AT92836B - Ofen zum Schmelzen, Erhitzen od. dgl. - Google Patents

Ofen zum Schmelzen, Erhitzen od. dgl.

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AT92836B
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AT
Austria
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heating chamber
combustion
chamber
heating
furnace
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Inventor
Alexander Constantine Ionides
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Alexander Constantine Ionides
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Description


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  Ofen zum   Schmelzen,   Erhitzen od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft die   Ausnutzung von Gasluftgemischen,   bei welchen das Gas und die Luft in einem derartigen Verhältnisse zu brennbaren Gemischen vereinigt werden, dass praktisch eine vollkommene Verbrennung ohne weitere äussere   Luftzuführung   möglich ist. Es sind Öfen aller Art für die Verbrennung von Gasluftgemischen bekannt, bei welchen die Einführung des Gasluftgemisches in den Verbrennungsraum in der Weise stattfindet, dass der Strahl desselben nicht direkt auf die Wände des Verbrennungsraumes auftrifft. Auch die   Einmündung   von Düsen in eine auf der Heizkammersohle angeordnete Verbrennungskammer ist bekannt. 



   Der Gegenstand der Erfindung besteht im wesentlichen in der Ausbildung der Verbrennungskammer als ein in bezug   auf seine Längenerstreckung   enger Kanal, der mit dem Heizraum durch schmale Schlitze derart verbunden ist, dass die austretenden Heizgase zunächst gegen die Seitenwand des Heizraumes gerichtet sind. Durch diese Einrichtung soll gegenüber den bekannt gewordenen Einrichtungen eine gleichmässige Hitze und die höchste Leistungsfähigkeit des Ofens erzielt werden. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen von Öfen gemäss der Erfindung schematisch dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Tiegelofen im   Längs-und Querschnitt,   die Fig. 3 und 4 zeigen in zwei Schnitten einen rechteckigen Ofen, die Fig. 5 ist ein Schnitt durch einen röhrenartigen Ofen und die Fig. 6 und 7 zeigen einen Ofen mit lotrechter Achse in teilweisem   Quer-und Längsschnitt.   



   Bei dem Tiegelofen nach den Fig. 1 und 2 ist die im Grundrisse kreisförmige Kammer a, welche den Tiegel b aufnimmt, von zwei zylindrischen Umfassungswänden   c,        umgeben, die einen   ringförmigen   Zwischenraume zwischen sich frei lassen. Die innere Wand c besitzt nach oben einen Abschluss 1 mit zentraler   Öffnung/\ während   die äussere Umfassungswand einen Deckel   g   trägt, der mit einem abnehmbaren Pfropfen gl versehen ist.

   Der Raum h   zwischen 1 und g   gestattet, dass die Verbrennungsgase von der Öffnung   t1   nach abwärts in den Ringraum e gelangen können, von wo sie durch das hohle Untergestell   i   und die in dem zentralen Tragring   ib befindlichen Öffnungen i   nach dem Auslassrohr l entweichen. Am Boden 
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 oder einige Düsen p ein- brennbares Gasgemisch tangential einführen. Die Kammer o öffnet sich zu der   Hauptkammer     a   durch einen schmalen Ringschlitzq. Die aus diesem austretenden Heizgase sind zunächst gegen die Seitenwand der Kammer a gerichtet. Die innere Wand der Kammer   es   kann so ausgebildet sein, dass der Strom der aufsteigenden Feuergase gegen den Tiegel oder das zu erhitzende Objekt gerichtet ist. 



   Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 besitzt die Heizkammer 1 an der Stirnseite eine Tür 10 und ist sowohl seitlich als auch oberhalb und unterhalb mit Heizmantelräumen 2 versehen. Die Kammer 1 kommuniziert vorteilhaft durch eine einzige runde Öffnung 3 mit dem oberen Heizmantelraum und die durch diese Öffnung aufsteigenden Verbrennungsgase ziehen nach abwärts gehend durch die beiden seitlichen   Heizmantelräume   2 und hierauf durch das Abzugsrohr   4   ab. Auf der Herdsohle 5 ist eine durch die ganze Länge des Herdes durchgehende Sohlplatte von trapezförmigem Querschnitt aufgelegt, welche beiderseits auf den beiden Längsseiten zwei schmale Kammern 6 bildet, in die beiderseits je eine 
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 bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 geregelt werden. 



