DE84529C - - Google Patents

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DE84529C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/02Closed stoves
    • F24B1/04Closed stoves built-up from glazed tiles 

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. April 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Ofen, welcher über dem Feuerraum mit einem Einsatz aus feuerfesten Steinen versehen ist, so dafs die auf dem Rost des Feuerraums entwickelten Verbrennungsgase die zwischen den Einsatzsteinen gelassenen Lücken durchziehen müssen und ihre Wärme an diese Steine abgeben, bevor sie durch das Abzugsrohr in den Kamin gelangen. Hierbei sind beim oberen Ende der Ofenwandung verschliefsbare Luftaustrittsöffnungen vorgesehen und ist der Ofen mit einer Wärmeisolirmasse, wie z. B. einer Kieseiguhrschicht umgeben, um ein- directes Ausstrahlen der Wärme zu verhindern, so dafs, nachdem die Einsatzsteine genügend erhitzt und der Innenraum des Ofens nach aufsen abgeschlossen ist, die Hitze in demselben aufgespeichert bleibt, bis von aufsen bezw. dem Zimmer entnommene Luft von unten in den Ofen eingelassen wird, um, nachdem sie den Ofen und die Lücken des Einsatzes durchzogen hat, beim oberen Ende des Ofens durch die vorerwähnten Oeffnungen wieder auszutreten. Hierbei wird sie durch die Berührung mit der Innenwandung des Ofens und den Einsatzsteinen erhitzt.
Die Construction dieses Ofens ergiebt sich aus beiliegender Zeichnung, worin eine Ausführungsform desselben dargestellt ist.
Fig. ι und 2 sind zwei Verticalschnitte des Ofens, bei welchem die Regulirorgane in der dem Anheizen des Ofens entsprechenden Stellung gezeichnet sind.
Fig. 3 und 4 zeigen dieselben Schnitte wie Fig. ι und 2, jedoch mit der 'der Wärmeabgabe entsprechenden Stellung der Regulirorgane.
- Die Wandungen A des Ofens, welcher von rechteckigem Querschnitt ist, sind aus feuerfestem Material hergestellt und an der äufseren Seite mit einer Isolirschicht α aus Kieseiguhr oder dergl. bekleidet, welch letztere mit beliebigen Verzierungen bezw. mit einer beliebig verzierten Umhüllung versehen sein kann. Im unteren Theil des Ofens sind wie gewöhnlich der Aschenraum B und der Feuerraum C angeordnet, welche durch den Rost von einander getrennt und jeder mit einer Thür b bezw. c versehen sind. Ueber dem Feuerraum C ist der aus mehreren Schichten feuerfester Steine E bestehende Einsatz auf seitlichen Vorsprüngen der inneren Ofenwandung A und einem seitlich mit feuerfestem Material ausgestrichenen Σ-Eisen F ruhend angeordnet. Zwischen den Lücken e dieser Steine können die im Feuerraum C entwickelten Flammen und Verbrennungsgase aufsteigen, bevor die Verbrennungsgase in das Abzugsrohr G gelangen, welch letzteres durch eine Drosselklappe g, einen Schieber oder dergl. verschlossen werden kann.
In der Ofenwandung ist ein Kanal H angeordnet, dessen unteres Ende am unteren Theil der Ofenwandung durch eine Regulirvorrichtung h ausmündet, während das obere Ende desselben mit dem Abzugsrohr G verbunden ist, so dafs die kalte oder unreine Luft des Zimmerraumes durch diesen Kanal nach dem Kamin geleitet werden kann (Fig. 2).
Am oberen Theil des Ofens sind mehrere durch Drehschieber i verschliefsbare Oeffnungen / vorgesehen. In den Aschenraum des Ofens münden Kanäle K ein, welche entweder beim unteren Ende des Ofens bei den Regulir-
Vorrichtungen k endigen oder an mit Regulirklappe kl versehene, in die äufsere Atmosphäre ausmündende Röhren K1 angeschlossen sind.
Soll der Ofen geheizt werden, so wird, wie in Fig. ι und 2 angegeben ist, die Klappe g geöffnet, die Oeffnungen / werden geschlossen und das Feuer auf dem Rost D angezündet; dieser letztere kann für irgend welches Brennmaterial eingerichtet sein, wie z. B. Holz, Kohlen etc.; die dabei entwickelten Flammen und Verbrennungsgase gelangen aus dem Feuerraum in die zwischen den feuerfesten Steinen E gelassenen Lücken e, wobei sie ihre Hitze an die Ofenwandung und die Steine E abgeben, bevor die Verbrennungsgase in das Abzugsrohr G gelangen; dabei verhindert die dicke Wandung A des Ofens und die Isolirschicht a das Ausstrahlen der Wärme.
Wenn alsdann die Einsatzsteine des Ofens genügend erhitzt sind, so wird der Aschenbehälter nebst Feuerresten entfernt und dann die Klappe g, sowie die Regulirvorrichtung der Kanäle K und jene der Feuer- und Aschenthür geschlossen, so dafs die einmal aufgenommene Wärme im Innern des Ofens nach keiner Richtung entweichen und folglich lange in demselben aufgespeichert bleiben kann.
Wenn von der im Ofen aufgespeicherten Wärme an die in dem Raum, in welchem derselbe aufgestellt ist, befindliche Luft abgegeben werden soll, so hat man die Regulirvorrichtungen k bezw. k1, sowie jene i und eventuell jene der Feuer- und Aschenthür zu öffnen, so dafs kalte Luft von unten durch die Kanäle K in den Ofen eindringen kann, wobei sie durch ihre Berührung mit der Ofenwandung und den Steinen E erwärmt wird, um durch die Oeffnungen / wieder aus demselben auszutreten, wie in den Fig. 3 und 4 durch die ungefiederten Pfeile angegeben ist. Hierbei kann, falls es erwünscht ist, stets frische Aufsenluft durch den Ofen dem Raum, in welchem derselbe aufgestellt ist, zugeführt werden. Auch kann die warme Luft, statt in dem Raum, in welchem der Ofen aufgestellt ist, vermittelst Röhren nach einem anderen Räume geleitet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Ofen mit feuerfestem Einsatz zur Aufspeicherung der Wärme und mit äufserer Umkleidung aus isolirendem Material, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Oeffnen der Luftzu- und -Austrittsöffnungen (K I) von aufsen oder dem Zimmer entnommene Luft durch den Innenraum des Ofens bezw. durch die Einsatzsteine circuliren kann, um hierbei den letzteren die aufgespeicherte Wärme zu entziehen und dem zu heizenden Zimmerraum zuzuführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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