DE934228C - Feuerfester Regenerativofen, insbesondere zur Erzeugung von Heizgas - Google Patents

Feuerfester Regenerativofen, insbesondere zur Erzeugung von Heizgas

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DE934228C
DE934228C DEH9326A DEH0009326A DE934228C DE 934228 C DE934228 C DE 934228C DE H9326 A DEH9326 A DE H9326A DE H0009326 A DEH0009326 A DE H0009326A DE 934228 C DE934228 C DE 934228C
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Rudolph Leonard Hasche
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    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/32Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
    • C01B3/34Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
    • C01B3/36Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using oxygen or mixtures containing oxygen as gasifying agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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    • C01B3/34Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
    • C01B3/46Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using discontinuously preheated non-moving solid materials, e.g. blast and run

Description

  • Feuerfester Regenerativofen, insbesondere zur Erzeugung von Heizgas Gegenstand der Erfindung ist eine neue, schnell installierbare Doppelregenerativofenkonstruktion mit großer thermischer Wirksamkeit, welche nur einen Bruchteil des feuerfesten isolierenden Materials erfordert, wie es bisher für wesentlich bei solchen Konstruktionen. gehalten wurde.
  • Der Ofen ist besonders geeignet für die gleichzeitige Durchführung endothermer und exothermer Gasreaktionen, wodurch Heizgase niederer Dichte erzeugt werden können. Hierbei kommen die Gase mit nur sehr kleinen feuerfesten Wandflächen in Berührung.
  • In dem erfindungsgemäßen Ofen können insbesondere aus üblichen Kohlenwasserstoffausgangsmaterialien Heizgase niederer Dichte von solchem Heizwert hergestellt werden, daß sie an Stelle von Erdgas in gewerblichen und technischen Heizanlagen brauchbar sind. Dieses Ergebnis kann durch übliche feuerfeste Regenerativöfen der bisherigen Bauart nicht erzielt werden.
  • Die Erfindung wird durch die Zeichnungen erläutert.
  • Fig. r zeigt eine Ansicht in senkrechtem Querschnitt eines Ofens nach einer Ausführungsform der Erfindung, Fig. a eine Ansicht in senkrechtem Schnitt des Ofens in rechten Winkeln zu der Schnittansicht der Fig. r, und zwar entlang der Linie A-A der Fig. r, Fig. 3 eine Ansicht im Querschnitt nach Linie B-B von Fig. r ; Fig.4 zeigt die senkrechte Schnittansicht eines zweiten Ofens nach einer anderen und in mancher Hinsicht bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, Fig. 5 eine Aufsicht auf den Ofen von Fig. :4 und Fig. 6 die perspektivische Ansicht einer bevorzugten Form des bei der Ausführungsform nach Fig. 4 gebrauchten feuerfesten tragenden Gehäuses.
  • Von den Zeichnungen beziehen sich die Pig. i, 2 und 3 auf eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Ofen senkrecht angeordnet und von Stützen io getragen ist. Das Ofengehäuse besteht aus einem unteren Mantel i i mit Bodenplatte 12 und einer oberen Deckelplatte 13, wobei die Bodenplatte 12 an den Stützen io in einer beliebigen Weise befestigt ist. Bodenplatte 12 besitzt Öffnungen 14, und Deckelplatte 13 besitzt Öffnungen 15. Die Deckelplatte 13 ist vorzugsweise mit Verstärkungsrippen 16 versehen. Gehäuse 17 aus nichtrostendem Stahl oder anderem geeignetem wärmefestem Metall hängen von dem Umfang der Öffnungen 15 in Platte 13 herab. Nach Fi.g. 3 sind die Öffnungen 15 und Gehäuse 17 rechteckig. Die Gehäuse 17 enden in kurzem Abstand oberhalb der Bodenplatte 12 und nehmen teleskopartig in ihren unteren Enden kurze Roste 18 auf. Die Randkanten der unteren Enden .der Gehäuse 17 sind mit der Bodenplatte 12 durch mit i9 angedeutete Expansionsverbindungen verbunden. Die Anordnung ist eine solche, daß die- Gehäuse 17 sich in Längsrichtung zusammenziehen oder ausdehnen können innerhalb solcher Grenzen, wie sie für die Temperaturänderungen erforderlich sind, welchen sie beim Betrieb des Ofens unterworfen werden können. Kurze Endgehäuse 2o sind an und unterhalb der Platte 12 befestigt, verringern sich in ihrem Querschnitt nach ihren freien. Enden zu und enden in mit geeigneten Öffnungen versehenen Abschlußplatten 21, an welchen Anschlüsse befestigt sind, die unten näher beschrieben ,werden.
  • Mantel i i und Platten 12 und 13 umgrenzen eine geschlossene, die Gehäuse 17 völlig umgebende Kammer. Mantel i i ist mit einer oder mehreren durch geeignete entfernbare Schließplatten 22 bedeckte Zugangsöffnungen versehen. Die Platten können entfernt werden, um die die Gehäuse 17 umgebende Kammer mit geeignetem Isoliermaterial 23, z. B. Vermiculit, zu füllen. Als Isoliermaterial können auch andere leichte, wärmeisolierende Stoffe, wie Magnesiablöcke oder Isolierzement, verwendet werden.
  • Die Hochtemperaturzone des Ofens ist von einem oberen Mantel 24 eingeschlossen, welcher entlang des Flansches 25 an Deckelplatte 13 des unteren Mantels i i befestigt ist und geeigneterweise eine gebogene Deckelplatte 26 besitzt. Die Hochtemperaturzone des Ofens besteht aus senkrechten Wänden 27 aus feuerfesten Ziegeln und der mittleren Brückenwand 28 aus gleichem Material. Die Wände 27 tragen das feuerfeste Gewölbe 29, welches ebenfalls aus feuerfesten Ziegeln besteht und von der Deckelplatte 26 durch eine Zwischenschicht aus geeignetem Isoliermaterial 30, wie zerkleinertem Vermiculit oder Magnesiablöcken, isoliert ist. Die Deckelplatte 26 ist vorzugsweise zu einem Stück mit dem oberen Mantel 24 verschweißt. Die Wände 2r7 sind über einen wesentlichen Teil ihrer Länge ein kurzes Stück vom Mantel 24 entfernt angeordnet, und der Zwischenraum ist zweckmä;Big ebenfalls mit geeignetem Isoliermaterial 31 ausgefüllt. Ein geeigneter Brenner 32 mündet in die unmittelbar ühter dem Gzwölbe 29 angeordnete Verbrennungskammer 33. Ein Sehrohr 34 im Gewölbe 29 ermöglicht die Beobachtung.
  • ,Feuerfeste Regenerativmassen 35 und 36 mit Kanälen 37 sind in den Gehäusen 17 angeordnet und erstrecken sich zwischen den senkrechten Wänden. 27 und der mittleren Brückenwand 28 bis an die Verbrennungskammer 33 in die Hochtemperaturzone des Ofens hinein. Die unteren Endender Massen 35 und 36 werden auf den Rostei 18 abgestützt.
  • Das zur feuerfesten Masse 35 gehörige Endgehäuse 2o ist mit Leitung 38, Ventil 39 und Leitung 4o versehen, welche mit einer nicht gezeigten Quelle für das Ausgangsmaterial verbunden ist. Die andere Leitung 41, welche mit einer nicht gezeigten Gasreinigungsanlage verbunden ist, ist durch Ventil 42 und Leitung 43 an Leitung 38 angeschlossen. In gleicher Weise ist das zur feuerfesten Regenerativmasse 36 ,gehörende Endgehäuse zo mit Leitung 44 versehen, welche durch Ventil 45 und Leitung 46 zu einer nicht gezeigten Quelle für Ausgangsmaterial führt. Die andere Leitung 47, welche mit einer nicht gezeigten, Gaorein.igungsanlage verbunden ist, führt über Ventil 4$ und Leitung 49 zu Leitung 44.
  • Zur Entfernung von Abfallprodukten dienen Leitung 5o, Ventil 51 und Leitung 52 sowie Leitung 53, Ventil 54 und Leitung 55 an den Endgehäusen 2o. Die Leitungen 52 und 55 führen zu nicht gezeichneten Schornsteinen.