   Die beiden längsseitigen Verbrennungskammern 6 münden mit je einem engen Schlitz 9 in die Herdkammer, durch diese Schlitze gelangen die Verbrennungsprodukte in die Herdkammer   1, u. zw.   so, dass die austretenden Verbrennungsgase zunächst gegen die Seitenwand des Heizraumes gerichtet sind. 



  Die durch die Schlitze 9 aufsteigenden Verbrennungsgase vollführen infolge der Drosselung eine wirbelnde Bewegung und bestreichen daher alle inneren Wände der Herdkammer. Die wirbelnde Bewegung wird noch dadurch verstärkt, wenn die Düsen, wie gezeichnet, an zwei entgegengesetzten Seiten in die Verbrennungskammern einmünden. Wenn gewünscht, können auf beiden Seiten der Verbrennungskammern 6 neben den Hauptdüsen auch Hilfsdüsen zum Anlassen od. dgl. verwendet werden. Nach Bedarf können ähnliche Verbrennungskammern auch auf den beiden Querseiten des Herdes angeordnet werden. 



   Die   Ring- oder Längsschlitze   der Verbrennungskammern können sowohl ihrer ganzen Länge nach als auch in verschiedenen beliebigen Teilen ihrei Länge verschieden weit gehalten und wenn nötig, deren Weite durch Abdeckplatten entsprechend geregelt werden, um eine entsprechende Verteilung der Hitze in der Heizkammer zu erhalten. 



   Eine Abänderung des Ofens gemäss der Erfindung in Röhrenanordnung zur   Vorwärmung von   Barren, Luppen od. dgl. ist in einem horizontalen teilweisen Längsschnitt aus Fig. 5 ersichtlich. In der   Innenwand des Ofens sind eine Anzahl von Ringkammern 15 in passenden Abständen vorgesehen. indem z. B. Formstücke aus feuerfestem Material von entsprechendem Querschnitt in die Wand des Ofens ein-   

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 gebaut sind. Jede Ringkammer   15   kommuniziert mittels einer Anzahl von Schlitzen 16 mit der Erhitzungkammer 17 des Ofens.

   Eine Düse 18 der vorbeschriebenen Art führt jeder Ringkammer 15 das brennbare
Gasgemisch zu, das Zuführungsrohr für das Gasgemisch durchsetzt die äussere Ofenwand 19, sowie den
Heizmantelzwischenraum   e.   An Stelle einer Anzahl von   Ringkammer 15   kann auch eine kontinuierlich verlaufende spiralförmige Kammer mit starker Steigung, die von einem bis zum andern Ende des Ofens reicht, in der Wand des Ofens angeordnet werden.

   In diesem Falle werden die Düsen 18 in entsprechenden Zwischenräumen in die spiralförmige Verbrennungskammer eingeführt
Die Fig. 6 und 7 zeigen einen Ofen mit senkrechter Achse, der mit einer Anzahl von senkrechten Verbrennungskammern versehen ist, die in oder auf dem Mantel des Ofens angebracht sind, durch ein oder mehrere enge Schlitze oder Öffnungen mit der Heizkammer des Ofens in Verbindung stehen und durch Düsen od. dgl. mit brennbarem   Gasluftgemiseh   gespeist werden. Beide Ofenmäntel c und   cl   werden aus feuerfesten Ziegeln hergestellt.

   Die Ziegeln des die Heizkammer bildenden Mantels werden mit halbkreisförmigen Nuten 20 an den Stossflächen versehen, die Nuten sind derart bemessen, dass sie nach dem Zu-   sammenbau   senkrechte Kammern oder Kanäle von dem   gewünschten   Querschnitte bilden und in gleicher Entfernung am Umfang der Kammer verteilt sind. Diese von den Nuten gebildeten   Kanäle können auch   geneigt oder gekrümmt angeordnet werden. Die Ziegeln sind an der Innenwand der Heizkammer zwischen den Nuten 20 derart zugeschnitten, dass gegen die Kammer gerichtete Schlitze oder Öffnungen 22 von gewünschter Länge und Weite nach dem Zusammenbau des Ofens entstehen, welche von der Verbrennungskammer nach der Heizkammer führen.

