DE370914C - Verschluss fuer Silos - Google Patents

Description

• Verschluß für Silos. Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Silos und ähnliche Behälter für Massengüter. Es ist bekannt, daß derartige Verschlüsse-häufig den Fehler zeigen, nicht genügend regelfähig bei kleineren Durchtrittsmengen zu sein, während sie anderseits Störungen durch Brückenbildung u. dgl. beim Auslauf von großen Mengen des Siloinhaltes unterworfen sind. Man hat an Stelle der ursprünglich verwendeten einfachen Abschlußschieber aus diesem Grunde bereits andersartige Abschlußorgane, wie Netze, Förderbänder, Drehschieber usw., gewählt, die zum Teil in eigenartiger Weise angetrieben werden, doch waren diese Hilfsmittel entweder nur unvollkommen oder, sofern sie der Ansprüchen genügten, verwickelt und kostspielig. Auch wurde als Verschluß eine Vereinigung einer Abschlußklappe mit einem endlosen Förderband oder einer gleichwertigen Einrichtung verwendet, wobei dieses letztere Mittel wagerecht oder nahezu wagerecht angeordnet ist. Hierbei war aber ein scharfes Zumessen der ausfließenden 1Vtenge nicht möglich, da die Klappe zum Verschließen bei grobstückigem Material ungeeignet ist.
• Die Erfindung gibt eine neue Bauart an, die eine wesentliche Verbesserung der letztgenannten Anordnung darstellt, indem sie ermöglicht, den Strom des auslaufenden Gutes außerordentlich fein zu regeln, so daß jede beliebige Menge ganz genau abgefüllt werden kann. Sie besteht aus der Vereinigung einer endlosen Fördervorrichtung mit einem Abschlußschieber, der senkrecht zur Richtung des ausfließenden Gutes in den Strom desselben hineinbewegt wird. Außerdem kann die Fördervorrichtung in eine Rüttelbewegung versetzt werden. An sich ist bereits früher vorgeschlagen worden, zur Unterstützung des Auslaufens und zur Ermöglichung des leichteren Eindringens des Abschlußschiebers in das auslaufende Gut eine solche Rüttelbewegung vorzusehen. Im vorliegenden Falle läßt sich die Rüttelbewegung jedoch besonders leicht dadurch erzielen, daß das Förderband oder die gleichwertige Einrichtung in ruckweise Vor- und Rückwärtsbewegung versetzt werden kann, wodurch dann die bekannten Brücken, welche den Auslauf gelegentlich verstopfen, zum Einsturz gebracht werden und anderseits zwischen Schieberkante und Band sich einklemmende größere Brocken zur Seite geschoben werden.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z die Vereinigung eines Abschlußschiebers mit einem endlosen Förderband, während bei Abb.2 an Stelle des letzteren eine Walze vorgesehen ist.
• Das Förderband a wird durch das Handrad b in Tätigkeit gesetzt, während der Schieber c vermittels des Zahnsegmentes d, des Triebes e und des Handrades f angetrieben wird. Bei geöffnetem Schieber c kann der Siloinhalt über das Band a hinweg abfließen, und dieser Abfluß kann hierbei durch Bewegen des Bandes nach der einen oder anderen Richtung unterstützt bzw. verlangsamt werden, so daß eine weitgehende Regelung möglich ist. Durch ruckweises Vor- und Rückwärtsbewegen des Bandes können, wie bereits vorhin erwähnt, eingeklemmte Brocken zur Seite geschoben werden, so daß eine Schließbewegung des Schiebers unter allen Umständen gesichert ist. Es läßt sich auf diese Weise die auslaufende 1NIenge sehr genau bemessen, wie dieses z. B. für Erzbunker von Begichtungsanlagen und manche andere Behälter unbedingt nötig ist.
• In Abb. 2 wirkt die Walze ä, die durch Vermittlung der Kette h von dem Handrad i angetrieben wird, in ähnlicher Weise wie das Förderband in Abb. z.
• Die Bewegung des endlosen Bandes oder der Walze kann von Hand oder auf maschinellem Wege erfolgen, ebenso ist es möglich, die Rüttelbewegung durch besondere Hilfseinrichtungen herbeizuführen. Der Antrieb des Abschlußschiebers c kann gegebenenfalls mit dem endlosen Band oder der Walze dauernd oder zeitweise gekuppelt werden, so daß einerseits beim Öffnen des Schiebers sogleich ein zwangsweises Auslaufen des Gutes eingeleitet wird und anderseits ein gemeinsames Regeln der Verschlußteile möglich ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verschluß für Silos, bestehend aus der Vereinigung einer endlosen Fördervorrichtung mit einem Abschlußschieber, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Fördervorrichtung (Förderband a oder Walze g) in Rüttelbewegung versetzt werden kann, und daß der Abschlußschieber senkrecht zur Richtung des ausfließenden Gutes und zur Bewegungsrichtung " der endlosen Fördervorrichtung verschoben wird.
2. 2. Verschluß für Silos nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebe des Abschlußschiebers (c) und der endlosen Fördervorrichtung (a, g) miteinander gekuppelt werden können.