DE3723356A1 - Selbsttaetiger mittelpufferkupplungskopf fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Selbsttaetiger mittelpufferkupplungskopf fuer schienenfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G3/00—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
- B61G3/10—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling heads in the form of hook-like interengaging rigid jaws, e.g. "Willison" type
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Description
Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Mittelpufferkupplungskopf
der Bauart Willison für Schienenfahrzeuge, mit einer prismatischen,
starren Stoß- und einer zu dieser seitlich versetzten, hakenartigen
ebenfalls starren Zugklaue und mit wenigstens einem, die Stoß- bzw.
die Zugklaue seitlich und nach vorne überragendem Führungshorn,
welches am Mittelpufferkupplungskopf gegen Federkraft ausschwenkbar
gehaltert ist.
Ein derartiger Mittelpufferkupplungskopf ist beispielsweise aus der
FR-A 12 94 054 bekannt. Die Anlageflächen zwischen dem
Mittelpufferkupplungskopf und dem getrennt hiervon ausgebildeten
Führungshorn sind dabei profiliert ausgebildet und werden durch eine
kräfte Feder gegeneinander angedrückt; ein Auslenken des
Führungshornes aus der durch die Anlageflächen bestimmten Normallage
ist dabei nur unter Abkippen der Anlageflächen entgegen der Kraft
der Feder möglich. Die Anordnung dient zum Abfedern übergroßer, auf
das Führungshorn einwirkender Stöße während des Zusammenfahrens
zweier zu kuppelnder Kupplungsköpfe. In Abänderung hierzu ist es
auch bereits bekannt, zum Mildern der Stoßbelastungen das fest am
Mittelpufferkupplungskopf anzuordnende Führungshorn in sich selbst
federnd, also elastisch verformbar auszubilden.
Aus der DE-B 11 29 523 ist es bekannt, ein Führungshorn derart
drehbar an einem Mittelpufferkupplungskopf anzulenken, daß es
manuell in eine seine Funktion sicherstellende Normallage und in
eine es unwirksam haltende Ruhestellung schwenkbar ist. Je nach
Schwenklage des Führungshornes ist hierbei der
Mittelpufferkupplungskopf für starr oder für unstarr kuppelnde
Mittelpufferkupplungen verwendbar.
Die Führungshörner dienen dazu, den horizontalen und/oder vertikalen
Fangbereich der Mittelpufferkupplungsköpfe zu vergrößern; da dieser
Fangbereich möglichst groß sein soll, sind diese Führungshörner
entsprechend ausladend zu gestalten. Je ausladender die Gestalt der
Führungshörner ist, umso stärker können sie das Bedienungspersonal
für die Mittelpufferkupplung behindern oder gar gefährden, falls
dieses Bedienungspersonal in der Nähe dieser Kupplungsköpfe arbeiten
muß, wie es z. B. erforderlich sein kann, wenn zum Kuppeln in
besonders ungünstigen Gleispositionen eine Nachhilfe von Hand
erforderlich ist, ein Kuppeln zwischen unterschiedlichen
Kupplungstypen erfolgen soll oder ein manuelles Kuppeln von
Leitungskupplungen nötig ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen selbsttätigen
Mittelpufferkupplungskopf der eingangs genannten Bauart derart
auszugestalten, daß er bei großem, durch wenigstens ein Führungshorn
gegebenem Fangbereich das Bedienungspersonal möglichst wenig
behindert oder gefährdet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das
Führungshorn vermittels der Federkraft in einer durch Anlage an
einem Anschlag bestimmten Normallage gehalten ist, aus welcher es
entgegen der Federkraft unter Abheben vom Anschlag in Richtung zur
vertikalen Mittellängsebene des Mittelpufferkupplungskopfes
auslenkbar ist.
