DE3720057A1 - Verfahren zum reinigen von schweineborsten - Google Patents

Verfahren zum reinigen von schweineborsten

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DE3720057A1
DE3720057A1 DE19873720057 DE3720057A DE3720057A1 DE 3720057 A1 DE3720057 A1 DE 3720057A1 DE 19873720057 DE19873720057 DE 19873720057 DE 3720057 A DE3720057 A DE 3720057A DE 3720057 A1 DE3720057 A1 DE 3720057A1
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Germany
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bristles
bristle
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abrasion
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Withdrawn
Application number
DE19873720057
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English (en)
Inventor
Rotraut Holzmueller
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Holzmueller 3559 Burgwald De GmbH
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Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles
    • A46D1/04Preparing bristles
    • A46D1/045Cleaning, e.g. washing, drying

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  • Detergent Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen des beim Schlachten von Schweinen in Schlachthöfen unter Verwendung von Enthaarungsmaschinen gewonnenen Borstenmaterials, insbesondere Befreien der Borsten von Hautanhängseln und Beimengungen einschließlich minderwertiger Borsten nach Patent (Anmeldung P 30 06 858.7-23), wobei man die von der Enthaarungsmaschine kommende, vom größten Teil des Brühwassers befreite Borstenmasse einer Trocknung unterzieht, aus der ein mehr oder weniger grob-flockiges Borstenmaterial hervorgeht, das getrocknete Borstenmaterial mittels eines Luft­ stromes einer an sich bekannten Planscheibenmühle zuführt, in der eine Zerkleinerung der Borstenflocken, eine Abreibung der Borsten und eine Zerkleinerung des Abriebs nebst Beimengungen erfolgt, wobei man ferner die abgeriebenen Borsten nebst zerkleinertem Abrieb und Beimengungen mittels eines Luftstromes in eine an sich bekannte Taumelsiebmaschine weitergibt, wobei die Borsten vom Abrieb und den Beimengungen einschließlich minderwertiger Borsten getrennt werden und wobei man schließlich die gereinigten Borsten einer­ seits und den Abrieb nebst Beimengungen einschließlich minderwertiger Borsten andererseits mittels zweier getrennter Luftströme nach Stationen zur Weiter­ verarbeitung befördert.
Schweineborsten sind ein wertvoller und zunehmend bekannter natürlicher Rohstoff und zwar nicht nur für die Herstellung von Bürstenwaren. Sie sind auch wichtig für die Gewinnung von Chemieprodukten, z.B. Aminosäuren.
Aus dem bei der Reinigung gewonnenen Abrieb nebst Beimengungen einschließlich minderwertiger Borsten kann schließlich noch ein wertvoller natürlicher Stickstoffdünger hergestellt werden.
Die wirtschaftliche Verwertung macht eine sorgfältige Reinigung und Trocknung der beim Schlachten aus den Enthaarungsmaschinen anfallenden nassen Borstenmasse erforderlich.
Die dem Hauptpatent zugrundeliegende Aufgabe richtet sich besonders auf die Reinigung des getrockneten Borstenmaterials, wobei schließlich die reinen, für Bürstenwaren geeigneten Borsten von allen Anhängseln und Beimengungen einschließlich minderwertiger Borsten getrennt werden. Dabei wird von dem bereits getrock­ neten Borstenmaterial ausgegangen.
Indessen hat sich herausgestellt, daß schon die Verhältnisse, denen die Borstenmasse vor dem Trocknen ausgesetzt ist, erheblichen Einfluß auf die Reinigung des trocknen Borstenmaterials haben.
Aus wirtschaftlichen Gründen ist es aber bisher nicht möglich, die während eines Schlachttages kontinuierlich aus der Enthaarungsmaschine kommende, nasse Borsten­ masse auch sofort kontinuierlich zu trocknen. Es ist zwar bekannt, aus der nassen Borstenmasse unmittelbar hinter der Enthaarungsmaschine den größten Teil des Brühwassers zu entfernen, um es erneut in den Brühwasserkreislauf zurückzuführen. Eine weitergehende kontinuierliche Trocknung ist aber bisher wirtschaftlich nicht durchführbar. Die Schlachtungen erfolgen in der Regel zwischen größeren Schlachtpausen schubweise, wobei z.B. in 8 Stunden 3500 Schweine geschlachtet werden. Dabei fallen kontinuierlich etwa 100 kg Borstenmaterial je Stunde an.
Es ist zwar technisch möglich aber nicht wirtschaftlich, eine so leistungsfähige Trockenanlage einzusetzen, daß 100 kg Borstenmaterial je Stunde getrocknet werden kann.
Aber schon eine kurzfristige Lagerung der nassen Borstenmasse vor dem Trocknen hat erhebliche Nachteile. Das nach Verlassen der Enthaarungsmaschine in der Borstenmasse befindliche, noch warme Wasser schafft optimale Bedingungen für Mikroorganismen, so daß unverzüglich ein Prozeß der Verwesung insbesondere der den Borsten anhaftenden Hautanhängsel einsetzt. Bakterien bilden mit Hilfe des in der Borstenmasse befindlichen Wassers Schleimstoffe, die das Trocknen erheblich erschweren und für das Zustandekommen einer grob-flockigen Struktur des getrockneten Borsten­ materials mit zäh aneinanderklebenden Borsten im wesentlichen verantwortlich sind.
Darüber hinaus geht bei dem eingesetzten Verwesungs­ prozeß ein beträchtlicher Teil der verwertbaren Substanz verloren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zum Reinigen des beim Schlachten von Schweinen in Schlachthöfen unter Verwendung von Enthaarungsmaschinen gewonnenen Borstenmaterials nach dem Hauptpatent so zu vervollkommnen, daß die vorbeschriebenen, durch die Diskontinuität der Arbeitsgänge zwischen Enthaarungsmaschine und Reinigung des Borstenmaterials bedingten Mängel nicht mehr auftreten.
Es soll eine Erleichterung des Trocknungsvorganges erzielt werden; insbesondere sollen kurzfristige Zwischenlagerungen der nassen Borstenmasse möglich sein, ohne daß sich dadurch die Bedingungen zum Trocknen verschlechtern.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die von der Enthaarungsmaschine kommende Borstenmasse unmittelbar nach deren Befreiung vom größten Teil des mitgebrachten Brüh­ wassers vor dem Trocknen mit einer wäßrigen Natriumbisulfitlösung durchtränkt.
Dabei hat sich ein Mengenverhältnis bewährt, wonach der Borstenmasse von etwa 400 bis 500 Schweinen - etwa 100 kg - 10 l 40%iges Natriumbisulfit in etwa 3000 bis 3500 l Wasser gelöst zugesetzt werden.
Dieses kann z.B. in der Weise geschehen, daß man während eines 8-stündigen Schlachttages, an dem etwa 3500 Schweine geschlachtet werden, der aus der Enthaarungsmaschine anfallenden und vom Brühwasser weitgehend befreiten Borstenmasse kontinuierlich je Minute etwa 50 l Wasser zusetzt, dem man kontinuierlich je Minute etwa 130 bis 170 - vorzugsweise 150 - ml 40%iges Natriumbisulfit beimischt.
Diese unmittelbar nach der Gewinnung der Borstenmasse aus der Enthaarungsmaschine erfolgende Verfahrens­ maßnahme hat nicht nur den Vorteil, daß in der Borstenmasse nicht sofort ein Verwesungsprozeß mit seinen unangenehmen Folgen wie Geruchsbelästigung und Substanzverlust einsetzt. Sie wirkt sich insbesondere auch vorteilhaft auf die nachfolgenden Verfahrens­ schritte zum Reinigen der Borsten aus:
Die Borstenmasse läßt sich wegen fehlender Schleim­ bildung wesentlich leichter trocknen und zwar ohne Bildung der Flockenstruktur, weil die Borsten nicht mehr beim Trocknen miteinander verkleben;
zumindest ist die Struktur der Borstenmasse wesentlich lockerer, so daß weniger Energie für das Trocknen erforderlich ist;
die Abreibung der Borsten wird durch die lockere Struktur des trockenen Borstenmaterials wesentlich erleichtert;
die Borsten werden wesentlich sauberer und glatter, so daß auch das Trennen der für Bürstenwaren qualifizierten Borsten vom Abrieb und den Beimengungen einschließlich minderwertiger Borsten verbessert wird.

