DE9407916U1

DE9407916U1 - Vorrichtung zum Entkuppeln von spurgeführten Spielfahrzeugen

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Publication number: DE9407916U1
Application number: DE9407916U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-04-25
Filing date: 1994-05-09
Publication date: 1994-07-21
Anticipated expiration: 2004-05-10
Also published as: ES2116004T3; DK0679418T3; US5547090A; DE59502218D1; EP0679418B1; EP0679418A1; ATE166244T1

Description

Da sich diese Erfindung in erster Linie für Großbahnen in der Baugröße G, Maßstab 1:22,5, Spurweite 45 nun erstreckt, wo Kupplungen dieser Art (siehe Zeichnung) Verwendung finden, kann man nachvollziehen das herkömmliche elektr. Entkuppler, sowie mech, Dauerentkuppler, die nur auf geraden Gleisstücken eingebracht werden können, in dieser Nenngröße optisch das Gesamtbild von Innen- und Außenanlagen negativ beeinflussen.

Ferner muß bei elektr. Entkupplern, abgesehen von den höher liegenden Herstellungs- und Erwerbskosten viel Kabel auf weiter Strecke, sowie ein Stellpult verwendet werden. Ein weiterer Nachteil ist das ständige Entkuppeln der sogenannten Dauerentkuppler, auch wenn man sie überfährt ohne entkuppeln zu wollen.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch aufgeführten Merkmalen gelößt.

Der im Schutzanspruch geltend gemachten Erfindung liegt zu Grunde, eine Entkupplungsmöglichkeit zu schaffen, die als Zurüstteil an dem herkömmlichen Kupplungshaken angebracht, auf der gesammten Modelleisenbahnanlage, d.h. auch in Kurven, Verwendung findet.

Durch das Einbringen des kaum sichtbaren Anhebeelementes, selbst in großer Stückzahl, wird der optisch geschaffene Echtheitseffekt von Modelleisenbahnanlagen dieser Nenngröße nicht negativ beeinflußt.

Man kann durch das Zusammenwirken des Anhebeelementes mit dem Entkupplungspendel, angebracht an einer Lok, an jeder beliebigen Stelle Wagons verschieben, da die Lok selbsttätig unter zu Hilfenahme der Entkupplungsvorrichtung entkuppeln kann.

Als Herstellungsmaterial wird vorzugsweise Kunststoff in braun, schwarz oder durchsichtigem Plexiglas verwendet.

Es können auch sämtliche anderen Farben gewählt werden, die allerdings u.U. die Bauteile zu auffällig erscheinen lassen.

Da die Wetterfestigkeit dieser beschriebenen Nenngröße nicht eingeschränkt werden soll, wird die nachträglich horizontal angebrachte Achse, in Form einer Schraube, aus einem korrosionsbeständigem Material benutzt.

Die Zeichnung des Gleisplanes soll verdeutlichen wie unabhängig man an Bahnhöfen oder Rangiergleisen entkuppeln kann.Die schwarzen Felder zeigen die eingelegten Anhebeelemente durch deren Anordnung dieses Ermöglicht wird.

Ein Ausführungsbeispiel wird Anhand der Figuren 1 bis beschrieben.

Bezeichnungen der Nummerierungen 1 bis 9 lauten:

1 - Kupplungshaken

2 - Kupplungsauge

3 - Festpunkt (um den der Kupplungshaken wippt)

4 - Feder

5 - Entkupplungspende1

6 - Schwelle

7 - Schiene

8 - Anhebeelement

9 - Schraube

Figur 1 :

Seitenansicht der Kupplung mit dem in Schutzanspruch &Iacgr;a geltend gemachten, durch eine Schraube in ein nachträglich gebohrtem Loch, befestigten Kupplungspendel.

Figur 1 a:

Gegenstück zur Hakenkupplung

Figur 1 b und 1 c : Draufsicht der Figur 1 und 1 a

Figur 2 :

Bei Fahrt in Pfeilrichtung, wird das als Schutzanspruch geltend gemachte, Kupplungspendel <5) über die Schwellen

geführt, ohne diese zu berühren. Stößt das Pendel bei überfahrt gegen das in Schutzanspruch 16 gekennzeichnete Anhebeelement, so klappt dieses nach hinten und wird gezogen.

Figur 3 :

Bei Halt des rollenden Materials (Lok oder Anhänger) über dem Anhebeelement &iacgr;8), verharrt das Pendel <5) in leicht gekippter Zugstellung.

Figur 4 :

Nach Fahrtrichtungswechsel (siehe Pfeil) wird das Pendel (5) solange über das Anhebeelement (8) geschoben, bis das Pendel verkantet.

Figur 5 :

Nach dem Verkanten bei langsamer Weiterfahrt stellt sich das Pendel (5) senkrecht, drückt gegen das Ende des Kupplungshaken (1), wodurch die Hakenspitze nach unten wippt. Dadurch wird das Kupplungsauge <2) des angekuppelten Wagons verlassen und die Entkupplung vollzogen.

Anhand der Figuren 4 und 5 läßt sich die Wichtigkeit des Zusammenwirkens zwischen Entkuppiungspendel (5) und dem Anhebeelement (8) erkennen.

• ••si; ·

Figur 6 :

Bei Weiterfahrt in Pfeilrichtung stellt sich das Pendel nun wieder senkrecht ohne Funktionswirkung.

Möchte man einen Fahrtrichtungswechsel vornehmen ohne zu entkuppeln, braucht man nur dort zu Halten wo das Pendel senkrecht herunterhängen kann. Das empfiehlt sich z. B. beim wiederankuppeln der abgestellten Wagons in Nähe des Anhebeelementes.

Figur 7 zeigt das Entkupplungspende1 sowie das Anhebeelement mit folgenden Bemaßungsvorschlägen, die gewisse Differenzen zulassen ohne die Funktion einzuschränken. Die Bemaßung erfolgte in Millimeter. Sollte man die Differenzen voll ausschöpfen kann es zu Veränderungen kommen die das Aussehen, des Entkupplungspende1 sowie des Anhebeelementes, sichtlich verändern.

Anmelder: Michael Richter

Buschkruga11ee 68 12359 Berlin

Ansprüche:

Vorrichtung zum Entkuppeln von spurgeführten Spielfahrzeugen

Die Erfindung beruht auf eine Entkupplungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, das ein zusätzlich angebrachtes senkrecht herunterhängendes Pendel (5) beim überfahren eines Anhebeelementes (8) so einen Druck auf das hintere Ende des Kupplungshaken (1) ausübt, das dieser nach unten wippt, die angekuppelte Kupplung verläßt, wodurch die Entkupplung vollzogen ist.

Claims

Schutzanspruch

Vorrichtung zum selbsttätigen Entkuppeln von spurgeführten Spielfahrzeugen, insbesondere Modelleisenbahnen die durch eine Hakenkupplung eine Zugeinheit bilden, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

la) Schutzanspruch la dadurch gekennzeichnet, das ein senkrecht herunterhängendes, längst zur Fahrtrichtung schwingendes, Pendel an einer zusätzlich angebrachten, quer zur Fahrtrichtung liegenden, horizontaler vorzugsweise angeschraubten Achse, mitgeführt wird,

b) Schutzanspruch Ib dadurch gekennzeichnet, das ein Änhebeelement, welches beim Überfahren durch ein- oder mehrmaligen kurzem Fahrtrichtungswechsel das unter Anspruch la gekennzeichnete Pendel, durch seine extra geschaffene Form, so anhebt, das das Pendel einen Druck auf das hintere Ende, an dem es montiert wurde, ausübt welcher den Kupplungshaken nach unten wippen läßt, wodurch die Entkupplung vollzogen wird.
2) Entkupplungsvorrichtung, nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das das Pendel und das Anhebeelement aus einem wetterfestem Werkstoff wie z. B. Kunststoff bestehen.
3) Entkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und

2 dadurch gekennzeichnet, das die Form des Pendels von oben, wo es montiert wird, nach unten breiter ausläuft.
4) Entkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

3 dadurch gekennzeichnet, das das Pendel eine mindeststärke von soviel Millimeter haben muß, sodaß das ausgewählte Material sich durch den entstehenden Druck zwischen Anhebeelement und Kupplungshaken, nicht verwindet.
5) Entkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

4 dadurch gekennzeichnet, das das Anhebeelement eine oder mehrere Führungsnasen nach unten besitzt um das Verschieben auf den Schwellen zu verhindern.
6) Entkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

5 dadurch gekennzeichnet, das das Anhebeelement nach oben zeigend eine oder mehrere Erhebungen besitzen muß die Rund, Eckig oder Rund und Eckig seien müssen, um das Pendel in die gewünschte Stellung zu bringen.
7) Entkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

6 dadurch gekennzeichnet, das die untere Fläche des Pendels, die zum Aufkanten dient, sowie die nötigen Erhebungen des Anhebeelementes, eine glatte, rauhe, verzahnte oder eine glatte und rauhe, glatte und

verzahnte, rauhe und verzahnte oder glatte, rauhe und verzahnte Fläche aufweist,
8) Entkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

7 dadurch gekennzeichnet, das das Anhebeelement über eine genügend lange waagerechte, glatte Fläche, beginnend von der letzten Erhebung bis hin zum Ende des Anhebeelementes, verfügt, sodaß das aufgelegte Pendel nach Fahrtrichtungwechsel darauf mit geringstmöglicher Reibung zurückgeschoben werden kann,
9) Entkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

8 dadurch gekennzeichnet, das das Anhebeelement an seiner Erhebung gemessen mit dein Pendel zusammen das Maß erreichen muß, was benötigt wird um den Kupplungshaken aus dem Auge der angekuppelten Kupplung zu schwingen,
10) Entkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

9 dadurch gekennzeichnet, das das Pendel so bemessen sein muß, das es beim überfahren der Schwellen diese nicht berühert.
11) Entkupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

10 dadurch gekennzeichnet, das die nachträglich angebrachte Achse, die vorzugsweise aus einer Schraube besteht, rostfrei sein muß damit die Wetterfestigkeit gewährleistet ist.