gelenke nicht parallel
zur Längsachse liegen, sondern im Winkel hierzu.
Wie in den Fig. 1-3 zu erkennen, sind die Querbügel (4)
mit den freien Enden ihrer Zinken (10) schräg nach vorne
unten gerichtet angeordnet, wobei die freien Enden der Zin
ken (10) die schräg nach oben ansteigende, geradeaus nach
vorn gerichtete Schwenkachse (6) jeweils in einem Lager
bock (40) je einer Gleitkufe (2) gelagert ist. Der verbin
dende Querschenkel des Querbügels (4) ist über parallel zur
Schwenkachse (6) verlaufende Schwenkachsen (5) mit dem näch
sten Bauteil verbunden.
Wie in Fig. 1 im vorderen Teil zu erkennen, kann dies ent
weder ein Schwenkhebel (8) sein, wie auch in Fig. 2 in der
linken Bildhälfte dargestellt, welcher einen waagerechten
Schenkel (19) aufweist, um darin den Schuh (21), ein Bin
dungselement oder ähnliches beispielsweise über ein Schar
nier (35) mit waagerechter Scharnierachse zu befestigen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist dort zwischen dem Schwenk
hebel (8) des vorderen Querbügels (4) und dem hinteren Quer
bügel (4) eine durchgehende Standplatte (7) über Scharniere
(35, 36 und 37) mit waagerechten Scharnierachsen befestigt,
auf der der Schuh (21) fest oder lediglich aufstehend
angeordnet werden kann. Zwischen dem Schwenkhebel (8) des
vorderen Querbügels (4) und dem vorderen Ende der
Standplatte (7) ist dabei zusätzlich ein Zwischenhebel (13)
als Längenausgleich angeordnet, der durch Veränderung seiner
Schrägstellung über die beidseitig angeordneten Scharniere
(35, 36) trotz gleichbleibender Länge der Standplatte (7)
einen sich ändernden Abstand zwischen dem hinteren Scharnier
(37) und dem vorderen Scharnier (35) ausgleichen, die sich
dadurch ergibt, daß im Fahrbetrieb ein Durchbiegen der
Gleitkufe (2) unterhalb der Standplatte (7) möglich ist, und
durch diese Verbindung sich auch der Längenabstand zwischen
diesen beiden Punkten ändert.
In Fig. 2 ist im Gegensatz zur linken Bildhälfte in der
rechten Bildhälfte dargestellt, daß bei vorhandenem Längen
ausgleich und der Vermeidung gegenseitiger Bauteilbehinde
rung die Standplatte (7) auch direkt über die obere Schwenk
achse (5) am Querbügel (4) angelenkt werden kann.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 und 3 werden der Schwenk
hebel (8) bzw. die Standplatte 7 der beiden Seiten durch
eine dazwischen angeordnete Zugfeder (38) in der neutralen
Mittellage gehalten, die an diesen beiden Bauteilen in
Blickrichtung der Fig. 2 an Punkten angelenkt sind, die
sich eine ausreichende Strecke innerhalb der Schwenk
achsen (5) dieser Bauteile befinden.
Beim Auslenken zum Aufkanten, wie in Fig. 3 dargestellt,
wird dadurch die Distanz zwischen den Anlenkpunkten ver
größert, so daß die stärker gespannte Zugfeder (38) die
Standplatten (7) bzw. Schwenkhebel (8) in ihre neutrale Mit
tellage zurückzuziehen bemüht ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen dagegen eine Lösung mit nur einer
zentralen Standplatte, einmal in der neutralen Mittelstel
lung und einmal in der aufgekanteten Stellung. Dabei sind an
jedem Querbügel (4) zwei Zwischenhebel (25) mit ihrem
inneren Endgelenk (28) so verbunden, daß sich die nach innen
gerichteten inneren Schenkel (24) überkreuzen. Die äußeren
Endgelenke (27) dieser Zwischenhebel (25) sind mit Schwenk
hebeln (8) verbunden, deren Schenkel (19) gegeneinander
gerichtet sind und in einer gemeinsamen, umschließenden
Hülse (23) gegeneinander verschoben werden, was beim Auf
kanten auftretenden Winkelbewegung der beiden Zwischenhebel
(25) notwendig wird. An diesen Hülsen (23) des vorderen und
hinteren Querbügels (4) können dann wiederum Standplatten,
Bindungselemente oder direkt der Schuh des Benutzers
befestigt werden. Aufgrund der stumpfwinkligen, in der Regel
gleichschenkligen Form der Zwischenhebel (25) ist eine
Gestaltung möglich, bei der ein Aufkanten der Halse (23),
durch welche die obere Querebene (42) verläuft und der
parallel dazu liegenden unteren Querebene (41), die durch
die äußeren Endgelenke (27) verläuft, ein
überproportionales, also stärkeres Aufkanten der Gleitkufen
(2) bewirkt.