   Diese Schlitze können ununterbrochen durch die ganze Länge der Heizkammer hindurchgehen oder auch mit beliebigen Zwischenräumen angeordnet werden.   Wenn ge-   wünscht, kann auch der Gesamtquerschnitt der Öffnungen zwischen den Verbrennungskammern und der Heizkammer gegen das obere Ende der letzteren eine Zunahme erfahren, um einen   gewünschten Heiz-   effekt zu erzielen. Die Düsen 23 zur Einführung des gasförmigen Brennstoffes sind vorzugsweise derart angeordnet, dass sie in axialer Richtung das Gasgemisch in die Verbrennungskammern einführen. Es kann aber auch eventuell eine seitliche tangentiale Einführung des Gasgemisches in die Verbrennungskammern stattfinden.

   Die Verbrennungskanäle können auch durch Aussparungen an den Längsfugen von den Mantel c bildenden Formsteinen gebildet werden, welche Aussparungen tangential zu der Innenwand der Heizkammer verlaufen. 



   Die Düsen können entweder von Mehrweghähnen oder von einer   ringförmigen     Mischkammer   nach der in der Zeichnung dargestellten Art gespeist werden, wobei in die Mischkammer 8 die beiden gasförmigen Mittel durch mit   Regelorganen 11, 12   versehene Leitungen eintreten. 



   Bei Öfen, grossen Öfen, z. B. zur Vorwärmung von Barren od. dgl., wo zwei oder mehr   Hitzezonen   erforderlich sind, ist es   möglich,   mit einer Mischvorrichtung für jede Zone auszukommen. Es ist vorteilhaft. die Gase mit Druck in die Verbrennungskammer treten zu lassen, um eine Strömung der Verbrennungsgase in der Verbrennungskammer zu ermöglichen und auf diese Weise das Maximum der   Wärme ausnutzung   zu erreichen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ofen zum Schmelzen, Erhitzen od. dgl., bei welchem Gas und Luft unter Druck und in dem iür die vollkommene Verbrennung erforderlichen Verhältnis in eine mit dem Heizraum durch Schlitze in Verbindung stehende Verbrennungskammer in tangentialer Richtung oder parallel zu den Wandungen derselben   eingeführt   wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungskammer als in bezug auf seine Längenerstreckung enger Kanal ausgebildet ist und dass dieser mit dem Heizraum durch schmale Schlitze derart verbunden ist, dass die austretenden Heizgase zunächst gegen die Seitenwand des Heizraumes gerichtet sind.

Claims (1)

  1. 2. Tiegelofen nach Anspruch 1, dadurch gekeimzeichnet, dass die Heizgase aus dem Verbrennungkanal, in den eine Miscbdüse für das Gasluftgemisch tangential einmündet, durch einen schmalen Ringschlitz gegen die Heizkammerwand ausströmen (Fig. 1, 2).
    3. Ofen nach Anspruch 1, insbesondere zur Vorwärmung für Barren, Luppen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Verbrennungskanal, welcher durch schmale Schlitze mit der Heizkammer in Verbindung steht, als Ring ausgebildet ist, wobei zwei oder mehrere Ringe in dem Mantel der Heizkammer angeordnet sind (Fig. 5).
    4. Ofen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Mantel einer senkrechten Heizkammer eine Anzahl von senkrechten Verbrennungskanälen angeordnet ist, welche durch enge Schlitzer- Öffnungen oder Durchbrechungen mit der Heizkammer in Verbindung stehen (Fig. 6,7).
    5. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungskanäle durch Aussparungen an den Längsfugen der den Mantel bildenden Formsteine gebildet werden, welche Aussparungen tangential zu der Innenwand der Heizkammer verlaufen.
AT92836D 1916-08-11 1917-10-19 Ofen zum Schmelzen, Erhitzen od. dgl. AT92836B (de)

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