DE3722114C2 - Drehdämpfungsvorrichtung - Google Patents
DrehdämpfungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehdämpfungsvorrichtung,
nach Patentanspruch 1 bzw. 2.
Eine Drehdämpfungsvorrichtung der eingangs genannten Art
ist aus der AT 224 496 bekannt geworden. Sie dient zur Anwendung
bei Türscharnieren und weist einen äußeren Zylinder
auf, in dem ein Drehteil angeordnet ist, wobei der zwischen
äußerem Zylinder und Drehteil gebildete Raum mit
einem viskosen fließfähigen Medium gefüllt ist. Ferner ist
eine Freilaufkupplung zwischen dem inneren Drehteil und
dem damit verbundenen Teil vorgesehen, wodurch nur in
einer Drehrichtung Kraft übertragen wird. Die Kraftübertragung
erfolgt durch die Verformung einer schraubenlinienförmig
gewundenen Feder, die in der einen Richtung auf
Block gespannt ist und sich im Radius etwas vergrößert.
Aus der DE-AS 12 85 359 ist eine Drehdämpfungsvorrichtung bekanntgeworden,
die gleichfalls für Scharniere dient und die
eine Freilaufkupplung mit Gesperrezähnen aufweist, wobei
die Kupplungsteile axial durch eine Feder beaufschlagt
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehdämpfungsvorrichtung
zur Dämpfung der Relativbewegung von zwei
gelenkig verbundenen Teilen in einer Drehrichtung zu
schaffen, die einfach aufgebaut ist und klein baut.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw.
2 gelöst.
Bei der Drehdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1 ist die
Anordnung der Freilaufkupplung in dem Hohlraum des Innendrehteils
vorgesehen, das entsprechend als Hohlzylinder
ausgeführt ist. Auf diese Weise ist der Platzbedarf in
Längsrichtung durch die Freilaufkupplung nicht eingeschränkt.
Werden zum Beispiel zwei Drehdämpfer nebeneinander
angeordnet, ist gleichwohl die maximale Länge relativ
klein.
Bei der Drehdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 2 wird insofern
ein geringer Platzbedarf erhalten, als ein Teil der
Kupplung von dem Boden des äußeren Zylinders gebildet ist.
Dadurch kann das Kupplungselement unmittelbar in Eingriff
mit einem zu dämpfenden Teil gebracht werden.
Die Erfindung wird beispielsweise mit Bezug auf
die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Die Fig. 1-11 zeigen eine erste Ausführungsform der Dreh
dämpfungsvorrichtung an einer Toilettenschüssel; es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht eines
Toilettenschüsselkörpers, Sitzes und Deckels;
Fig. 2 eine vordere Längsansicht einer Drehdämpfungs
vorrichtung;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des
inneren Drehteils der Vorrichtung;
Fig. 4 eine Seitenansicht des inneren Drehteils von
Fig. 3, wobei die linke Hälfte eine Ansicht vom
linken Ende von Fig. 3 und die rechte Hälfte
eine Ansicht vom rechten Ende zeigt;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Kupplung;
Fig. 6 eine Seitenansicht der Kupplung von Fig. 5 von
rechts;
Fig. 7 eine entwickelte Ansicht der Beziehung zwischen
Gesperrezähnen und Vorschubsperrklinken;
die Fig. 8-11 sind Ansichten zur Erläuterung der Beziehung
zwischen den Gesperrezähnen,
wenn sich der Sitz oder Deckel in einem vorgegebenen Zu
stand befinden; es zeigt:
Fig. 8 den Sitz oder Deckel im geschlossenen Zustand;
Fig. 9 den Sitz oder Deckel im geöffneten Zustand;
Fig. 10 den Sitz oder Deckel, nachdem er aus dem geöff
neten Zustand zum Schließen nach vorne gekippt
wurde;
Fig. 11 den Zustand von Sitz oder Deckel kurz vor dem
Schließzustand;
die Fig. 12-15 zeigen eine andere Ausführungsform der
Drehdämpfungsvorrichtung an einer Toilettenschüssel; es
zeigt:
Fig. 12 eine perspektivische Explosionsansicht eines
Toilettenschüsselkörpers, Sitzes und Deckels;
Fig. 13 eine Vorderansicht der Drehdämpfungsvorrichtung;
Fig. 14 eine Ansicht zur Erläuterung des Zustands der
Gesperrezähne und Vorschubsperrklinken bei offenem
Sitz und Deckel;
Fig. 15 eine Ansicht zur Erläuterung des Zustands der
Gesperrezähne und Vorschubsperrklinken bei ge
schlossenem Sitz und Deckel;
Fig. 16 eine perspektivische Explosionsansicht eines
Plattenspielerkörpers und eines Deckels unter
Verwendung einer im wesentlichen wie in den
Fig. 12-15 gezeigten Drehdämpfungsvorrichtung;
und
Fig. 17 eine Vorderansicht der Drehdämpfungsvorrichtung.
