DE3630756A1 - Ein- und ausfahrbare abdeckung - Google Patents
Ein- und ausfahrbare abdeckungInfo
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- E04F10/02—Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
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Description
Die Erfindung betrifft eine ein- und ausfahrbare Ab
deckung mit einer Abdeckplane.
Derartige ein- und ausfahrbare Abdeckungen sind z.B.
für Freiplätze oder Balkone in den verschiedensten
Ausführungsformen als Gelenkarm-Markisen bekannt,
die entweder einseitig an einer Hauswand oder einem
Gestell befestigt sind, wobei ein Ende der Abdeck
plane auf einer wand- oder gestellfesten Tuchwelle
aufgerollt ist, und wobei das andere Ende der Ab
deckplane an einer Ausfallstange befestigt ist, die
an den ausfahrbaren Enden der Gelenkarme befestigt
ist. Aufgrund des relativ hohen Gewichtes der Gelenk
arme ist die Ausfallweite der einseitig befestigten
Markisenkonstruktionen begrenzt. Um einen unerwünsch
ten Durchhang zwischen den Markisenarmen zu verhin
dern, ist auch die Breite der Abdeckplane Beschrän
kungen unterworfen.
Ferner sind derartige Abdeckungen z.B. zum Abdecken
von Ladeflächen von Personenkraftwagen bekannt, bei
denen die Abdeckplane von einer fest angebrachten
Federwelle abgewickelt wird und mit ihrem freien
Ende an einer geeigneten Stelle lösbar festgesetzt
wird. Bei dieser bekannten Abdeckung, die insbeson
dere als Sichtschutz dient, hängt die Abdeckplane
über ihre gesamte Länge durch bzw. liegt auf den ab
zudeckenden Gegenständen auf. Neben dem ungünstigen
optischen Eindruck kommt es dann insbesondere beim
Einfahren der Abdeckplane leicht zu Störungen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine ein- und aus
fahrbare Abdeckung der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, dass auch vergleichweise grosse Längen
und Breiten mit geringem Durchhang der Abdeckplane
abgedeckt und störungsfrei ein- und ausgefahren wer
den können.
Diese Aufgabe wird bei der Abdeckung der eingangs ge
nannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
mindestens eine Federwelle mit ihren stirnseitigen
Lagerzapfen in parallelen Laufschienen verschiebbar
gelagert ist, und dass die Abdeckplane in vorgegebenem
Abstand an der/den Federwelle(n) angeschlagen ist und
sich beim Einfahren bzw. Ausfahren der Abdeckung dop
pellagig in gleicher Wickelrichtung auf die Feder
welle(n) unter deren Federkraft aufwickelt bzw. gegen
deren Federkraft abwickelt.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin,
dass die Abdeckplane in vorgegebenen Abständen an
schienengeführten, verschiebbaren Federwellen ange
schlagen ist. Da sich die Abdeckplane - beim Einfahren
der Abdeckung - unter der Wirkung der Federkraft
doppellagig in gleicher Wickelrichtung auf die Feder
wellen aufwickelt, nähern sich die Federwellen bei
einem Aufwickelvorgang zwangsgeführt aneinander an.
Beim Abwickelvorgang entfernen sich dagegen die Feder
wellen voneinander unter der Wirkung der gegen die
Federkraft gezogenen Abdeckplane. Unerwünschter Durch
hang der ausgezogenen Abdeckplane wird dadurch ver
mieden, dass die Abdeckplane an den - über die Länge
der Laufschiene verteilten - Federwellen befestigt
ist, so dass die Abdeckplane jeweils nur über eine
geringe Länge frei hängt. Ausserdem werden die Spann
federn der Federwellen beim Ausfahren der Abdeckplane
zunehmend gespannt. Die an der Abdeckplane wirkenden
Spannkräfte entsprechen dabei der Kraft lediglich
einer Federwelle, selbst wenn mehrere Federwellen
Verwendung finden. Durch geeignete Anzahl an Feder
wellen lässt sich die Abdeckung auch für grosse
Freiplätze oder für grössere Ladeflächen von Per
sonenkraftwagen auslegen.
Bevorzugt sind die Bahnlängen der Abdeckplane zwi
schen zwei benachbarten Federwellen gleich gross, weil
sie dann beim Einfahren der Abdeckung die doppellagig
bewickelten Federwellen eng aneinander anlegen, ohne
dass sich in der Abdeckplane nicht aufgewickelte, zwi
schen den Federwellen herabhängende Schlaufen bilden.
Besonders bevorzugt besitzen die beiden Endlängen
der Abdeckplane das halbe Maß der Bahnlänge zwischen
zwei benachbarten Federwellen, weil sich dann auch die
Endlängen beim Einfahren der Abdeckung voll auf die
Federwellen aufwickeln.
In einer Ausführungsform der Erfindung lässt sich die
Abdeckung einseitig an eine Wand od.dgl. anschliessen,
wobei dann die Laufschienen z.B. senkrecht von der
Wand abstehend angeordnet sind. Das der Wand benach
barte Ende der Abdeckplane ist bei dieser Ausführungs
form bevorzugt an der Wand oder dem wandseitigen Lauf
schienenende befestigt. Das andere Ende der Abdeck
plane ist bevorzugt mit einer Querstange versehen, die
ebenfalls in den Laufschienen verschiebbar gelagert
ist und bei vorgegebenen Längspositionen der Lauf
schienen lösbar festgesetzt werden kann.
In einer alternativen Ausführungsform lassen sich auch
beide Endlängen der Abdeckplane mit einer Querstange
versehen, die in den Laufschienen verschiebbar lagert,
so dass zum Ausfahren der Abdeckung die Abdeckplane
an beiden Endkanten von den verschiebbar gelagerten
Federwellen abgezogen und an gewünschten Positionen
der Laufschienen lösbar festgesetzt werden kann. Bei
dieser Ausführungsform der Erfindung können alle Feder
wellen in den Laufschienen frei verschiebbar ausge
führt sein, alternativ kann jedoch auch eine der Feder
wellen in den Laufschienen fixiert sein, so dass beim
Einfahren oder Aufwickeln sich die restlichen Feder
wellen an die fixierte Federwelle annähern.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen
Abdeckung in ausgefahrener Position;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht in
halb eingefahrener Position;
Fig. 3 eine der Fig. 1 oder 2 entsprechende Ansicht
in eingefahrener Position;
Fig. 4 eine vergrösserte Seitenansicht einer Feder
welle in halb aufgewickelter Stellung; und
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht
einer Abdeckung für die Ladefläche eines
Personenkraftwagens.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine ein- und ausfahrbare Ab
deckung für Freiplätze in der ausgefahrenen, einer
halb eingefahrenen und der ganz eingefahrenen Stellung
in Seitenansicht dargestellt. Zwei parallele Lauf
schienen 2 besitzen voneinander einen vorgegebenen Ab
stand, welcher der Breite der Abdeckung entspricht,
und sind waagerecht auskragend an einer Gebäudewand 20
befestigt. Alternativ lassen sich die Laufschienen 2
auch auf vertikalen Ständern od.dgl. befestigen.
Mehrere Federwellen 6 sind mit ihren stirnseitigen
Lagerzapfen 8 in den Laufschienen 2 verschiebbar ge
lagert. Auf den Lagerzapfen 8, die verschiebbar aber
nicht drehbar in den Laufschienen geführt sind, ist
ein Wellenkörper 7 drehbar gelagert. Zwischen Wellen
körper 7 und Lagerzapfen 8 wirkt eine Feder 9, um den
Wellenkörper 7 gegen die Lagerzapfen 8 in Aufwickel
richtung vorzuspannen, vgl. Pfeil A in Fig. 4.
Eine Abdeckplane 3 ist in vorgegebenem Abstand L an
einer ersten Federwelle 6 angeschlagen. Im Abstand
2 L von der ersten Federwelle 6 ist die Abdeckplane an
einer zweiten Federwelle 6 und im weiteren Abstand 2 L
an einer dritten Federwelle 6 angeschlagen. Das andere
Ende 4 der Abdeckplane 3 ist an einer Querstange 14
befestigt, die in den Laufschienen 2 verschiebbar ge
lagert ist und an gewünschten Positionen lösbar fest
setzbar ist.
In dem in Fig. 1 dargestellten, ausgefahrenen oder
ausgerollten Zustand sind die Wellenkörper 7 der Fe
derwellen 6 mittels der Abdeckplane 3 gegen die
Wirkung ihrer Spannfedern gespannt. Wird die Quer
stange 14 aus ihrer Arretierposition gelöst und gegen
die Federwellen 6 verschoben, so werden die Wellen
körper 7 der Federwellen 6 freigegeben und können sich
unter der Wirkung der Spannfedern in Aufwickelrichtung
A drehen, wodurch die Abdeckplane doppellagig in
gleicher Wickelrichtung auf die Federwellen 6 aufge
wickelt wird, vgl. Fig. 2 und insbesondere die ver
grösserte Darstellung der Fig. 4. Durch den Aufwickel
vorgang wird die zwischen zwei Federwellen 6 sowie
zwischen den Federwellen und den beiden Enden der Ab
deckplane 3 liegende Bahnlänge entsprechend verringert,
und mit dieser Verringerung der Bahnlänge der freien
Abdeckplane geht zwangsweise eine Verschiebung der
Federwellen 6 und der endseitigen Querstange 14 längs
der Laufschienen 2 einher, so dass sich die noch ge
samte ausgefahrene Länge der Abdeckung entsprechend
reduziert. In vollständig aufgewickeltem Zustand, vgl.
Fig. 3, liegen die Federwellen 6 sowie die Querstange
14 benachbart aneinander am wandseitigen, befestigten
Ende 5 der Abdeckplane 3.
Beim erneuten Ausfahren oder Ausrollen der Abdeckung
wird die Querstange 14 in Richtung der Laufschienen
2 verschoben und gleichzeitig die Abdeckplane von
den Federwellen 6 abgewickelt. Bei diesem Abwickel
vorgang nimmt die freie Bahnlänge zwischen den ein
zelnen Federwellen zu, so dass sich die Federwellen
- unter der an der Querstange 14 aufgebrachten Zug
kraft - ebenfalls in Richtung der Laufschienen 2 be
wegen, bis die gesamte Abdeckplane abgewickelt ist
und die Querstange 14 arretiert wird.
In Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer zweiten Aus
führungsform der Abdeckung dargestellt, die z.B.
über der Ladefläche von Personenkraftwagen angebracht
werden kann und - bis auf andere Abmessungen - weit
gehend der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 4
entspricht. Die beiden parallelen Laufschienen sind
in vorgegebenem Abstand über der Ladefläche des Fahr
zeugs an den Seitenwänden befestigt, während das
eine Ende 5 der Abdeckplane an einer quer verlaufen
den Ebene, z.B. an der Rückwand der Rückbank befestigt
ist. Mehrere Federwellen 6 sind mit ihren stirnseiti
gen Lagerzapfen in den Laufschienen 2 verschiebbar ge
lagert, auf den Wellenkörpern 7 der Federwellen 6 ist
die Abdeckplane 3 in geeignetem Abstand angeschlagen
und ist - in der dargestellten eingefahrenen Stellung -
doppellagig in gleicher Wickelrichtung auf die Wellen
körper 7 aufgewickelt. Das ausfahrbare Ende der Ab
deckplane 3 ist an einer - in den Laufschienen 2 ver
schiebbar gelagerten - Querstange 14 befestigt. Im Be
reich des fest angeschlagenen Endes 5 der Abdeckplane
3 ist eine Abdeckung 22 vorgesehen, welche die Feder
wellen 6 in der eingefahrenen, aneinanderliegenden
Position aufnimmt. Die Abdeckung 22 besitzt dem an
geschlagenen Ende 5 der Abdeckplane 3 gegenüberliegend
einen Querspalt 24, durch den Abdeckplane 3 und Quer
stange 14 sowie Federwellen 6 ein- und ausgefahren wer
den können.
Claims (5)
1. Ein- und ausfahrbare Abdeckung mit einer Abdeck
plane,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Feder
welle (6) mit ihren stirnseitigen Lagerzapfen (8) in
parallelen Laufschienen (2) verschiebbar gelagert ist,
und dass die Abdeckplane (3) in vorgegebenem Abstand
an der/den Federwelle(n) (6) angeschlagen ist und
sich beim Einfahren bzw. Ausfahren der Abdeckung doppel
lagig in gleicher Wickelrichtung auf die Federwelle(n)
(6) unter deren Federkraft aufwickelt bzw. gegen deren
Federkraft abwickelt.
2. Ein- und ausfahrbare Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände zwischen be
nachbarten Federwellen (6) alle gleich gross sind.
3. Ein- und ausfahrbare Abdeckung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (5)
der Abdeckplane (3) an dem einen Ende der Laufschienen
(2) fest angeordnet ist.
4. Ein- und ausfahrbare Abdeckung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das andere Ende (4) der Abdeckplane (3) an einer
Querstange (14) befestigt ist, die in den Laufschienen
(2) verschiebbar gelagert und lösbar festsetzbar ist.
5. Ein- und ausfahrbare Abdeckung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das eine Ende (5) der Abdeckplane (3) an einer zwei
ten Querstange befestigt ist, die verschiebbar in den
Laufschienen (2) gelagert und lösbar festsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630756 DE3630756A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Ein- und ausfahrbare abdeckung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630756 DE3630756A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Ein- und ausfahrbare abdeckung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630756A1 true DE3630756A1 (de) | 1988-03-24 |
DE3630756C2 DE3630756C2 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=6309267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630756 Granted DE3630756A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Ein- und ausfahrbare abdeckung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3630756A1 (de) |
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1986
- 1986-09-10 DE DE19863630756 patent/DE3630756A1/de active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HUEPPE FORM SONNENSCHUTZ- UND RAUMTRENNSYSTEME GMB |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |