DE3718939A1 - Verfahren zur herstellung von biologisch aktivem plasminogenaktivator - Google Patents
Verfahren zur herstellung von biologisch aktivem plasminogenaktivatorInfo
- Publication number
- DE3718939A1 DE3718939A1 DE19873718939 DE3718939A DE3718939A1 DE 3718939 A1 DE3718939 A1 DE 3718939A1 DE 19873718939 DE19873718939 DE 19873718939 DE 3718939 A DE3718939 A DE 3718939A DE 3718939 A1 DE3718939 A1 DE 3718939A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plasminogen activator
- cell culture
- medium
- human tissue
- host cell
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N15/00—Mutation or genetic engineering; DNA or RNA concerning genetic engineering, vectors, e.g. plasmids, or their isolation, preparation or purification; Use of hosts therefor
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N9/00—Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
- C12N9/14—Hydrolases (3)
- C12N9/48—Hydrolases (3) acting on peptide bonds (3.4)
- C12N9/50—Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25)
- C12N9/64—Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from animal tissue
- C12N9/6421—Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25) derived from animal tissue from mammals
- C12N9/6424—Serine endopeptidases (3.4.21)
- C12N9/6456—Plasminogen activators
- C12N9/6459—Plasminogen activators t-plasminogen activator (3.4.21.68), i.e. tPA
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P7/00—Drugs for disorders of the blood or the extracellular fluid
- A61P7/02—Antithrombotic agents; Anticoagulants; Platelet aggregation inhibitors
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P1/00—Preparation of compounds or compositions, not provided for in groups C12P3/00 - C12P39/00, by using microorganisms or enzymes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12Y—ENZYMES
- C12Y304/00—Hydrolases acting on peptide bonds, i.e. peptidases (3.4)
- C12Y304/21—Serine endopeptidases (3.4.21)
- C12Y304/21069—Protein C activated (3.4.21.69)
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
biologisch aktivem Human-Gewebe-Plasminogenaktivator und dessen
Derivaten, insbesondere aus rekombinanten Suspensions-Wirtzellkulturen.
Human-Gewebe-Plasminogenaktivator bewirkt eine Umwandlung von
Plasminogen in Plasmin. Das auf diese Weise gebildete Plasmin
spaltet proteolytisch Fibrinmatrices, die das Gerüst von Blutgerinnseln
bilden. Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ
spielt somit eine vermittelnde Rolle bei der Auflösung von
Blutgerinnseln und eignet sich daher zur Behandlung von verschiedenen
thrombotischen Störungen.
Die Abkürzung "t-PA" wurde gemäss einem Vorschlag, der auf dem
XXVIII. Meeting of the International Committee on Thrombosis
and Hemostatis, Bergamo, Italien, 27. Juli 1982, gemacht wurde,
für den Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ eingeführt.
Die hier verwendeten Ausdrücke "Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ", "human-t-PA", "t-PA", "Human-Gewebe-
Plasminogenaktivator" oder "Gewebe-Plasminogenaktivator"
bezeichnen den humanen, exogenen (Gewebe-Typ) Plasminogenaktivator,
der beispielsweise aus natürlichen Quellen durch Extraktion
und Reinigung (vgl. Collen et al., Europäische Patentanmeldung
Nr. 41 766 (veröffentlicht am 16. 12. 1981, Anmeldetag
11. 6. 1980) und Rÿken et al., Journal of Biol. Chem.,
Bd. 256 (1981), S. 7035) und durch rekombinante Zellkultursysteme,
die zusammen mit der Aminosäuresequenz und anderen
charakteristischen Eigenschaften des Moleküls beispielsweise
in der Europäischen Patentanmeldung Nr. 93 619 (veröffentlicht
am 9. 11. 1983, Anmeldetag 5. 5. 1982) beschrieben worden sind,
erhältlich ist. Die vorstehenden Ausdrücke umfassen auch biologisch
aktive Äquivalente des Plasminogenaktivators vom
Human-Gewebe-Typ, die sich in den Glycosylierungsmustern, von
denen man annimmt, dass sie von den speziellen Kulturbedingungen
und der Art des Wirts, aus dem der Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ erhalten wird, abhängen, und in bezug auf
eine oder mehrere Aminosäuren in der Gesamtsequenz unterscheiden.
In den Laboratorien der Anmelderin wurde Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ, der im wesentlichen frei von üblicherweise
damit assoziierten Proteinen ist, durch rekombinante
DNA-Technik in prokaryotischen und eukaryotischen Wirten
hergestellt (vgl. die vorerwähnte EP-A 93 619). Es gibt verschiedene
Gründe zur bevorzugten Bildung von Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ in rekombinanten eukaryontischen
Wirten, z. B. Säugetierzellen. Eukaryotische Wirte zeichnen
sich im allgemeinen durch folgende Fähigkeiten aus: Erkennung
und Glycosylierung von speziellen Aminosäureresten im Molekül
des Plasminogenaktivators vom Human-Gewebe-Typ, die üblicherweise
im nativen Zustand glycosyliert sind; Bildung der
natürlicherweise auftretenden kovalenten Vernetzungen zwischen
verschiedenen Cysteinresten des Moleküls des Plasminogenaktivators
vom Human-Gewebe-Typ; und genauere Annäherung an die
Gesamtkonformationsstruktur des nativen Plasminogenaktivators
vom Human-Gewebe-Typ. Diese Eigenschaften werden als wichtig
für die Bildung von biologisch aktiven und sicheren Plasminogenaktivator-
Produkten vom Human-Gewebe-Typ angesehen.
Jedoch ist die Bildung von Plasminogenaktivator vom Human-
Gewebe-Typ aus rekombinanten Wirtszellen nicht ohne Schwierigkeiten.
Es wurde festgestellt, dass die Ausbeute begrenzende
Schwierigkeiten auftreten, da die den Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ bildenden Zellen im allgemeinen in Gegenwart
von Serum, verschiedenen aus Blut stammenden Fraktionen
oder anderen tierischen Geweben oder Hydrolysaten davon gezüchtet
werden. Infolgedessen wird der durch derartige Zellen
ausgeschiedene Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ
grossen Mengen an Serumproteinen und anderen Serumbestandteilen
ausgesetzt. Es wurde festgestellt, dass bestimmte dieser
Bestandteile in unveränderlicher Weise die Reinigung eines
intakten Plasminogenaktivators vom Human-Gewebe-Typ erschweren,
so dass es nicht möglich ist, eine pharmazeutisch
annehmbare Darreichungsform zu erhalten, da diese Bestandteile
schwierig abzutrennende gebundene Aggregatkomplexe mit dem
Molekül des Plasminogenaktivators vom Human-Gewebe-Typ bilden.
Diese Aggregate können auch die biologische Aktivität des
Moleküls des Plasminogenaktivators vom Human-Gewebe-Typ beeinträchtigen,
wodurch die im allgemeinen erwarteten Ausbeuten
an biologisch aktivem Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-
Typ verringert werden. Der Zusatz von Serumbestandteilen erhöht
auch die Menge an Verunreinigungen, die während des Reinigungsvorgangs
entfernt werden müssen. Ferner führen zahlreiche
dieser Bestandteile zu einem proteolytischen Abbau des
Plasminogenaktivators vom Gewebe-Typ. Die Reinigung des gewünschten
Plasminogenaktivators vom Human-Gewebe-Typ aus diesen Systemen
bringt technische Schwierigkeiten mit sich, was
teurere Verfahren erforderlich macht.