Nach der weiteren Erfindung vorteilhafte ausgestaltungsmöglichkeiten
des Mittelpufferkupplungskopfes sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Durch die Ausbildung des Mittelpufferkupplungskopfes nach der
Erfindung wird erreicht, daß das Führungshorn vom Bedienungspersonal
bei Bedarf in Richtung zum Kupplungszentrum bzw. zur vertikalen
Mittellängsebene des Mittelpufferkupplungskopfes hin weggedrückt
werden kann, so daß der für die Bedienung des
Mittelpufferkupplungskopfes bzw. sonstiger Kupplungsorgane
erforderliche, freie Raum geschaffen werden kann und die nötigen
Arbeiten weitgehend ohne Behinderung oder Gefährdung ausgeführt
werden können. Wird nach Beendigung der Tätigkeiten das Führungshorn
vom Bedienungspersonal freigegeben, so schwenkt es selbsttätig unter
der Federkraft in seine Normallage zurück, in welcher es durch den
Anschlag abgefangen wird. Treten während Kupplungsvorgängen
Belastungen des Führungshornes auf, so werden diese ohne Auslenken
des Führungshornes über den Anschlag auf den
Mittelpufferkupplungskopf übertragen, es ist somit ein
ordnungsgemäßes Zentrieren von zu kuppelnden
Mittelpufferkupplungsköpfen gewährleistet.
In der Zeichnung ist eine Aufsicht auf einen nach der Erfindung
ausgebildeten Mittelpufferkupplungskopf schematisch dargestellt.
Der Mittelpufferkupplungskopf 1 der Bauart Willison weist
stirnseitig ein Kupplungsmaul 2 auf, welches seitlich von einer
prismatischen, starren Stoßklaue 3 und andererseits von einer
starren, hakenartigen Zugklaue 4 begrenzt ist. Zwischen der
Stoßklaue 3 und der Zugklaue 4 verläuft die vertikale
Mittellängsebene 5 des Mittelpufferkupplungskopfes 1. Im
ungekuppelten Zustand ragen ein Riegel 6 und ein Taster 7 eines wie
üblich ausgebildeten, im weiteren nicht dargestellten
Riegelbetriebes in das Kupplungsmaul 2. Weiterhin kann am
Mittelpufferkupplungskopf 1 ein die Stoßklaue 3 seitlich und nach
vorne überragender Führungsansatz 20 starr angeordnet sein.
Am Mittelpufferkupplungskopf 1 sind zwei Führungshörner 8 und 9 um
jeweils einen Vertikalbolzen 10 bzw. 11 drehbar angelenkt. Das
Führungshorn 8 überragt die Stoßklaue 3 und den Führungsansatz 20
nach vorne und zur Seite, das Führungshorn 9 überragt andererseits
die Zugklaue 4 ebenfalls nach vorne und zur Seite; die
Führungshörner 8 und 9 weisen an ihren nach vorne und seitlich
auskragenden Abschnitten im wesentlichen vorderseitig und
gegebenenfalls auf ihrer Oberseite Führungsflächen 12 auf, an
welchen zum Einleiten eines Kupplungsvorganges während des
gegenseitigen Zentrierens Teile eines Gegenkupplungskopfes,
gegebenenfalls entsprechend ausgebildete Führungshörner dieses
Gegenkupplungskopfes, sich anlegen und entlanggleiten können,
derart, daß die beiden zu kuppelnden Kupplungsköpfe sich gegenseitig
zentrieren. Die ausgehend von den Führungsflächen 12 schräg nach
rückwärts und zur vertikalen Mittellängsebene 5 hin verlaufenden
Führungshörner 8 und 9 sind im mittleren Bereich ihrer
Längserstreckung an den Vertikalbolzen 10 und 11 gelagert, zwischen
ihre rückwärtigen Enden 13 bzw. 14 ist eine Zugfeder 15 eingespannt.
Zwischen den beiden Enden 13 und 14 der Führungshörner 8 und 9 sind
zwei mit dem Mittelpufferkupplungskopf 1 fest verbundene Anschläge
16 und 17 angeordnet, deren einer Anschlag 16 das Einschwenken des
Endes 13 in Richtung zur Mittellängsebene 5 und deren anderer
Anschlag 17 das Einschwenken des anderen Endes 14 in Richtung zur
Mittellängsebene 5 begrenzt; die Anschläge 16 und 17 sind also
entgegen der Kraft der Zugfeder 15 wirksam und halten bei Anlage der
Enden 13 und 14 die Führungshörner 8 und 9 in deren Normallage.