Claims (4)

1. Verfahren zum Reinigen des beim Schlachten von Schweinen unter Verwendung von Enthaarungs­ maschinen gewonnenen Borstenmaterials, insbesondere zum Befreien der Borsten von Hautanhängseln und Beimengungen nebst minderwertiger Borsten, nach Patent (Anmeldung P 30 06 858.7-23), wobei man
  • a) die von der Enthaarungsmaschine kommende, vom größten Teil des Brühwassers befreite Borsten­ masse einer Trocknung unterzieht, aus der ein mehr oder weniger grob-flockiges Borstenmaterial hervorgeht;
  • b) das getrocknete Borstenmaterial mittels eines Luftstroms einer an sich bekannten Planscheiben­ mühle zuführt, in der eine Zerkleinerung der Borstenflocken, eine Abreibung der Borsten und eine Zerkleinerung des Abriebs nebst Beimengun­ gen erfolgt;
  • c) die abgeriebenen Borsten nebst zerkleinertem Abrieb und Beimengungen mittels eines Luftstromes in eine an sich bekannte Taumelsiebmaschine weiterleitet, wo qualifizierte Borsten vom Abrieb und den Beimengungen einschließlich minderwertiger Borsten getrennt werden;
  • d) die gereinigten Borsten einerseits und den Abrieb nebst Beimengungen und minderwertiger Borsten andererseits mittels zweier getrennter Luftströme nach Stationen zur Weiterverarbeitung transportiert,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom größten Teil des von der Enthaarungs­ maschine mitgebrachten Brühwassers befreite Borstenmasse vor dem Trocknen mit einer wässrigen Natriumbisulfitlösung durchtränkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenmasse von 400 bis 500 Schweinen - etwa 100 kg - 10 l 40%iges Natriumbisulfit in etwa 3000 bis 3500 l Wasser gelöst zugesetzt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei einer Schlachtkapazität von 3500 Schweinen in 8 Stunden der aus der Enthaarungs­ maschine kommenden, vom größten Teil des Brühwassers befreiten Borstenmasse kontinuierlich je Minute etwa 50 l Wasser zusetzt, dem man kontinuierlich je Minute etwa 130 bis 170 ml 40%iges Natrium­ bisulfit beimischt.
DE19873720057 1987-06-16 1987-06-16 Verfahren zum reinigen von schweineborsten Withdrawn DE3720057A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105795699A (zh) * 2016-05-13 2016-07-27 无为县荣华鬃刷制品有限公司 一种提高鬃毛耐候性的溶液

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Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: HOLZMUELLER GMBH, 3559 BURGWALD, DE

8181 Inventor (new situation)

Free format text: HOLZMUELLER, ROTRAUT, 3559 BURGWALD, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee