DE3006858A1 - Verfahren zum reinigen von schweineborsten - Google Patents

Verfahren zum reinigen von schweineborsten

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DE3006858A1
DE3006858A1 DE19803006858 DE3006858A DE3006858A1 DE 3006858 A1 DE3006858 A1 DE 3006858A1 DE 19803006858 DE19803006858 DE 19803006858 DE 3006858 A DE3006858 A DE 3006858A DE 3006858 A1 DE3006858 A1 DE 3006858A1
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bristles
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D1/00Bristles; Selection of materials for bristles
    • A46D1/04Preparing bristles
    • A46D1/045Cleaning, e.g. washing, drying

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  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Schweineborsten
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Schweineborsten, insbesondere zum Befreien der Borsten von Hautanhängseln und Beimengungen.
  • Schweineborsten sind ein wertvoller und begehrter Rohstoff und zwar nicht nur für die Herstellung von Bürstenwaren, sondern auch für die Gewinnung von Chemieprodukten, z.B. Aminosäuren. Es ist jedoch erforderlich, daß die Borsten sehr sorgfältig gereinigt werden. Ein Waschen und Trocknen allein genügt nicht. Die Borsten müssen auch von Hautanhängseln und Beimengungen, wie sie üblicherweise bei der Schlachtung anfallen, befreit werden.
  • Es ist bekannt, das nasse Rohmaterial eine allgemein als "Wolf" bezeichnete, in Fraktionen arbeitende Sortlermaschiene passieren zu lassen. Dabei werden in der ersten Fraktion Hautbestandtelle, Schmutz und Klauenschalen von den brauchbaren Borsten abgesondert. Letztere durchlaufen die nächste Fraktion, wobei die für Pinsel und Bürstenwaren verwendbaren langen Borsten von den hier- für nicht brauchbaren kurzen Borsten getrennt werden.
  • Dieses Verfahren hat erhebliche Nachteile. Der aus Klauenschalen, Hautbestandteilen und Schmutzbeimengungen bestehende Abfall enthält zwar als Pflanzendünger sehr wertvolle Bestandteile. Er kann jedoch in seiner schlammigen Beschaffenheit nur unter erheblichen Transportkosten dem Zweck von Düngemitteln zugeführt werden. Außerdem ist die Befreiung der Borsten von Hautanhängseln ungenügend.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, wobei das Borsten-Rohmaterial schon nach dem erforderlichen Trocknen ohne weiteren Waschprozeß mechanisch so weit gereinigt wird, daß einerseits die reinen Borsten für die Zurichtung zu Bürstenmaterial oder für die Aminosäure-Gewinnung verwendet werden können und andererseits der aus Hautanhängseln, Hufschalen und Schmutzbeimengungen bestehende Abfall als streufähiges Düngemittel anfällt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Borstenzubereitung ausgegangen, wobei man das Rohmaterial vor der Verarbeitung eine kontinuierlich arbeitende Trockeneinrichtung und eine Siebvorrichtung passieren läßt.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch folgende Verfahrensschritte.
  • a) Das getrocknete Borstenrohmaterial wird einer Abreibung'unterzogen, wobei die Hautanhängsel von den Borsten abgerieben und die Beimengungen fein zerkleinert werden; b) danach werden die abgeriebenen Borsten durch Passieren einer an sich bekannten Siebvorrichtung vom Abrieb und den Beimengungen gereinigt.
  • Eine besonders vorteilhafte Modifikation des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man a) das Borstenrohmaterial von der Trockeneinrichtung mittels eines Luftstromes kontinuierlich absaugt und einer an sich bekannten Planscheibenmühle zuführt, wo die Abreibung der Borsten und die 7erkleinerung des Abriebes und der Beimengungen erfolgt; b) die abgeriebenen Borsten nebst Abrieb und Beimengungen mittels eines Luftstromes in eine an sich bekannte Taumelsiebmaschine weitergibt, wo die Borsten vom Abrieb und den Beimengungen getrennt werden und c) die gereinigten Borsten einerseits und den Abrieb nebst Beimengungen andererseits mittels zweier getrennter Luftströme nach Stationen zur Weiterverarbeitung oder Verpackung transportiert.
  • Die Erfindung macht sich die Eigenschaft von Schweineborsten, mechanisch außerordentlich belastbar zu sein, zunutze. Daraus ergeben sich beträchtliche Vorteile: Je nach Einstellung der Planscheibenmühle und/oder der Beschaffenheit deren Arbeitsflächen kann der Reinigungseffekt an den Borsten einer Politur gleichkommen, wobei ohne Beeinträchtigung der Borstensubstanz fast alle Hautanhängsel und Beimengungen staubfein zermahlen werden. Die Borsten können danach ohne weitere Reinigung der Zurichtung für Bürstenwaren oder der Aminosäure-Gewinnung zugeführt werden.
  • Nicht nur die massereichen Winterborsten, sondern auch die sehr viel feineren Sommerborsten, die bisher nur durch Abdeckereien zu Futtermitteln verarbeitet oder als Düngemittel verwendet wurden, sind nach dem erfin- dungsgemaßen Verfahren als vollwertiger Rohstoff für die Aminosäure-Gewinnung verwendbar. Zur Trennung der reinen Borsten vom Abrieb und Beimengungen kann eine handelsüblicho Taumels ebmasch i ne verwendet werden, weil die körperlichen Unterschiede zwischen den reinen Borsten und den Verunreinigungen nach der Behandlung in einer Planscheibenmühle außerordentlich groß sind.
  • Natürlich ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht auf Benutzung einer Planscheibenmühle beschränkt. Es ist auch denkbar, daß das Abreiben der Borsten und Zerkleinern des Abriebs und der Beimengungen auch mittels einer anderen an sich bekannten Vorrichtung erfolgen kann.
  • Auch die Trennung der gereinigten Borsten von den Verunreinigungen muß nicht unbedingt durch eine Taumelsiebmaschine erfolgen. Dies kann auch in einem sogenannten "Wolf" geschehen. Es wurde jedoch gefunden, daß diese beiden an sich bekannten Maschinen, nämlich eine Planscheibenmühle und eine Taumelsiebmaschine, für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders zweckmäßig sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Reinigen von Schweineborsten, insbesondere zum Befreien der Borsten von Hautanhangseln und Beimengungen, wobei man das Borstenrohmaterial vor der Verarbeitung eine kontinuierlich arbeitende Trockeneinrichtung und eine Siebvorrichtung passieren läßt, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Verfahrensschritte: a) Das getrocknete Borstenrohmaterial wird einer Abreibung unterzogen, wobei alle Hautanhängsel von den Borsten abgerieben und die Beimengungen fein zerkleinert werden; b) danach werden die abgeriebenen Borsten durch Passieren einer an sich bekannten Siebvorrichtung vom Abrieb und den Beimengungen gereinigt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß man a) das Borstenrohmaterial von der Trockeneinrichtung mittels eines Luftstromes kontinuierlich absaugt und einer an sich bekannten Planscheiben-Mühle zuführt, wo die Abreibung der Borsten und die Zerkleinerung des Abriebs und der Beimengungen erfolgt, b) die abgeriebenen Borsten nebst Abrieb und Beimengungen mittels eines Luftstromes In eine an sich bekannte Taumelsiebmaschine weitergibt, wo die Borsten vom Abrieb und den Beimengungen gereinigt werden und c) die gereinigten Borsten einerseits und den Abrieb nebst Beimengungen andererseits mittels zweier getrennter Luftströme nach Stationen zur Weiterverarbeitung oder Verpackung transportiert.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE284438C (de) *
DE1031119B (de) * 1956-04-27 1958-05-29 Dr Ernst Fehrer Vorrichtung zum Entklauen von Schweinshaar

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE284438C (de) *
DE1031119B (de) * 1956-04-27 1958-05-29 Dr Ernst Fehrer Vorrichtung zum Entklauen von Schweinshaar

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