Die Fig. 1-11 zeigen eine erste Ausführungsform und die
Fig. 12-15 eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Bei diesen Ausführungsformen befindet sich die Dreh
dämpfungsvorrichtung an einer Toilettenschüssel. Darge
stellt sind ein Toilettenschüsselkörper 1, ein Sitz 2,
ein Deckel 2′, wobei diese schwenkbar an der Oberseite
des Toilettenschüsselkörpers 1 befestigt sind, eine Dreh
dämpfungsvorrichtung 3, ein kombiniertes inneres und
äußeres Drehteil 4, ein innerer Zylinder 5, einen äußeren
Zylinder 6, viskoses Öl 7 im Raum zwischen dem inneren
Drehteil und dem äußeren Zylinder, einen O-Ring 8 zur Verhin
derung von Leckage des viskosen Öls und ein Kupplungselement 9.
Bei der in den Fig. 1-11 gezeigten Ausführungsform ist
der äußere Zylinder 6 des kombinierten inneren und äußeren
Drehteils 4 an einer Basis 10 gelagert, die an der Ober
seite des Körpers 1 befestigt ist. Das Kupplungselement 9 befindet
sich neben dem inneren Zylinder 5 des kombinierten inneren
und äußeren Drehteils 4. Bei der in den Fig. 12-15 ge
zeigten Ausführungsform ist der innere Zylinder 5 des
kombinierten inneren und äußeren Drehteils 4 an einer
Basis 10 befestigt, die an der Oberseite des Körpers 1
angebracht ist. Das Kupplungselement 9 befindet sich neben dem
äußeren Zylinder 6 des kombinierten inneren und äußeren
Drehteils 4. Bei diesen Ausführungsformen bestehen die
inneren Zylinder 5, die äußeren Zylinder 6, die Kupp
lungselemente 9 und die Basisplatten 10 aus Metall. Sie können
wahlweise auch aus Kunststoff bestehen. Bei der ersten
Ausführungsform enthält jeder innere Zylinder 5 einen
Sackzylinder mit einem Boden 5′, der sich mit dem Boden
des äußeren Zylinders 6 in Berührung befindet. Die Innen
fläche des Bodens 5′ hat entlang den Kanten sägezahnartige
Gesperrezähne 11. Das Kupplungselement 9 ist drehbar in den Sack
zylinder des inneren Zylinders 5 eingesetzt. Das Kupplungselement 9
hat an der dem Boden 5′ des inneren Zylinders 5 zugewandten
Fläche sägezahnartige Gesperrezähne 12, die mit den
Gesperrezähnen 11 kämmen. Sie ist durch eine Feder 13 in
Richtung des Bodens des inneren Zylinders 5 vorgespannt. Das
Kupplungselement 9 hat eine mittige Öffnung, deren Form von einer
runden Form abweicht, z.B. oval ist. Eine Welle 14 besitzt
einen Endabschnitt von gleicher Form wie das Loch, durch
das er verläuft. Die Welle 14 besitzt ein Ende, das aus
dem Sackzylinder 5 nach außen vor
steht, und ein anderes Ende, das nicht tief in der es abstüt
zenden Mitte des Bodens des inneren Zylinders eingesetzt
ist. Die Feder 13 wird von einem Flansch 14′ gehalten, der
in der Mitte der Kupplungswelle 14 vorgesehen ist. Aus diesem Grund
ist das Kupplungselement 9 im Gleichlauf mit der Kupplungswelle 14 drehbar
und gegen die Vorspannkraft der Feder 13 am anderen End
abschnitt der Kupplungswelle 14 axial bewegbar.
Der Endabschnitt der Kupplungswelle 14, der aus dem inneren Zylinder 5
nach außen vorsteht, hat am Außenumfang einen radialen Ansatz 15 von
sektorartigem Querschnittsprofil. Sitz und Deckel
haben Haken 16, in die ein Endabschnitt der Kupplungswelle 14 ein
greift. An der Innenfläche jedes Hakens 16 ist eine ge
krümmte Ausnehmung zur Aufnahme des Ansatzes 15 ausgeformt.
Wenn sich der Haken 16 mit einem Ende der Kupplungswelle 14 in
Eingriff befindet, befindet sich der Haken 16 in Gleitberüh
rung mit dem offenen Ende des Zylinders 5
und der Außenfläche des an einem Zwischenabschnitt
der Welle 14 vorgesehenen Flansches 14′, wodurch die Welle
14 daran gehindert wird, von der Feder 13 nach außen ge
drückt zu werden. Falls erforderlich, kann ein Teil,
das mit der Endfläche eines Endes der Welle 14 in Be
rührung steht, an der Basis 10 gelagert sein.
Die Beziehung zwischen den Gesperrezähnen 11 am Boden 5′
des inneren Zylinders und den Gesperrezähnen 12
des Kupplungselements 9 ist derart, daß bei Drehung des ge
schlossenen Sitzes oder Deckels (Fig. 8) um die Kupplungswelle 14
aus der geschlossenen Stellung, die gekrümmte Ausnehmung
des Hakens 16 den Ansatz 15 der Welle 14 anstößt, um eine
Drehung der Welle 14 im Gleichlauf mit dem Kupplungselement 9
im inneren Zylinder 5 hervorzurufen, wobei die Gesperrezähne
12 gleichzeitig in eine Richtung ª in Fig. 7
bewegt werden und über die Gesperrezähne 11 rutschen.
Somit wird das Kupplungselement 9 in axialer Richtung entgegen der
Feder 13 bewegt und gelangt über die Zähne 11. Der Haken 16
wird nach oben über 90° hinaus bewegt (Fig. 9). Wird der
Haken 16 in die Gegenrichtung gedreht, um den Sitz und
Deckel zu schließen, erfaßt die Gesperrezähne 12
das Kupplungselement 9 einen Gesperrezahn 11 des inneren Zylinders
und wird in Richtung des Pfeils b in Fig. 7 bewegt, um
eine Drehung des inneren Zylinders 5 im Gleichlauf mit
der Welle 14 hervorzurufen. Die Drehung des inneren Zylinders
5 wird jedoch durch die Viskosität des viskosen Öls 7
zwischen Zylinder 5 und dem aufgesetzten äußeren Zylinder
6 gesteuert. Die Bewegung des Sitzes und Deckels in die
Schließrichtung wird somit gesteuert, so daß der Sitz
und der Deckel langsam schließen.
Vorzugsweise ist die Breite der gekrümmten Ausnehmung 17
des Hakens 16 größer als diejenige des Ansatzes 15. Wird der
Sitz und Deckel aus der aufrechten Stellung bis etwas über
90° hinaus nach vorwärts gekippt, so wird die gekrümmte
Ausnehmung 17 in Berührung mit dem Ansatz 15 der Welle 14
gebracht, und die Welle 14 beginnt sich im Gleichlauf
mit dem inneren Zylinder 5 zu drehen. Wenn der Sitz und
Deckel aus der aufrechten Stellung leicht abgesenkt und
dann losgelassen werden, schließen sie sich somit leise
bei Drehung der Welle 14 und des inneren Zylinders 5
unter ihrem Eigengewicht.
Die Geschwindigkeit, mit der sich Sitz und Deckel unter
Abbremsung schließen, wird von der Beziehung zwischen
der Viskosität und Menge des viskosen Öls und dem Ge
wicht des Sitzes und Deckels und der Fläche der Eingriffs
abschnitte zwischen dem inneren Zylinder und dem äußeren
Zylinder bestimmt. Die Art und Menge des verwendeten
viskosen Öls und der Durchmesser und die axiale Länge des
eingesetzten inneren Drehteils und äußeren Zylinders können
in geeigneter Weise unter Berücksichtigung des Gewichts
von Sitz und Deckel gewählt werden, so daß sich Sitz und
Deckel leise schließen.
Bei der in der Fig. 1-11 gezeigten Ausführungsform ist -
zur Ermöglichung eines Schließens von Sitz und Deckel
während des Abbremsens - ein zylindrischer Körper 6′ in
der Mitte unterteilt, um äußere Zylinder 6 zu bilden,
die in entgegengesetzte Richtungen gerichtet sind, und
die inneren Zylinder 5, Kupplungselemente 9, Federn 13 und
Wellen 14 sind in den beiden äußeren Zylindern 6 sym
metrisch montiert, um eine Einheit 3A (3B) zu bilden.
Zwei Einheiten, 3A und 3B, werden dann mit Abstand und
ausgerichtet an der Basis 10 am Körper 1 befestigt. Der
Mittelhaken 16 des Deckels 2′ erfaßt entgegengesetzte
Enden 14A und 14B der Welle 14 der Einheiten 3A und 3B,
und die linken und rechten Haken 16 des Sitzes 2 erfassen
die anderen Enden 14A′ und 14B′ der Welle 14 der jeweili
gen Einheiten 3A und 3B.
In Fällen, in denen der Sitz oder der Deckel alleine
abgebremst wird, sind jedoch nicht zwei Einheiten von
nöten; es kann nur eine einzige Einheit verwendet werden
oder eine Hälfte der einzelnen Einheit weggelassen werden.
Bei der in den Fig. 12-15 gezeigten Ausführungsform ist
der innere Zylinder 5 des kombinierten inneren und äußeren
Drehteils 4 an einer Basis 10 drehbar gelagert, die an
der Oberseite des Körpers 1 angebracht ist.
Der innere Zylinder 5 ragt mit einem Endabschnitt aus dem
äußeren Zylinder 6 heraus. Dieser Endabschnitt besitzt
einen vergrößerten Abschnitt 5′′, der denselben Außendurch
messer wie der äußere Zylinder 6 aufweist. Von dem äußeren
Zylinder 6 ragt eine Welle 19 aus der Mitte der Außenflä
che eines Bodens 18 heraus. Der Boden 18 hat entlang der
Kanten seines Außenumfangs Gesperrezähne 11 gleich
denen der ersten Ausführungsform. Ein Kupplungselement 9 mit
ähnlichen Gesperrezähnen 12 ist auf der Welle 19
gelagert, so daß es in axialer Richtung bewegt, jedoch
nicht gedreht werden kann. Auf der Welle 19 ist eine
Feder 13 aufgesetzt, um das Kupplungselement 9 gegen die Außen
fläche des Bodens 18 des äußeren Zylinders 6 vorzuspannen.
Ein Federhalter 20 mit gleichem Außendurchmesser wie der
äußere Zylinder 6 ist auf das Ende der Welle 19 aufge
setzt. Das Ende des vergrößerten Abschnitts 5′′ des inneren
Zylinders 5 und der Federhalter 20 sind in einem Träger 21
gelagert, der von der Basis 10 nach oben ragt, die an der
Oberseite des Körpers 1 angebracht ist. Z.B. sind Feder
halter 20 und vergrößerter Abschnitt 5′′ mit Kerben ver
sehen, und an der Basis befestigte Anschläge 22 werden
mit den Kerben in Kontakt gehalten, damit jene sich
nicht drehen können.
Sitz und Deckel sind mit Löchern 23 versehen, deren
Innendurchmesser dem Außendurchmesser des äußeren Zylin
ders 6 entspricht. Jedes Loch 23 weist eine gekrümmte
Ausnehmung 17 auf, die der der ersten Ausführungsform
gleicht. Der Außenumfang des Kupplungselements 9 besitzt einen
sektorförmigen Ansatz 15, der in der gekrümmten Ausnehmung
17 aufnehmbar ist. Die Länge des Bogens der gekrümmten
Ausnehmung 17 ist größer als die des Ansatzes 15.
Auf diese Weise können die Gesperrezähne 12 der
Kupplung und die Gesperrezähne 11 an der Außenfläche
des Bodens des äußeren Zylinders beim Schließen des
Sitzes oder Deckels kämmen. Bei dieser Anordnung gleiten
die Gesperrezähne 12 des Kupplungselements über die Ge
sperrezähne 11, und das Kupplungselement 9 bewegt sich weiter,
indem es aus dem Bereich der Gesperrezähne gelangt,
während es sich in axialer Richtung mit der Welle 19
entgegen der Feder 13 bewegt. Auf diese Weise wird der
Sitz oder Deckel etwas schräg geöffnet (Fig. 14).
Wenn Sitz und Deckel aus dem offenen Zustand in Schließ
richtung bewegt werden, werden Sitz und Deckel leicht be
wegt und nach vorwärts gekippt, und zwar in dem Ausmaß,
daß die gekrümmte Ausnehmung 17 breiter als der Ansatz 15
ist, und aus dieser Stellung wird das Kupplungselement 9 durch
das Gewicht des Kupplungselements gedreht. Der äußere Zylinder 6
wird durch die miteinander kämmenden Gesperrezähne
12 und 11 gedreht. Der äußere
Zylinder 6 wird jedoch durch das viskose Öl 7 zwischen
Zylinder 6 und eingesetztem inneren Zylinder 5 abgebremst.
Aus diesem Grund schließen Sitz und Deckel langsam und
leise (Fig. 15).
Bei dieser Ausführungsform sind zwei Einheiten 3A und 3B
der Vorrichtung, die jeweils das kombinierte innere und
äußere Drehteil 4 aufweisen, mit Abstand und ausgerichtet
an der Basis des Körpers 1 gelagert; die Löcher 23, die
in den vorspringenden Teilen 24 mit geringem Abstand auf
den entgegengesetzten Seiten von der Mitte des Sitzes 2
ausgebildet sind, werden auf den Federhalter 20 und den
Außenumfang des äußeren Zylinders 6 aufgesetzt, wodurch der
Sitz schwenkbar gelagert wird. Wird der Sitz geschlossen,
erfolgt somit eine Abbremsung durch die äußeren Zylinder
der beiden Einheiten.
Der Deckel 2′ kann in geeigneter Weise schwenkbar mit
der Basis auf dem Körper 1 befestigt sein. Bei dieser
Ausführungsform ist der Deckel jedoch an den beiden
Einheiten 3A und 3B der Vorrichtung schwenkbar ange
bracht, da der äußere Zylinder 6 aus dem Loch 23 nach
außen vorsteht und Haken 25 an den gegenüberliegenden
Seiten des Deckels den Abschnitt jedes äußeren Zylinders
6, der aus dem Loch 23 ragt, und den vergrößerten Ab
schnitt 5′′ des inneren Zylinders 5 erfassen.
Um den Deckel, anstatt des Sitzes während des Schließens
abzubremsen, kann der Deckel mit einem vorstehenden Teil
24 und der Sitz mit Haken 25 versehen sein. Weiters ist
es möglich, den Sitz mit einer der beiden Einheiten und
den Deckel mit der anderen Einheit beim Schließen abzu
bremsen. Auch können vier Einheiten verwendet werden,
wobei zwei zum Abbremsen des Sitzes und die beiden an
deren zum Abbremsen des Deckels beim Schließen dienen.
Fig. 16 und 17 zeigen eine weitere Ausführungsform, die
an dem Körper eines Plattenspielers angebracht ist, damit
ein Deckel 2 nicht schlagartig schließt.
Die hier verwendete Drehdämpfungsvorrichtung 3 gleicht
aufbaumäßig im wesentlichen der zweiten Ausführungsform.
Bei der zweiten Ausführungsform wird der Deckel zusätzlich
zum Sitz geschwenkt, so daß der innere Zylinder 5 und der
äußere Zylinder 6 beide von ausreichender Länge sind, um
jene schwenkbar zu lagern. Im Falle des Plattenspielers
braucht nur der Deckel schwenkbar zu sein, so daß der
innere Zylinder 5 und der äußere Zylinder 6 von vermin
derter Länge sind.
Der Abstand zwischen den Trägern 21 ist derart, daß er
der Breite des vorspringenden Teils 24 des Deckels 2 an
gepaßt ist.
Die denjenigen Teile der zweiten Ausführungsform ent
sprechenden Teile sind mit denselben Bezugszeichen ver
sehen; eine detaillierte Beschreibung erübrigt sich des
halb.
Bei jeder Ausführungsform sind im Außenumfang des inneren
Drehteils axiale Nuten 26 ausgeformt. Dadurch kann die
Menge an untergebrachtem viskosen Öl erhöht werden.
Bei jedem der dargestellten Ausführungsformen wird die
Bewegung des in Schließrichtung nach unten bewegten Sitzes
oder Deckels abgebremst, damit Sitz oder Deckel nicht
schlagartig schließen. Wie oben erwähnt, kann jedoch im
Falle eines Deckels, der durch Absenken von einem Körper
weg geöffnet wird, ein schlagartiges Öffnen des Deckels
dadurch verhindert werden, daß die Kupplung im Eingriff
mit innerem Drehteil bzw. äußerem Zylinder bei der Ab
wärtsdrehung des Deckels gedreht wird.
Claims (3)
1. Drehdämpfungsvorrichtung zur Dämpfung der Relativbewegung
von zwei gelenkig verbundenen Teilen in einer
Drehrichtung, mit einem mit einem ersten Teil verbundenen
äußeren Zylinder, in dem ein Drehteil angeordnet
ist, wobei der zwischen äußerem Zylinder und Drehteil
gebildete Ringraum mit einem viskosen fließfähigen
Medium gefüllt ist, und einer Freilaufkupplung zwischen
dem inneren Drehteil und dem zweiten Teil, dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Drehteil als Hohlzylinder
(5) ausgebildet ist, in den eine mit dem zweiten Teil
(2, 2′) drehfest verbundene Kupplungsweile (14) hineingeführt
ist, auf der drehfest, jedoch axial verschiebbar
ein Kupplungselement (9) angeordnet ist, das mittels
einer Feder (13) in Richtung eines Bodens (5′) des
Hohlzylinders (5) vorgespannt ist und über einen Freilauf
ermöglichende Gesperrezähne (12) mit Gesperrezähnen
(11) am Boden (5′) des Hohlzylinders (5) zusammenwirkt.
2. Drehdämpfungsvorrichtung zur Dämpfung der Relativbewegung
von zwei gelenkig verbundenen Teilen in einer
Drehrichtung, mit einem äußeren Zylinder, in dem ein
inneres Drehteil drehbar angeordnet ist, wobei der
zwischen äußerem Zylinder und Drehteil gebildete Ringraum
mit einem viskosen fließfähigen Medium gefüllt ist
und Drehteil oder Zylinder mit einem ersten Teil verbunden
sind, und einer Freilaufkupplung zwischen dem
Drehteil oder dem äußeren Zylinder und dem zweiten
Teil, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit dem
äußeren Zylinder (6) verbundenen Welle (19) drehfest,
aber axial verschieblich ein Kupplungselement (9) angeordnet
ist, das von einer Feder (13) in Richtung eines
Bodens (18) des äußeren Zylinders (6) vorgespannt ist
und Gesperrezähne (12) aufweist, die mit einen Freilauf
ermöglichenden Gesperrezähnen (11) am Boden (18) des
äußeren Zylinders (6) zusammenwirken, und das zweite
Teil (24) den äußeren Zylinder (6) umfaßt und das Kupplungselement
(9) einen radialen Ansatz (15) aufweist,
der axial verschiebbar in einer Ausnehmung des zweiten
Teils eingreift.
3. Drehdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite der Ausnehmung (17) in
Drehrichtung größer ist als die des Ansatzes (15).
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