DE4444885C1 - Kupplungskopf für eine kompakte Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Kupplungskopf für eine kompakte Mittelpufferkupplung für SchienenfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G3/00—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
- B61G3/10—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling heads in the form of hook-like interengaging rigid jaws, e.g. "Willison" type
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kupplungskopf für eine vorzugsweise
automatische kompakte Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein gattungsgemäßer Kupplungskopf für eine Mittelpufferkupplung ist aus dem
Gebrauchsmuster 94 09 732 U1 bekannt, wobei der Kupplungskopf im Bereich
der Schrägen mindestens eine Ausnehmung besitzt, in die zur Einschränkung
oder Verhinderung der vertikalen Relativbewegung der beiden Kupplungsköpfe
im gekuppelten Zustand ein, bewegliches vorzugsweise in
Fahrzeuglängsrichtung verschiebliches, federbelastetes Zentrier- und
Verriegelungselement des Gegenkupplungskopfes eingreift. Die federnde
Anpressung und Verschieblichkeit dieses Zentrier- und
Verriegelungselementes erfordert dabei einen erheblichen zusätzlichen
konstruktiven Aufwand.
Aus der DE-AS 10 73 119 ist darüber hinaus eine selbsttätige
Eisenbahnwagenkupplung bekannt, bei der an einer großen Kupplungsklaue
ein Vorsprung angeordnet ist, der auch zum Starrmachen dient. Dieser
Vorsprung ist aber fest mit der großen Kupplungsklaue verbunden.
In der DE 37 23 356 A1 ist schließlich ein fest mit der Kupplungsstange
verbundener Kupplungskopf beschrieben, wobei sowohl an der großen
Kupplungsklaue als auch an der kleinen Kupplungsklaue schwenkbar gelagerte
Führungshörner zur Zentrierung der beiden Kupplungsköpfe während des
Kupplungsvorganges dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion zur Einschränkung
oder Verhinderung der vertikalen Relativbewegungen (vertikale Starrmachung)
bei gleichzeitiger kompakter Bauweise so zu verbessern, daß der
abgeschwenkte Kupplungskopf mit seinen Bauteilen nicht in den Gleisbereich
hineinreicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegeben.
Die Unteransprüche 2 bis 4 enthalten sinnvolle Ausführungsformen dazu.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Anbringung des zur Ausrichtung und
Starrmachung dienenden Elements direkt vor der großen Kupplungsklaue, die
eigentlichen Zentrier- und Eingleitschrägen besitzt, ein in vertikaler und
horizontaler Richtung sehr kompakter Kupplungskopf möglich ist, der vor allem
einen ausreichenden seitlichen Sicherheitsraum (Berner-Raum) für das
Bedienungspersonal frei läßt. Durch die Anordnung des Hornes und der
Ausnehmung auf derselben Höhe wie die Zentrier- und Eingleitschrägen hat
der gesamte Kupplungskopf außerdem eine sehr geringe Bauhöhe, so daß
diese Konstruktion ohne weiteres sich auch für die wahlweise Benutzung eines
Kupplungskopfes oder eines Zughakens eignet. Der erfindungsgemäße
Kupplungskopf mit geringer Bauhöhe kann in an sich bekannter Weise um eine
waagerechte Drehachse nach oben oder unten geschwenkt oder verschoben
werden, so daß ein mittig angeordneter Zughaken zum Beispiel für den Rangierbetrieb
zugänglich wird.
Es hat sich als günstig erwiesen, wenn mit dem Schwenken des
Kupplungskopfes nach unten hin gleichzeitig das erfindungsgemäße
vorgeschlagene Element automatisch um eine Drehachse zur Kupplungsmitte
und damit nach oben geklappt wird. Dieser Klappvorgang kann mit einer
längenveränderlichen Gelenkstange erreicht werden, die an einer den
Kupplungsarm umschließenden und zum Kupplungskopf sich öffnenden Hülse
befestigt sein.
Durch dieses automatische Drehen oder Umklappen des Elementes wird
verhindert, daß es nach dem Abschwenken des Kupplungskopfes zu weit in
den Gleisbereich hineinragt.
Die erfindungsgemäße Konstruktion einer Anordnung eines zusätzlichen
Elementes, insbesondere eines Hornes etwa auf mittlerer Höhe der großen
Kupplungsklaue und einer entsprechenden Ausnehmung auf der anderen Seite
der Kupplungsmittelebene an der kleinen Kupplungsklaue hat den Vorteil, daß
der Kupplungskopf in Normallage eine vergleichsweise geringe Bauhöhe
besitzt und unterhalb des Kupplungskopfes mehr Platz als sonst üblich zum
Beispiel für die erforderlichen Versorgungsleitungen und sonstigen
Einrichtungen bleibt. Durch die geringe Bauhöhe des Kupplungskopfes wird es
insbesondere möglich, daß dieser für die wahlweise Benutzung des Zughakens
heruntergeschwenkt werden kann, wobei es sich wieder als günstig erwiesen
hat, daß gleichzeitig das Horn wieder nach oben geklappt wird.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Fig. 1 und 2 beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in der Draufsicht einen erfindungsgemäßen Kupplungskopf.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht dazu.
In Fig. 1 ist das Ende des Kupplungsarmes 1 mit dem daran befestigten
Zughaken 13 zu sehen, das von den beiden Teilen der Anschlußgabel 2a des
Kupplungskopfes 2 umfaßt wird. Der Kupplungskopf 2 ist gegenüber dem
Kupplungsarm 1 um die Drehachse 14 schwenkbar, so daß im
abgeschwenkten Zustand des Kupplungskopfes der Zughaken 13 zugänglich
ist und für den Rangierbetrieb genutzt werden kann. In den beiden Teilen der
Anschlußgabel 2a sind jeweils Bohrungen 11 vorhanden zur Aufnahme von
nicht dargestellten Verriegelungsbolzen, die von außen in Aussparungen des
Endes des Kupplungsarmes 1 einrasten.
Der Kupplungskopf 2 selbst hat das an sich bekannte Willison-Profil mit einer
kleinen Kupplungsklaue 3 und einer großen Kupplungsklaue 4 und
entsprechend zugehörigen Zentrier- und Eingleitschrägen 5. An der großen
Kupplungsklaue 4 ist erfindungsgemäß ein in Fahrtrichtung vorstehendes in
Verlängerung der großen Kupplungsklaue nach vorne gerichtetes und
innerhalb der Breite der großen Kupplungsklaue sich erstreckendes Horn 7
angeordnet, daß beim Kuppeln in eine auf gleicher Höhe liegende
Ausnehmung 6 des baugleichen Gegenkuppelkopfes eingeführt wird. Mit dieser
Konstruktion wird auf einfache Weise die Kupplungsverbindung "starr gemacht"
das heißt, eine Relativbewegung der beiden ineinander greifenden
Kupplungsköpfe in vertikaler Richtung wird hierdurch auf das erforderliche
Minimum reduziert. Das Horn 7 ist um eine Drehachse 9 in Richtung auf die
Kupplungsmittelebene 15 beziehungsweise auf die kleine Kupplungsklaue 3
hin schwenkbar. Wenn der Kupplungskopf 2 um die Drehachse 14 nach unten
geklappt wird, wird das Horn 7 mit Hilfe der Gelenkstange 8 und weiterer
Umlenkungen am Angriffspunkt 10 automatisch nach innen zur
Kupplungsmittelebene 15 geschwenkt und damit in der nach unten hängenden
Position des Kupplungskopfes 2 automatisch aus dem Gleisbereich heraus
nach oben geschwenkt. Das Ende der Gelenkstange 8 kann in verschiedener
Weise mit dem Wagenkasten oder dem Kupplungsarm verbunden sein.
Aus der Fig. 1 sind außerdem am Ende der Anschlußgabel 2a Schrägflächen
12 ersichtlich, die unter hohen Druckkräften ein Aufbiegen verhindern.
