DE371522C

DE371522C - Umsteuerung fuer Fahrspielzeuge

Info

Publication number: DE371522C
Application number: DEF47830D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-03-16

Description

Umsteuerung für Fahrspielzeuge. Die Erfindung betrifft eine Umsteuerung für Fahrspielzeuge, welche sich vor bekannten Einrichtungen dieser Art dadurch auszeichnet, daß die Steuerstange, welche durch Kurvennuten einer wagerecht liegenden Scheibe geführt wird, gegenüber dem die Lenkachse verschwenkenden Hebel mittels Stift und Löchern so verstellbar ist, daß sie auf beiden Hälften der Kurvenscheibe in die Kurvennuten eingeführt werden kann.
Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand: Abb. i ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie i-i der Abb. 2, Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
Das Fahrzeug io ist mit Vorder- und Hinterrädern i i und 12 versehen und seine Vorderachse 13 an dem Fahrzeuggestell vermittels Stützen 14 befestigt. Mittels Bolzen 16 sind die Achsstummel 15 der Vorderräder angelenkt. Die hintere Radachse 17 des Fahrzeuges wird von irgendeinem nicht gezeigten Antriebsmotor angetrieben. Beide Achsen 13 und 17 liegen parallel zueinander. Eine unmittelbar hinter der Vorderachse parallel zu ihr liegende Stange 18 ist in den Gelenken 19 mit den Achsstummeln 15 verbunden. Der Hebel 2o ist an einem festen Zapfen 21, der an dem hinteren Ende eines an dem ',Mittelteil der Vorderachse 13 befestigten Armes 22 vorgesehen ist, drehbar gelagert. Das eine Ende 24 eines Lenkers 23 ist drehbar an einer Anschlußschelle 25 befestigt, die auf der Stange 18 angebracht ist, während das andere Ende 26 mit dem entsprechenden Ende des Hebels 2o in Verbindung steht.
Als selbsttätige Steuervorrichtung dient eine Scheibe 27, die auf einer senkrechten, in einem Arm 29 des Fahrzeuggestelles gelagerten Achse 28 aufgesetzt ist. Die Arbeitsfläche der Scheibe ist mit Nuten 31, 32 und 33 versehen, die in Verbindung mit dem Hebel 2o die Steuerung des Fahrzeuges bewirken. Die Nuten sind verschieden gestaltet, doch liegen sie alle rund um den Drehpunkt 28. Die Nut 31 ist wellenförmig und die Nut 32 mit zwei kreisförmigen Bogen 32a und zwei scharfen Einbiegungen 32b versehen, während die Nut 33 kreisförmig ausgebildet ist. Zur Drehung der Scheibe 27 während der Fahrt ist diese bei 34 gezahnt ausgebildet und steht in Eingriff mit einem auf einer Achse 36 des Fahrzeuggestelles 30 vorgesehenen Zahnrade 35-Letzteres bildet einen Teil des Kettenrades 37, welches zur Aufnahme einer über ein Kettenrad 39 der Triebwelle 17 laufenden Kette 38 dient.
Eine Stange 4o ist an einem Ende 41 auf dem Zapfen 2i drehbar gelagert. Das andere, hakenartige Ende kommt mit irgendeiner Nut der Scheibe 27 in Eingriff. Nahe dem einen Ende weist die Stange 4o einen Vorsprung 43 auf, welcher in irgendein Loch 44 eines Bogenstückes 45 des Hebels 2o greift, so daß die Stange 4o mit dem Teil 2o gekuppelt ist und die Nut,.in die das hakenartige Ende eingreift, die Steuerung des Wagens bestimmt. Der Haken wird in der gewählten Nut entweder durch seine eigene Federkraft oder mittels einer besonderen Feder 46, die den Zapfen 21 umschließt, gehalten. Liegt die Stange 40 in der mittleren Nut 32, so fährt der Wagen in gerader Richtung, solange das hakenartige Ende in den Bogenlängen gleitet, macht aber eine scharfe Drehung, sobald das Ende in die Kurven 32b gelangt. Greift die Stange 4o in die Nut 33, so bewegt sich das Fahrzeug ständig in einem Kreise. Der Durchmesser desselben hängt dabei davon ab, in welchem Loch 44 der Vorsprung 43 der Stange 40 steckt. Bei Führung der Stange 4o ,in der Nut 31 beschreibt der Wagen eine Schlangenlinie. Die Anordnung der Löcher 44 auf beiden Seiten des Hebels 2o gestattet eine Steuerung in verschiedenen Richtungen. Wird ;beispielsweise die Stange 4o auf der anderen Seite der Kurvennut 32 geführt, so beschreibt das Fahrzeug die gleiche Bahn, aber an Stelle der halben Richtungsdrehungen nach rechts erfolgen jetzt Drehungen nach links.

Claims

PATENTANSPRUCH: Umsteuerung für Fahrspielzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (4o), die durch Kurvennuten einer wagerecht liegenden Scheibe geführt wird, gegenüber dem die Lenkachse verschwenkenden Hebel (2o) mittels Stiftes und Löcher (43, 44) so verstellbar ist, daß sie auf beiden Hälften der Kurvenscheibe in die Kurvennuten eingeführt werden kann.