In Anbetracht dieser Befunde wurden zur Vermeidung von Schwierigkeiten
bei der Bildung und Reinigung von durch gezüchtete
Zellen endogen gebildeten und sekretierten Plasminogenaktivatoren
die Verwendung von serumfreien Medien vorgeschlagen;
vgl. z. B. 1) EP-A 1 13 319 (Veröffentlichungstag 11. 7. 1984,
Anmeldetag 30. 12. 1982), die die Herstellung von serumunabhängigen
natürlichen Humanzellinien, die endogen gebildeten
Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ sekretieren, beschreibt;
2) US-PS 42 32 124; 3) US-PS 43 28 314; 4) US-PS
43 17 882 und 5) Gasser et al., In Vitro Cellular and
Developmental Biology, Bd. 21 (1985), S. 588. Keine dieser
Druckschriften betrifft hochdichtes Zellwachstum und insbesondere
rekombinante Suspensions-Wirtszellkulturen. Andererseits
ist die EP-A 1 12 940 (Veröffentlichungstag 11. 7. 1984, Anmeldetag
30. 12. 1982) auf ein Verfahren zur Bildung von Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ abgestellt, wobei Albumin, d. h.
eine Proteinkomponente des Serums, zugesetzt wird.
Es sind verschiedene Massnahmen zur Fraktionierung von Zellkulturen
bekannt, um beispielsweise Serumbestandteile zu entfernen;
vgl. Van Reis et al., The Journal of Immunology,
Bd. 133 (1984), S. 758, wonach die Plasmaproteinspiegel von
Leukozytenzellkulturen verringert werden und dadurch der Gehalt
an Verunreinigungen von rohem, endogen gebildetem Human-
γ-interferon vermindert wird; vgl. auch Van Reis et al.,
Methods in Enzymology, Bd. 119, S. 77. Im November 1982 berichteten
Van Reis et al. beim Third Annual International Congress
for Interferon Research, Miami, Florida, über die Anwendung
der Querstromfiltration (cross-flow filtration) zur
Verringerung der Konzentrationen an autologem Plasmaprotein
bei der Gewinnung von endogen gebildetem Human-γ-interferon
aus einer menschlichen Zellkultur. Jedoch konnte die gewonnene
Interferonmenge durch weitere Entfernung während der Herstellung
nicht erhöht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur grosstechnischen
Herstellung und Gewinnung von biologisch aktivem Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ aus Wirtszellen, die
diesen Aktivator bilden, bereitzustellen. Erfindungsgemäss
soll ein Verfahren angegeben werden, bei dem biologisch aktiver
Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ anfällt, der
im wesentlichen frei von proteolytischem Abbau, Deglycosylierung,
Hemmung durch verschiedene Proteaseinhibitoren sowie
Verunreinigung und Aggregation mit Serumbestandteilen ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von biologisch
aktivem Human-Gewebe-Plasminogenaktivator in Wirtszellkulturen,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass man aus
dem Kulturmedium im wesentlichen sämtliche Mediumbestandteile,
die für die Gewinnung und Aktivität des Human-Gewebe-
Plasminogenaktivators schädlich sind, entfernt, während die
Expressionsfähigkeit der Wirtszellen erhalten bleibt.
t-PA bildende Wirtszellen, z. B. solche, die mit rekombinanten
Vektoren, die in wirksamer Weise für Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ kodierende DNA beinhalten, transfiziert
sind, werden in einem das Wachstum unterstützenden Medium gezüchtet,
das vorzugsweise einen oder mehrere Bestandteile
enthält, die zwar das Zellwachstum erleichtern, jedoch für
die Gewinnung und die Aktivität des gebildeten exprimierten
Plasminogenaktivators vom Human-Gewebe-Typ nachteilig sind.
Erfindungsgemäss werden im wesentlichen alle diese Bestandteile
vor der Züchtung ausgeschlossen oder aus dem Wachstumsmedium
durch Mediumaustausch, vorzugsweise durch Querstromfiltration,
während der Züchtung entfernt. Nach der Entfernung
behält die Wirtszellkultur ihre Expressionsfähigkeit mit
oder ohne Notwendigkeit einer weiteren Zellreplikation.
Anschließend wird biologisch aktiver Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ durch Expression in den Zellen, die in
der Wirtszellkultur im wesentlichen frei von schädlichen Bestandteilen
gehalten werden, durch Expression gebildet. Der
biologisch aktive Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ
wird sodann aus den Zellen isoliert, bevor eine weitere Reinigung
entsprechend der pharmazeutischen Verabreichung vorgenommen
wird.
Überraschenderweise ermöglicht das erfindungsgemässe Verfahren
die Herstellung von gereinigtem, intaktem Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ in bisher nicht für möglich gehaltenen
Ausbeuten. Ferner liefert das erfindungsgemässe Verfahren
biologisch aktiven Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-
Typ, wobei das Produkt mindestens zu 50 Prozent einkettig
ist, während bei den herkömmlichen Verfahren ein wesentlich
geringerer einkettiger Anteil erhalten wird. Dieser Befund
wird abgesehen davon, dass er überraschend ist, deswegen für
wichtig gehalten, da er anzeigt, dass das erfindungsgemässe
Verfahren ein Produkt liefert, das im wesentlichen frei von
proteolytischem Abbau an den verschiedenen Spaltungsstellen
ist. Ferner besitzt Material, das vorwiegend in einkettiger
Form vorliegt, offensichtlich eine mindestens ebenso gute
Wirksamkeit wie zweikettiges Material und bewirkt einen geringeren
Fibrinogenabbau. Diese Ergebnisse können bei der
klinischen Anwendung von Bedeutung sein.
Nachstehend wird das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert.
Im Fall von Säugetier-Wirtszellkulturen handelt es sich bei
den schädlichen Bestandteilen der Medien typischerweise um
aus Blut oder anderem tierischen Gewebe abgeleitete Proteasen,
Glycosidasen, wie Neuraminidase, Proteaseinhibitoren,
Albumin und dergl., die ursprünglich im Wachstumsmedium vorhanden
sind.
Der Ausdruck "biologisch aktiver Plasminogenaktivator vom
Human-Gewebe-Typ" bezieht sich auf den vorerwähnten Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ, der in der Lage ist, in
vivo eine vermitteltende Rolle bei der Auflösung von Fibrin-
Blutgerinnseln zu spielen.
Der Ausdruck "Wirtszellkultur" bezieht sich auf eine Kultur
von t-PA bildenden Wirtszellen, beispielsweise von Zellen,
die mit einem Expressionsvektor, der in wirksamer Weise für
Plasminogenaktivator vom Gewebe-Typ kodierende DNA beinhaltet,
transfiziert sind. Unter einer "rekombinanten Wirtszellkultur"
ist eine "Wirtszellkultur" zu verstehen, die mit einem Expressionsvektor,
der in wirksamer Weise für Plasminogenaktivator
vom Gewebe-Typ kodierende DNA beinhaltet, transfiziert
ist. "Rekombinante Suspensions-Wirtszellkultur"-Systeme werden
bevorzugt.
