DE2917002C2 - Hakenkupplung für elektrische Spiel- und Modellbahnen - Google Patents
Hakenkupplung für elektrische Spiel- und ModellbahnenInfo
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Description
hen sein, daß der Kupplungshaken eine in die Öffnung
des Kupplungsbügels einragende Sperrnase zur Verhinderung des Ubergleitens des Gegenkupplungshakens
aufweist Dadurch werden auch in Extremsituationen, wie beispielsweise Kurven an Kuppen u. dgL, Verhakungen
der Kupplungsteile und damit die Gefahr des Entgleisens sicher verhindert
Um eine Oberdehnung der Federn und insbesondere eine Überlastung bei starkem seitlichem Ausschwenken
in Kurven zu verhindern, sind jeweils seitliche Schwenkbegrenzungsanschläge
für den Kupplungshaken vorgesehen, die in der extremsten Schwenkstellung die Seitenkräfte
aufnehmen und von den Rückstellfedern abhalten.
Um ein Abgleiten der Kupplungshaken von den vorderen Querbohlen der Kupplungsbügel auch bei großen
Zuglasten sicher zu verhindern, kann in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß der Kupplungshaken
mit einer an sich bereits aus der GB-PS J 4 90 630 bekannten einwärts gerichteten Spitze zum Obergreifen
einer auf der Innenseite des Kuppiungsbügeis angeformten Rippe versehen ist
Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung,
die Seitenstreben des als breiter formgewölbter Bügel ausgebildeten Kupplungsbügels mit Auflaufschrägen
zum seitlichen Einkuppeln eines Kupplungshakens zu versehen. Diese Möglichkeit des seitlichen
Einkuppeins über Auflaufschrägen, was die Möglichkeit einer Fahrzeugkupplung in Kurven bietet, ist erbt durch
die seitlich federnd verschwenkbare Lagerung des Kupplungshakens möglich, da im anderen Fall, d. h. bei
seitlich unbeweglichem Kupplungshaken, die Gefahr zu groß ist, daß sich die anzukuppelnden Wagen aus den
Gleisen heben, nachdem die Rückstellfederkraft in vertikaler Schwenkrichtung des Kupplungshakens aus Sicherheitsgründen
ebenfalls nicht beliebig klein gemacht werden kann. Das Vorsehen eines breiten formgewölbten
Kupplungsbügels bietet neben der dadurch bewirkten Möglichkeit des Einkuppeins sowohl in Geraden als
auch in Kurven, da der Haken immer innerhalb des Kupplungsbügels einrasten kann, den Vorteil, daß der
Kupplungsbügel immer die Schubkräfte aufnehmen kann.
Zum Entkuppeln einer erfindungsgemäßen Hakenkupplung bedarf es lediglich zweier an sich bekannter,
um 180° versetzt hintereinander auf dem Gleis angeordneter
Entkupplungsboh'en, wobei der schräg nach unten
gerichtete innere Arm des Kupplungshakens auf den Kupplungsbohlen aufläuft und damit den Haken
außer Eingriff mit dem Kiipplungsbügel des angekuppelten
Fahrzeugs schwenkt Diese einfache, sowohl als starre Entkupplung, als auch als über einen Stellmotor
betriebene variable Entkupplungsvorrichtung denkbare, Anordnung ist sehr einfach im Aufbau und ermöglicht
wiederum ein Entkuppeln selbst in Kurven.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsheispiels sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Eisenbahnwaggons mit einer erfindungsgemäßen Hakenkupplung,
Fig.2 eine vergrößerte Unteransicht der Hakenkupplung,
F i g. 3 eine perspektivische Teildraufsicht auf die Hakenkupplung,
F i g. 4 eine Ansicht der Seitenverschiebungsverhältnisse bei einer bisherigen kupplung mit starrem Kupp-F
i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Ansicht der Seitenverschiebbarkeit
bei der erfindungsgemäßen Kupplung.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Eisenbahnwagen ist die Kupplung unsymmetrisch ausgeführt, d. h. nur auf
einer Seite ist neben dem Kupplungsbügel 1 auch ein Kupplungshaken 2 vorgesehen. Die nachstehend ber
schriebene Ausbildung der Hakenkupplung ermöglicht jedoch auch die Verwendung einer symmetrischen
to Kupplung.
Unter dem Fahrzeugboden ist an einem Zapfen 3 ein Drehgestell 4 mit einem Arm 5 vorgesehen, der vorne in
einen breiten formgewölbten Kupplungsbügel 6 übergeht, in dessen Öffnung 7 der Kupplungshaken 2 eines
anderen Fahrzeugs eingreifen kann. An einem Lagerzapfen 8 des Arms 5 mit einem ein vertikales Verschwenken
ermöglichenden Queraufiager 9 ist der Kupplungshaken 2 seitlich verschwenkbar gelagert, wobei
die Rückstellung sowohl in der vertikalen als auch der horizontalen Ebene durch eine XiickstelJfeder 10
bewerkstelligt wird, die ais Rechteckrahnenfeder mit
gewellten Längsschenkeln 11 ausgebildet ist wobei der
hintere Querschenkel 12 mit einer angeformten Lasche versehen am Arm 5 des Drehgestells angeschraubt ist
Am vordren Querschenkel 14 ist ein nicht dargestellter Stift angeformt der in eine Ausnehmung 15 des inneren
Arms 16 des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Kupplungshakens 2 eingreift Durch die geneigte Anordnung
dieser Rückstellfeder 10 (vgl. insbes. Fig. 1)
wird der Kupplungshaken in die horizontal liegende Normalstellung gedrückt Gleichzeitig bewirkt diese
Federausbildung die Einstellung des Kupplungshakens in der seitlichen Mittelstellung (F i g. 2 und 3).
Die Spitze 18 des fCuppIungshakens ist nach einwärts
gerichtet und übergreift eine auf der Innenseite des Kupplungsbügels 6 angeformte Rippe 19. Dadurch wird
ein Abgleiten des Hakens entgegen der Federwirkung auch bei großen Zuglasten verhindert Der K.upph Tigshaken
2 ist mit einer angeformten Sperrnase 20 verse-
hen, die in die Öffnung 7 des Kuppiungsbügeis 6 einragt
und ein Übergleiten der beiden Kupplungshaken bei Kuppelmanövern in Kurven verhindert Aus der Gegenüberstellung
der F i g. 4 und 5 erkennt man, daß durch die erfindungsgemäße seitlich verschwenkbare
Lagerung der Kupplungshaken 2 gegenüber bislang bekannten Hakenkupplungen mit seitlich unverschwenkbar
gelagerten Kupplungshaken (F i g. 4) eine Erhöhung der Seitenverschiebbarkeit um das Maß Y gegenüber
der Seitenverschiebbarkeit X alleine stattfindet. Diese erhöhte Seitenverschiebbarkeit verhindert die Gefahr
eines Entgleisens selbst in engen S-Kurven.
Die Seitenstreben 21 des Kupplungsbügels 6 sind mit Auflauf')Chrägen 22 versehen, so daß auch ein Einkuppeln
in unmittelbaren Gegenkurven möglich ist, wo speziell bei Zweiachserivagen ein Kupplungshaken außerhalb
des Gegenkupplungsbügels liegt. Bei der nächsten Richtungsänderung des Gleisverlaufs wird dieser Haken
über die Auflaufschräge 22 in den Bügelinnenraum gedrückt, wobei die seitlich federnde Verschwenkbarkeit
neben der vertikalen Verschwenkbarkeit das Auftreten zu hoher Seitenkräfte und damit die Gefa!\r des
Entgleisens verhindert.
Hierzu ? Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Hakenkupplung für elektrische Spiel- und Mo- stells die seitlich starr gelagerten Kupplungshaken den
dellbahnen, insbesondere Großbahnen, mit an bei- 5 angekuppelten Wagen aus den Schienen herausdrücken
den Enden unter dem Fahrzeugchassis drehbar gela- können. Entsprechend das gleiche, nämlich die Gefahr
gerten, die Radachse sowie einen starren Kupp- des Entgleisens, besteht auch bei einem Ankuppeln in
lungsbügel tragenden Drehgestellen, sowie wenig- Kurven, da dann der seitlich neben dem Kupplurcgsbüstens einem gegen eine Federkraft in einer vertika- gel zu liegen kommende Kupplungshaken beim Überlen Ebene verschwenkbar gelagerten Kupplungsha- io gang in die Gerade den Wagen aushebt
ken, dadurch gekennzeichnet, daß der Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Kupplungshaken (2) kardanbeweglich gelagert ge- Hakenkupplung für elektrische Spiel- und Modellbahgen eine Federkraft zusätzlich seitlich aus der Mit- nen, insbesondere GroßbfJinen zu schaffen, die in S-tellage verschwenkbar ist. Kurven ein einwandfreies Zugverhalten zeigt und selbst
2. Hakenkupplung nach Anspruch 1, gekennzeich- 15 in Kurven ein problemloses Ein- und Auskuppeln ernet durch eine am inneren Arm des zweiarmigen, an möglicht.
einem vertikalen Zapfen (8) mit unteren Queraufla- Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Hakenkupp-
gern (9) gelagerten Kupplungshakens (2) eingreifen- lung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung
de wellenförmige, vorzugsweise aus Kunststoff be- vorgesehen, daß der Kupplungshaken kardanbeweglich
stehende Rückstellfeder (10). 20 gelagert gegen eine Federkraft zusätzlich seitlich aus
3. Hakenkupplung nach Anspruch 2, dadurch ge- der Mittellage verschwenkbar ist
kennzeichnet, daß die Rückstellfeder (10) eine am Durch diese zusätzlich seitliche Verschwenkbarkeit
Kupplungsbügel (6) befestigte, mit einem Zapfen in des kardanbeweglich gelagerten Kupplungshakens geeine Ausnehmung (15) des inneren Hebelarms (16) genüber der bisher nur gegebenen vertikalen Vereingreifende Rechteckrahmenfeder mit gewellten 25 Schwenkmöglichkeit ergibt sich eine erhöhte Seitenver-Längsschenkeln (11) ist setzbarkeit aneinandergekuppelter Fahrzeuge und dar-
4. Hakenkupplung nach einem der Ansprüche 1 aus resultierend ein einwandfreies Zugverhalten auch in
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungs- S-Kurven.
haken (2) eine in die öffnung (7) des Kupplungsbü- Während bisher in Kurven die Gefahr bestand, daß
gels (6) einragende Sperrnase (20) zur Verhinderung 30 der starre seitlich unbewegliche Kupplungshaken an ei-
des Ubergleite;.s des Gegen-Kupplungshakens auf- ner Seitenstrebe des Kupplungsbügels anstößt und da-
weist mit zu einem Entgleisen führt, bewirkt die seitliche Ver-
5. Hakenkupplung nach einem der Ansprüche 1 schwenkbarkeit gegen die Kraft der Rückstellfeder die
bis 4, gekennzeichnet durch seit':{:he Schwenkbe- Möglichkeit eines darüber hinausgehenden Ausweigrenzungsanschläge (24) für den Kupplungshaken 35 chens des Kupplungshakens. Außerdem hat die erfin-(2). dungsgemäße Ausgestaltung den Vorteil, daß gleiche
6. Hakenkupplung nach einem der Ansprüche 1 Kupplungen an beiden Wagenenden verwendet werden
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungs- können, bei denen jeder Kupplungsbügel mit einem
haken (2) mit einer einwärts gerichteten Spitze (18) Kupplungshaken versehen ist, so daßiiie Fahrzeuge in
zum Übergreifen einer auf der Innenseite des Kupp- 40 beliebiger Zuordnung miteinander verkuppelt werden
lungsbügels (6) angeformten Rippe (19) versehen ist. können. Diese Ausbildung war wegen der seitlich star-
7. Hakenkupplung nach einem der Ansprüche 1 ren Anordnung des Kupplungshakens gegenüber seibis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstreben nem Kupplungsbügel praktisch nicht möglich. Bei einer
(21) des als breiter formgewölbter Bügel ausgebilde- Verbindung der Fahrzeuge derart, daß die Bügel mit
ten Kupplungsbügels (6) mit Auflaufschrägen (22) 45 den Kupplungshaken einander gegenüberstanden, erzürn seitlichen Einkuppeln eines Kupplungshakens gab sich die erhebliche Gefahr von Fehleinkupplungen
(2) versehen sind. sowie einem Entgleisen in Kurven.
Die erfindungsgem?ße kardanbewegliche Lagerung
des Kupplungshakens läßt sich in Ausgestaltung der Er-
50 findung besonders einfach dadurch bewirken, daß am inneren Arm des zweiarmig, an einem vertikalen Zapfen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hakenkupplung mit unteren Querauflagern gelagerten Kupplungsha-
für elektrische Spiel- und Modellbahnen, insbesondere kens eine wellenförmige, vorzugsweise aus Kunststoff
Großbahnen, mit an beiden Enden unter dem Fahrzeug- bestehende Rückholfeder angreift, wie sie bereits in DE-
chassis drehbar gelagerten, die Radachsen sowie einen 55 GM 71 00 815 für die Rückstellung von Kupplungen
starren Kupplungsbügel tragenden Drehgestellen, so- vorgeschlagen wurde. Diese Rückholfeder, die bevor-
wie wenigstens einem gegen eine Federkraft in einer zugt eine am Kupplungsbügel befestigte, mit einem
vertikalen Ebene verschwenkbar gelagerten Kupp- Zapfen in eine Ausnehmung des inneren Hebelarms ein-
lungshaken. greifende Rechteckrahmenfeder mit gewölbten Längs-
Eine solche Kupplung ist bekannt durch die DE-OS 60 schenkein ist, bewirkt sowohl die federnde Rückstellung
03 428. des Kupplungshakens in die senkrechte als auch der
Im Gegensatz zu Kleinbahnen, d. h. elektrischen waagerechten Ebene.
Spiel- und Modellbahnen mit sehr kleiner Spurbreite, Darüber hinaus hat diese spezielle Ausbildungsform
bei denen meist seitlich ineinander einschwenkende den Vorteil, daß die Kupplung mit besonders wenig Ein-
Klauenkupplungen vorgesehen sind, haben sich für 65 zelteilen auskommt, was sowohl deren Fertigung, als
Großbahnen Hakenkupplungen mit einem geschlosse- auch insbesondere die Montage der Kupplung erheblich
nen Büge! und einem von unten nach oben einhakenden vereinfacht und verbilligt.
Kupplungshaken als besonders geeignet erwiesen (DOS In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgese-
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