Um die Hülse (23) immer mittig zu den beiden Schwenkhebeln
(8) zu halten, sind die beiden nach innen weisenden Schenkel
(19) der Schwenkhebel (8) im Bereich ihrer freien Enden als
Zahnstangen (31) mit gegeneinander gerichteter, parallel zu
einander verlaufender Verzahnung ausgebildet, wobei sich in
der Mitte zwischen diesen Zahnstangen (31) ein in der Halse
(23) gelagertes Zahnrad (32) befindet. Dadurch ist
sichergestellt, daß sich die Hülse (23) trotz
Querverschiebung der beiden Schwenkhebel (8) zueinander
immer in der Mitte zwischen den äußeren Endgelenken (27)
befindet. Zur weiteren Stabilisierung kann zwischen den
Knickpunkten der Zwischenhebel (25) über jeweilige Gelenke
(26) eine stabilisierende Stützstrebe angeordnet werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine zusätzliche Lösung, wie bei
zwei separaten, parallel in Fahrtrichtung angeordneten
Standplatten (7), wie sie beispielsweise bei der Lösung
gemäß Fig. 1 und 2 vorhanden sind, dennoch eine Benutzung
möglich ist, bei der die Schuhe (21) quer zur Fahrtrichtung,
also der Längsachse des Wintersportgerätes (1), auf
diesen zwei separaten Standplatten (7) stehen sollen. Beim
Aufkanten befinden sich dabei die beiden Standplatten (7)
auf unterschiedlichen Höhen, wobei je nach Aufkantrichtung
jede der beiden Standplatten (7) die höherliegende sein
kann.
Ein Aufsetzen der Sohle des Schuhs (21) auf der jeweils
höherliegenden Standplatte (7) wird dadurch erreicht, daß an
der Innenkante der einen Standplatte (7) über ein Scharnier
mit Schwenkachse in Längsrichtung (9) eine Mittelplatte (15)
angeordnet ist, welche über ein Gelenk (16) mit Schwenkachse
in gleicher Richtung am entgegengesetzten freien Ende mit
der Sohle des Schuhs (21) verbunden ist. Über eine
Anschlagplatte (43) oder ein anderes Element ist
sichergestellt, daß diese Zwischenplatten (15) entweder mit
der mit ihr verbundenen Standplatte (7) fluchtet oder von
dieser aus nur nach oben ansteigen, nicht jedoch nach unten
abfallen kann.
Bei einer Aufkantrichtung, bei der die mit der
Zwischenplatte (15) verbundenen Standplatte (7) die
höherliegende Standplatte (7) ist, sitzt somit der Schuh
(21) auf den miteinander fluchtenden Zwischenplatte (15) und
der mit ihr verbundenen Standplatte (7) auf, wobei das eine
Ende des Schuhs (21) über das Gelenk (16) am freien Ende der
Zwischenplatte (15) deutlich hinausragt.
Bei einer Aufkantbewegung in die andere Richtung liegt
dieses überragende Ende des Schuhs (21) auf der dann
höherliegenden, anderen, nicht mit der Zwischenplatte (15)
verbundenen Standplatte (7) auf, während dich die
Zwischenplatte (15) von dem dann höherliegenden Gelenk (16)
an der Schuhsohle nach unten zur tieferliegenden Standplatte
(7) erstreckt.
