DE3716C - Offener Ziegelofen - Google Patents

Offener Ziegelofen

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DE3716C
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DE
Germany
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furnace
stones
ceiling
open brick
fire
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DENDAT3716D
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R. müller, Oberamtmann, in Schleusenau
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Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/02Methods and apparatus for dehydrating gypsum
    • C04B11/028Devices therefor characterised by the type of calcining devices used therefor or by the type of hemihydrate obtained
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling

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  • Furnace Details (AREA)

Description

1877.
RUDOLF MÜLLER in SCHLEUSENAU. . Offener Ziegelofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. November 1877 ab.
: Vorliegende Einrichtungen an offenen Ziegelöfen bezwecken vor allem ein regelmäfsiges Brennen der Steine und vollständige Ausnutzung des Brennmaterials, wodurch bessere Producte und Ersparriifs am Brennmaterial erzielt wird.
Sie bestehen zunächst in möglichst dichtem Verschlufs des Ofens nach aufsen hin, im Gegensatz zu anderen Constructionen, welche beispielsweise gröfsere Oeffnungen im Dach etc. verlangen, damit die dem Ofen entströmende Hitze entweichen kann.
Als zweite wesentliche Eigenthümlichkeit kennzeichnet sich die Decke des Ziegelofens; während bei den gewöhnlichen offenen Ziegelöfen die Steine erst bei dem Grofsfeuer und dann auch nur mit Sand oder feuchter Erde in unvollkommener und für die Arbeiter gefährlicher Weise abgedeckt werden, wendet der Erfinder eine feste, mit Zuglöchern versehene gemauerte Decke an, die aber aufser Zusammenhang mit dem Ofengemäuer steht und sich auf die zu brennenden Steine stützt. . Diese Decke sinkt gemäfs dem Schwinden der Steine durch die Wärme, bleibt aber mit denselben in Berührung, so dafs niemals ein todter Raum unter der Decke entstehen kann, wie dies zum Nachtheil des Betriebes immer bei geschlossenem Ofen mit fester gewölbter Decke der Fall ist. Der Ofen ist ferner durch Zwischenwände in verschiedene Abtheilungen getheilt, welche einzeln geheizt werden und dem regelmäfsigen Brennen grofsen Vorschub leisten.
Die Construction des Ofens ist auf beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. Fig. 1 ist ein Querdurchschnitt, Fig. 2 ein Längenschnitt des Ofens, Fig. 3 Horizontalschnitt nach A-B, Fig. 4 ein solcher nach C-D, während Fig. 5 und 6 Detaillirungen der Feuerung sind.
Der oberhalb des Ofens A befindliche Raum B, sowie die beiden Schürräume C können vollständig dicht nach aufsen hin abgeschlossen werden, damit kein Luftzug von aufsen Einflufs auf das Feuer hat. Das Innere des Ofens ist durch Längs- und Querwände a in verschiedene Abtheilungen zerlegt, welche einzeln ihre besonderen Heizkanäle b besitzen. Die Querwände können aus festen Luftsteinen oder auch aus gebrannten Steinen gemauert, müssen aber möglichst dicht sein; ihre Anzahl richtet sich nach der Gröfse des Ofens; der Rost d, Fig. 5, wird aus gemauerten Steinen gebildet, welche um eine Dachsteinstärke von einander abstehen, kann jedoch auch in einzelnen Fällen durch eiserne Roststäbe gebildet werden.
Das Heizloch / ist mit einer Vermauerung g versehen, wodurch ein Zugloch h und Feuerloch k gebildet wird; letzteres kann durch die eiserne Thür / hermetisch verschlossen werden, in gleicher Weise kann das Aschloch in durch Eisenblechplatten verschlossen werden. Auch die Zuglöcher h kann man im Falle eines zu starken Zuges mit Mauersteinstücken theilweise schliefsen.
Die Zwischenwände α reichen bis nahezu unterhalb der Decke D des Ofens; letztere kommt unmittelbar auf die eingekarrten Luftsteine zu liegen und mufs jedesmal frisch gelegt werden. Sie besteht aus doppelter Mauersteinlage, wovon die obere mit Lehm möglichst fest und dicht im Verbände gemauert wird, und steht etwa ι '/2 bis 2 cm von dem Ofengemäuer ab. ο sind Löcher in der Decke, welche genau so angebracht werden, dafs jede Abtheilung des Ofens ihre Löcher hat, wodurch der Zug im Ofen bewerkstelligt und durch welche der Schmauch aus den Luftsteinen entlassen wird; aufserdem wird durch dieselbe genau controlirt, wann mit dem Grofsfeuer angefangen werden kann.
Der Ofen wird so eingekarrt, dafs jede Abtheiiung für sich gesetzt ist, und müssen die unteren Schichten der Luftsteine im ganzen weiter auseinanderstehen, als die oberen, wodurch ein stärkerer Zug bewerkstelligt wird.
Bei dem Schmauchfeuer, was zum vollständigen Austrocknen der Steine nothwendig, bleiben die Löcher ο sämmtlich geöffnet. Sobald aus einem Loche kein Rauch mehr herauskommt, wird dieses mit einem Ziegelstein bedeckt. Sind alle Löcher bedeckt, so beginnt das Grofsfeuer. Die Schürräume müssen dann fest verschlossen werden, damit kein Luftzug von aufsen auf das Feuer Einflufs hat, die kleinen Luftzuglöcher h müssen je nachdem geöffnet bleiben oder zum Theil verschlossen werden, was sofort an der Flamme in den Heizkanälen zu ersehen ist. In diesem ringsherum dicht verschlossenen Ofen mit dem nur nothweraligen Luftzuge entwickelt sich das Gas aus dem Torf oder anderem Brennmaterial und kommt zum Verbrennen, was
eine bedeutende Ersparnifs an Brennmaterial verursacht. Drückt das Feuer aus einem oder dem anderen Heizkanal heraus, so werden auf der Decke einige Löcher ο über diesem Heizkanal geöffnet, wodurch das Herausschlagen des Feuers sogleich aufhören wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Der vorbeschriebene und durch Zeichnung
    erläuterte offene Ziegelofen, insbesondere:
    i. Die Verwendung eines dichten Verschlusses an offenen Ziegelöfen nach allen Richtungen, zu dem Zweck, dafs kein Luftdruck auf das Feuer wirken und den Gang des Ofens beeinflussen kann.
    Die Anwendung einer festen, mit Zuglöchern versehenen gemauerten Decke bei offenen Ziegelöfen, welche Decke mit dem Ofengemäuer aufscr Zusammenhang steht, durch die zu brennenden Steine gestützt wird und mit diesen sinkt, wenn dieselben durch die Wärme schwinden.
    Die Art des Einsetzens der Steine, wobei der Ofen durch Quer- und Längswände in Abtheilungen zerlegt wird, die · einzeln mit Heizkanälen versehen werden, zur Erzielung eines gleichmäfsigen Brennens.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT3716D Offener Ziegelofen Active DE3716C (de)

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