Bezugszeichenliste
1 Kupplungsarm
2 Kupplungskopf
2a Anschlußgabel
3 kleine Kupplungsklaue
4 große Kupplungsklaue
5 Zentrier- und Eingleitschräge
6 Ausnehmung
7 Horn
8 Gelenkstange
9 Drehachse von 7
10 Angriffspunkt von 8 an 7
11 Bohrungen für den Verriegelungsbolzen
12 Schrägflächen an 2a
13 Zughaken
14 Drehachse für den Kupplungskopf 2
15 Kupplungsmittelebene in Längsrichtung der Kupplung
2 Kupplungskopf
2a Anschlußgabel
3 kleine Kupplungsklaue
4 große Kupplungsklaue
5 Zentrier- und Eingleitschräge
6 Ausnehmung
7 Horn
8 Gelenkstange
9 Drehachse von 7
10 Angriffspunkt von 8 an 7
11 Bohrungen für den Verriegelungsbolzen
12 Schrägflächen an 2a
13 Zughaken
14 Drehachse für den Kupplungskopf 2
15 Kupplungsmittelebene in Längsrichtung der Kupplung
Claims (5)
1. Kupplungskopf für eine kompakte Mittelpufferkupplung für Schienen
fahrzeuge, insbesondere Güterzüge, wobei der Kupplungskopf (2)
- - horizontal und vertikal beweglich unter Zwischenschaltung von Zug- und Stoßeinrichtungen mit dem Schienenfahrzeug verbunden ist,
- - eine große Kupplungsklaue (4), eine kleine Kupplungsklaue (3) und eine zwischen den beiden Kupplungsklauen (3, 4) angeordnete Kupplungstasche besitzt, deren Querschnitt dem Querschnitt der kleinen Kupplungsklaue (3) angepaßt ist,
- - zum horizontalen Ausrichten der Kupplung beim Kuppeln am Kupplungskopf (2) senkrecht angeordnete Zentrier- und Eingleitschrägen (5) besitzt sowie
- - zum Verhindern einer vertikalen Relativbewegung und zum Starrmachen der beiden Kupplungsköpfe im gekuppelten Zustand ein bewegliches, sich in Fahrtrichtung erstreckendes Horn (7) und eine Ausnehmung (6) für das Horn (7) des anderen Kupplungskopfes (2) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Horn (7) innerhalb der Breite der
großen Kupplungsklaue (4) um eine Drehachse (9) schwenkbar
angeordnet ist und in gekuppeltem Zustand in Verlängerung der großen
Kupplungsklaue (4) nach vorn gerichtet ist,
daß das Horn (7) an eine Gelenkstange (8) angeschlossen ist, die einerseits am Horn (7) außerhalb seiner Drehachse (9) und andererseits am Kupplungsarm (1) außerhalb einer Drehachse (14) für den Kupplungskopf (2) angreift,
und daß die Ausnehmung (6) an der kleinen Kupplungsklaue (3) in der gleichen horizontalen Ebene wie das Horn (7) angeordnet ist.
daß das Horn (7) an eine Gelenkstange (8) angeschlossen ist, die einerseits am Horn (7) außerhalb seiner Drehachse (9) und andererseits am Kupplungsarm (1) außerhalb einer Drehachse (14) für den Kupplungskopf (2) angreift,
und daß die Ausnehmung (6) an der kleinen Kupplungsklaue (3) in der gleichen horizontalen Ebene wie das Horn (7) angeordnet ist.
2. Kupplungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenkstange (8) längenveränderbar ist.
3. Kupplungskopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gelenkstange (8) Anschläge für die Endstellungen des Horns (7)
zugeordnet sind.
4. Kupplungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenkstange (8) mit einer den Kupplungsarm
(1) umgebenden Hülse verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444885 DE4444885C1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Kupplungskopf für eine kompakte Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444885 DE4444885C1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Kupplungskopf für eine kompakte Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444885C1 true DE4444885C1 (de) | 1996-04-11 |
Family
ID=6536003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944444885 Expired - Fee Related DE4444885C1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Kupplungskopf für eine kompakte Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444885C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073019B (de) * | 1960-01-14 | National Malleable and Sttel Castings Company Cleveland Ohio (V St A) | Selbsttätige Eisenbahnwagenkupplung | |
DE3723356A1 (de) * | 1987-07-15 | 1989-01-26 | Knorr Bremse Ag | Selbsttaetiger mittelpufferkupplungskopf fuer schienenfahrzeuge |
DE9409732U1 (de) * | 1994-06-20 | 1994-09-01 | Bergische Stahlindustrie | Automatische Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge |
-
1994
- 1994-12-16 DE DE19944444885 patent/DE4444885C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073019B (de) * | 1960-01-14 | National Malleable and Sttel Castings Company Cleveland Ohio (V St A) | Selbsttätige Eisenbahnwagenkupplung | |
DE3723356A1 (de) * | 1987-07-15 | 1989-01-26 | Knorr Bremse Ag | Selbsttaetiger mittelpufferkupplungskopf fuer schienenfahrzeuge |
DE9409732U1 (de) * | 1994-06-20 | 1994-09-01 | Bergische Stahlindustrie | Automatische Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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