Die Verwirklichung all dieser Grundlösungen ist statt mit
zwei in Längsrichtung beabstandeten Querbügeln (4) auch mit
nur einem einzigen Querbügel (4) möglich, wie die in der
Aufsicht dargestellten Lösung gemäß Fig. 8 zeigt dabei ist
der in der Aufsicht H-förmige Querbügel (140) so
ausgebildet, daß ausgehend von einer Mittelplatte, die sich
quer über alle Gleitkufen (2) erstreckt, im vorderen und
hinteren Bereich die Zinken (10) nach unten zu den
Lagerböcken (40) der Gleitkufen (2) erstrecken. Aus Gründen
der Material- und Gewichtsersparnis ist dabei die
Mittelplatte relativ kurz ausgebildet, so daß sich die
zinken (10) an von der Mittelplatte aus sich nach vorne und
hinten erstreckenden, in Längsrichtung verlaufenden
Fortsetzen befinden.
In Fig. 9 ist ferner eine Detaillösung dargestellt, bei der
anstelle des Zwischenhebels (13) der Längenausgleich direkt
durch die konstruktive Ausbildung der oberen Schwenkachse
(5) gelöst ist: Während der Querbügel (4) in der vorher
beschriebenen Weise über schrägstehende Schwenkachsen (6)
seinen unteren freien Enden in den Lagerböcken (40) der
Gleitkufen (2) gelagert ist, werden die oberen Schwenkachsen
(5) durch Bolzen (145) realisiert, die parallel zur unteren
Schwenkachse (6) durch den Querbügel (4) hindurch gehen. Das
freie Ende des Bolzens (145) befindet sich dabei in einem
Langloch oder Schlitz im freien Ende eines Endstückes (144),
welches beispielsweise Teil der Standplatte (7) sein kann
und im wesentlichen parallel zur Richtung der Zinken (10)
des Querbügels (4) verläuft. Das Endstück (144) ist drehfest
über einen Quersplint (143) mit dem Bolzen (145) verbunden
und kann sich zusätzlich entlang dessen Längsrichtung
aufgrund der Ausbildung als Schlitz oder Langloch hin- und
herbewegen, wodurch der Längenausgleich zustande kommt.
Zusätzlich wird der Längenausgleich dadurch erleichtert, daß
der Bolzen (145) der die obere Schwenkachse (5) realisiert,
mit seinen entsprechenden Schultern (141) nicht direkt an den
Stirnflächen (142) des Querbügels (4) anliegt, sondern über
dazwischen angeordnete, ringförmige Gummipuffer (113), die
in Richtung des Bolzens (145) zusammengedrückt werden
können, und dadurch ebenfalls einen Längenausgleich
zulassen.
Eine weitere Lösung für nur eine einzige, einheitliche
Standplatte bzw. Bindung etc., ähnlich den Fig. 4 und 5,
jedoch mit einfacher konstruktiver Lösung, zeigen die
Fig. 10 und 11.
Dort sind - bei einem Wintersportgerät (1) mit nur zwei
Gleitkufen (2) und demzufolge auch nur zwei Zinken (10) an
jedem Querbügel (4) - die beiden Schwenkhebel (8) durch ein
Zwischenstück fest miteinander verbunden, die eine
einheitliche Standplatte oder ein Befestigungselement für
eine Bindung etc. bilden.
Diese Standplatte ist über Zwischenhebel (25) wiederum
gelenkig mit dem Querbügel (4) verbunden, wobei diese
Zwischenhebel (25) Überkreuz verlaufen und jeweils
einerseits mit Standplatte und andererseits mit dem
Winkelhebel verbunden sind.
Diese Lösung ist zwar in konstruktiver Hinsicht einfacher
als die gegeneinander verschiebbaren Schwenkhebel (8) in der
Hülse (23) gemäß Fig. 4 und 5, hat jedoch auch
einschränkende Nachteile:
Einerseits erfolgt die Anlenkung der Zwischenhebel (25) am
Querbügel (4) weiter außen, was nachteilig für die
Krafteinleitung ist.
Darüber hinaus ergibt sich eine Aufkantung dieser
Standplatte immer im wesentlichen im gleichen Maß wie die
Aufkantung der Gleitkufen (2), so daß das Erzielen einer
überproportionalen Aufkantung für die Gleitkufen (2) nicht
realisiert werden kann.
Und zuletzt ergibt sich durch diese konstruktive Lösung eine
höhere Bauform aufgrund einer höheren Lage der Schwenkhebel
(8) bzw. der daraus gebildeten Standplatte (7).
Eine weitere Lösung zeigt die Fig. 12, die die klassische
Parallelogrammanlenkung zeigt dort sind die einzelnen
Schwenkhebel (8) jeweils separat gelenkig am Querbügel (4)
relativ weit außen angelenkt. Zusätzlich sind diese
Schwenkhebel (8) über außermittig der Schwenkachse gegenüber
den Querbügeln (4) angelenkte Hebel (101) mit den Gleitkufen
(2) verbunden, an denen der Hebel (101) ebenfalls wiederum
außerhalb der Schwenkachse (6) zwischen Querbügel (4) und
Gleitkufe (2) angreift.
Wenn der Hebelarm von der Schwenkachse (5) des Schwenkhebels
(8) größer ist als der Hebelarm von der Schwenkachse (6) der
Gleitkufe (2), ergibt sich auch dadurch ein progressives
Aufkanten. Um eine gleichmäßige Aufkantbewegung der beiden
Gleitkufen (2) und damit auch der beiden Schwenkhebel (8)
sicherzustellen, ist zusätzlich ein Hebel (100) zwischen den
beiden Schwenkhebeln (8) vorhanden, die ebenfalls wiederum
außerhalb der Schwenkachsen (5), der Schwenkhebel (8), mit
gleichem Hebelarm angreifen.
Eine andere Lösung gegenüber der "H-Lösung" der Fig. 8 zeigt
Fig. 13.
Dort sind nur jeweils die beiden Schwenkhebel (8) einer Seite
miteinander drehfest über eine Längsverbindung (99), z. B.
ein Vierkantrohr, starr miteinander verbunden.
Die sich dadurch ergebenden linken und rechten Schwenkhebel-
Einheiten sind über je einen vorderen und hinteren Hebel
(100), die oberhalb oder unterhalb der oberen Schwenkachse (5)
an den Schwenkhebel-Einheiten gelenkig angreifen,
miteinander gekoppelt.
Wie dargestellt, befindet sich um den Bolzen, der die obere
Schwenkachse (5) realisiert, zur Rückstellung in die
neutrale Lage eine Torsionsfeder (98) in Form einer
Spiralfeder.
Um eine gleichmäßige Krafteinleitung zu gewährleisten,
empfiehlt sich diese Ausrüstung an allen oberen
Schwenkachsen (5) und/oder auch an allen unteren
Schwenkachsen (6).
Claims (30)
1. Wintersportgerät (1) mit
- - wenigstens zwei parallelen Gleitkufen (2),
- - die über wenigstens ein quer zu den Gleitkufen (2) verlaufendes Verbindungsglied gelenkig so miteinander verbunden sind, daß die Gleitflächen (3) der Gleitkufen (2) im wesentlichen parallel zueinander liegen
- - wenigstens einem Schwenkhebel (8, 8′) zur Befestigung bzw. in Form von Bindungen, Standplatten, Schuhen etc. an jedem Verbindungsglied,
- - wobei jeder Schwenkhebel (8, 8′) über nur eine Schwenkachse (5) gelenkig am Verbindungsglied angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - an jedem Verbindungsglied (Querbügel (4)) wenigstens zwei Schwenkhebel (8, 8′) symmetrisch und außermittig zur Längsachse des Wintersportgerätes (1) beidseits angeordnet sind und
- - die Schwenkhebel (8, 8′) in der Aufsicht ganz oder teilweise außerhalb der außermittigen Schwenkachsen (5), die die Verbindung zwischen Verbindungsglied (Querbügel (4)) und Schwenkhebel (8, 8′) darstellen, angeordnet sind.
2. Wintersportgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsglied ein Querbügel (4) mit nach unten, gegen
die Gleitkufen (2) gerichteten Zinken (10) ist.
3. Wintersportgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Gleitkufen (2) an den Verbindungsgliedern als
auch die Schwenkhebel (8, 8′) an den Verbindungsgliedern
schwenkbar um im wesentlichen zueinander parallele, untere
bzw. obere Schwenkachsen (6, 5) gelagert sind, die in einer
in Längsrichtung (9) des Wintersportgerätes (1) lotrecht zu
den Gleitflächen (3) der Gleitkufen (2) liegenden Ebene in
einem spitzen Winkel zu den Gleitflächen (3) angeordnet ist.
4. Wintersportgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachsen (5, 6) parallel zu den Längsachsen der
Gleitkufen (2) verlaufen und die Gleitkufen (2),
Verbindungsglieder und Schwenkhebel (8, 8′) untereinander
zusätzlich durch außerhalb der Schwenkachsen (5, 6)
angreifende Hebel (100, 101, 102) parallelogrammartig
miteinander verbunden sind.
5. Wintersportgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkhebel (8, 8′) und die Gleitkufen (2) über die
Hebel (102) miteinander verbunden sind, deren Anlenkpunkte
von der oberen Schenkachse (5) einen größeren Abstand haben
als von der unteren Schenkachse (6).
6. Wintersportgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Wintersportgerät (1) zwei in Längsrichtung (9)
beabstandete Verbindungsglieder aufweist.
7. Wintersportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Wintersportgerät (1) ein Verbindungsglied aufweist,
welches mit jeder Gleitkufe (2) über zwei in Längsrichtung
(9) beabstandete Schwenkachsen (6), verbunden ist und mit
jedem der zwei Schwenkhebel (8, 8′) auf jeder Seite über
eine Schwenkachse (5).
8. Wintersportgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen wenigstens einem Schwenkhebel (8) und dem daran
befestigten, vom Verbindungsglied abgewandten, Bauteil ein
abstandsausgleichendes Element (13) angeordnet ist.
9. Wintersportgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das abstandsausgleichende Element wenigstens ein elastischer
Gummipuffer (113) ist, der zwischen einer Schulter des
Bolzens der Schwenkachse (5) und der Gegenschulter des
Verbindungsgliedes angeordnet ist, wobei der Bolzen der
Schwenkachse (5) im Schwenkhebel (8) um eine Achse quer zu
Schwenkachse (5) verschwenkt werden kann.
Lösung mit zwei Standplatten:
10. Wintersportgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vorderen und hinteren Schwenkhebel (8) jeder Seite
drehfest über eine Längsverbindung (99) miteinander
verbunden sind.
11. Wintersportgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
die Schwenkhebel (8) einen von der oberen Schwenkachse (5)
quer nach außen abstrebenden Schenkel (19) aufweisen und mit
dem Verbindungsglied direkt gelenkig verbunden sind.
12. Wintersportgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
je eine Standplatte (7) zwischen den Schenkeln (19, 19′) des
vorderen und hinteren Schwenkhebels (8, 8′) auf der gleichen
Seite des Wintersportgerätes (1) angeordnet ist.
13. Wintersportgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung der Standplatte (7) zu den Schenkeln (19,
19′) gelenkig und mit einem längenausgleichenden Element
ausgebildet ist.
14. Wintersportgerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das längenausgleichende Element ein beidseits sowohl an der
Standplatte (7) als auch einem Schenkel (19) gelenkig
befestigter Zwischenhebel (13) ist.
15. Wintersportgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 14′
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein federndes Element zwischen dem Schwenkhebel
(8) und dem Querbügel (4) angeordnet ist, welches die
Standplatte (7) ohne von außen einwirkende Kräfte in die
neutrale Mittellage zu bringen bestrebt ist.
16. Wintersportgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein federndes Element zwischen der Gleitkufe (2)
und dem Querbügel (4) angeordnet ist, welches die
Standplatte (7) ohne von außen einwirkende Kräfte in die
neutrale Mittellage zu bringen bestrebt ist.
17. Wintersportgerät nach Anspruch 16 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
dies mittels einer Torsionsfeder (98) um die Schwenkachse
(5) bzw. (6) geschieht.
18. Wintersportgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein federndes Element quer zwischen den
Schwenkhebeln (8) eines Verbindungsgliedes angeordnet ist,
welches die Standplatte (7) ohne von außen einwirkende
Kräfte in die neutrale Mittellage zu bringen bestrebt ist.
19. Wintersportgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich quer über beide Standplatten (7) eine Bindung (14) für
quer stehende Schuhe (21) erstreckt, die die Schuhsohle auf
dem Niveau der jeweils höheren Standplatte (7) hält und
einen Druck durch den Schuh (21) auf die Außenkante (22) der
höher liegenden Standplatte (7) zuläßt.
20. Wintersportgerät nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Bindung (14) eine Mittelplatte (15) mit Gelenken (16,
18) an ihren beidseitigen Enden umfaßt, deren Abstand der
Innenkanten (17) der Standplatten (7) zueinander entspricht,
wobei
- - die Mittelplatte (15) an der Innenkante (17) der einen Standplatte (7) mittels des Gelenkes (16) so befestigt ist, daß die Mittelplatte (15) bezüglich dieser Standplatte (7) nur waagerecht abstreben oder schräg nach oben aufragen dann und
- - die Schuhsohle mittels des anderen Gelenkes (18) an der Mittelplatte (15) schwenkbar befestigt ist.
Mit nur einer Standplatte:
21. Wintersportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkhebel (8) jeweils über einen Zwischenhebel (25)
indirekt mit dem Verbindungsglied gelenkig so verbunden
sind, daß sich die Zwischenhebel (25) eines
Verbindungsgliedes überkreuzen und deren Schenkel (19) durch
eine Querverbindung mit veränderbarer Länge fluchtend in
einer Ebene gehalten werden.
22. Wintersportgerät nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - nur eine Standplatte (7) zwischen den vorderen und hinteren Querverbindungen befestigt ist,
- - die Querverbindungen Hülsen (23) sind, in welcher die parallel und quer verlaufenden, gegeneinander nach innen gerichteten Schenkel (19) der Schwenkhebel (8) desselben Verbindungsgliedes gegenläufig verschoben werden können.
23. Wintersportgerät nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Zwischenhebel (25) als Winkelhebel ausgebildet sind und
- - die dachförmig eingebauten Winkelhebel mit ihrem mittleren Gelenk (26) am Schwenkhebel (8) befestigt sind,
- - mit dem weiter außen liegenden Endgelenk (27) an einem weiter außen liegenden Punkt desselben Schwenkhebels (8) befestigt sind und
- - mit dem weiter innen liegenden Endgelenk (28) an dem Verbindungsglied befestigt sind.
24. Wintersportgerät nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine zusätzliche Stützstrebe gelenkig zwischen den
gegeneinander gerichteten Schenkeln (24) der Winkelhebel
eines Verbindungsgliedes angeordnet ist.
25. Wintersportgerät nach Anspruch 23 oder 24,
dadurch gekennzeichnet , daß
die gegeneinander gerichteten Schenkel (24) der Schwenkhebel
(8) als Zahnstangen (31) ausgebildet sind, die mit einem
mittig in der Hülse (23) gelagerten Zahnrad (32) auf
gegenüberliegenden Seiten kämmen.
26. Wintersportgerät nach Anspruch 23, 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Standplatte (7) in Längsrichtung den zwei
Verbindungsgliedern über an den Hülsen (23) nach unten
abstrebende Fortsätze drehfest befestigt sind, so daß die
Standplatte (7) in der Neutrallage tiefer liegt als die
obere Schwenkachse (5).
27. Wintersportgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
alle Schwenkachsen (5, 6) zwischen Gleitkufen (2) und
Querbügel (4), Querbügel (4) und Schwenkhebel (8),
Schwenkhebel (8) und Zwischenhebel (25), Zwischenhebel (25)
und Standplatte (7) bzw. Fortsatz im wesentlichen parallel
zueinander angeordnet sind.
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