DE3715089C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß, bestehend aus
zwei Reißverchlußbändern, die jeweils ein Tragband und eine an
einem umgefalteten inneren Längsrand desselben angeordnete
Kuppelgliederreihe aufweisen, einem Schieber, der auf den beiden
Kuppelgliederreihen verschiebbar angeordnet ist, um diese
zum Schließen und Öffnen des Reißverschlusses miteinander zu
kuppeln oder zu entkuppeln, und einem auf den Tragbändern nahe
einem Ende der Kuppelgliederreihen befestigten Endanschlag zur
Begrenzung der Bewegung des Schiebers, wobei der Endanschlag
einen im wesentlichen rechteckigen Block aus Kunststoff aufweist,
in den ein mehrere Kuppelglieder umfassender Bereich
mindestens eines umgefalteten inneren Längsrandes eingebettet
ist und der an den Tragbändern durch Verkleben oder Verschweißen
befestigt ist, wobei der Block eine mit dem Schieber in
Eingriff bringbare Endwand aufweist.
Es wurden bereits zahlreiche aus Metall oder Kunststoff
bestehende Endanschläge für Reißverschlüsse vorgeschlagen. In
der US-PS 39 59 858 ist beispielsweise ein aus Kunststoff bestehender
Endanschlag offenbart, der durch Verschweißen oder
Verkleben an den Tragbändern befestigt ist. Hierbei handelt es
sich aber um einen normalen, nicht wasserdichten Reißverschluß,
bei dem die die Kuppelglieder tragenden Längsränder der Tragbänder
nicht umgefaltet sind. In solchen Fällen, wo die Tragbänder
mit Gummi oder einem anderen wasserdichten Material beschichtet
sind, um den Reißverschluß gas- oder wasserdicht zu
machen, war es jedoch schwierig, die Endanschläge an solchen
Tragbandflächen dauerhaft zu befestigen, damit sie unter dem
Einfluß der von dem Schieber ausgeübten Anpreßkraft nicht verlagert
werden, wobei diese Anpreßkraft bei diesen Anwendungsfällen
größer ist als bei normalen Reißverschlüssen. Da die
Längsränder der Tragbänder umgefaltet sind, befindet sich die
mit dem Schieber in Eingriff bringbare Endwand des Endanschlags
nämlich in einem größeren Abstand über der Ebene der Tragbänder.
Wegen des vergrößerten Hebelarms haben die beim Aufprall
des Schiebers auf den Endanschlag auftretenden Kräfte ein entsprechend
größeres Drehmoment zur Folge, so daß die Gefahr einer
Ablösung des Endanschlags von den Tragbändern zunimmt.
In Anbetracht der vorstehend geschilderten Nachteile des
Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen verbesserten Reißverschluß mit einem Endanschlag zu
schaffen, der zuverlässig festgelegt ist, so daß er den beim
Aufprall eines Schiebers auftretenden Kräften standhalten kann,
ohne die Beweglichkeit des Schiebers zu beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Reißverschluß
der eingangs genannten Gattung gelöst, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Block am Boden einen verbreiterten Umfangsflansch
aufweist, der mit dem Block einstückig ausgebildet ist,
und eine Aussparung aufweist, die sich in der Endwand erstreckt
und die durch den Block und einen Bereich des Umfangsflansches
begrenzt ist, wobei dieser Bereich des Umfangsflansches kurz
vor der Endwand endet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den
Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des unteren Endbereichs
eines Reißverschlusses, an dem ein unterer Endanschlag
befestigt ist,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des oberen Endbereichs
eines ähnlichen Reißverschlusses, an dem ein oberer Endanschlag
befestigt ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Reißverschlusses nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des unteren End
bereichs eines Reißverschlusses, an dem ein abge
wandelter unterer Endanschlag befestigt ist,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des unteren End
bereichs eines verdeckten Reißverschlusses, an dem
ein unterer Endanschlag befestigt ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht des verdeckten Reißverschlusses
nach Fig. 7, und
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des oberen End
bereichs des Reißverschlusses nach Fig. 7, an dem
ein oberer Endanschlag befestigt ist.
In Fig. 1 ist ein Bereich eines Reißverschlusses 10 gezeigt,
der für Anwendungsfälle geeignet ist, wo es auf Wasserdichtheit
ankommt. Der Reißverschluß 10 hat zwei Reißverschlußbänder 11,
die jeweils aus einem Tragband 12 bestehen, das an seinem inne
ren Längsrand 13 eine Kuppelgliederreihe 14 trägt, die bei der
gezeigten Ausführungsform aus einzelnen Kuppelgliedern gebildet
ist. Jedes einzelne Kuppelglied 14 hat einen Kupplungskopf 14 a,
der mit einem entsprechenden Kupplungskopf 14 a an dem gegenüber
liegenden Tragband 12 gekuppelt werden kann, und einen von dem
Kupplungskopf 14 a abliegenden Fersenbereich 14 b, der von einer
Dichtungsklammer 15 umhüllt ist. Der Tragbandrand 13, an dem die
Kuppelglieder 14 befestigt sind, ist zur Bildung eines Dichtungs
anschlags 16 umgefaltet, um gemeinsam mit dem gegenüberliegenden
Tragbandrand 13 in bekannter Weise eine Dichtung zu bilden. Die
Tragbandränder 13 sind zusammen mit den Kuppelgliedern 14 in be
kannter Weise über die Oberseite der Tragbänder 12 erhaben, um
einen Zwischenraum für den Durchtritt eines Schiebers 18 zu bil
den.
Der Schieber 18 ist von herkömmlicher Bauart und hat einen
Schieberkörper 19 und einen Griff 20.
Der Schieberkörper 19 umfaßt einen Oberschild 19 a, zwei Sei
tenwände 19 b, die sich von den gegenüberliegenden Längsrändern
des Oberschilds 19 a erstrecken, und einen Schieberkeil 19 c, der
mittig zwischen den Seitenwänden 19 b angeordnet ist und sich vom
Oberschild 19 a nach unten erstreckt, wodurch in dem Schieberkor
per 19 ein im allgemeinen Y-förmiger Führungskanal 19 d für den
Durchtritt der gegenüberliegenden Kuppelgliederreihen 14 gebil
det wird, um diese miteinander zu kuppeln oder zu entkuppeln. Die
Seitenwände 19 b haben Flansche 19 e (Fig. 4), die einander zuge
kehrt sind und in die Zwischenräume 17 eingreifen. Die Bewegung
des Schiebers 18 wird am unteren Ende 21 der Reißverschlußbänder
11 durch einen unteren Endanschlag 22 begrenzt, der beispielsweise
durch Spritzgießen angebracht werden kann.
Es ist eine Verstärkung 23 vorgesehen, die teilweise mit der
Unterseite des unteren Endbereichs 21 der Tragbänder 12 verbun
den und verklebt ist, um diese zu verstärken. Derjenige Bereich
der Verstärkung 23, der auf diese Weise mit den Tragbändern 12
verbunden ist, erstreckt sich bis zu einem Punkt 24, der im we
sentlichen mit dem hinteren Ende 25 des Schiebers 18 fluchtet,
wenn dieser vollständig nach unten bewegt wurde bis zum Eingriff
mit dem unteren Endanschlag 22, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
Der untere Endanschlag 22, der einen wichtigen Gesichts
punkt der Erfindung bildet, hat im wesentlichen die Form eines
rechteckigen Blockes 22′, der vorzugsweise aus einem thermopla
stischen Kunstharz hergestellt ist, weil sich dieses leicht in
die gewünschte Form gießen läßt und den vom Schieber 18 ausge
übten Anpreßdruck elastisch aufnimmt. Der Endanschlag 22 hat
an der Unterseite einen umlaufenden abgeflachten Bereich, um
einen dünnen verbreiterten Sitz oder einen Flansch 26 zu bil
den, der durch Verkleben oder Verschweißen teilweise mit dem
unteren Ende 21 der Tragbänder 12 und teilweise mit der Ver
stärkung 23 über einen Endrand 27 des Tragbandes 12 hinweg ver
bunden ist, wie dies in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist. Der End
rand 27 ist abgerundet, um die Befestigung des Endanschlags 22
zu erleichtern und die Reibung mit benachbarten Gegenständen zu
verringern. Der Endanschlag 22 hat eine vertikale vordere End
wand 28, an der der Schieber 18 zur Anlage gebracht wird, wie
dies in Fig. 3 gezeigt ist. Es ist eine Aussparung oder eine
Rille 29 vorgesehen, die sich in der vorderen Endwand 28 er
streckt und die zwischen dem verbreiterten Sitz oder Flansch
26 und der an die vordere Endwand 28 angrenzenden Bodenwand des
Blocks 22′ ausgebildet ist. Das vordere Ende 26′ des Flansches
26 endet kurz vor der vertikalen vorderen Endwand 28 des Endan
schlags 22, um eine unmittelbare Berührung mit dem Schieber 18
zu vermeiden, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, und in dem
Block 22′ des Endanschlags ist ein mehrere Kuppelglieder 14
umfassender Bereich von miteinander gekuppelten umgefalteten
Rändern 13 der Tragbänder 12 eingebettet. Der Endanschlag 22
ist daher durch Verkleben, Ultraschallschweißen oder Spritz
gießen mit den Tragbändern 12 fest verankert, so daß er der
Aufprallkraft des Schiebers 18 standhalten kann.
In Fig. 2 ist ein oberer Endanschlag 30 gezeigt, der eine
größere Breite hat als der vorstehend beschriebene untere Endan
schlag 22, aber ansonsten genauso ausgebildet ist. Der obere End
anschlag 30 besteht aus einem im wesentlichen rechteckigen Block
30′, der mit einem oberen Bereich der mehrere Kuppelglieder 14
und die zugeordneten Dichtungsklammern umfassenden umgefalteten
inneren Längsrändern 13 verbunden ist, und er weist einen dünnen
Sitz oder Flansch 31 auf, der mit dem Block 30′ einstückig aus
gebildet und an den Tragbändern 12 befestigt ist. Der Block 30′
hat eine mit dem vorderen Ende 33 des Schiebers 18 in Eingriff
bringbare vertikale Endwand 32 und eine Aussparung 34, die sich
in der Endwand 32 erstreckt und die zwischen der Bodenwand des
Blockes 30′ und dem dünnen Flansch 31 begrenzt ist. Der dünne
Flansch 31 ragt vom Boden des Blockes 30′ nach außen mit Ausnahme
des hinteren Endes 31′ des Flansches 31, das kurz vor der End
wand 32 des Blockes 30′ endet. Im oberen Bereich sind die um
gefalteten Tragbandränder 13 im Abstand parallel zueinander an
geordnet.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des unteren
Endanschlags 35, die mit dem unteren Endanschlag 22 nach Fig. 1
identisch ist, mit der Ausnahme, daß sich hier eine Aussparung
oder Rille 36 um den gesamten Umfang eines im wesentlichen recht
eckigen Blockes 35′ herum erstreckt, wodurch der Endanschlag 35
flexibler wird und besser aussieht. Bei dieser Ausführungsform
hat ein Sitz oder Flansch 37 des Endanschlags 35 ebenfalls ein
vorderes Ende 37′, das kurz vor einer vorderen Endwand 38 des
Blockes 35′ endet.
Für den Fachmann ist erkennbar, daß die vorstehend be
schriebenen Ausführungsformen eines Endanschlags verschiedene
Abwandlungen zulassen und auch bei anderen Reißverschlüssen
anwendbar sind, wie z.B. verdeckte Reißverschlüsse.
Ein typisches Beispiel eines solchen verdeckten Reißver
schlusses ist in den Fig. 7 bis 9 gezeigt. Der verdeckte Reiß
verschluß hat obere und untere Endschläge 40, 41, die an zwei
Reißverschlußbändern 42 nahe den gegenüberliegenden Enden von
zwei schraubenwendelförmigen Kuppelgliederreihen 43 befestigt
sind, die ihrerseits entlang den umgefalteten inneren Längs
rändern 44 der Tragbänder 42 befestigt sind. Der Reißverschluß
umfaßt ferner einen Schieber 45, der auf den Kuppelgliederrei
hen 43 zwischen dem oberen und dem unteren Endanschlag 40, 41
verschiebbar angeordnet ist. Der untere Endanschlag 41 (Fig. 7)
entspricht in seiner Konstruktion und seiner Funktion dem in
Fig. 1 gezeigten unteren Endanschlag 22, weshalb eine Beschrei
bung entbehrlich ist. Der obere Endanschlag 40 (Fig. 9) ist eben
falls im wesentlichen identisch mit dem oberen Endanschlag 30
nach Fig. 2, mit der Ausnahme, daß der obere Endanschlag 40 aus
zwei Endanschlaghälften 40 a, 40 b besteht. Die konstruktiven Ein
zelheiten der oberen und unteren Endanschläge 40, 41 sind mit
den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 bezeichnet.
Claims (5)
1. Reißverschluß, bestehend aus zwei Reißverschlußbändern,
die jeweils ein Tragband und eine an einem umgefalteten inneren
Längsrand desselben angeordnete Kuppelgliederreihe aufweisen,
einem Schieber, der auf den beiden Kuppelgliederreihen verschiebbar
angeordnet ist, um diese zum Schließen und Öffnen des
Reißverschlusses miteinander zu kuppeln oder zu entkuppeln, und
einem auf den Tragbändern nahe einem Ende der Kuppelglieder
reihen befestigten Endanschlag zur Begrenzung der Bewegung des
Schiebers, wobei der Endanschlag einen im wesentlichen rechteckigen
Block aus Kunststoff aufweist, in den ein mehrere
Kuppelglieder umfassender Bereich mindestens eines umgefalteten
inneren Längsrandes eingebettet ist und der an den Tragbändern
durch Verkleben oder Verschleißen befestigt ist, wobei der
Block eine mit dem Schieber in Eingriff bringbare Endwand aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Block (22′; 30′; 35′) am
Boden einen verbreiterten Umfangsflansch (26; 31; 37) aufweist,
der mit dem Block einstückig ausgebildet ist, und eine Aussparung
(29; 34; 36) aufweist, die sich in der Endwand (28; 32; 38)
erstreckt und die durch den Block (22′; 30′; 35′) und einen
Bereich (26′; 31′; 37′) des Umfangsflansches (26; 31;, 37) begrenzt
ist, wobei dieser Bereich (26′; 31′; 37′) des Umfangsflansches
(26; 31; 37) kurz vor dieser Endwand (28; 32;, 38) endet.
2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Aussparung (36) am Boden des Blockes (35) um dessen
gesamten Umfang herum erstreckt.
3. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die umgefalteten inneren Tragbandränder (13) des besagten
Bereichs miteinander in Eingriff stehen und zusammen mit den
daran angeordneten Kuppelgliedern (14) in den Block (22′; 35′)
eingebettet sind.
4. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die umgefalteten inneren Tragbandränder (13) des besagten
Bereichs im Abstand voneinander parallel angeordnet und zusam
men mit den daran angeordneten Kuppelgliedern (14) in den Block
(30′) des Endanschlags (30) eingebettet sind.
5. Reißverschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Verstärkung (23), die teilweise mit
der Unterseite der Tragbänder (12) verbunden ist, wobei der
Endanschlag (22; 30; 35) teilweise auf der Verstärkung (23)
und teilweise auf den Tragbändern (12) angeordnet ist.
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