Verschiedenste Wirtszellen können verwendet werden. Geeignete
Wirtszellen sind vorzugsweise dazu in der Lage, mit rekombinanten
Vektoren, die in wirksamer Weise für Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ kodierende DNA beinhalten, transfiziert
zu werden, biologisch aktiven Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ bilden und in Suspensionskulturen gezüchtet
und aufrechterhalten werden können. Demzufolge können
erfindungsgemäss beliebige Wirtszellen verwendet werden, die
t-PA bilden und/oder zur rekombinanten Gentechnik unter Bildung
von rekombinanten Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-
Typ geeignet sind. Bei den Wirtszellen handelt es sich vorzugsweise
um Säugetierzellen. Hierzu gehören den Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ sekretierende Ovarialzellen
des chinesischen Hamsters (CHO-Zellen); vgl. die vorerwähnte
EP-A 93 619 (ATCC Nr. CCL61).
Im erfindungsgemässen Verfahren werden Wirtszellen, die zur
Bildung von Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ in der
Lage sind, zuerst als Wachstumssuspension in einem "Wachstumsmedium"
(growth supporting medium) gezüchtet. Bei diesem
Wachstumsmedium kann es sich um beliebige bekannte Standardmedien
oder Variationen davon handeln, die die Züchtung der
zur Bildung des Plasminogenaktivators vom Human-Gewebe-Typ
verwendeten speziellen Zellinie unterstützen; vgl. z. B. ATCC
Media Handbook, Hrsg. Cote et al., American Type Culture
Collection, Rockville, MD, 1984. Ein Wachstumsmedium für
Säugetierzellen enthält z. B. vorzugsweise einen Serumzusatz,
z. B. fötales Kälberserum oder andere herkömmlicherweise verwendete
Zusatzbestandteile, die zur Erleichterung des Zellwachstums
und der Zellteilung eingesetzt werden, wie Hydrolysate
von tierischem Fleisch oder Milch, Gewebe- oder Organextrakte,
aufgeschlossene Gerinnsel oder deren Extrakte und
dergl. Beim anfänglichen Wachstumsmedium kann es sich auch
um eine Medium handeln, das das Wachstum und die Aufrechterhaltung
der Wirtszellen sowie die Expression von Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ ermöglicht. Ferner kann ein
Standardwachstumsmedium mit einem Mangel an Glycin und/oder
Hypoxanthin und/oder Thymidin und/oder einem Gehalt an Methotrexat
verwendet werden, um einen selektiven Druck in bezug
auf rekombinante CHO-Zellen aufrechtzuerhalten, die einen zur
Expression von Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ fähigen
Expressionsvektor sowie Dihydrofolat-reduktase mit geringer
Bindungsaffinität für Methotrexat enthalten. Weitere selektierbare
und/oder amplifizierbare Marker können ebenfalls verwendet
werden. Weitere geeignete Mediumbestandteile sind z. B.
Transferrin, Insulin und verschiedene Metalle.
Gemäss einer Ausführungsform werden nach dem Wachstum der
Wirtszellen bis zu einer geeigneten Zelldichte, z. B. etwa
1 × 106 /ml bis 3 × 107 /ml für CHO-Zellen, die schädlichen Bestandteile
in den Wachstumsmedien durch Mediumaustausch, vorzugsweise
durch "Querstromfiltration", entfernt. Unter Querstromfiltration
ist eine Filtrationsart zu verstehen, bei der eine
Suspension von Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ bildenden
Zellen im wesentlichen parallel zu einem Filter, der
für einen Bestandteil der Suspension, nicht aber für die
Zellen durchlässig ist, strömt.
Das Querstromfiltrationsverfahren ist durch eine Gruppe von
dynamischen Fluidparametern charakterisiert, einschliesslich
Re = Reynolds-Zahl, γ w = Wandschergeschwindigkeit, Δ P = Druckabfall
und TMP = Transmembrandruck. Re, γ w und Δ P hängen von
der Geometrie des Filtrationssystems, den Strömungsbedingungen
und den Flüssigkeitseigenschaften ab. Beispielsweise lassen
sich bei Anwendung eines Hohlfaser-Filtrationssystems diese
Parameter folgendermassen berechnen:
Re =
2ρ Q s /η s n f r h
γ w = 4Q s /n π r h 3
Δ P = 8Q s L η s /n π r h 4
γ w = 4Q s /n π r h 3
Δ P = 8Q s L η s /n π r h 4
wobei ρ = Zellsuspensionsdichte, Q s = Rezirkulationsströmungsgeschwindigkeit
-der Suspension, h s = dynamische Viskosität
der Suspension, n = Anzahl der Hohlfasern, r h = Innenradius
der Hohlfasern und L = Länge der Hohlfasern. Ähnliche Gleichungen
lassen sich für andere Strömungsgeometrien ableiten.
Der durchschnittliche Transmembrandruck lässt sich folgendermassen
berechnen:
TMP = P in -P f -Δ P/2 =
Q f R η f /A
wobei P in = Einlaßdruck, P f = Filtratdruck, Q f = Filtrationsgeschwindigkeit,
R = Membranwiderstand, A = Membranfläche und
η f = dynamische Viskosität des Filtrats. Gemäss einer bevorzugten
Ausführungsform werden die Strömungsgeometrie und
die Betriebsparameter so gewählt, dass die Zellabscheidung
auf der Filtrationsmembran möglichst gering gehalten wird,
wodurch die Wirksamkeit des Trennverfahrens verstärkt und die
durch Schereinwirkung hervorgerufene Zellschädigung möglichst
gering gehalten wird. Die Zellabscheidung lässt sich empirisch
folgendermassen festlegen:
DP =
ν 1/2 U λ/r c 2 g 3/2
wobei DP = Abscheidungsparameter, ν = kinematische Viskosität,
U = Filtrationsgeschwindigkeit, λ = empirische Funktion der
Zellkonzentration C c und R c = Zellradius. Somit wird das
Querstromfiltrationsverfahren durch die Zellsuspension (ρ, η s ,
η f , ν, C c und r c ), die Wahl der Membran und die Strömungsgeometrie
(n, r h , L, R und A) sowie durch die Kontrolle der Betriebsparameter
(Q s und Q f ) definiert. Gemäss einer bevorzugten
Ausführungsform werden die Strömungsgeometrie und die
Betriebsbedingungen so gewählt, dass Re ≦ωτ 2100 und DP ≦ωτ 0,35.
Die Konzentration der schädlichen Bestandteile wird durch ein
Querstromfiltrationsverfahren verringert, bei dem man die
Zellsuspension durch die Filtrationsvorrichtung rezirkuliert
und einen Teil des Stroms als zellfreies Filtrat entnimmt.
Ein konstantes Zellsuspensionsvolumen kann aufrechterhalten
werden, indem man Medien, die keine schädlichen Bestandteile
enthalten, zusetzt. Der endgültige Restanteil an schädlichen
Bestandteilen lässt sich folgendermassen berechnen:
wobei C p = Konzentration der schädlichen Bestandteile in der
Herstellungssuspension, C o = ursprüngliche Konzentration der
schädlichen Bestandteile in der Zellwachstumssuspension, V x =
Volumen der Zellsuspension während des Mediumaustausches, e =
Basis des natürlichen Logarithmus, V m = Volumen der Austauschmedien
und V p = endgültiges Volumen der Herstellungssuspension.