Läuft während eines Kupplungsvorganges ein Gegenkupplungskopf gegen
die Führungshörner 8 und/oder 9 an, so können diese Führungshörner 8
und 9 infolge der Anlage ihrer rückwärtigen Enden 13 bzw. 14 an den
Anschlägen 16 und 17 nicht weiter zur Seite ausschwenken, beim
weiteren Annähern der beiden Mittelpufferkupplungsköpfe werden diese
vielmehr durch Entlanggleiten an den Führungsflächen 12 gegenseitig
zentriert. Falls dagegen Bedienungspersonal im Bereich des
Mittelpufferkupplungskopfes 1 arbeiten muß, um beispielsweise durch
Nachhilfe von Hand das Kuppeln in besonders ungünstigen
Gleispositionen zu ermöglichen, um beim Kuppeln mit einem
Gegenkupplungskopf anderer Bauart erforderliche Arbeiten zu
verrichten, beispielsweise eine Übergangskupplung einzuhängen, um an
von Hand zu kuppelnden Leitungskupplungen zu hantieren oder
dergleichen Arbeiten zu verrichten, so kann dieses
Bedienungspersonal das gegebenenfalls die Arbeiten behindernde oder
gefährdende, vordere Ende des Führungshornes 8 und/oder 9 zur
vertikalen Mittellängsebene 5 hin wegdrücken, wobei es lediglich die
Kraft der Feder 15 zu überwinden hat. Durch das Wegdrücken des
Vorderendes des Führungshornes 8 und/oder 9 in Pfeilrichtung 18 bzw.
19 wird ein freier Raum geschaffen, durch dessen Nutzung die
erforderlichen Arbeiten ohne Behinderung oder Gefährdung vom
Bedienungspersonal ausgeführt werden können. Nach Beendigen der
Arbeiten werden die Führungshörner 8 und/oder 9 wieder freigegeben,
woraufhin die Zugfeder 15 sie wieder bis zur Anlage ihrer Enden 13
und/oder 14 an den Anschlägen 16 bzw. 17 in die dargestellten
Normallagen zurückschwenkt. Die Führungshörner 8 und 9 befinden sich
dann wieder in ihren für Zentriervorgänge voll funktionsfähigen
Lagen.
In Abänderung zum vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
können die Führungshörner selbst flexibel, insbesondere elastisch
verformbar ausgebildet und an ihrem rückwärtigen Ende fest mit dem
Mittelpufferkupplungskopf 1 verbunden werden. Die Führungshörner
können hierzu aus einem oder gegebenenfalls mehreren, geschichteten
Federblättern ausgebildet werden, deren rückwärtige Enden fest am
Mittelpufferkupplungskopf 1 eingespannt sind und welche in der
Normallage der Führungshörner unter Eigenspannung an festen
Anschlägen anliegen, welche mit dem Mittelpufferkupplungskopf 1
verbunden sind und sich auf der der Mittellängsebene 5 abgewandten
Seite über wenigstens einen Teil der Längserstreckung der
Führungshörner erstrecken. In weiterer Abänderung ist es auch
möglich, lediglich im rückwärtigen Abschnitt der Führungshörner
einen elastisch verformbaren Abschnitt vorzusehen, dessen
rückwärtiges Ende am Mittelpufferkupplungskopf 1 befestigt ist. Auch
hier sind wiederum außenseitig zu den Führungshörnern Anschläge am
Mittelpufferkupplungskopf 1 anzubringen, an welchen die
Führungshörner in ihrer Normallage unter Eigenspannung anliegen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle der in der
Zeichnung dargestellten, beiden Führungshörner 8 und 9 am
Mittelpufferkupplungskopf 1 lediglich ein Führungshorn 8 oder 9
vorzusehen, welches manuell in Richtung zur Mittellängsebene 5 hin
gegen Federkraft auslenkbar ist.
- Bezugszeichenliste
1 Mittelpufferkupplungskopf
2 Kupplungsmaul
3 Stoßklaue
4 Zugklaue
5 Mittellängsebene
6 Riegel
7 Taster
8 Führungshorn
9 Führungshorn
10 Vertikalbolzen
11 Vertikalbolzen
12 Führungsflächen
13 Ende
14 Ende
15 Zugfeder
16 Anschläge
17 Anschläge
18 Pfeilrichtung
19 Pfeilrichtung
20 Führungsansatz
Claims (5)
1. Selbsttätiger Mittelpufferkupplungskopf (1) der Bauart Willison
für Schienenfahrzeuge, mit einer prismatischen, starren Stoß- und
einer zu dieser seitlich versetzten, hakenartigen, ebenfalls starren
Zugklaue (3 bzw. 4) und mit wenigstens einem die Stoß- bzw. die
Zugklaue (3 bzw. 4) seitlich und nach vorne überragendem
Führungshorn (8 bzw. 9), welches am Mittelpufferkupplungskopf (1)
gegen Federkraft (15) ausschwenkbar gehaltert ist, dadurch
gekennzeichnet daß das Führungshorn (8 bzw. 9) vermittels der
Federkraft (15) in einer durch Anlage an einem Anschlag (16 bzw. 17)
bestimmten Normallage gehalten ist, aus welcher es entgegen der
Federkraft (15) in einer durch Anlage an einem Anschlag (16 bzw. 17)
bestimmten Normallage gehalten ist, aus welcher es entgegen der
Federkraft (15) unter Abheben vom Anschlag (16 bzw. 17) in Richtung
zur vertikalen Mittellängsebene (5) des Mittelpufferkupplungskopfes
(1) auslenkbar ist.
2.Mittelpufferkupplungskopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Führungshörner (8 und 9) vorgesehen sind,
deren eines die Zug- und deren anderes die Stoßklaue (3 bzw. 4)
seitlich und nach vorne überragt.
3. Mittelpufferkupplungskopf nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungshörner (8 und 9) in den mittleren
Bereichen ihrer Längserstreckung um jeweils einen Vertikalbolzen (10
bzw. 11) drehbar am Mittelpufferkupplungskopf (1) angelenkt sind,
wobei die beiden Vertikalbolzen (10 und 11) zueinander im
wesentlichen seitlich versetzt am Mittelpufferkupplungskopf (1)
angeordnet sind.
4. Mittelpufferkupplungskopf nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die rückwärtigen Enden (13 bzw. 14) der
Führungshörner (8 bzw. 9) eine Zugfeder (15) eingespannt und
zwischen diesen Enden je ein in Kraftrichtung der Zugfeder (15)
wirksamer Anschlag (16 bzw. 17) für diese Enden (13 bzw. 14) am
Mittelpufferkupplungskopf (1) angeordnet ist.
5. Mittelpufferkupplungskopf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungshorn elastisch verformbar
ausgebildet ist und unter Eigenspannung an einem eine Verformung in
Entfernungsrichtung von der vertikalen Mittellängsebene (5)
ausschließenden, festen Anschlag des Mittelpufferkupplungskopfes (1)
anliegt.
Priority Applications (3)
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- 1987-07-15 DE DE19873723356 patent/DE3723356A1/de not_active Withdrawn
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- 1988-06-08 DE DE8888109110T patent/DE3862698D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1988-06-08 EP EP88109110A patent/EP0299198B1/de not_active Expired - Lifetime
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EP0299198B1 (de) | 1991-05-08 |
EP0299198A2 (de) | 1989-01-18 |
DE3862698D1 (de) | 1991-06-13 |
EP0299198A3 (en) | 1989-05-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KNORR-BREMSE AG, 8000 MUENCHEN, DE UNICUPLER GMBH, |
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Representative=s name: HOHN, M., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8130 STARNBERG |
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