DE1019224B - Mit einem Laufwerk versehenes Fahrspielzeug - Google Patents

Description

• Mit einem Laufwerk versehenes Fahrspielzeug Es ist bekannt, Fahrspielzeuge mit einer vom Laufwerk angetriebenen Steuereinrichtung zu versehen, die die Lenkräder während des Ablaufs zwangläufig verstellt, so daß also das Fahrspielzeug eine aus Links- und Rechtskurven bzw. Geraden bestehende Bahn zwangläufig durchfährt. Die von dem Fahrspielzeug durchlaufene Bahn wird von den vom Laufwerk angetriebenen Steuerschablonen bestimmt und kann nur durch Einsetzen einer anderen Steuerschablone geändert werden.
• Es sind weiterhin Kinderspielzeuge bekannt, bei denen ein von .einer Trommel abziehbarer Faden zum Aufziehen eines Federmotors dient, der mittels Freilauf mit den Antriebsrädern verbunden ist. Beim Nachlassen der Zugkraft des Fadens wickelt sich dieser wieder auf dieTrommel auf. Auch ist es hierbei bekannt, den von der Trommel auf- und abwickelbaren Faden durch eine am Ende eines Hebels vorgesehene Öse zu führen, wobei dieser Hebel mit einem zur Steuerung dienenden Rad in Verbindung steht. Es kann also hier während des wiederaufwickelns des Fadens beim Laufen des Spielzeuges durch Hin- und Herbewegen des Fadens die Laufrichtung des Spielfahrzeuges verändert werden.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrspielzeug der obenerwähnten Art, bei dem jedoch der Spielende bereits während des Aufziehens des Laufwerkes dieSteuerein.richtung in bestimmterWeise einstellen kann, so daß eine je nach dieser Einstellung verschiedene Kurvenbahn beim Ablauf des Laufwerkes von dem Spielfahrzeug selbsttätig durchlaufen wird.
• Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, bei einem Laufwerk der .eingangs beschriebenen Art zum Antrieb des Fahrspielzeuges ein mittels Schlüssel od. dgl. aufziehbares Federlaufwerk vorzusehen, wobei beim Aufziehen des Laufwerkes der Faden je nach Einstellung der Lenkräder an verschiedenen Stellen der Trommel aufwickelbar ist, so daß er beim Ablauf die Lenkeinrichtung betätigen kann.
• Der nach der Erfindung vorgesehene Faden muß unter einer gewissen Vorspannung stehen. Es eignet sich hierzu besonders gut ein dehnbarer Faden, beispielsweise ein Perlonfaden.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Patentansprüchen.
• Ein Ausführungsbeispiel zu der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung dargestellt.
• Fig. 1 zeigt unter Fortlassung aller für die Erläuterung der Erfindung unwesentlicher Teile ein Fahrspielzeug nach der Erfindung in einer Seitenansicht; Fig.2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte Spielzeugmodell in einer Ansicht von oben; Fig.3 zeigt das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Spielzeugmodell in ein:erAnsicht schräg von vorn und oben.
• In den Zeichnungen stellen im einzelnen dar: 1 eine als Fahrgestell dienende Bodenplatte, auf der .das Gehäuse 2 eines Federlaufwerkes befestigt ist. Zum Aufziehen des Federlaufwerkes dient die Vierlcant-,velle3; 4 stellt die mit den Antriebsrädern 5 versehene Antriebswelle dar. Am vorderen Teil der Bodenplatte 1 sind um die Zapfen 6 die Achsschenkel 7 schwenkbar vorgesehen, die die Lenkräder 8 tragen. Zur gemeinsamen Steuerung der Lenkräder 8 dient die Spurstange 9. Mit der Spurstange 9 ist ein Hebel 10 verbunden, dessen Ende mit einer Öse 11 versehen ist. Durch die Öse 11 läuft ein Schnurzug 12, beispielsweise ein Perlonfaden, der von einer Trommel 13 abgewickelt wird. Die mit der Trommel 13 versehene Welle 14 weist ferner ein Ritzel 15 auf. das über ein weiteres Ritzel 16 mit dem Zahnrad 17 im Eingriff steht. Das Zahnrad 17 ist unverdrehbar auf der Vierkantwelle 3 befestigt. Der Schnurzug 12 ist ferner um eine am vorderen Teil der Grundplatte 1 drehbar gelagerten Rolle 18 geführt und läuft auf einer zweiten., ebenfalls auf der Vierkantwelle 3 unverdrehbar befestigten schmäleren und im Durchmesser größeren Rolle 19 auf. In der Bodenplatte 1 befindet sich noch ein Schlitz 20, durch den ein mit dem Hebel 10 verbundener Fortsatz 21 nach unten ragt, dessen Ende mit einem Knopf 22 versehen ist. Zu erwähnen ist noch, daß die Durchmesser der Trommel 13 und der Trommel 19 entsprechend dem gewählten Zahnradverhältnis so aufeinander abgestimmt sind, daß sich die gleiche Länge von der Trommel 13 abwickelt, wie auf die Trommel 19 aufgewickelt wird, und umgekehrt.
• Die Wirkungsweise des Fahrspielzeuges ist den Zeichnungen ohne Schwierigkeiten zu entnehmen. Wird das Federlaufwerk mit Hilfe der Vierkantwelle 3 aufgezogen, so wickelt sich der Faden 12 von der Trommel 19 ab und auf die Trommel 13 auf. Durch Verschieben des Knopfes 22 hat man es nun in der Hand, den Faden an beliebiger Stelle der Trommel 13 aufzuwickeln. Wird nun das Fahrspielzeug anschließend auf den Boden aufgesetzt, wobei das Federlaufwerk abläuft, so wird der Faden wieder von der Trommel 13 ab- und auf die Trommel 19 aufgewickelt. Je nach der Lage des sich abwickelnden Fadens werden über die Öse 11 und den Hebel 10 die Lenkräder des Fahrspielzeuges verstellt, so daß dasselbe der beim Aufziehen vorgenommenen Einstellung der Lenkung folgt. Das Fahrspielzeug durchläuft also je nach der Stellung des Stellknopfes 22 beim Aufziehen verschiedenartige Kurvenbahnen beim Ablauf.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mit einem Laufwerk versehenes Fahrspielzeug, bei dem das Laufwerk mit einer vorzugsweise quer zur Laufrichtung liegenden Trommel in Antriebsverbindung steht, von der ein unter Vorspannung gehaltener Faden auf- und abwickelbar ist, wobei der Faden zwecks Lenkung durch eine Öse am Ende eines über der Trommel verschwenkbaren, mit der Lenkeinrichtung verbundenen Hebels läuft, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Fahrspielzeuges ein mittels Schlüssel od. dgl. aufziehbares Federlaufwerk dient, wobei beim Aufziehen des Laufwerkes der Faden je nach Einstellung der Lenkräder an verschiedenen Stellen der Trommel aufwickelbar ist so daß er beim Ablauf die Lenkeinrichtung betätigen kann.
2. 2. Fahrspielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise aus Perlon besteht.
3. 3. Fahrspielzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufwickeln des Fadens bei ablaufendem Laufwerk eine vorzugsweise mit der Federkernwelle verbundene, relativ schmale und im Durchmesser größere Trommel dient.
4. 4. Fahrspielzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden über eine Umkehrrolle im vorderen Teil des Fahrspielzeuges geführt ist.
5. 5. Fahrspielzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Lenkvorrichtung, vorzugsweise an der Unterseite der Karosserie, ein über einen Schlitz vorstehender Stellknopf zum Einstellen des Fadens beim Aufziehen ver bunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 371522; französische Patentschrift Nr. 827 825; USA.-Patentschrift Nr. 2 604 727.