Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrteiligen, teleskopischen
Kranausleger, wie er etwa bei fahrbaren Kränen oder ähnlichem verwen
det wird und im speziellen auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Ausfahren und Zurückziehen eines äußersten, frei auskragenden End
bereichs des Krans, welcher nicht mit einer eigenen Antriebseinheit
versehen ist, ohne daß es nötig ist, eine zweite Bedienungsperson
einzusetzen und ohne daß es nötig ist, daß die erste Bedienungsper
son das Führerhaus verläßt oder den Kranausleger absenkt.
Es sind verschiedene Arten von mehrteiligen, teleskopischen Kranaus
legern bekannt, welche auf große Längen ausfahrbar sein müssen, wel
che der Handhabung schwerer Lasten dienen müssen und welche relativ
leicht und kompakt sein müssen, um ihre mobile Handhabbarkeit zu er
leichtern. Folglich werden derartige Krane so ausgebildet, daß beim
Betrieb der frei auskragende Endbereich auf andere Weise als durch ei
ne Antriebseinheit, welche in dem auskragenden Endbereich angeordnet
ist, ausgefahren und zurückgezogen wird, um das Gewicht und die Kos
ten des frei auskragenden Endbereichs zu reduzieren. In dem US-Patent
37 95 321 ist beispielsweise ein Kranausleger, der genannten Art be
schrieben, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausfahren des
frei auskragenden Endbereichs ohne Verwendung einer eigenen Ausfahr-
Antriebseinheit. Dieses US-Patent beschreibt ein Verfahren zum Aus
fahren oder Zurückziehen des Endbereiches, welches durch Verbindung
des bewegbaren Bereichs einer Hydropresse mit dem Endbereich durch
geführt wird. Um diese Verbindung herstellen zu können, muß die Be
dienungsperson mehrere Zugriffs- und Blockierungsausnehmungen der
verschiedenen Bereiche des Auslegers zueinander fluchtend anordnen.
Da diese Ausnehmungen nur visuell ausgerichtet werden können und da
die Bedienungsperson diese Ausnehmungen nicht sehen kann, wenn sie
die Teile des Auslegers von dem Führerhaus aus betrachtet, ist es er
forderlich, daß ein zweiter Arbeiter sich längs der Kranauslegerbe
reiche aufhält, um der Bedienungsperson ein Zeichen zu geben, wenn
sich die Ausnehmungen in einem fluchtenden Zustand befinden.
Die Vorrichtung gemäß dem obengenannten US-Patent erfordert weiter
hin schwere Bolzen, um den frei auskragenden Endbereich mit dem zwei
ten Bereich des Auslegers zu verbinden, wenn sich dieser relativ zu
dem zweiten Endbereich in einer ausgefahrenen oder zurückgezogenen
Position befindet, wobei die Bolzen manuell eingeführt werden müssen.
Dies kann auch für eine kräftige Bedienungsperson schwierig sein, da
die Zugriffs- und Blockierungsausnehmungen größerer Kräne oft mehrere
Meter über dem Boden angeordnet sind, auch wenn sich der Ausleger des
Kranes in seiner niedrigsten Position befindet. Dadurch kann es er
forderlich werden, daß die Bedienungsperson eine Leiter besteigen muß
oder auf andere Weise auf ein Niveau angehoben werden muß, in welchem
der Bolzen eingeführt werden kann. Weiterhin ist die Größe des Bol
zens, der den frei auskragenden Endbereich und den zweiten Bereich ver
bindet, oder die Größe eines Lastbolzens dadurch begrenzt, daß die
Betriebsperson diesen an seinen Platz heben können muß. Der in oben
genanntem US-Patent beschriebene Lastbolzen, welcher durch die Seiten
bereiche des frei auskragenden Endbereichs und des zweiten Bereichs
durchgeführt wird und der sich mit diesen Bereichen sowohl in Kontakt
befindet, wenn der frei auskragende Endbereich ausgefahren ist, als
auch wenn er eingefahren ist, muß sowohl axiale Belastungen als auch
Biegebelastungen übertragen. Wenn der Bereich des Kranauslegers sich
in seiner ausgefahrenen oder zurückgezogenen Position befindet, muß
der Lastbolzen die gesamte axiale Belastung von der Spitze des Aus
legers auf den Rest des Auslegers übertragen. Wenn der Auslegerbereich
sich in seiner ausgefahrenen Position befindet, muß der Lastbolzen
ebenfalls die gesamte Biegebelastung von der Spitze des Auslegers
auf den restlichen Teil des Auslegers auf den restlichen Teil des
Auslegers übertragen. Somit ist sowohl in der ausgefahrenen als
auch in der zurückgezogenen Position die Hebekapazität des Auslegers
durch die Scherfestigkeit des Lastbolzens begrenzt, welche wiederum
wegen der Notwendigkeit, daß die Bedienungsperson den Bolzen handhabt,
durch die Größe des Bolzens begrenzt ist.
Die Anschlagbolzen, welche in dem obengenannten US-Patent verwendet
werden, um die axiale Position des frei auskragenden Endbereichs re
lativ zu dem Basisbereich aufrechtzuerhalten, während andere beweg
bare Bereiche des Auslegers ausgefahren oder zurückgezogen werden,
müssen ebenfalls manuell eingeführt werden und sind deshalb ebenfalls
in ihrer Größe begrenzt, wobei sich die Begrenzung aus den im Zusam
menhang mit dem Lastbolzen beschriebenen Faktoren ergibt. Um bei dem
obengenannten US-Patent den frei auskragenden Endbereich vollständig
auszufahren, müssen die Anschlagbolzen in diesen eingeführt werden.
Wenn dieser frei auskragende Endbereich vollständig ausgefahren ist,
muß der Lastbolzen eingeführt werden, um den Endbereich in dieser
ausgefahrenen Position zu halten, während die teleskopischen Bereiche
in axialer Richtung bewegt werden. Wenn die Anschlagbolzen unglück
licherweise nicht von dem frei auskragenden Endbereich entfernt wur
den, nachdem dieser Endbereich und der zweite Bereich mittels des
Lastbolzens verbunden worden sind und wenn der zweite Bereich darauf
hin in einen dritten Bereich oder in einen Basisbereich teleskopartig
eingefahren wird, kann ein Bruch der Anschlagbolzen auftreten. Ein
derartiger Bruch ist um so wahrscheinlicher, wenn die Anschlagbolzen
relativ leicht ausgebildet sind und wenn der Zugriff zu den Anschlag
bolzen und deren Entfernung relativ schwierig ist.
