DE2260348C3

DE2260348C3 - Sonnenschutzrollo

Info

Publication number: DE2260348C3
Application number: DE2260348A
Authority: DE
Inventors: Johannes Albertus Berg En Dal Nijs (Niederlande)
Original assignee: Nijmegen Metaal Bv Nijmegen (niederlande)
Current assignee: Nijmegen Metaal Bv Nijmegen (niederlande)
Priority date: 1972-12-09
Filing date: 1972-12-09
Publication date: 1978-08-10
Also published as: DE2260348B2; DE2260348A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sonnenschutzrollo bestehend aus einem Sonnenschutztuch und einer ■?"> Antriebsvorrichtung mit einer in einer senkrechten Führung verschiebbaren und drehbaren Wickelrolle, einem unter Heben des Vorhanges auf ein motorgetriebenes Triebrad auflaufenden und dabei von einem Wickelrad der Wickelrolle ablaufenden Triebband und ><> einem entgegengesetzt verlaufenden Zugband

Bei dem bekannten Sonnenschutzrollo dieser Gattung (DE-PS 6 81 42$ ist ein Zugband an der Oberkante des Fensterrahmens befestigt und verläuft dann zu einem auf der Wickelrolle befindlichen Wickelrad. Axial π neben diesem Wickelrad befindet si^h ein zweites Wickelrad, von dem ein Triebband nach unten zu einer unterhalb des Fensterrahmens befindlichen Antriebsvorrichtung verläuft Diese Anordnung der Bänder und der Wickelräder nebeneinander bedingt in axialer ■>" Richtung, d. h. hinsichtlich der Breite der Gesamtanordnung einen verhältnismäßig großen Platzbedarf. Darüberhinaus entstehen durch eine solche Anordnung der Wickelräder auf die Wickelrolle wirkende Kippmomente. Durch die gegensinnige Wicklung der Bänder auf den -»i Wickelrädern, aber auch durch die vorerwähnten Kippmomente ist für die Betätigung des Rollos eine größere Kraftwirkung und damit eine höhere Motorleistung erforderlich.

Die Aufgabe der Erfindung besteht gegenüber diesem vt Stand der Technik darin, ein Sonnenschutzrollo der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches bei platzsparender Anordnung und relativ breiter Ausführung einen möglichst funktionssicheren und kraftarmen Antrieb gewährleistet v>

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das motorgetriebene Triebrad oberhalb der Wickelrolle angeordnet, das Triebband und das Zugband gleichsinnig um das Wickelrad gelegt und das Zugband dauernd durch eine abwärts gerichtete Kraft mi gestreckt sind. Dadurch, daß das Zug- und das Triebband auf einem Wickelrad gemeinsam aufsitzen, können während der Betätigung des Sonnenschutzvorhanges keine Kippmomente auftreten. Durch diese Anordnung der Wickelräder und durch die Anordnung b> des Elektromotors am oberen Rahmen des Sonnenschutzrollos ist zum anderen der Vorteil gegeben, daß ein platzsparender Einbau des Sonnenschutzrolios selbst nachträglich in oder an einem Haus möglich ist, Weiterhin ist »weh eine im Vergleich zum Stand der Technik nur geringe Motorleistung erforderlich, da durch die Orientierung der Bänder, ihre gleichsinnige Wicklung auf dem Wickelrad und die dauernde Kraftwirkung im Zugband die Wickelrolle unter sonst gleichen Voraussetzungen stärker gedreht wird,

Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist am Ende des Zugbandes ein Gewicht befestigt

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt

Es zeigt

F i g. la die vollständige Sonnenschutzvorrichtung,

F i g. Ib die Wickelrolle mit zum Teil aufgewickeltem Sonnenschutztuch,

Pi g. Ic das Wickelrad mit dem Triebband und dem Zugoand,

Fig.2a eine Seitenansicht der Wickelrolle mit dem völlig herabgelassenen Sonnenschutztuch,

F i g. 2b eine der F i g. 2a entsprechende Darstellung bei halb hochgezogenem Sonnenschutztuch,

F i g. 3a eine Seitenansicht des Wickelrades mit dem daran befestigten Triebband und dem Zugband mit dem Gewicht bei abgesenktem Sonnenschutztuch,

Fig.3b eine Seitenansicht entsprechend Fig.3a bei halb hochgezogenem Sonnenschutztuch und

F i g. 4 eine Gesamtansicht des teilweise geöffneten Sonnenschutzrolios.

Auf die Wickelrolle 1 sind die Teile 2a, 2b des Sonnenschutztuches 2 teilweise aufgewickelt (F i g. 1 b).

Die dargestellte Wickelrolle 1 weist in an sich bekannter Weise eine sich über ihre ganze Länge erstreckende zylindrische und teilweise geöffnete Kammer 3 auf, in die das Sonnenschutztuch 2 mit einem Falz eingesteckt ist. In den von dem eingesteckten Tuchteil umschlossenen Raum wird eine Sicherungsstange 4 seitlich eingesteckt Auch ist es möglich, zwei getrennte Tuchteile zu verwenden, die in geeigneter Weise entlang einer Mantellinie an der Wickelrolle 1 befestigt sind.

Das obere Ende des Teils 2a kt an <fcr Seite 5 eines Balkens 6 bzw. Rahmenteils eines das Sonnenschutzrollo aufnehmenden Rahmens befestigt (F i g. 2 und 3); das untere Ende 7 des Teils 2b trägt eine Beschwerungsrolle 8. Eine Welle 9 der Wickelrolle 1 und das herausragende Rollenende 10 der Beschwerungsrolle 8 sind in senkrechter Richtung in einer schematisch dargestellten festen Führung 11 geführt

Auf der Welle 9 der Wickelrolle 1 sitzt das Wickelrad 12, an der das Triebband 13 und das Zugband 14 in gleicher Wickelrichiung befestigt sind. Beide Bänder sind ah einem Punkt 15 mit dem Umfang des Wickelrades 12 verbunden. Während beide Bänder bei der dargestellten Ausführungsform in gleicher Richtung übereinander liegend auf das Wickelrad 12 aufgewickelt sind, ist es auch möglich, sie bei Anwendung eines breiteren Wickelrades nebeneinander anzuordnen.

F i g. Ic zeigt, daß bei einer Drehung in der Richtung des Pfeiles 16 das Triebband 13 und das Zugband 14 von dem Wickelrad 12 abgewickelt werden.

Das freie und vom Wickelrad 12 fortführende Bandende 17 des Triebbandes 13 wird auf ein Triebrad 18 gewickelt, das von einem innerhalb des oberen Balkens 6 angebrachten Motor 19 angetrieben wird. Dasvon dem Wickelrad 12 nach unten gerichtete Ende 20 des Zugbandes 14 trägt ein Gewicht 21.

Ausgehend von der abgesenkten Stellung des Sonnenschutztuches 2 kann dieses durch Drehung der

Wickelrolle 1 in Richtung des Pfeiles 22 aufwärts bewegt werden, Dabei werden die beiden Teile 2a, 2b auf der Wickelrolle 1 übereinander aufgewickelt. Das untere Ende 7 des Teils 2b bewegt sich in Richtung des Pfeiles 23 mit einer solchen Geschwindigkeit aufwärts, die das Zweifache der Geschwindigkeit der nach oben gerichteten Bewegung der Wickelrolle 1 ist. Die Rolle kann durch das Vorhandensein der Führung 11 ausschließlich eine vertikale und eine Drehbewegung um ihre Achse ausführen.

Der Antrieb der Wickelrolle 1 wird über das auf der Welle 9 angebrachte Wickelrad 12 mit dem Triebband 13 und dem Antriebsmotor 19 erzielt Wenn das Triebband 13 in der Richtung des Pfeiles 24 auf das Triebrad 18 aufgewickelt wird, wird sich das andere Ende des Triebbandes 13 von dem Wickelrad 12 abwickeln, was entsprechend auch für das Zugband 14 gilt Das Gewicht 21 an dem unteren Ende 20 des Zugbandes 14 übt eine abwärts gerichtete Kraft auf das Wickelrad 12 aus, so daß sich das andere Ende des Zugbandes 14 von dem Wickelrad 12 abwickelt. In dieser Weise bewegt sich die Wickelrolle 1 drehend in der Richtung des Pfeiles 22 nach oben.

F i g. 2a zeigt das vollständig herabgelassene Ssnnenschutztuch, das in Fig.2b halb hochgezogen ist, Die Beschwerungsrolle 8 wird im Vergleich zur Wickelrolle 1 mit doppelter Geschwindigkeit aufwärts bewegt,

F i g, 3a zeigt das Wickelrad 12 mit dem Triebband 13 und dem Zugband 14 in der völlig abgesenkten Stellung

des Sonnenschutztuches, während Fig,3b die dem Zustand aus Fig,2b entsprechende Darstellung bei halber Öffnung des Sonnenschutzrollos ist

Beim Absenken des Sonnenschutzes tritt eine umgekehrte Bewegung auf, Dabei wickeln sich die Teile

ι» 29, 2b von der Wickelrolle 1 ab, während sich das Triebband 13 und das Zugband 14 auf dem Wickelrad 12 aufwickeln.

F i g. 4 zeigt schließlich das gesamte Sonnenschutzrollo in teilweise hochgezogenem Zustand. Im oberen Balken 6 sind die Befestigung für das obere Ende des Teils 2a und der Antriebsmechanismus aufgenommen. In den seitlichen Rahmenteilen 25 und 26 befinden sich die senkrechten Führungen 11, von denen eine erkennbar ist In einem der seitlichen Rahmenteile 23

2(i kann auch das Wickelrad 12 mit dem Triebband 13 und dem Zugband 14 untergebracht werden.

Bei durchgeführten Versuchen hat e- sich herausgestellt, daß das SonnenschutzroUo bedenkenlos mit einer Breite von 2,50 m hergestellt und verwendet werden

2i kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1, SonnensehutsroJJo bestehend aus einem Sonnenschutztueh und einer Antriebsvorrichtung mit ¹^ einer in einer senkrechten Führung verschiebbaren und drehbaren Wickelrolle, einem unter Heben des Vorhanges auf ein motorgetriebenes Triebrad auflaufenden und dabei von einem Wickelrad der Wickelrolle ablaufenden Triebband und einem "· entgegengesetzt verlaufenden Zugband, dadurch gekennzeichnet, daß das motorgetriebene Triebrad (18) oberhalb der Wickelrolle (1) angeordnet, das Triebband (13) und das Zugband (14) gleichsinnig um das Wickelrad (12) gelegt und das ' > Zugband (14) dauernd durch eine abwärts gerichtete Kraft gestreckt sind.
2. Sonnenschutzrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende (20) des Zugbandes (14) ein Gewicht (21) befestigt ist ²"