  • Der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Ofen kann zur Herstellung von Heizgas niederer Dichte aus Propan wie folgt im kontinuierlichen Betrieb gegefahren werden. Der Ofen wird vorerhitzt, um ihm ein geeignetes Temperaturgefälle und die geeignete Wärmemenge zu geben. Zu diesem Zweck werden die Ventile 39, 42, 45 und 48 geschlossen und die Ventile 51 und 54 geöffnet. Brenner 32 wird dann in Betrieb gesetzt; die heißen Verbrennungsgase strömen abwärts durch die Kanäle 37 der feuerfesten Regenerativmassen 35 und 36 und die angeschlossenen Roste 18 in die Endgehäuse 2o, weiter durch die Leitungen 5o und 53, werden durch die Ventile 5 i und 54 gesteuert und verlassen den Ofen durch die Leitungen 52 und 55. Die heißen Verbrennungsgase geben den größeren Teil ihrer Wärme an die Teile der Massen 35 und 36 ab, welche über die Platte 13 nach oben hervorragen. Diese Gase werden auf ihrem weiteren Weg fortschreitend kühler, wodurch ein Temperaturgefälle in den Regenerativmassen 35 und 36 hervorgerufen wird.
  • Die Vorerhitzung wird zweckmäßig so lange fortgesetzt, bis die oberen Enden der Regenerativmassen 35 und 36 eine Temperatur über 90o °, vorzugsweise eine Temperatur von etwa iooo bis 130o° erhalten haben. Infolge der außerordentlichen thermischen Wirksamkeit des Ofens werden die unteren Enden der Regenerativmassen 35 und 36 dabei auf eine Temperatur von nur etwa ioo bis 50o ° gekommen sein. Im allgemeinen kann diese Vorerhitzu,ngsstufe in der Zeit von etwa i Minute vollendet werden.
  • Nach beendeter Vorerhitzung werden die Ventile 51 und 54 .geschlossen und die Ventile 39 und 48 geöffnet. Eine hauptsächlich .aus Propan und Luft in nicht entzündbaren Verthältnisse,n bestehende Mischung von etwa i Volumenteil des Kohlenwasserstoffs auf etwa 2 Volumenteile Luft wird dann durch Leitung 40, Ventil 39 und Leitung 38 über das zugehörige Endgehäuse 2o mit Rost 18 in die Kanäle 37 der feuerfesten Regenerativmasse 35 eingeführt. Die Ausgangsmischung erreicht die beginnende Spalttemperatur des Kohlenwasserstoffs im oberen Teil des Durchgangs, wobei eine begrenzte Verbrennungsreaktion- einsetzt. Dieses entzündbare Gemisch strömt dann aus den Kanälen 37 der Masse 35 in die Verbrennungskammer 33, wo die zuvor eingeleitete Spaltreaktion durch die gleichzeitig auftretende Verbrennungsreaktion fortgesetzt und das gewünschte Produkt erzeugt wird. Das so erhaltene Produkt wird dann auf dem Wege von der Verbrennungskammer 33 nach unten durch die entsprechenden Kanäle 37 der feuerfesten Regenerativmasse 36 abgeschreckt und tritt aus dem Ofen durch den zugehörigen Rost r8, Endgehäuse 20, Leitungen 44, 49, Ventil 48 und Leitung 47 zu einer nicht gezeichneten Gasreinigungsanlage aus. Dieser Betrieb wird für etwa i Minute fortgesetzt und der Gasstrom durch den Ofen, dann durch Schließen der Ventile 39 und 48 und Öffnen der Ventile 42 und 45 umgekehrt. Das Ausgangsmaterial wird dann durch Leitung 46, Ventil 45 und Leitung 44 über das zugehörige Endgehäuse 20 und Rost i8 in die Kanäle 37 der Regenerativmasse 36 eingeführt. Wie bei der vorherigen Stufe des Zyklus tritt dabei im oberen Teil des Durchgangs @ Spaltung auf. Hierbei wird wieder eine verbrennbare Mischung gebildet, welche in die Verbrennungskammer 33 strömt, wo wiederum die Spaltreaktion durch die gleichzeitig auftretende begrenzte Verbrennungsreaktion in der bereits beschriebenen Weise fortgesetzt wird. Das in der Verbrennungskammer erzeugte Produkt wird dann durch Abwärtsströmen durch die entsprechenden Kanäle 37 der feuerfesten Regenerativmasse 35 abgeschreckt, aus welchen es den Ofen über den -zugehörigen Rost i8, Endgehäuse 2o, Leitungen 38 und 43, Ventil 42 und Leitung 41 zu einer nicht gezeigtenGasreinigungsanlage verläßt. Nach einem Betrieb von etwa i Minute wird die Strömungsrichtung der Gase durch den Ofen wiederum umgelehrt und der beschriebene Zyklus wiederholt. Bei dieser Behandlung wird die fühlbareWärme der Gasmischung auf die Entzündungstemperatur der Verbrennungsreaktion gesteigert, die oberhalb der zur Einleitung der thermischen Änderung oder Spaltung des Ausgangsmaterials erforderlichen liegt. Daher sind die erzeugten Gase im Erzeugungszustand wesentlich heißer als die feuerfeste Masse, mit welcher sie in Berührung kommen. Die oberen »Spaltabteilungen« der feuerfesten Regenerativmassen, welche zum Abschrecken der erzeugten Gase gebraucht werden, werden daher in wirksamer Weise auf die für das beginnende Spalten des Ausgangsmaterials erforderliche Temperatur gebracht, wenn die Strömungsrichtung der Gase durch den Ofen umgekehrt wird. In dieser Weise kann das Verfahren kontinuierlich mit hoher thermischer Wirksamkeit ausgeführt werden.
  • Eine abgeänderte und bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform besitzt der Ofen einen länglichen äußeren Mantel 56, gewöhnlich von rechteckigem Querschnitt und aus getrennten, nicht gezeichne-tenAbschnitten zusammengesetzt. Mantel 56 trägt gleiche Endplatten 57 mit Öffnungen 58. Innerhalb des Außenmantels 56 ist eine zentrale Hochtemperaturzone 59 mit einer feuerfesten Wand 6o angeordnet, welche einen Kanal 61 mit gleichen Auslaßöffnungen 62 umgrenzt.
  • Ebenfalls innerhalb des äußeren Mantels 56 befinden sich zwei gleiche Endabschnitte 63, von welchen je einer an jedem Auslaß des Kanals 61 angeordnet ist. Die Endabschnitte 63 umfassen von Kanälen durchdrungene feuerfeste tragende Gehäuse 64 aus wärmefestem Metall, vorzugsweise nichtrostendem Stahl, welche sich nach außen durch die Öffnungen 58 der Endplatte 57 erstrecken. Die Gehäuse 64 können sich frei in den Öffnungen 58 bewegen, um die normale Zusammenziehung und Ausdehnung des Ofens während des Betriebes zu ermöglichen. .Der Raum zwischen den Gehäusen 64 und dem äußeren Mantel 56 ist mit zerkleinertem Vermiculit als Isoliermaterial 65 ausgefüllt. Die Gehäuse 64 sind an ihren äußeren Enden mit gasdichten Abschlußplatten 66 versehen. Die inneren Enden der Gehäuse 64 sind mit Flanschen 67 aus wärmefestem Material, vorzugsweise nichtrostendem Stahl, ausgerüstet, stoßen gegen die Enden der wärmefesten Wand 6o und sind gasdicht am äußeren Mantel 56 befestigt.
  • Gleiche feuerfeste Regenerativmassen 68 und 69 aus feuerfestem Material mit sieh längs durch sie erstreckenden ununterbrochenen Kanälen oder Schlitzen 70 sind in den Gehäusen 64 aus. nichtrostendem Stahl angeordnet und ragen ein wesentliches Stück in den Kanal 61 hinein. Die inneren Enden der Massen 68 und 69 sind voneinander getrennt und bilden die Endwände der Verbrennungskammer 71, die mit Heizvorrichtungen 72, z. B. Brennern, ausgerüstet ist.
  • Die äußeren Enden der Massen 68 und 69 sind von den Endplatten 66 räumlich getrennt angeordnet, um Verteilerkammern 73 und 74 zu bilden. Perforierte Platten 75 sind in den Verteilerkammern 73 und 74 angeordnet, um eine gleichförmigere Verteilung von Gas zu den feuerfesten Regenerabivmassen 68 und 69 zu bewirken.
  • Auch bei dieser Ofenausführung sind Gaseinlaß-und -abzugsvorrichtungen und Einrichtungen zur Umkehrung der Strömungsrichtung der Gase durch den Ofen vorgesehen. Nach Fig. 4 bestehen solche Einrichtungen aus Leitung 76, Ventil 77, Leitung 78 und Dreiwegventil 79., welches durch Leitungen 8o und 8i mit den Verteilern 73 und 74 verbunden ist. Eine andere Leitung 82 ist über Ventil 83 und Leitung 84 mit Leitung 78 verbunden.
  • In gleicher Weise ist Leitung 85 über Ventil 86 und Leitung 87 mit dem Dreiwegventil 88 ver-. bunden, welches seinerseits durch Leitungen 89 und 9o mit den Verteilerkammern 73 und 74 verbunden ist. Eine Leitung 91 ist über Ventil 92 und Leitung 93 mit Leitung 87 verbunden. Die Leitungen 8o, 81, 89 und 9o sind in geeigneter Weise mit balgartigen Expansionsverhindungen 94 ausgerüstet, um Ausdehnung und Zusammenziehung des Ofens ausgleichen zu können.
  • Jede der Verteilerkammern 73 und 74 ist mit einem Gasauslaß versehen, bestehend aus Leitung 95, Ventil 96 und Leitung 97 sowie Leitung 98, Ventil 99 und Leitung ioo. Die Leitungen 97 und ioo führen zum nicht gezeichneten Schornstein.
  • Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 4, 5 und 6 wird in gleicher Weise wie die Ausführungsform nach Fig. 1, 2 und 3 betrieben.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 4 sind die feuerfesten Regenerativmassen 68 und 69 mit ihren Kanälen 7o koaxial zueinander angeordnet und durch eine zwischen den Enden der zwei Massen angeordnete Verbrennungskammer 71 beschränkten Volumens getrennt. Diese Ausführungsform hat denVorteil, daß die heißesten Enden der Regenerativmassen im wesentlichen gegeneinanderstoßen. Der Wärmeverlust durch Strahlung ist daher erheblich vermindert. Ferner ist ein Druckabfall der die Behandlung erfahrenden Gase im Ofen insoweit verringert, als die Gase ihre Richtung beim Durchgang von einer Regenerativmasse zur anderen nicht ändern.
  • Die bei dem Ofen der Erfindung gebrauchten, von Kanälen durchdrungenen, feuerfesten Regenerativmassen können jede geeignete Form besitzen und auch aus unregelmäßig geformten Massen bestehen. Bevorzugt wird jedoch ein feuerfestes Regenerativschachbrettmauerwerk mit längs hindurchgehenden ununterbrochenen Kanälen oder Schlitzen. Eine besonders geeignete Art von Schachbrettziegeln zur Verwendung bei der Konstruktion dieses Regenerativmauerwerkes kann aus jedem üblichen, beispielsweise Oxyde von Calcium, Magnesium, Aluminium, Silicium, Eisen oder Chrom oder deren Gemische enthaltenden feuerfesten Material hergestellt werden. Ziegel aus Tonerde oder mit einem hohen Tonerdegehalt werden insoweit bevorzugt, als diese Ziegel durch hohe Wärmekapazität, thermische Stabilität und chemische Widerstandsfähigkeit ausgezeichnet sind,. Die neue Anordnung der Kanäle oder Gasdurchlässe in den feuerfesten Regenerativziegeln oder daraus gebautem Mauerwerk ist schematisch in Fig. 3 wiedergegeben. Alle Kanäle sind von den ihnen benachbarten gleich weit entfernt, so ,daß die Wände zwischen den Kanälen die gleiche Dicke aufweisen. Nach den Zeichnungen haben die Kanäle z. B. kreisförmigen Querschnitt.
  • Der Ofen nach der Erfindung dient besonders zur Herstellung von Heizgasen niederer Dichte aus Kohlenwasserstoffen. Eine hierzu besonders geeignete Form des Ofens ist durch gewisse Abmessungen einzelner Bauelemente gekennzeichnet.
  • Bei .dieser besonderen Ofenform werden feuerfeste Regenerativmanerwerke mit sich längs durch sie ,erstreckenden und 4,6o m in der Länge nicht überschreitenden ununterbrochenen Kanälen oder Schlitzen verwendet. Vorzugsweise sind die Regenerativmauerwerke etwa 1,80 bis 3,00 m lang. Die Kanäle in den Regenerativmassen sollen 1,9 cm als größtem Durchmesser bei krei.s,förmigem Querschnitt bzw. als größte Weite bei anderen Querschnittsformen nicht überschreiten. Im allgemeinen können Kanäle mit einem Durchmesser bzw. größ -ter Weite von 1,9 bis o,6 cm verwendet werden. Kanäle mit einem Durchmesser bzw. größter Weite von 0,95 bis 1,3 cm werden bevorzugt. Die untere Grenze des zulässigen Durchmessers ist so bemessen, daß kein übermäßiger Druckabfall im Ofen auftritt.
  • Es ist auch bei dieser besonderen Ausführungsform des Ofens wesentlich, daß das Verhältnis des Gesamtvolumens. der Kanäle zu dem des. Regenerativmauerwerkes, in welchem die Kanäle angeordnet sind, 1:3 nicht überschreitet. Bevorzugt wird ein Verhältnis von 1:4 bs i: i o; die untere Grenze liegt bei i : 2o, d. h. der Abstand von der Mitte jedes Kanals zur Mitte der benachbarten Kanäle soll 2,5 cm nicht überschreiten. Der bevorzugte Abstand beträgt 1,6 bis 2,2 cm. Die Dicke der feuerfesten, die Kanäle trennenden Wand soll 1,9 cm nicht überschreiten. Vorzugsweise liegt die Dicke der Wände zwischen o,9 bis 1,6 cm.
  • Ebenso soll das Volumen der Verbrennungszone bei dieser Ofenform 6o °/o des Gesamtvolumens der Kanäle in den zwei Regenerativmauerwerken .des Ofens nicht überschreiten. Vorzugsweise soll das Volumen der Verbrennungszone 2o bis 4o0/9 des Gesamtvolumens der Kanäle betragen.
  • Obwohl der Ofenbetrieb am Beispiel eines kontinuierlichen Regenerativverfährenserläutert wurde, kann selbstverständlich der Ofen auch zur Durchführung üblicher unterbrochener Regenerativverfahren mit Aufheiz- und Erzeugungsstufe verwendet werden.
  • Der erfindungsgemäße feuerfesteRegenerativofen benötigt wesentlich weniger feuerfestes Isoliermaterial, als es üblicherweise bei der Konstruktion solcher Öfen gebraucht wird. Er ermöglicht insbesondere in einfacher Weise die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen zu Heizgas niederer Dichte mit auffallend hohem Heizwert, das an Stelle,von Erdgas in gewerblichen und technischen Heizanlagen brauchbar ist. Übliche Gasumwandlungsöfen können für solche Zwecke nicht verwendet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerfester Regenerativofen, insbesondere zur Erzeugung von Heizgas aus Kohlenwasserstoffen und Luft, mit einer feuerfest ausgekleideten Hochtemperaturzone mit Verbrennungskammer (33, 71) und zwei Auslaßöffnungen sowie an jede Auslaßöffnung anschließenden Endabschnitten, gekennzeichnet durch von wärmeisolierenden Stoffen (23, 65), z. B. Vermiculit, umgebene Gehäuse (17, 6q.) in jedem Endabschnitt, die durch die Hochtemperaturzone bis zur Verbrennungskammer sich erstreckende, von Kanälen (37, 7o) durchzogene, gegebenenfalls aus Schachbrettmauerwerk' bestehende feuerfeste Regenerativmassen (35, 36 bzw. 68, 69) enthalten und an ihren äußeren Enden mit Endgehäusen (2o) in Verbindung stehen bzw. Verteilerkammern (73, 7¢) bilden.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Anordnung der feuerfesten Regenerativmassen parallel zueinander.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch koaxiale Ausrichtung der von Kanälen durchzogenen Regenerativmassen. q..
  4. Ofen nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch kreisförmigen Querschnitt der Kanäle in den Regenerativmassen.
  5. 5. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kanäle in den Regenerativmassen höchstens 1,g cm beträgt, daß das Verhältnis ,des Gesamtvolumens der Kanäle zu dem der Regenerativmassen 1:3 nicht überschreitet und daß das Volumen der Verbrennungszone 6o% des Gesamtvolumens der Kanäle in beiden Regenerativmassen nicht überschreitet. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 463 1o4.
DEH9326A 1950-08-22 1951-08-04 Feuerfester Regenerativofen, insbesondere zur Erzeugung von Heizgas Expired DE934228C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1157731B (de) * 1956-03-02 1963-11-21 Gas Council Verfahren zur periodischen Erhitzung eines Dampfes mittels eines regenerativen Waermeaustauschers
DE1206112B (de) * 1956-07-16 1965-12-02 Lummus Co Regenerativ-Ofen

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US1463104A (en) * 1918-03-29 1923-07-24 Twigg Walter Ratledge Gas-fired furnace

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