Das Volumen der erforderlichen Austauschmedien, um die Konzentration
der schädlichen Bestandteile auf einen vorbestimmten
Wert zu verringern, lässt sich folgendermassen berechnen:
V m = V x ln(C o V x /
C p V p )
wobei ln = natürlicher Logarithmus. Aus dieser Gleichung geht
hervor, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
eine ursprüngliche Konzentration der Zellsuspension vor
dem vorerwähnten Medienaustausch bei konstantem Volumen auf
einen Minimalwert V x gebracht wird. Die Verringerung der
Konzentration der schädlichen Bestandteile wird somit erreicht,
indem man I) die Zellwachstumssuspension von ihrem ursprünglichen
Volumen V o auf V x einengt; II) einen Medienaustausch
mit konstantem Volumen durchführt; und III) eine weitere Verringerung
erzielt, wenn V x ≦ωτ V p .
Beträgt somit beispielsweise das Volumen der ursprünglichen
Zellkultur vor dem Mediumaustausch 100 Liter, so lässt sich
eine insgesamt 10 000-fache Verringerung der Konzentration
an schädlichen Bestandteilen erreichen, indem man die Zellsuspension
auf 10 Liter einengt, einen Medienaustausch unter
Verwendung von 45 Liter an Medien durchführt und ein Produktionsvolumen
von 1000 Liter anwendet.
Somit ist es möglich, den Verdünnungsfaktor des ursprünglichen
Wachstumsmediums während des Mediumaustausches quantitativ
so festzulegen, dass der Anteil an schädlichen Bestandteilen
in der erhaltenen Wirtszellsuspension unter einer vorbestimmten
Konzentration liegt, wodurch die nachteiligen Wirkungen
dieser Bestandteile auf einem Minimum gehalten werden. Diese
Verdünnungsfaktoren lassen sich für jeden einzelnen Ansatz
des Wachstumsmediums festlegen. Beispielsweise können mit
unterschiedlichen Konzentrationen an Serum ergänzte Säugetierwachstumsmedien
unterschiedliche Verdünnungsfaktoren erforderlich
machen, um den Anteil an unerwünschten Bestandteilen
auf funktionell äquivalente Konzentrationen zu verringern, die
die Bildung eines pharmazeutisch annehmbaren Plasminogenaktivators
vom Human-Gewebe-Typ ermöglichen. Demgemäss kann der
Verdünnungsfaktor so gewählt werden, dass die Serummenge im
endgültigen Säugetierexpressionsmedium beispielsweise weniger
als 1 Prozent der ursprünglich verwendeten Gesamtmenge beträgt.
Die erfindungsgemäss verwendeten Filtrationsmembranen können
unter beliebigen herkömmlichen Produkten gewählt werden, die
in bezug auf Membranart und Konfiguration so beschaffen sind,
dass sie die den Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ
bildenden Zellen zurückhalten, während die verschiedenen
schädlichen Bestandteile hindurchgehen. Somit kann man beliebige
geeignete Membranen verwenden, die die Zellen unter den
gewählten dynamischen Strömungsbedingungen zurückhalten,
während die schädlichen Bestandteile passieren und dadurch
entfernt werden. Eine Obergrenze für die Porengrösse von etwa
5 µm und eine Untergrenze von etwa 0,1 µm sind geeignet.
Das frische Austauschmedium ist im wesentlichen frei von
schädlichen Bestandteilen. Beispielsweise enthält es keine
signifikanten Mengen an schädlichen Bestandteilen, wie Proteasen,
Neuraminidasen, Proteaseinhibitoren und dergl. Derartige
Medien variieren selbstverständlich je nach dem zur
Bildung des Plasminogenaktivators vom Human-Gewebe-Typ verwendeten
Zelltyp. Sie können unter den bekannten, zur Verfügung
stehenden Medien ausgewählt werden. Es kann sich um
das gleiche Medium wie beim endgültigen Expressionsmedium
(aus Zweckmässigkeitsgründen) oder um ein weniger reiches
Medium, beispielsweise ein gepuffertes, isotonisches Kochsalzmedium,
handeln.
Für die hier beschriebenen, Plasminogenaktivator vom Human-
Gewebe-Typ bildenden CHO-Zellen kann ein endgültiges Expressionsmedium
aus einem Standardmedium zum Züchten von CHO-
Zellen, das nicht mit fötalem Kälberserum ergänzt ist, gebildet
werden. Ein Beispiel für das endgültige Expressionsmedium
ist ein Gemisch aus gleichen Teilen aus Dulbecco-modifiziertem
Eagles-Medium (hoher Glucosegehalt) und Ham's F-12-Medium.
Gemäss anderen Ausführungsformen lassen sich die schädlichen
Bestandteile aus dem Medium vor der Züchtung ausschliessen
oder in wesentlichen ausschliessen oder sie können beispielsweise
durch Zentrifugations- oder Absetztechniken entfernt
werden.
Der Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ wird isoliert
und anschliessend aus dem Expressionsmedium gereinigt. Sodann
wird er zur Behandlung von verschiedenen vaskulären Zuständen
oder Erkrankungen als pharmazeutischer Wirkstoff verwendet.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform werden CHO-Zellen,
die zur Bildung von Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ
in der Lage sind, als Suspension in einem CHO-Medium, das mit
fötalem Kälberserum ergänzt ist, bis zu einer vorbestimmten
Zelldichte gezüchtet. Die Zellsuspension wird sodann durch
Querstromfiltration eingeengt. Anschliessend wird Serum aus
der konzentrierten Suspension durch Querstromfiltration bei
konstantem Volumen unter ständiger Zugabe von serumfreiem
Medium entsprechend der Geschwindigkeit, in der das serumhaltige
Medium entfernt wird, entfernt. Aktiver Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ wird anschliessend gebildet,
indem die CHO-Zellen in einem serumfreien Expressionsmedium
suspendiert werden. Der auf diese Weise gebildete Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ wird durch die CHO-Zellen in
das Expressionsmedium sekretiert und kann nach üblichen Verfahren
abgetrennt werden.
Züchtungsgefässe von unterschiedlichem Fassungsvermögen werden
zur Züchtung der Suspensionen von CHO-Zellen verwendet. Die
einzelnen Züchtungsgefässe werden über Einlassöffnungen mit
einer Anordnung von porösen Tangentialstromfiltern verbunden,
die ihrerseits über Auslassöffnungen eine Rückverbindung mit
der Züchtungskammer aufweisen. Nach dem Wachstum werden die
Suspensionen der CHO-Zellen und das Serum enthaltende Medium
durch die Anordnung von porösen Tangentialstromfiltern gepumpt,
um zunächst die Suspension einzuengen und um anschliessend
die Entfernung der Serumbestandteile aus der Suspension
während des Mediumaustausches zu ermöglichen. Die CHO-Zellsuspension
wird durch die Filter und das Züchtungsgefäss im
Kreislauf geführt, wobei ein Teil des alten Mediums und der
Serumbestandteile entfernt werden. Eine Zufuhr von frischem
sterilem Expressionsmedium, das kein Serum enthält, wird zu
der Zellsuspension gegeben, um ein Nennvolumen im Züchtungsgefäss
aufrechtzuerhalten. Nachdem die Serumkonzentration auf
diese Weise durch kontinuierlichen Mediumaustausch auf einen
vorbestimmten Wert verringert worden ist, werden die Zellen
über sterilisierte Leitungen in ein anderes Gefäss mit einem
Gehalt an serumfreiem Expressionsmedium übertragen, worin
Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ sekretiert wird.
Anschliessend kann der Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-
Typ durch übliche Techniken entfernt werden.
Ovarialzellen des chinesischen Hamsters (CHO-Zellen) (ATCC
Nr. CCL61), die mit dem Expressionsvektor pETPFR (vgl. die
vorgenannte EP-A 93 619) transfiziert sind und daher rekombinanten
t-PA exprimieren, wurden nach Lagerung über flüssigem
Stickstoff revitalisiert und in einem Medium, das aus einem
1 : 1-Gemisch aus Hams F12 und Dulbecco-modifiziertem Eagles-
Medium bestand, gezüchtet. Dieses Gemisch enthielt kein Hypoxanthin
oder Thymidin. Dialysiertes oder diafiltriertes fötales
Rinderserum (7% Vol./Vol.) und Methotrexat (auf 500 nanomolar)
wurden zu dem Medium gegeben. Die Zellen wurden in Suspensionskultur
in bei etwa 37°C inkubierten Glasgefässen gezüchtet.
Die Zellen wurden in diesem Medium alle 3 bis 5 Tage
einer Subkultivation und Populationserweiterung unterzogen.
Nachdem sich eine ausreichende Zellmenge angereichert hatte,
wurden die Zellen für eine weitere Wachstumsperiode von etwa
3 Tagen in einen 10 Liter fassenden Fermenter aus korrosionsbeständigem
Stahl übertragen. Für diese Wachstumsphase wurde
zur Erzielung besserer Zellausbeuten die Mediumzusammensetzung
insofern geändert, als sowohl Hypoxanthin als auch Thymidin
aber kein Methotrexat enthalten waren. Dieses Medium war mit
nicht-dialysiertem fötalem Rinderserum (2% Vol./Vol.) versetzt.
Während der 3-tägigen Züchtungsphase stieg die Zellpopulationsdichte
von etwa 0,25 × 106 Zellen/ml auf 1,0 × 106
Zellen/ml.
Die Zellen wurden sodann gemäss den vorstehenden Ausführungen
einem Mediumaustausch unterzogen, bevor sie in serumfreiem
Produktionsmedium für etwa 90 Stunden resuspendiert wurden. Der
Mediumaustausch wurde auf die nachstehend beschriebene Weise
durchgeführt.
Ein Hohlfaser-Tangentialstromfilter und damit verbundene Einlass-
und Auslass-Siliconkautschukschläuche wurden in einem
Autoklaven sterilisiert und sodann über dampfsterilisierbare
Verbindungsstücke mit dem 10 Liter fassenden Produktionsgefäss
verbunden. Bei dem verwendeten Filter handelte es sich
um eine Polysulfone-Hohlfasereinheit (Hersteller A. G. Technology
Inc., Filter Nr. 1BZE100801AL) mit einem Gehalt an 280
Hohlfasern von 0,75 mm Innendurchmesser und in Längsrichtung
angeordneten Poren mit einer Nenngrösse von 0,1 µm. Diese
Einheit wies eine Filtrationsfläche von 0,385 m2 auf. Die
Zellen wurden unter Verwendung einer Watson-Marlow-Zweibogenpumpe
durch die Hohlfasern in das Gefäss zurückgeführt. Eine
Rezirkulationsgeschwindigkeit von etwa 3,5 Liter/min wurde
angewandt, wobei gleichzeitig ein Teil der Flüssigkeit abgezogen
und als klares Filtrat in einer Geschwindigkeit von etwa
211 ml/min verworfen wurde. Auf diese Weise blieben die Zellen
erhalten, während das Züchtungsvolumen auf etwa 5,2 Liter
verringert wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde frisches, steriles,
serumfreies Medium (gleiche Zusammensetzung wie das vorstehende
Medium, aber ohne Gehalt an Rinderserum oder daraus
abgeleiteten Bestandteilen) in das Züchtungsgefäss mit einer
Geschwindigkeit von etwa 211 ml/min gepumpt, wodurch das Volumen
bei gleichzeitiger Verdünnung des alten Mediums konstant
gehalten wurde.
55 Liter frisches, serumfreies Medium wurden durch das System
gepumpt, was eine berechnete Verringerung der Serumkonzentration
auf das etwa 190 000-fache (oder weniger als 0,0001 Volumenprozent)
ergab. Eine Aliquotmenge der Zellsuspension
wurde zu frischem, serumfreien Medium in einem getrennten,
10 Liter fassenden Fermenter aus korrosionsbeständigem Stahl
gegeben. Diese Zellen wurden sodann etwa 90 Stunden bei 37°C
zur Durchführung der Produktionsphase inkubiert. Proben wurden
aus der Kultur entfernt, durch Zentrifugation geklärt und
bis zur anschliessenden Analyse bei -20°C gelagert.
In einem zweiten, parallel durchgeführten Beispiel wurden
sämtliche Bedingungen, Zellen und Medien beibehalten, wobei
lediglich das nachstehend angegebene Hohlfaserfilter verwendet
wurde. Das Filter enthielt 290 Hohlfasern und wies eine Filtrationsfläche
von 0,390 m2 (4,3 ft2) auf, entsprach aber im
übrigen dem vorstehend beschriebenen Filter (Hersteller A. G.
Technology, Inc., Filter Nr. 1810902AL).
Die Proben wurden zum Nachweis der schädlichen Einwirkungen
von Rinderserum auf das von den in diesen Beispielen verwendeten
CHO-Zellen gebildete t-PA behandelt und analysiert.
Proben der geklärten Zellkulturflüssigkeit aus der serumfreien
Produktionsphase wurden aufgetaut, mit β-Mercaptoethanol reduziert
und der SDS-Elektrophorese unter Verwendung des diskontinuierlichen
Systems gemäss Laemmli (Laemmli, Nature,
Bd. 227 (1970), S. 680) unterworfen. Die auf diese Weise abgetrennten
Proteine wurden der Silber-Färbung (Morrissey,
Anal. Biochem., Bd. 117 (1981), S. 307) unterzogen oder wurden
auf eine Nitrocellulosefolie übertragen (Übertragung von 4
Stunden bei 8°C und 0,5 A auf 0,45 µm Nitrocellulose unter
Anwendung des Verfahrens gemäss Towbin et al., PNAS, Bd. 76
(1979), S. 6350). Die t-PA-Proteine, Proteinfragmente und
höhermolekulare Komplexe mit einem Gehalt an t-PA wurden auf
der Nitrocellulosefolie durch den nachstehend beschriebenen
ELISA-Test (enzyme linked immunoassay) sichtbar gemacht: Einer
ursprünglichen Reaktion von gebundenen t-PA-Proteinen und
Kaninchen-anti-t-PA-Antikörper folgte die Behandlung mit einem
zweiten Antikörper. Hierbei handelte es sich um mit Meerrettichperoxidase
markiertes anti-Kaninchen-IgG (in Ziegen gewonnen).
Nach dieser Reaktion ergab die Zugabe von chromophorem 4-CL-
Naphthol in H2O2 und PBS eine Farbentwicklung in den Bereichen,
wo gebundener Antikörper vorlag. Dabei wurden die elektrophoretischen
Muster von t-PA und assoziierten Proteinen sichtbar
gemacht. Unter Anwendung dieser Technik konnte der Zustand in
bezug auf t-PA in rohen Kulturflüssigkeiten ohne weitere Reinigung
bestimmt werden.
Zum Nachweis der schädlichen Einwirkungen von fötalem Rinderserum
auf t-PA wurden Proben aus der Produktionsphase mit
phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) oder mit 0,175% Vol./
Vol. oder 1,75% Vol./Vol. fötalem Rinderserum 22 Stunden oder
46 Stunden inkubiert, wonach die vorstehend beschriebene Analyse
durchgeführt wurde. Die Ergebnisse hiervon sind in Form
des mit Silber angefärbten Gels von Fig. 1 und des entsprechenden
Immunoblots von Fig. 2 dargestellt.
Fig. 1 ist ein mit Silber gefärbtes Gel der auf die vorstehende
Weise erhaltenen t-PA-Proben.
Fig. 2 stellt ein Immunoblot des gleichen Gels wie in Fig. 1
dar.
In diesen Figuren haben die einzelnen Bahnen folgende Bedeutungen:
Bahn-Nr.Probe
1Molekulargewichtsstandard (92,5
Kilodalton (K), 66,2K, 45K, 31K,
21,5K, 14,4K)
2Authentische t-PA-Referenzstandards
3Zellkulturflüssigkeit mit einem
Gehalt an t-PA (Laborstandard)
4Zellkulturflüssigkeit aus einer
Probe der Produktionsphase
5Probe der Produktionsphase;
22 h bei 37°C mit phosphatgepufferter
Kochsalzlösung (PBS) inkubiert
6Probe der Produktionsphase; 46 h
bei 37°C mit PBS inkubiert
7Leere Bahn
8Probe der Produktionsphase; 22 h
bei 37°C mit 0,175% (Vol./Vol.)
fötalem Kälberserum (FBS) inkubiert
9Probe der Produktionsphase; 46 h
bei 37°C mit 0,175% (Vol./Vol.)
FBS inkubiert
100,175% (Vol./Vol.) FBS allein;
22 h bei 37°C inkubiert
110,175% (Vol./Vol.) FBS allein;
46 h bei 37°C inkubiert
12Probe der Produktionsphase; 22 h
bei 37°C mit 1,75% (Vol./Vol.)
FBS inkubiert
13Probe der Produktionsphase; 46 h
bei 37°C mit 1,75% (Vol./Vol.)
FBS inkubiert
141,75% (Vol./Vol.) FBS allein; 22 h
bei 37°C inkubiert
151,75% (Vol./Vol.) FBS allein;
46 h bei 37°C inkubiert
In den Fig. 1 und 2 sind die Bahnen 2 und 3 t-PA-Referenzstandards
(einkettiger t-PA erkennbar an der Bande mit höherem
Molekulargewicht und zweikettiger t-PA erkennbar an den Banden
mit geringerem Molekulargewicht).
Die beobachteten schädlichen Wirkungen von fötalem Rinderserum
(FBS) sind: a) ein Verschwinden von intaktem t-PA bei
gleichzeitiger Anreicherung von verschiedenen proteolytisch
gespaltenen Formen und Fragmenten davon (vgl. Bahnen 8 und 9
von Fig. 2) wird verursacht und b) es kommt zur Bildung von
höhermolekularem, komplexem Material im Bereich von 90 bis 200
Kilodalton (vgl. Bahnen 12 und 13 von Fig. 2).
Die Ergebnisse zeigen, dass bei Inkubation der gemäss dem
vorstehenden Abschnitt "Zellwachstum, Mediumaustausch und
Produktion" erhaltenen serumfreien Zellkulturflüssigkeit in
Gegenwart von PBS bei einer Züchtungszeit von 22 h oder 46 h
die Kulturflüssigkeit im wesentlichen unverändert bleibt
(vgl. Bahnen 5 und 6 von Fig. 1 und 2). Somit kommt es sowohl
zu einem proteolytischen Abbau als auch zur Bildung von hochmolekularen
Komplexen von t-PA, wenn bei der Produktionsphase
im Kulturmedium fötales Rinderserum verbleibt. Durch
die Entfernung des Serums durch den beschriebenen Mediumaustausch
werden die schädlichen Einwirkungen im wesentlichen
beseitigt.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von biologisch aktivem Human-
Gewebe-Plasminogenaktivator in Wirtszellkulturen, dadurch
gekennzeichnet, dass man aus dem Kulturmedium im wesentlichen
sämtliche Mediumbestandteile, die für die Gewinnung
und Aktivität des Human-Gewebe-Plasminogenaktivators schädlich
sind, entfernt, während die Expressionsfähigkeit der
Wirtszellen erhalten bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die genannten Bestandteile vor der Züchtung ausgeschlossen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bestandteile aus dem Medium während der Züchtung
durch Mediumaustausch entfernt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bestandteile aus dem Medium während der Züchtung
durch Querstromfiltration entfernt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Querstromfiltration durch eine flache Filtrationsmembran
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Querstromfiltration durch die Wand einer porösen Hohlfaser
durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Querstromfiltration durch eine in spiraler Form gewundene
Membrane durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei der Wirtszellkultur um eine
rekombinante Wirtszellkultur handelt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
es sich bei der rekombinanten Wirtszellkultur um eine
rekombinante Suspensions-Wirtszellkultur handelt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bestandteile entfernt werden, indem man die Wirtszellkultur
in einem das Wachstum und die Zellreplikation
unterstützenden Medium, das einen oder mehrere Bestandteile,
die für die Gewinnung und Aktivität von Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ schädlich sind, enthält, durchführt,
im wesentlichen alle diese schädlichen Bestandteile
aus der Wirtszellkultur durch Querstromfiltration entfernt
und die Wirtszellkultur mit zusätzlichem Medium versetzt,
das im wesentlichen frei von Bestandteilen, die für die
Gewinnung und Aktivität von Plasminogenaktivator vom
vom Human-Gewebe-Typ schädlich sind, ist und die Expression von Plasminogenaktivator
vom Human-Gewebe-Typ durch die Wirtszellkultur
ohne Notwendigkeit der Unterstützung von weiterer Zellreplikation
ermöglicht.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die das Wachstum und die Zellreplikation unterstützenden
Mediumbestandteile von Blut, Gewebe oder Derivaten davon
abgeleitet sind.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wirtszellkultur Säugetierzellen enthält, die zur
Bildung von Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ in
der Lage sind.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Wirtszellkultur Säugetierzellen enthält, die zur
Bildung von Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ
durch rekombinante Expression in der Lage sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Säugetierzellen rekombinant transfizierte CHO-Zellen
enthalten.
15. Wirtszellkultur, enthaltend:
- a) Zellen, die zur Bildung von Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ in der Lage sind und
- b) Medium, das
- I) im wesentlichen frei von Bestandteilen ist, die für die Gewinnung und Aktivität von Plasminogenaktivator vom Human-Gewebe-Typ schädlich sind; und
- II) die Expression von Plasminogenaktivator vom Human- Gewebe-Typ in der Wirtszellkultur ohne Notwendigkeit der Unterstützung weiterer Zellreplikation ermöglicht.
16. Zellkultur nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
sie rekombinant transfizierte Wirtszellen enthält.
17. Zellkultur nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
sie rekombinant transfizierte Säugetierzellen enthält.
18. Zellkultur nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die Säugetierzellen rekombinant transfizierte CHO-Zellen
umfassen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US87164286A | 1986-06-06 | 1986-06-06 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3718939A1 true DE3718939A1 (de) | 1987-12-17 |
DE3718939C2 DE3718939C2 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=25357832
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8787304995T Expired - Lifetime DE3778758D1 (de) | 1986-06-06 | 1987-06-05 | Verfahren zur herstellung von biologisch aktivem plasminogenaktivator. |
DE3718939A Expired - Lifetime DE3718939C2 (de) | 1986-06-06 | 1987-06-05 | Verfahren zur Herstellung von biologisch aktivem Plasminogenaktivator |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8787304995T Expired - Lifetime DE3778758D1 (de) | 1986-06-06 | 1987-06-05 | Verfahren zur herstellung von biologisch aktivem plasminogenaktivator. |
Country Status (21)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5053334A (de) |
EP (1) | EP0248675B1 (de) |
JP (1) | JPS6332484A (de) |
KR (1) | KR930002888B1 (de) |
AT (1) | ATE75775T1 (de) |
AU (1) | AU601984B2 (de) |
DD (1) | DD257087A5 (de) |
DE (2) | DE3778758D1 (de) |
DK (1) | DK175366B1 (de) |
ES (1) | ES2032444T3 (de) |
FI (1) | FI91886C (de) |
FR (1) | FR2599625B1 (de) |
GB (1) | GB2191493B (de) |
GR (1) | GR3005245T3 (de) |
HU (1) | HU205171B (de) |
IE (1) | IE60485B1 (de) |
IL (1) | IL82746A (de) |
NO (1) | NO170595C (de) |
NZ (1) | NZ220547A (de) |
PT (1) | PT84991B (de) |
ZA (1) | ZA874054B (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
PT84991B (pt) * | 1986-06-06 | 1990-03-08 | Genentech Inc | Processo para a producao de actividador do plasminogenio biologicamente activo |
JP2576200B2 (ja) * | 1988-03-09 | 1997-01-29 | 味の素株式会社 | 生理活性タンパク質の製造法 |
EP0338716A3 (de) * | 1988-04-21 | 1990-04-11 | Berlex Laboratories, Inc. | Methode und Vorrichtung zur Produktion nichtdegradierter Proteine aus Säugetierzellen |
DE3829244A1 (de) * | 1988-08-29 | 1990-03-01 | Boehringer Mannheim Gmbh | Verfahren zur herstellung von einkettigem t-pa |
CA2011548A1 (en) * | 1989-03-07 | 1990-09-07 | Hubertus Stockinger | Process for the production of two-chain t-pa |
GB2249099B (en) * | 1990-09-26 | 1995-05-03 | Squibb & Sons Inc | Squalene synthetase |
US5677184A (en) * | 1994-04-19 | 1997-10-14 | Takeda Chemical Industries, Ltd. | CHO cells that express human LH-RH receptor |
US6077940A (en) * | 1997-12-24 | 2000-06-20 | Genentech, Inc. | Free solution ligand interaction molecular separation method |
AU2003218572B2 (en) | 2002-04-08 | 2009-08-20 | Octane Biotech, Inc. | Automated tissue engineering system |
PL2041259T3 (pl) | 2006-07-14 | 2016-04-29 | Dpx Holdings Bv | Udoskonalony sposób hodowania komórek |
WO2009023562A2 (en) * | 2007-08-09 | 2009-02-19 | Wyeth | Use of perfusion to enhance production of fed-batch cell culture in bioreactors |
SG182611A1 (en) * | 2010-01-22 | 2012-08-30 | Lonza Walkersville Inc | High yield method and apparatus for volume reduction and washing of therapeutic cells using tangential flow filtration |
US10934519B2 (en) | 2011-07-29 | 2021-03-02 | Global Life Sciences Solutions Usa Llc | Systems, methods and control laws for cell harvesting |
CN110172405A (zh) * | 2012-08-20 | 2019-08-27 | 泰尔茂比司特公司 | 浓缩穿过细胞生长腔室循环的流体的组分 |
CN114958772A (zh) | 2017-09-01 | 2022-08-30 | 隆萨沃克斯维尔股份有限公司 | 端到端细胞治疗自动化 |
KR20210107749A (ko) | 2018-12-21 | 2021-09-01 | 옥테인 바이오테크 인코포레이티드 | 모듈식 생물학적 생산 유닛들을 위한 캐러셀 |
US11718833B2 (en) | 2018-12-21 | 2023-08-08 | Lonza Walkersville, Inc. | Automated production of viral vectors |
WO2020132743A1 (en) | 2018-12-28 | 2020-07-02 | Octane Biotech Inc. | Cell culture and tissue engineering systems with controlled environmental zones |
KR20210125510A (ko) | 2019-02-08 | 2021-10-18 | 론자 워커스빌 아이엔씨. | 자동화 생물반응기에서 사용하기 위한 세포 농축 방법 및 장치 |
AU2022303345A1 (en) | 2021-07-02 | 2024-01-18 | Combangio, Inc. | Processes for making and using a cellular fibronectin composition |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0093619A1 (de) * | 1982-05-05 | 1983-11-09 | Genentech, Inc. | Plasminogenaktivator für menschliches Gewebe, diesen Aktivator enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen, Verfahren zur Herstellung des Aktivators sowie DNA und transformierte Zellzwischenprodukte hierfür |
EP0113319A2 (de) * | 1982-12-30 | 1984-07-11 | Elaine Lynette Dr. Wilson | Zellinien und ihre Verwendung in der Herstellung von Proteinen |
EP0117092A1 (de) * | 1983-02-04 | 1984-08-29 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Kern aus Kunststoff für eine elastisch schrumpffähige röhrenförmige Umhüllung |
WO1985003011A1 (en) * | 1983-12-29 | 1985-07-18 | Amf Incorporated | Cross-flow filtration related applications |
EP0219791A2 (de) * | 1985-10-14 | 1987-04-29 | Hitachi, Ltd. | Verfahren zum Züchten von rekombinanten Zellen |
Family Cites Families (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3904480A (en) * | 1972-10-24 | 1975-09-09 | Lilly Co Eli | Enhanced production of plasminogen activator |
JPS5329985A (en) * | 1976-08-27 | 1978-03-20 | Kanegafuchi Chem Ind Co Ltd | High concentration culturing of yeast |
JPS5571496A (en) * | 1978-11-24 | 1980-05-29 | Asahi Chem Ind Co Ltd | Preparation of living substance |
US4409331A (en) * | 1979-03-28 | 1983-10-11 | Damon Corporation | Preparation of substances with encapsulated cells |
US4232124A (en) * | 1979-04-23 | 1980-11-04 | Mann George F | Method of producing plasminogen activator |
DE3015699C2 (de) * | 1979-04-26 | 1982-07-15 | Asahi Kasei Kogyo K.K., Osaka | Herstellung eines Plasminogen-Aktivators |
JPS5642584A (en) * | 1979-09-18 | 1981-04-20 | Asahi Chem Ind Co Ltd | Cell cultivation method |
US4420398A (en) * | 1981-08-13 | 1983-12-13 | American National Red Cross | Filteration method for cell produced antiviral substances |
JPS5951220A (ja) * | 1982-08-02 | 1984-03-24 | Asahi Chem Ind Co Ltd | 新規なプラスミノ−ゲン・アクチベ−タ−およびその製法ならびにこれを含有する薬剤 |
US4537860A (en) * | 1982-12-08 | 1985-08-27 | Monsanto Company | Static cell culture maintenance system |
AU572108B2 (en) * | 1983-01-19 | 1988-05-05 | Genentech Inc. | Human tpa production using vectors coding for dhfr protein |
US4546083A (en) * | 1983-04-22 | 1985-10-08 | Stolle Research & Development Corporation | Method and device for cell culture growth |
DE3479520D1 (en) * | 1983-11-21 | 1989-09-28 | Ciba Geigy Ag | Synthesis of tissue plasminogen activator(tpa) by yeast |
US4740461A (en) * | 1983-12-27 | 1988-04-26 | Genetics Institute, Inc. | Vectors and methods for transformation of eucaryotic cells |
US4757005A (en) * | 1984-04-19 | 1988-07-12 | Miles Inc. | Method and cell line for obtaining plasminogen activators |
JPH0740942B2 (ja) * | 1985-03-22 | 1995-05-10 | カイロン コ−ポレイシヨン | 哺乳動物細胞におけるtPAの発現 |
AU593264B2 (en) * | 1985-07-10 | 1990-02-08 | Kanegafuchi Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Chromosomal DNA sequence, expression vector for human tissue plasminogen activating factor, cultured cells transfected with same and method of producing said activating factor |
WO1987001389A1 (en) * | 1985-09-06 | 1987-03-12 | Codon | Methods for the recovery of tissue plasminogen activator |
PT84991B (pt) * | 1986-06-06 | 1990-03-08 | Genentech Inc | Processo para a producao de actividador do plasminogenio biologicamente activo |
-
1987
- 1987-06-02 PT PT84991A patent/PT84991B/pt unknown
- 1987-06-02 IL IL8274687A patent/IL82746A/en not_active IP Right Cessation
- 1987-06-03 NZ NZ220547A patent/NZ220547A/en unknown
- 1987-06-03 HU HU872536A patent/HU205171B/hu unknown
- 1987-06-04 KR KR1019870005638A patent/KR930002888B1/ko not_active IP Right Cessation
- 1987-06-04 DK DK198702881A patent/DK175366B1/da not_active IP Right Cessation
- 1987-06-05 DE DE8787304995T patent/DE3778758D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-06-05 DE DE3718939A patent/DE3718939C2/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-06-05 NO NO872395A patent/NO170595C/no unknown
- 1987-06-05 AU AU73872/87A patent/AU601984B2/en not_active Expired
- 1987-06-05 AT AT87304995T patent/ATE75775T1/de not_active IP Right Cessation
- 1987-06-05 FI FI872526A patent/FI91886C/fi not_active IP Right Cessation
- 1987-06-05 DD DD30357587A patent/DD257087A5/de unknown
- 1987-06-05 JP JP62142121A patent/JPS6332484A/ja active Granted
- 1987-06-05 IE IE150487A patent/IE60485B1/en not_active IP Right Cessation
- 1987-06-05 GB GB8713267A patent/GB2191493B/en not_active Revoked
- 1987-06-05 ZA ZA874054A patent/ZA874054B/xx unknown
- 1987-06-05 FR FR878707905A patent/FR2599625B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1987-06-05 ES ES198787304995T patent/ES2032444T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1987-06-05 EP EP87304995A patent/EP0248675B1/de not_active Expired - Lifetime
-
1990
- 1990-05-09 US US07/522,073 patent/US5053334A/en not_active Expired - Lifetime
-
1992
- 1992-07-21 GR GR920401579T patent/GR3005245T3/el unknown
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0093619A1 (de) * | 1982-05-05 | 1983-11-09 | Genentech, Inc. | Plasminogenaktivator für menschliches Gewebe, diesen Aktivator enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen, Verfahren zur Herstellung des Aktivators sowie DNA und transformierte Zellzwischenprodukte hierfür |
EP0113319A2 (de) * | 1982-12-30 | 1984-07-11 | Elaine Lynette Dr. Wilson | Zellinien und ihre Verwendung in der Herstellung von Proteinen |
EP0117092A1 (de) * | 1983-02-04 | 1984-08-29 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Kern aus Kunststoff für eine elastisch schrumpffähige röhrenförmige Umhüllung |
WO1985003011A1 (en) * | 1983-12-29 | 1985-07-18 | Amf Incorporated | Cross-flow filtration related applications |
EP0219791A2 (de) * | 1985-10-14 | 1987-04-29 | Hitachi, Ltd. | Verfahren zum Züchten von rekombinanten Zellen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
KAUFMAN, R.J., et.al.: Mol. Cell. Biol. 5, (7), 1985, 1750-9 * |
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3718939C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von biologisch aktivem Plasminogenaktivator | |
DE3027105C2 (de) | ||
DE4435485C1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von hochreinem von Willebrand-Faktor | |
CA2192683C (en) | Filtration | |
WO2009147175A1 (de) | Verfahren zur fermentativen herstellung von erythropoietin | |
DE69636953T2 (de) | Lyophilisierte hgf-zubereitungen | |
DE4118912C1 (de) | ||
EP0971958B1 (de) | Verfahren zur reinigung von faktor viii/vwf-komplex mittels kationenaustauscherchromatographie | |
EP0355811B1 (de) | Mittel zur Kontrolle von Thrombenbildungen | |
EP0061141B1 (de) | Chemokinesine und Chemotaxine aus Leukozyten und entzündeten Geweben: natürliche Mediationsproteine für umkehrbare Förderung von willkürlichen und gerichteten Bewegungen (Chemokinesis und Chemotaxis) und für Akkumulation von spezifischen Leukozytarten; Verfahren zu ihrer biotechnischen Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen | |
EP0246439A1 (de) | Steriles Plasmaaustauschmittel | |
EP0061139A2 (de) | Mitogene aus Leukozyten und entzündeten Geweben: natürliche leukopoietische Proteine für die spezifische Induktion der Vermehrung und der Differenzierung von Leukozyten; Verfahren zu ihrer biotechnischen Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen | |
EP0315782B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Proteinen | |
US4189535A (en) | Serum cell growth promoting materials | |
CH675727A5 (de) | ||
EP0769050A1 (de) | Nicht-glykosylierte plasminogenaktivator-derivate und ihre verwendung bei erhöhtem blutungsrisiko | |
EP0910629B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Antidotausgangssubstanz für natürliche und synthetische Thrombininhibitoren | |
EP0975756A1 (de) | Fibroblasten mit einem fremdgen enthaltende zusammensetzung zur behandlung von wunden | |
EP0396597A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines therapeutisch aktiven, insbesondere zur wundheilung oder zur behandlung in der geriatrie verwendbaren wirkstoffes und ein einen solchen wirkstoff enthaltendes therapeutisches präparat | |
DD251995A5 (de) | Verfahren zur Herstellung von Gewebeplasminogenaktivatoren | |
AU682274C (en) | Filtration | |
EP0295432A2 (de) | Animales Serum mit verringerter Protease- und Inhibitoraktivität |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C12P 21/02 |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BARZ, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8080 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |