DE8507015U1 - Sonnenschutzdach - Google Patents
SonnenschutzdachInfo
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- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
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Description
D 3285/85
1. Februar 1985
Rudolf Diehl Stahl- und Apparatebau, Karlsruhe 7500 Karlsruhe 21
Purn>ersh«in>er Sf.raße
Sonnenschutzdach
Bei der Neuerung handelt es sich um ein Sonnenschutzdach mit beweglichen Halteeinrichtungen für eine rechteckige,
$0 aufspannbare Bahn aus flexiblem, gegen Sonnenstrahlen schlitzenden Material.
Die Neuerung findet Anwendung zur Beschattung von Terrassen, Baikonen oder Wegen und sie ist vorgesehen und gegt)
eignet zur Anbringung an horizontalen Streben oder Balken, insbesondere an den Balken einer Pergola.
Sonnenschutzdacher sind in den verschiedensten Ausführungen
bekannt. Es gibt einerseits Markisen, die mit mecha-
^O nisch und elektrisch betätigten Halteeinrichtungen aus-
und einfahrbar sind und man kennt Sonnensegel unterschiedlichster Formen, welche mit Schnüren befestigt und
aufgespannt werden. Die Halteeinrichtungen von Markisen sind aufwendig und teuer, während das Anbringen und Abnehmen
von Sonnensegeln oft recht zeitaufwendig ist.
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Die Aufgabe der Neuerung besteht in der Konzeption eines preisgünstig konstruierten Sonnendaches, welches auf einfache
Weise aufspannbar ist und leicht eingeschoben werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Sonnendach der eingangs erwähnten Art ausgegangen und gelöst
wird die Aufgabe durch zwei parallel und im Abstand voneinander angeordnete Laufschienen, zwischen welchen sich
^ Π Us. 1 4-.~i.4- ^. ^. j-^ ^ n_~4- ...I,.. JJ. _4 J- 4U— —.— V.— J J____J j. 4 ___ C.
den in den Laufschienen verschiebbar gelagert sind und an denen die zwischen den Laufschienen vorgesehene Bahn
in Abständen befestigt ist. Ein solches Sonnendach kann preiswert hergestellt werden, es läßt sich einfach befestigen
und kann sehr leicht betätigt werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung weist die
Bahn in Abständen geschlossene Kanäle auf, in welchen die Haltestangen sitzen, wobei die Kanäle durch mittels Nähte
zusammengehaltene Falten der Bahn gebildet sind.
Zweckmäßig sind die Laufschienen kastenförmige Stahlprofile, die einen Längsschlitz aufweisen. Solche Laufschienen
sind handelsüblich.
Zum Zwecke einer leichtgängigen Betätigung und eines leisen Ganges tragen die Haltestangen an ihren Enden Laufrollen,
die in den Laufschienen laufen; dabei können die Laufrollen Bestandteil eines einachsigen Laufwagens sein,
an dem die Haltestangen mit ihren Enden befestigt sind.
Nach einem wichtigen Merkmal der Neuerung ist eine Haltestange mit einer Arretiervorrichtung versehen, diese Maßnahme
gestattet es, die Bahn des Sonnenschutzdaches in jeder beliebigen Stellung gegen Verschieben festzulegen.
Zweckmäßig greift die Arretiervorricntung in die Längsschlitze
der beiden Laufschienen klemmend ein.
Vorteilhaft dienen als Arretiervorrichtung zwei Blattfedern,
die an dem Laufwagen der Haltestange befestigt sind. Eine solchermaßen gebildete Arretiervorrichtung ist billig
herstellbar und sie arbeitet zuverlässig sowie störungsfrei.
An der vorderen Haltestanqe kann ein Betätigungsstab befestigt werden, mit dessen Hilfe das Sonnenschutzdach
leicht verschoben und arretiert werden kann.
Die Neuerung kann zur Selbstmontage auch als Bausatz hergestellt und angeboten werden. Ein solcher Bausatz muß
wenigstens eine länglich-rechteckig zugeschnittene und aus einem gegen Sonnenstrahlen schützenden Material bestehende
Bahn, welche in Abständen geschlossene Kanäle aufweist, wenigstens drei Haltestangen, von denen eine
mit einer Arretiervorrichtung versehen ist und die an ihren Enden Laufrollen tragen, sowie zwei aus kastenförmigen
Stahlprofilen bestehenden Laufschienen,enthalten.
Die Neuerung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen Zeichnungen zeigt:
ein Sonnenschutzdach in einem Längsschnitt, die eine Laufschiene teilweise
aufgeschnitten dargestellt, in einem erheblich verkleinerten Maßstab;
das Sonnenschutzdach in einem Querschnitt, geschnitten entlang der Linie
II - II in Figur 1, in etwa natürlicher Größe;
Fig. | 1 | |
30 | ||
Fig. | 2 | |
35 |
Flg. 3 die vorderste, mit einer Arretiervor
richtung versehene Haltestange des Sonnenschutzdaches gemäß Figuren 1
und 2, in einer Ansicht von vorn, in etwa natürlicher Größe.
Das neuerungsgemäße Sonnendach setzt sich im wesentlichen aus einer Bahn 1 aus gegen Sonnenstrahlen schützendem
Material, aus Halteeinrichtungen in Gestalt von zwei Laufschienen 2 und 3 sowie einer Anzahl von Haltestangen
4 und 5 zusammen.
Die Bahn 1 besteht aus einem geeigneten Markisenstoff von länglich-rechteckigem Grundriß. Diese Bahn 1 weist in
gleichen Abständen geschlossene Kanäle 6 auf, welche durch Falten der Bahn 1 selbst gebildet sind; diese Falten
werden mit einer Naht 7 zusammen gehalten. In diese Kanäle 6, welche quer zur Längsrichtung der Bahn 1 angeordnet
sind, werden die Haltestangen 4 und 5 eingeschoben, wodurch auf einfache Weise eine feste Verbindung
zwischen der Bahn 1 und den Haltestangen 4 und 5 hergestellt wird.
Die Verbindung zwischen der Bahn 1 und den Haltestangen 4 und 5 kann auch auf andere Art und Weise hergestellt
werden, beispielsweise mit Hilfe von Ringen, welche an
der Bahn 1 angenäht und durch welche die Haltestangen 4, 5 hindurchgesteckt werden oder durch Aufnähen eines
zusammen mit der Bahn 1 einen Kanal 6 bildenden Stoffbandes.
Die beiden Laufschienen 2 und 3 sind im Querschnitt kastenförmige Stahlprofile, welche gegen Korrosion geschützt
sind und einen Längsschlitz 8 aufweisen - vgl. Figuren 2 und 3. Diese beiden Laufschienen können - z.B.
unter Zuhilfenahme von (nicht dargestellten) Deckenbefestigung stnuffen - an den oberen Längsbalken einer Pergola
befestigt werden.
Die beiden Längsschienen 2 und 3 sind parallel zueinander und in einem Abstand voneinander angeordnet, welcher etwas
größer ist als die Breite der Bahn 1, wie dies in Figur 2 zu erkennen ist. Die Breite der Bahn 1 ergibt
sich aus den genormten Breiten des Markisenstoffes.
Zwischen den beiden Laufschienen 2 und 3 erstrecken sich die Haltestangen 4 und 5, welche aus einem nicht korrodierenden
Material von kreisförmigem Querschnitt bestehen, beispielsweise aus Aluminium. Die Haltestangen 4
und 5 sind in den Laufschienen 2 und 3 quer zu ihrer
Längsachse mit ihren beiderseitigen Enden 9 leicht verschiebbar gelagert.
An den beiden Enden der Haltestangen 4 und 5 sind (vgl.
Figuren 2 und 3) einachsige Laufwagen 10 befestigt, die mit Paaren von Laufrollen 11 bestückt sind. Die Laufwagen
10 - welche ebenso wie die Laufrollen 11 aus einem witterungsbeständigen Kunststoff bestehen - sind mit Hilfe
von Schrauben 12 an den Enden 9 der Haltestangen 4 und 5 angeschraubt.
Die vorderste Haltestange 4 - vgl. Figur 1 - ist mit einer Arretiervorrichtung versehen, die in die Lungsschlitze
8 der beiden Führungsschienen 2 und 3 klemmend eingreifen kann.
Die Arretiervorrichtung der vordersten Haltestange 4, an welcher der Anfang der Bahn 1 befestigt ist, besteht
aus zwei Blattfedern 13 aus Federstahl (vgl. Figuren 1 und 3), die sowohl zum Schutz gegen Rost wie zum Zwecke
der Erhöhung der Reibungskraft im Tauchverfahren mit einem dünnen Gummiüberzug versehen sein können.
Die beiden Blattfedern 13 sind mit Hilfe der Schrauben an der Haltestange 4 bzw. an deren Laufwagen 10 so befestigt,
daß sie etwa in Richtung der Laufschienen 2, 3 weisen. Die Blattfedern 13 weisen eine geringe dachförmige
Wölbung 14 auf und sie sind so ausgerichtet, daß sie mit den Längsschlitzen 8 der Laufschienen 2, 3 fluchten.
In der Mitte der vorderen Haltestange 4 ist (vgl.Figur 1)
eir mit einer endständigen Ringöse 15 versehener Betätigungsstab 16 befestigt, welcher parallel zur Richtung
des Laufwagens 10 und etwa senkrecht zu den beiden Blattfedern 13 steht.
Die letzte Haltestange 5 kann (vgl. Figur 1) mit einem Stopper 17 g^gen Verschieben gesichert sein.
In geschlossenem Zustand des Sonnenschutzdaches stehen
- wie dies in Figur 1 ganz rechts teilweise angedeutet ist - alle Haltestangen 5 (gegebenenfalls einschließlich
der vordersten Haltestange 4) dicht nebeneinander und die Bahn 1 selbst hängt unter Bildung von tiefen Falten 18
nach unten. Zum öffnen wird der Betätigungsstab 16 - gegebenenfalls
unter Zuhilfenahme einer mit einem endständigen, in die Ringöse 15 eingreifenden Haken versehenen
Stange (nicht dargestellt) - ergriffen und die vorderste Haltestange 4 in Richtung des Pfeiles 19 nach vorn gezogen,
dabei folgen nacheinander die verschiebbaren Haltestangen 5 und die Bahn 1 spannt sich in weiten Bogen 20.
Zwecks Arretierung des Sonnenschutzdaches in seiner offenen (oder einer halboffenen) Stellung wird der Betätigungsstab
16 - gegebenenfalls mit Hilfe der erwähnten
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Stange - nach vorn in Richtung des Pfeiles 21 um einen Winkel von etwa 30 - 40 Grad verschwenkt, wobei sich
die Haltestange 4 entsprechend verdreht. Dieses Verschwenken bewirkt, daß die beiden Blattfedern 13 - wie
Pfeil 22 andeutet - in die Längsschlitze 8 der beiden Laufschienen 2 und 3 einschwenken und sich dort mit ihren
nach außen weisenden Wölbungen 14 gegeneinander festklemmen. Dadurch ist die vorderste Haltestange 5 in ihrer
Stellung fixiert, sodaß die Bahn 1 - gesichert gegen die Einwirkungen von Luftbewegungen - mehr oder weniger bogenförmig
ausgespannt bleibt.
D 3285/85
1. Februar 1985
Zusammenstellunq der verwendeten Bezugsziffern
1 | Bahn |
2 | Laufschiene |
3 | Laufschiene |
4 | Haitestange (vorderste) |
5 | Haltestangen |
6 | Kanal |
7 | Naht |
8 | Längsschlitz |
9 | Enden (von 4,5) |
10 | Laufwagen |
11 | Laufrollen |
12 | Schrauben |
13 | Blattfeder |
14 | Wölbung |
15 | Ringöse |
16 | Betätigungsstab |
17 | Stopper |
18 | Falte |
19 | Pfeil |
20 | Bogen |
21 | Pfeil |
22 | Pfeil |
Claims (11)
1. Februar 1985
Schutzansprüche
1. Sonnenschutzdach mit beweglichen Halteeinrichtungen für eine rechteckige, aufspannbare Bahn aus flexiblem,
gegen Sonnenstrahlen schützenden Material, gekennzeichnet durch zwei parallel und im Abstand
voneinander angeordnete Laufschienen (2 und 3) f
zwischen welchen sich Haltestangen (4 und 5) erstrecken, die mit ihren beiderseitigen Enden (9) in den Laufschienen
(2,3) verschiebbar gelagert sind und an denen die zwischen den Laufschienen (2,3) vorgesehene Bahn (1) in
Abständen befestigt ist.
2. Sonnenschutzdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bahn (1) in Abständen
geschlossene Kanäle (6), aufweist, in welchen die Haltestangen (4,5) sitzen.
3. Sonnenschutzdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kanäle (6) durch
mittels Nähte (7) zusammengehaltene Falten der Bahn (1) , gebildet sind.
4. Sonnenschutzdach nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Laufschienen (2,3)
kastenförmige Stahlprofile sind, die einen Längsschlitz (8) aufweisen.
f 35
5. Sonnenschutzdach nach Anspruch 4, dadurch
> · I I > 1
gekennzeichnet, daß die Haltestangen (4,5) an ihren Enden (9) Laufrollen (11) tragen, die in den
Laufschienen (2,3) laufen.
6. Sonnenschutzdach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Laufrollen (11)
Bestandteil eines einachsigen Laufwagens (10) sind und die Haltestangen (4,5) mit ihren Enden (9) an dem Laufwagen
(10) befestigt sind.
10
10
7. Sonnenschutzdach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß eine Haltestange (4) mit einer Arretiervorrichtung versehen ist.
8. Sonnenschutzdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Arretiervorrichtung in die Längsschlitze (8) der beiden Laufschienen
(2,3) klemmend eingreift.
9. Sonnenschutzdach nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Arretiervorrichtung zwei Blattfedern (13) dienen, die an dem
Laufwagen (10) der Haltestange (4) befestigt sind.
10. Sonnenschutzdach nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß an
der vorderen Haltestange (4) ein Betätigungsstab (16) befestigt ist.
11. Bauelementesatz für ein Sonnenschutzdach nach einem
oder mehreren Ansprüchen 1 bis 10, mit einer länglichrechteckig zugeschnittenen, aus einem gegen Sonnenstrahlen
schützenden Material bestehenden Bahn (1), welche in Abständen geschlossene Kanäle (6) aufweist, mit wenig-
-ΙΟΙ stens drei Haltestangen (4,5), vor denen eine (4) mit
einer Arretiervorrichtung versehen ist und die an ihren Enden (9) Laufrollen (11) tragen, sowie mit zwei aus
kastenförmigen Stahlprofilen bestehenden Laufschie-5 nen (2,3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858507015 DE8507015U1 (de) | 1985-03-11 | 1985-03-11 | Sonnenschutzdach |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858507015 DE8507015U1 (de) | 1985-03-11 | 1985-03-11 | Sonnenschutzdach |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8507015U1 true DE8507015U1 (de) | 1985-04-25 |
Family
ID=6778463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858507015 Expired DE8507015U1 (de) | 1985-03-11 | 1985-03-11 | Sonnenschutzdach |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8507015U1 (de) |
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DE10309760A1 (de) * | 2003-03-06 | 2004-09-16 | Reisinger, Hildegard | Faltbare Sonnenschutzvorrichtung nach dem Schwerkraftprinzip für Wintergärten oder dergleichen |
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-
1985
- 1985-03-11 DE DE19858507015 patent/DE8507015U1/de not_active Expired
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