Ein weiteres Beispiel einer Vorrichtung zum Ausfahren eines nicht
selbst mit einer Antriebseinheit versehenen frei auskragenden Endbe
reichs ist in dem US-Patent 44 90 951 beschrieben. Dort ist eine Ver
riegelungsvorrichtung beschrieben, die die fernsteuerbare Betätigung und
Verriegelung eines frei auskragenden Endbereichs eines mehrteiligen, manuell betätigbaren
Kranauslegers zum Gegenstand hat. Es ist jedoch bei dieser Vorrich
tung erforderlich, daß der Verriegelungsbolzenzylinder, das hydrau
lische Ventil, Schläuche und elektrische Leitungen im Inneren des
Auslegers angeordnet sind, so daß die für den Service und den Zugriff
entstehenden Kosten hoch sind. Es ist jedoch erforderlich, den frei
auskragenden Endbereich gemäß dieses Patentes bei einem Verfahren des
Kranes auf einer Straße manuell zu blockieren und diesen ebenso ma
nuell zu entriegeln, bevor der Ausleger in der obenbeschriebenen Art
ferngesteuert ausgefahren werden kann. Diese manuelle Betriebsweise
steht dem Ziel entgegen, einen ferngesteuert bedienbaren frei auskra
genden Endbereich zur Verfügung zu haben. Weiterhin ist nur ein Ver
riegelungsbolzen oder ein Anschlagbolzen vorgesehen, so daß, falls
dieser Bolzen unglücklicherweise nicht von dem frei auskragenden End
bereich entfernt wurde, nachdem der Lastbolzen den ausgefahrenen
frei auskragenden Endbereich mit dem zweiten Bereich verbunden hat
und wenn der zweite Bereich daraufhin zurückgefahren wird, eine un
gleichmäßige Belastung auftritt und der Antriebszylinder verbogen
werden kann und sogar eine Beschädigung des gesamten Krans auftreten
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Ausfahren und Zurückziehen eines frei auskragenden End
bereichs eines Kranauslegers zu schaffen, welche die beim Stand der
Technik vorhandenen Nachteile vermeiden.
Ein erfindungsgemäßer mehrteiliger teleskopischer Ausleger eines fahr
baren Kranes umfaßt eine Einrichtung zum Ausfahren eines teleskopi
schen Bereiches ohne eigene Antriebseinheit dieses Bereiches und ohne
daß es notwendig ist, daß zusätzlich zu der Betriebsperson im Führer
haus jemand nötig ist, um die Bolzeneinrichtung einzuführen und zu
entfernen, die zur Verriegelung des frei auskragenden Endbereichs in
bestimmten Stellungen an dem Ausleger vorgesehen ist. Die Bolzenein
richtung umfaßt einen Lastbolzen, welcher durch den äußersten, mit
einem Antrieb versehenen Bereich des Auslegers hindurchgeführt ist
und mit dem frei auskragenden Endbereich in Eingriff bringbar ist, um
diesen in der zurückgefahrenen Position zu halten, etwa beim Verfah
ren des Kranes auf einer Straße. Weiterhin ist eine Betätigungsein
richtung vorgesehen, welche von der Bedienungsperson fernbedienbar
ist, um den Lastbolzen zurückzuziehen und ihn in dieser zurückgezo
genen Position zu halten. Wenn der äußerste mit einem Antrieb verse
hene Bereich zusammen mit dem frei auskragenden Endbereich vollstän
dig ausgefahren ist, werden ferngesteuert Verriegelungsbolzen betä
tigt, um mit dem frei auskragenden Endbereich in Eingriff zu kommen
und um diesen mit dem nächstniedrigeren Auslegerbereich zu verrie
geln. Der äußerste mit einem Antrieb versehene Bereich wird darauf
hin zurückgezogen, was zur Folge hat, daß der frei auskragende End
bereich relativ zu diesem ausgefahren wird. Nach Beendigung dieses
Rückziehvorganges gelangt der Lastbolzen wiederum automatisch in Ein
griff mit dem frei auskragenden Endbereich, um diesen in seiner ausge
fahrenen Position relativ zu dem äußersten mit einem Antrieb verse
henen Bereich zu verriegeln, woraufhin die Verriegelungsbolzen fern
gesteuert außer Eingriff gebracht werden. Weiterhin ist ein Steuer
schaltkreis vorgesehen, um zu verhindern, daß der Lastbolzen und die
Verriegelungsbolzen sich gleichzeitig in ihrer außer Eingriff befind
lichen Position befinden, wenn der frei auskragende Endbereich nicht
in den äußeren Bereich zurückgezogen ist.
Der erfindungsgemäße Kranausleger weist einen frei auskragenden End
bereich auf, welcher keine eigene Antriebseinheit zum Ausfahren oder
zum Zurückziehen aufweisen muß, welcher jedoch trotzdem vollständig
ausgefahren und zurückgezogen werden kann, wobei er in beiden diesen
Positionen verriegelbar ist, ohne daß eine weitere Unterstützung der
in dem Führerhaus befindlichen Bedienungspersonen erforderlich ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Kranausleger der oben
beschriebenen Art zu schaffen, bei welchem der frei auskragende End
bereich ausgefahren und zurückgezogen werden kann und bei welchem
dieser in jeder dieser Positionen verriegelt werden kann, während
der Kranausleger sich in einem beliebigen Anstellwinkel befindet
oder sogar durch eine schmale Öffnung auf einer Baustelle durchge
führt ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Kranausleger zu schaf
fen, bei welchem der nicht mit einer Antriebseinheit versehene frei
auskragende Endbereich einen Lastbolzen aufweist, welcher einer Ver
bindung des frei auskragenden Endbereichs mit dem nächsten Bereich in
automatischer Weise durch eine Federvorspannung sowohl in der ausge
fahrenen als auch in der zurückgezogenen Position in automatischer
Weise dient und welcher mittels eines Hydraulikzylinders oder eines
anderen Antriebs unter direkter Steuerung der Bedienungsperson des
Kranes, welche sich in dem Führerhaus befindet, außer Eingriff ge
bracht werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Kranausleger zu schaf
fen, bei welchem ein nicht mit einem Antrieb versehener frei auskra
gender Endbereich mit einem mit einem Antrieb versehenen Bereich des
Kranauslegers zum Ausfahren verriegelt ist und dann mittels hydrau
lischer Zylinder oder anderer Antriebseinrichtungen entriegelbar ist,
wobei dies alles aufgrund der direkten Steuerung durch die in dem
Führerhaus befindliche Bedienungsperson erfolgt.
Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Kranausleger geschaffen, bei wel
chem der Lastbolzen und die Verriegelungsbolzen daran gehindert wer
den, gleichzeitig außer Eingriff zu kommen, wenn der frei auskragende
Endbereich sich nicht in der zurückgezogenen Position in dem äußersten,
mit einem Antrieb versehenen Bereich befindet.
Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Verfahren zum Ausfahren und zum
Zurückziehen eines frei auskragenden Endbereichs geschaffen. Zum Aus
fahren des frei auskragenden Endbereichs wird die Lastbolzeneinrich
tung, welche den frei auskragenden Endbereich und den äußersten Be
reich verbindet, von der Einrichtung, welche sich mit dem äußeren
Lastbolzen in Eingriff befindet, außer Eingriff gebracht, wobei dazu
eine Antriebseinheit verwendet wird, welche in dem Basisbereich des
Auslegers angeordnet ist. Die Lastbolzeneinrichtung wird mittels ei
ner Verriegelungseinrichtung in der außer Eingriff befindlichen Frei
gabeposition verriegelt. Der äußere Bereich wird daraufhin ausgefah
ren, wobei er den frei auskragenden Endbereich mit sich mitnimmt. Nach
vollständigem Ausfahren des äußeren Bereichs wird das innere Ende des
frei auskragenden Endbereichs mit dem inneren Bereich oder mit dem
Basisbereich mittels einer Verriegelungsbolzeneinrichtung verriegelt.
Der äußere Bereich wird daraufhin zurückgezogen, so daß der freiaus
kragende Endbereich freigelegt wird und die Verriegelungsbolzenein
richtung aus ihrer Freigabeposition entriegelt wird. Die Lastbolzen
einrichtung gleitet daraufhin in einfacher weise am Boden des frei
auskragenden Endbereichs entlang bis sie, bei vollständigem Zurück
ziehen dieses Endbereichs, mit der inneren Lastbolzen-Eingriffsein
richtung in Eingriff kommt, um eine Relativbewegung zwischen dem frei
auskragenden Endbereich und dem äußeren Bereich zu verhindern. Der
frei auskragende Endbereich wird daraufhin von dem inneren Bereich
oder dem Basisbereich entriegelt. Zu diesem Zeitpunkt können der äuße
re Bereich und der innere Bereich unabhängig voneinander betätigt
werden, wobei sich der frei auskragende Endbereich dann in seiner
vollausgefahrenen Position befindet. Das Zurückziehen des freiaus
kragenden Endbereiches erfolgt im wesentlichen in analoger Weise in
umgekehrter Reihenfolge.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in
Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines fahrbaren Kranes mit einem
Ausleger, welchereinen nicht mit einer Antriebsein
heit versehenen frei auskragenden Endbereich aufweist,
welcher erfindungsgemäß ausgestattet ist und von der
Bedienungsperson vom Führerhaus aus ausgefahren wer
den kann,
Fig. 1a, Fig. 1b und Fig. 1c schematische Darstellungen des erfindungsgemäßen Kran
auslegers in verschiedenen Ausfahr-Positionen,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils des in Fig. 1
dargestellten Kranauslegers, teilweise im Schnitt, um
die Verriegelungsbolzenanordnung sichtbar zu machen,
Fig. 3 eine weitere vergrößerte Ansicht eines Bereichs des
in Fig. 2 dargestellten Kranauslegers, welche die Ent
riegelungseinrichtung für den Lastbolzen und dessen
Lagerung darstellt,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 von Fig. 2 durch
die Lastbolzen-Entriegelungseinrichtung,
Fig. 5 eine Teilansicht gemäß Fig. 4, wobei sich der Last
bolzen in seiner entriegelten Position befindet,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5, wobei die Lagerung des
Lastbolzens am Boden des frei auskragenden Endbereichs
des Kranauslegers dargestellt ist,
Fig. 7 eine Teil-Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des
erfindungsgemäßen Lastbolzens,
Fig. 8a und Fig. 8b Teilschnitte entlang der Linie 8-8 von Fig. 7, welche
die Lastbolzeneinrichtung mit dem federvorbelasteten
Kolben in zwei verschiedenen Stellungen darstellt,
Fig. 9 und Fig. 10 Unteransichten der in Fig. 3 dargestellten Anordnung,
wobei die Rückstellnocke dargestellt ist, die auf den
federvorbelasteten Kolben wirkt, um den Lastbolzen
zurückzubewegen,
Fig. 11 eine Schnittansicht entlang der Linie 11-11 von Fig.
2 der Verriegelungsbolzeneinrichtung, wobei die Ver
riegelungsbolzen sich in ihrer außer Eingriff befind
lichen Position befinden,
Fig. 12 eine Ansicht ähnlich Fig. 11, wobei sich jedoch die
Verriegelungsbolzen in ihrer Eingriffsposition befin
den,
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie 13-13 von Fig. 11, wo
bei eine Endansicht des Verriegelungsbolzenträgers dar
gestellt ist,
Fig. 14 eine Schnittansicht entlang der Linie 14-14 von Fig.
11, wobei eine Seitenansicht eines Verriegelungsbol
zens dargestellt ist,
Fig. 15 eine schematische Darstellung des elektrischen Schalt
kreises, welcher dazu dient, sicherzustellen, daß der
Lastbolzen und die Verriegelungsbolzen im wesentlichen
nicht alle gleichzeitig außer Eingriff sind, und
Fig. 16 eine schematische Darstellung eines Teils des hydrau
lischen Schaltkreises, der mit dem in Fig. 15 darge
stellten elektrischen Schaltkreis zusammenwirkt, um
sicherzustellen, daß der Lastbolzen und die Verriege
lungsbolzen sich im allgemeinen nicht alle zur glei
chen Zeit in einer außer Eingriff befindlichen Posi
tion befinden.
Fig. 1 zeigt einen selbstfahrenden Kran 10, welcher mit einem tele
skopischen Kranausleger 12 versehen ist. Der Kran 10 umfaßt einen un
teren Bereich 14, auf welchem ein oberer Bereich 16 mittels einer
Schwenkringanordnung 18 so angeordnet ist, daß er in beiden Richtungen
um eine vertikale Achse in einem unbegrenzten Winkelbereich während
des Betriebs des Kranes verschwenkbar ist. Der untere Bereich 14 um
faßt eine Karosserie 20, an welcher mehrere Radpaare 22 vorgesehen
sind, sowie ein feststehender Ring 24 der obengenannten Schwenkring
anordnung 18. Weiterhin sind an der Karosserie vier ausfahrbare
Stützfüße 26 vorgesehen, um die Karosserie während des Betriebs des
Krans abzustützen, sowie eine Antriebseinheit 27, wie etwa eine Ver
brennungskraftmaschine, um den Kran und die Radpaare 22 mit Antriebs
energie zu versorgen. Weiterhin ist ein Hydrauliktank 28 vorzusehen,
um die jeweiligen Bauteile des Krans und der Fahrzeuganordnung mit
Betriebsflüssigkeit zu versehen. Der obere Bereich 16 umfaßt einen
drehbaren Ring 30 der vorgenannten Schwenkringanordnung 18, sowie
einen Lagerrahmen 32, welcher fest mit dem Ring 30 verbunden ist.
An dem Lagerrahmen 32 ist in fester Weise eine Ausleger-Lagerung 34
vorgesehen, an welcher wiederum ein teleskopischer Kranausleger 12
mittels einer Schwenkeinrichtung 36 gelagert ist, die einen Dreh
zapfen 38 umfaßt. Weiterhin ist ein Hebezylinder 39 vorgesehen, durch
welchen beispielsweise der Kranausleger 12 zwischen angehobenen und
abgesenkten Positionen um eine horizontale Achse verschwenkbar ist.
In der nachfolgenden Beschreibung ist der Begriff "innen oder innen
liegend" in bezug auf ein spezielles Ende eines Kranauslegerbereichs
oder eines speziellen Teiles von diesem so zu verstehen, daß dieser
Bereich näher an der Ausleger-Lagerung 34 angeordnet ist, während
unter dem Begriff "außen liegend, äußerer" zu verstehen ist, daß
dieser Bereich weiter von der Ausleger-Lagerung 34 entfernt ist. Der
teleskopische Kranausleger 12 umfaßt einen Basisbereich 40, einen
inneren Auslegerbereich 42, welcher teleskopisch in dem Basisbereich
40 verschiebbar ist, sowie einen äußeren Bereich 44, der teleskop
artig in dem inneren Bereich 42 verschiebbar ist und einen handbe
tätigbaren frei auskragenden Endbereich 56, d. h. der Endbereich 56
weist keine eigene Antriebseinheit zum teleskopartigen Ausfahren oder
Zurückziehen in dem äußeren Bereich 44 auf. Der Lagerrahmen 32 dient
weiterhin der Lagerung von zwei Kabeltrommeln 46, sowie einem Gegen
gewicht 48 und einem Führerhaus 50. Der Kranausleger 12 endet in ei
nem Auslegerkopf 52. Weiterhin ist an der Karosserie 20 ein Führer
haus 54 vorgesehen.
In den Fig. 1a, 1b und 1c ist in schematischer Weise die Betriebs
weise zum Ausfahren des frei auskragenden Endbereichs 56 dargestellt.
Eine genaue Darstellung und Beschreibung der verschiedenen Bauteile
erfolgt nach der Beschreibung dieser schematischen Zeichnungen. Fig.
1a zeigt den Kranausleger 12 in einer vollständig zurückgezogenen
Position. Eine Antriebseinrichtung zum Ausfahren und Zurückziehen
des inneren Auslegerbereichs 42 und des äußeren Auslegerbereichs 44
ist in Fig. 1a in Form von hydraulischen Zylindern 43 und 45 darge
stellt. diese Zylinder 43 und 45 sind länglich ausgebildet und wei
sen ausfahrbare und zurückziehbare äußere Bereiche 43 a und 45 a auf,
die an ihren inneren Enden in geeigneter Weise, etwa über Bolzen 47
und 49 mit dem inneren Auslegerbereich 42 bzw. mit dem äußeren Aus
legerbereich 44 verbunden sind. Ähnliche Verankerungsbereiche 43 b
und 45 b dieser Zylinder können über Bolzen 51 und 53 mit dem Basis
bereich 40 bzw. dem inneren Auslegerbereich 42 verbunden sein.
Wenn sich der Kranausleger 12 in der in den Fig. 1 und 1a darge
stellten Fahrposition befindet, ist ein Lastbolzen 58 (Fig. 1a), der
mittels einer Hülse 60 verschiebbar an dem äußeren Ende des äußeren
Bereichs 44 gelagert ist, in Eingriff mit einer Ausnehmung 56 a am
äußeren Ende des frei auskragenden Endbereichs 56, um eine Relativ
bewegung zwischen dem äußeren Bereich 44 und dem Endbereich 56 zu
verhindern. Der Lastbolzen 58 wird mittels einer Verriegelungs-Ent
riegelungseinrichtung 61 in Eingriff gehalten, welche einen Hebel 62
umfaßt, welcher schwenkbar an dem äußeren Ende des äußeren Bereichs
44 gelagert ist und mittels einer Vorspanneinrichtung 66 nach oben
vorgespannt ist. Der erste Schritt zum Ausfahren des frei auskragen
den Endbereichs 56 besteht darin, den Lastbolzen 58 außer Eingriff
von dem Endbereich 56 zu bringen. Dies erfolgt durch einen hydrau
lischen Zylinder 70 oder eine andere Kraftübertragungseinrichtung,
welcher an dem äußeren Ende des Basisbereichs 40 gelagert ist und
ausfahrbar ist, um den Hebel 62 nach unten in die in Fig. 1 gestri
chelt gezeichnete Position zu bringen. Dadurch wiederum wird der
Lastbolzen 58 aus der Ausnehmung 56 a des frei auskragenden Endbereichs
56 herausgezogen. Der Zylinder 70 ist vorgesehen, um den Lastbolzen
58 nur dann außer Eingriff zu bringen, wenn der Zylinder fluchtend
über dem äußersten Ende des Hebels 62 angeordnet ist. Es muß erwähnt
werden, daß dies nur dann der Fall ist, wenn der äußere Bereich 44
relativ zu dem Basisbereich 40 vollständig zurückgezogen ist. Wenn
der Zylinder 70 sich in seiner ausgefahrenen Position befindet, wird
der Lastbolzen 58 außer Eingriff gebracht und so mittels eines Kol
bens 78 gehalten, welcher im Inneren des Lastbolzens 58 nach außen
vorgespannt ist. Daraufhin wird der äußere Bereich 44 vollständig
ausgefahren, wobei dies unter Verwendung des hydraulischen Antriebs
zylinders 45 in der in Fig. 1b gezeigten Art vorgenommen wird, wobei
der äußere Bereich 44 den frei auskragenden Endbereich 46 mit sich
trägt, wobei sich der Lastbolzen 58 in einer durch den Kolben 78
verriegelten außer Eingriff befindlichen Position befindet. Der
nächste Verfahrensschritt besteht darin, daß eine Verriegelungsein
richtung 86, welche an dem äußeren Ende des inneren Bereichs des
Antriebszylinders 43 befestigt ist, mit dem frei auskragenden Endbe
reich 46 im Bereich einer Ausnehmung 56 c in Eingriff gebracht wird,
so wie dies in gestrichelter Linie in Fig. 1b dargestellt ist. Diese
Verriegelung kann auf jede geeignete Art und Weise erfolgen, etwa
mittels einer Kniehebeleinrichtung 110, die durch eine Antriebsein
richtung wie etwa einen hydraulischen Zylinder 126, der an der Außen
seite des Basisbereichs 40 angeordnet ist, betätigbar ist,
wodurch die Kniehebeleinrichtung durch Ausnehmungen 44 a, 42 a und 56 d
in den jeweiligen Bereichen hindurchgeführt wird. Somit ist der frei
auskragende Endbereich 56 an dem Antriebszylinder 43 des inneren Be
reichs 42 befestigt, welcher sich in einer vollständig zurückgezo
genen Position befindet. Da das innere Ende des Zylinders 43 mit dem
Basisbereich 40 verbunden ist und da die Verriegelung nur erfolgt,
wenn der Zylinder 43 vollständig zurückgezogen ist, wäre es ebenso
gut möglich, mittels der Verriegelungseinrichtung 86 den frei aus
kragenden Endbereich 56 mit dem Basisbereich 40 zu verbinden. Aus
diesem Grund wird der Begriff "erster Bereich" anschließend verwen
det, um sowohl auf den Basisbereich 40 als auch auf dem inneren Aus
legerbereich 42 zu verweisen. Der nächste Schritt in dem hier zu be
schreibenden Verfahren besteht darin, den äußeren Auslegerbereich
44 in die in Fig. 1c gezeigte Stellung zurückzubewegen. Da der frei
auskragende Endbereich 56 nun an dem Antriebszylinder 43 des inneren
Auslegerbereichs befestigt ist, verbleibt er in einem ausgefahrenen
Zustand, während der äußere Auslegerbereich 44 zurückgezogen wird.
Dies bewirkt wiederum eine Relativbewegung zwischen dem frei auskra
genden Endbereich 56 und dem äußeren Auslegerbereich 44. Durch das
Auftreten dieser Relativbewegung stößt eine Rückstelleinrichtung
84 für den Lastbolzen 58 gegen den Kolben 78 und stellt den Last
bolzen 58 zurück, wodurch ermöglicht wird, daß dieser sich aufwärts
bewegt, so daß er gegen den Boden des frei auskragenden Endbereichs
56 anliegt, so wie dies in gestrichelter Linie in Fig. 1c darge
stellt ist, bis ein vollständiges Rückziehen des äußeren Ausleger
bereichs 44 erfolgt ist. Zu diesem Zeitpunkt schnappt der Lastbol
zen 58 in Eingriff mit der inneren Verriegelungsausnehmung 56 b in
dem Boden des frei auskragenden Endbereichs 56. Schließlich wird die
Verriegelungseinrichtung 86 mittels eines Zylinders 130 außer Ein
griff von dem frei auskragenden Endbereich 46 gebracht, wobei der
Zylinder 130 an der Außenseite des Basisbereichs 40 angeordnet ist
und die Verriegelungseinrichtung 86 durch Zugriffsausnehmung 42 b,
44 b in den jeweiligen Auslegerbereichen kontaktiert. An diesem Punkt
ist der frei auskragende Endbereich 56 in seiner ausgefahrenene Po
sition verriegelt und die beiden mit einem Antrieb versehenen Aus
legerbereiche 42 und 44 können unabhängig ausgefahren oder zurück
gezogen werden, ganz wie es sich als erforderlich erweist.
Der frei auskragende Endbereich 56 kann durch Umkehrung des oben
beschriebenen Verfahrens zurückgezogen werden. Im einzelnen wird
der innere Auslegerbereich 42 und der äußere Auslegerbereich 44 voll
ständig zurückgezogen. Der Zylinder 126 betätigt die Kniehebelein
richtung 110 über Zugriffsausnehmung 42 a und 44 c, um die Verriege
lungseinrichtung 86 mit dem frei auskragenden Endbereich 56 in Ein
griff zu bringen. Zu dem gleichen Zeitpunkt bringt der Zylinder 70
den Lastbolzen 58 außer Eingriff von der inneren Lastbolzenausneh
mung 56 b. Der Kolben 78 verriegelt den Lastbolzen 58 in der außer
Eingriff befindlichen Position. Der äußere Bereich 44 wird darauf
hin ausgefahren, mit dem Effekt, daß er in teleskopischer Weise den
frei auskragenden Endbereich 56 in sich aufnimmt. Kurz bevor er die
voll ausgefahrene Stellung erreicht, stellt die Rückstelleinrichtung
84 den Lastbolzen 58 zurück, welcher gegen den Boden des freiaus
kragenden Endbereichs 56 schnappt. Dann, wenn die volle Ausfahrstel
lung des äußeren Bereichs 44 erreicht ist, gelangt der Lastzapfen
58 in Eingriff mit der äußeren Lastzapfenausnehmung 56 a. Der Zylin
der 130 bringt daraufhin die Verriegelungseinrichtung 86 außer Ein
griff von dem frei auskragenden Endbereich 56, wobei dies durch Zu
griffsausnehmungen 44 d und 42 b der jeweiligen Auslegerbereiche er
folgt. Wenn daraufhin der äußere Bereich 44 zurückgezogen ist, ist
der frei auskragenden Endbereich 56 mit diesem über den Lastzapfen
58 verriegelt.
Wie ersichtlich, können alle oben beschriebenen Arbeitsschritte durch
die Bedienungsperson vom Führerhaus aus durch Steuerung der Hydrau
likzylinder 70, 126 und 130, die mit dem Basisbereich 40 verbunden
sind, ausgeführt werden, auch dann, wenn der Ausleger 12 in einer
engen Öffnung oder einer anderen über Kopf befindlichen Position an
geordnet ist. Da die Zylinder mit dem Basisbereich 40 verbunden sind,
ist es nicht erforderlich, Schlauchschleifen oder Schlauchhaspeln
vorzusehen. Weiterhin erlauben Zugriffsausnehmungen eine visuelle
Inspektion der Verriegelungsbolzen hinsichtlich der erforderlichen
Sicherheit und, falls notwendig, eine manuelle Betätigung der Ver
riegelungsbolzen. Weiterhin kann die erforderliche Größe der ver
schiedenen Bolzen ausschließlich hinsichtlich der beim Betrieb des
Kranauslegers erwarteten Massen und Belastungen berechnet werden,
ohne daß darauf Rücksicht genommen werden muß, ob eine Bedienungs
person physisch in der Lage ist, eine Bolzen in der erforderlichen
Größe zu handhaben oder zu bedienen.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
Lastbolzens 58 und der Verriegelungs- und Entriegelungseinrichtung
61 für den Lastbolzen 58. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich,
liegt der Zweck des Lastbolzens 58 darin, eine Bewegung des freiaus
kragenden Endbereichs 56 relativ zu dem äußeren Auslegerbereich 44
zu verhindern. Wie in Fig. 4 dargestellt, läuft der Lastbolzen 58
durch eine Hülse 60, die an dem äußeren Auslegerbereich 44 befestigt
ist und ist mit einer Ausnehmung 56 a im Boden des frei auskragenden
Endbereichs 56 in Eingriff bringbar. Der Lastbolzen 58 wird in der
Ausnehmung 56 a mittels des federvorgespannten Hebels 62 gehalten,
dessen eines Ende drehbar an dem Rahmen 64 des äußeren Auslegerbe
reichs 44 gelagert ist und dessen anderes Ende mittels einer Feder
66 mit einem Lager 68 verbunden ist, welches wiederum mit der Seite
des äußeren Auslegerbereichs 44 verbunden ist. Die Feder 66 ist in
Form einer Teleskopfeder ausgebildet, welche in einer zusammenge
drückten Stellung vorgespannt ist. Wie sich am deutlichsten aus den
Fig. 2 und 3 ergibt, ist der Hebel 62 bevorzugterweise in Form ei
nes Doppelverbindungsgliedes ausgebildet, welcher das flache untere
Ende 58 a des Lastbolzens 58 spreizt. Der Hebel 62 ist mit dem Last
bolzen 58 mittels eines Schlitzes 62 a in Eingriff, in welchem ein
Bolzen 58 b eingeführt ist, der sich von den beiden flachen Enden
58 a aus erstreckt. (Die Schlitze 62 a sind notwendigerweise in die
ser Schlitzform auszubilden, da die Schwenkbewegung des Hebels 62
zu einer Verschiebung des Lastbolzens 58 in der Hülse führt.) Um
den Lastbolzen 58 außer Eingriff von dem frei auskragenden Endbereich
56 zu bringen, ist eine Einrichtung zur Betätigung der Verriegelungs
und Entriegelungseinrichtung 61 erforderlich. Bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel ist der Hydraulikzylinder 70 mittels eines Lagers
72 (Fig. 3) mit dem Ausleger-Basisbereich 40 verbunden. Ein Lager
72 legt die Position des Zylinders 70 fest, so daß dieser über dem
gleichen Ende des Hebels 62 angeordnet ist, mit welchem dieser mit
der Feder 66 verbunden ist, wenn der äußere Auslegerbereich 44 sich
in seiner vollständig zurückgezogenen Position befindet. Der Hydrau
likzylinder 70 ist bevorzugterweise in Form eines doppelt wirkenden
Zylinders ausgebildet, wobei ein geringer hydraulischer Druck auf
der Straßenseite des Zylinders aufrechterhalten wird, wenn dieser
nicht in Gebrauch ist, um den Zylinder in der zurückgezogenen Posi
tion zu halten. Der Zylinder 70 kann jedoch auch in Form eines ein
fach wirkenden Zylinders mit einer Rückstellfeder ausgebildet sein.
Ein Kolben 73 des Zylinders 70 endet in einer Stoßplatte 74, welche
so angeordnet ist, daß sie eine Rolle 76 am Ende des Hebels 62 be
rühren kann. wenn somit der Zylinder 70 aktiviert wird, drückt die
Stoßplatte 74 die Rolle 76 und damit auch den Hebel 62 nach unten.
Dadurch wird der Lastzapfen 58 nach unten und damit aus der Aus
nehmung 56 a herausgezogen, so daß der frei auskragende Endbereich 56
sich relativ zu dem äußeren Auslegerbereich 44 freiverschieben oder
in anderer Weise bewegen kann. Diese entriegelte Position ist in
Fig. 5 dargestellt. Wenn nicht der anschließend noch zu beschreiben
de Kolben 78 vorgesehen wäre, würde der Lastbolzen 58 sofort wieder
in die Ausnehmung 56 a des frei auskragenden Endbereichs 56 zurück
gleiten, da er mittels der Feder 66 nach oben vorgespannt ist. Dem
gegenüber verriegelt der Kolben 78 den Lastbolzen 58 außerhalb der
Ausnehmung 56 a, bis der frei auskragende Endbereich 56 weit genug aus
dem äußeren Auslegerbereich 44 herausgeschoben wurde, so daß der
Lastbolzen 58 und die Ausnehmung 56 a nicht länger zueinander fluch
tend ausgerichtet sind. Der Lastbolzen 58 kann sich daraufhin wieder
nach oben bewegen und sich gegen den Boden des frei auskragenden End
bereichs 56 abstützen, so wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, bis die
innere Ausnehmung 56 b für den Lastbolzen 58 erreicht ist, wobei dann
der Lastbolzen 58 nach oben in die Ausnehmung einrastet und die in
Fig. 4 dargestellte Stellung einnimmt, in welcher sich der frei aus
kragende Endbereich 56 in der ausgefahrenen Position befindet.
Der Kolben 78 ist im einzelnen in den Fig. 7, 8a, 8b, 9 und 10 dar
gestellt. Wie aus den Fig. 7, 8a und 8b ersichtlich, ist der Kolben
78 in dem Lastbolzen 58 in Querrichtung mittels einer Feder vorge
spannt, wobei er durch die innere Feder 80 nach außen gedrückt wird,
und wobei er dann zum Teil über die Außenfläche des Lastbolzens 58
hervorsteht. Der Kolben 78 weist bevorzugterweise zwei unterschied
liche Durchmesser auf. Die Spitze 78 a des Kolbens 78 weist einen re
lativ geringeren Durchmesser auf, während die Basis 78 b mit einem
größeren Durchmesser versehen ist. Wie in Fig. 7 dargestellt, weist
die Hülse 60 einen Schlitz 60 a auf, der einen engeren Bereich 60 b
und einen weiteren Bereich 60 c umfaßt. Während der Lastbolzen 58
sich in der in Fig. 4 gezeigten Eingriffsposition befindet, ist der
Kolben 78 in dem engeren Bereich des Schlitzes 60 a angeordnet (Fig.
7), wobei nur die Spitze 78 a über den Umfang des Lastbolzens 58 her
vorsteht (Fig. 8a). Wenn sich der Lastbolzen in der in Fig. 5 ge
zeigten abgesenkten Position befindet, wurde der Kolben 78 so be
wegt, daß er in dem weiteren Bereich 60 c des Schlitzes 60 a angeord
net ist, wobei, wie in Fig. 8b dargestellt, die Basis 78 b des Kol
bens 78 die Außenseite der Hülse 60 erreichen kann. Der Kolben 78
wird in dem Lastbolzen 78 durch eine geeignete Einrichtung, etwa ei
ne Rückhalteplatte 82 gehalten, die beispielsweise mittels Schrauben
lösbar über dem Schlitz 60 a angeordnet ist und einen Schlitz 82 a auf
weist, der parallel zu dem Schlitz 60 a verläuft, jedoch nur eine
Breite aufweist, die mit der des engeren Bereichs 60 b des Schlitzes
60 a übereinstimmt. Somit ermöglicht die Rückhalteplatte 82 die er
forderliche Vertikalbewegung des Kolbens 78 und verhindert, daß die
ser herausfällt. Auf diese Weise kann sich der Lastbolzen 58 durch
Einwirkung des Hebels 62 nach unten bewegen (Fig. 4 und 5). Wenn dies
erfolgt ist, schnappt der Kolben 78 in den großen Bereich 60 c des
Schlitzes 60 a ein und verhindert, daß der Lastbolzen 58 sich durch
den Druck der Feder 66 wieder nach oben bewegt. Die einzige Möglich
keit, um den Lastbolzen 58 wieder freizugeben und um eine Rückbewe
gung zu ermöglichen, besteht darin, den Kolben 78 in den Lastbolzen
58 zurückzuschieben, so daß sich der Bereich 78 b nicht mehr in dem
größeren Bereich 60 c des Schlitzes 60 a befindet.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Rückstelleinrichtung 84, mittels derer
der Kolben 78 zurückgeschoben werden kann, wenn dies erforderlich ist.
Die Rückstelleinrichtung 84 ist in Form einer Nocke ausgebildet, die
an der Unterseite des frei auskragenden Endbereichs 56 in geeigneter
Weise befestigt und einjustierbar ist, um den Kolben 78 im richtigen
Augenblick um den erforderlichen Betrag zu verschieben. Wenn sich
sich somit der Lastbolzen 58, wie in Fig. 4 gezeigt, in der Ausneh
mung 56 a befindet, oder wenn er, wie in Fig. 5 gezeigt, zuerst aus
der Ausnehmung 56 a herausgezogen ist, ist der Kolben 78 zu einem
niedrigeren Bereich 84 a der Nocke der Rückstelleinrichtung 84 ange
ordnet (Fig. 9), wodurch sich der Kolben 78 nach außen bewegen und
erstrecken kann, siehe Fig. 7 und 8b. Der Kolben 78 verriegelt so
mit, wie in Fig. 5 gezeigt, den Lastbolzen 58. Wenn sich der äußere
Auslegerbereich 44 daraufhin relativ zu dem frei auskragenden End
bereich 56 bewegt, muß der Kolben 78 über einen höheren Bereich 84 b
der Nocke der Rückstelleinrichtung 84 gleiten, so wie dies in ge
strichelten Linien in Fig. 10 gezeigt ist. Dadurch wiederum wird der
Kolben 78 in den Lastbolzen 58 verschoben und ermöglicht, daß sich
dieser wiederum nach oben bewegt, der Lastbolzen 58 ist jedoch zu
diesem Zeitpunkt nicht länger fluchtend mit der Ausnehmung 56 a des
frei auskragenden Endbereichs 56 angeordnet, so daß der Lastbolzen
58 entlang des Bodens des frei auskragenden Endbereichs 56 gleitet
(Fig. 6), bis er zu der inneren Ausnehmung 56 b für den Lastbolzen
gelangt und in diese einrastet. Die äußere Ausnehmung 56 a für den
Lastbolzen ist nahe des Auslegerkopfes 52 angeordnet, wobei ein
Einrasten des Lastbolzens 58 in diese Ausnehmung den frei auskragen
den Endbereich 56 in der zurückgezogenen oder in der ausgefahrenen
Position verriegelt. Die innere Ausnehmung 56 b für den Lastbolzen
ist an dem inneren Ende des frei auskragenden Endbereichs 56 ange
ordnet und wirkt mit dem Lastbolzen 58 zusammen, um den frei aus
kragenden Endbereich 56 in der ausgefahrenen Position zu verriegeln.
Wie vorstehend beschrieben, wird der frei auskragende Endbereich 56,
nachdem der äußere Auslegerbereich 44 und der frei auskragende End
bereich 56 zueinander vollständig ausgefahren sind, in bevorzugter
Weise mittels einer Verriegelungseinrichtung 86 seitlich mit dem
inneren Auslegerzylinder 43 oder mit dem Basisbereich 40 verriegelt,
so daß der äußere Auslegerbereich 44 von dem frei auskragenden Endbe
reich 56 zurückgezogen werden kann. Die Verriegelungseinrichtung 86
und die Kniehebeleinrichtung 110 sind in den Fig. 11, 12, 13 und 14
dargestellt. Fig. 11 zeigt die Verriegelungseinrichtung 86 in ihrer
normalen, außer Eingriff befindlichen Position. Die Verriegelungs
einrichtung 86 umfaßt einen U-förmigen Rahmen 88, welcher fest, je
doch lösbar mit dem äußeren Ende des Hydraulikzylinders 43 verbunden
ist, wobei dies mittels einer geeigneten Vorrichtung, etwa einer
Schraube 90 erfolgt. Wie in der Schnittansicht von Fig. 13 ersicht
lich, umfaßt die Verriegelungseinrichtung 86 weiterhin eine obere
horizontale Platte 92 und eine untere horizontale Platte 94, welche
mit dem umgebogenen Teil des U-förmigen Rahmens 88 verbunden sind.
Zwei Laschen 96 und 98 sind mit der Unterseite der unteren Platte
94 verbunden und horizontal zueinander beabstandet. Diese Laschen
96, 98 tragen eine Achse 100, auf welcher zwei Räder 102, 104 be
festigt sind, welche eine Vor- und Rückbewegung der Verriegelungs
einrichtung 86 relativ zu dem frei auskragenden Endbereich, auf wel
chem diese aufliegt, erleichtern. In den Fig. 11 und 12 ist ein
Paar von Schwenkzapfen 106 und 108 dargestellt, die vertikal zwischen
den Platten 92 und 94 befestigt und horizontal zueinander beabstandet
sind. An diesen Schwenkzapfen 106, 108 ist die Kniehebeleinrichtung
110 gelagert, welche zwei Gelenkplatten 112, 114 umfaßt. Die Gelenk
platte 112 schwenkt um den Bolzen 106, während die Gelenkplatte 114
um den Bolzen 108 verschwenkbar ist. Die beiden Gelenkplatten 112,
114 sind miteinander mittels Verbindungsbereichen 112 a, 114 a verbun
den, die einstückig in der Nähe der Mitte der Längserstreckung der
jeweiligen Platten angeordnet sind und welche miteinander mittels
einer Bolzen- und Nutanordnung in Eingriff sind. Wie am deutlichsten
aus Fig. 13 ersichtlich, ist der Verbindungsbereich 114 a bevorzugter
weise verdoppelt ausgebildet, während der Verbindungsbereich 112 a
einfach ausgestaltet ist. Weiterhin trägt der Verbindungsbereich
114 a einen Bolzen 116, der sich in Eingriff mit einem Schlitz 112 b
in dem Verbindungsbereich 112 a befindet (Fig.11). Wenn somit die
Platte 112 in eine Drehung um den Bolzen 106 in einer Richtung ver
setzt wird, z. B. in Uhrzeigerrichtung, wird dadurch eine Drehung
der Platte 114 um den Bolzen 108 in der entgegengesetzten Richtung,
beispielsweise in Gegenuhrzeigerrichtung hervorgerufen. Fig. 11
zeigt, daß jede der Platten 112, 114 am Ende in einen Schlitz 112 c,
114 b übergeht, welche einen Bolzen 118 und 120 umgreifen. Diese Bol
zen sind jeweils in dem Zughakenbereich 122 a, 124 a eines Paares von
Verriegelungsbolzen 122 und 124 gehalten, welche wiederum seitlich
verschiebbar in Führungsröhren 89 gelagert sind, die mit den Seiten
des Rahmens 88 verschweißt oder auf andere Weise verbunden sind. Es
sind zumindest zwei dieser Verriegelungsbolzen 122, 124 vorgesehen,
welche symmetrisch zu der Längsachse des Auslegers angeordnet sind,
um auf diese Weise eine symmetrische Lagerung für den Fall vorzu
sehen, daß unglücklicherweise versucht wird, den Ausleger zu bewe
gen, während sowohl die Verriegelungsbolzen 124, 122 und der Last
bolzen 58 in Eingriff sind, um somit eine Zerstörung oder Beschädi
gung des Auslegers zu vermeiden. Fig. 14 zeigt eine Schnittansicht
einer Seitenansicht des Verriegelungsbolzens 122 und der mit diesem
in Verbindung stehenden Teile. Wenn der frei auskragende Endbereich
56 vollständig relativ zu dem Basisbereich 40 ausgefahren ist und
der innere Auslegerbereich 42 vollständig zurückgezogen ist, fluch
ten die Verriegelungsbolzen 122, 124 jeweils mit einem Paar von Aus
nehmungen 56 c und 56 e, welche in den Seiten des frei auskragenden
Endbereichs 56 vorgesehen sind. Wie oben erwähnt, zeigt Fig. 11 die
Verriegelungsbolzen 122 und 124 in der außer Eingriff befindlichen
Position. Wie in Fig. 12 dargestellt, sind diese Verriegelungsbolzen
122, 124 in ihre Eingriffsposition verschoben worden, d. h. in eine
Position, in welcher sie sich in den Öffnungen 56 c und 56 e des frei
auskragenden Endbereichs 56 befinden, sowie jeweils in der Führungs
röhre 89, wobei dies zu einem Zeitpunkt erfolgt, in welchem diese
Öffnungen mit den Röhren fluchten und wobei das Einführen der Ver
riegelungsbolzen 122, 124 mittels eines Hydraulikzylinders erfolgt,
der an der Außenseite des Ausleger-Basisbereichs 40 angeordnet ist.
Wie dargestellt, fluchtet der Kolben 128 des Zylinders 126 mit Zu
griffsausnehmungen 40 a, 42 a, 44 a und 46 d in den jeweiligen Ausleger
bereichen, wenn diese Bereiche sich in dem zurückgezogenen Zustand
befinden. Wenn der Kolben 128 ausgefahren ist, so wie dies mit ge
strichelten Linien dargestellt ist, berührt er das Nockenende 112 d
der Gelenkplatte 112. Der Kolben 128 bringt daraufhin eine Druck
kraft auf das Nockenende 112 d der Gelenkplatte 112 auf, wodurch die
se um den Bolzen 106 in Unrzeigerrichtung verdreht wird, was wieder
um zu einer Drehung der Gelenkplatte 114 um den Bolzen 108 in ent
gegengesetzter Richtung führt. Dies wiederum führt zu einer Bewegung
der Verriegelungsbolzen 122, 124 aus der Verriegelungseinrichtung
86 in die Ausnehmungen 56 c und 56 e in dem frei auskragenden Endbereich
56. Ein weiterer Hydraulikzylinder 130
ist vorgesehen, um die Verriegelungsbolzen 122, 124 außer
Eingriff zu bringen. Wie in Fig. 11 dargestellt, ist der
Zylinder 130 ebenfalls an der Außenseite des Basisbe
reichs 40 des Auslegers angebracht und zu dem Verriege
lungsbolzen 122 und zu den Zugriffsausnehmungen 40 b, 42 b,
44 b und 56 c in den jeweiligen Auslegerbereichen ausge
richtet, wenn sich diese in ihrem zurückgezogenen Zustand
befinden. Wenn somit der Kolben 132 des Zylinders 130
ausgefahren wird, so wie dies mit gestrichelten Linien in
Fig. 11 gezeigt ist, berührt er die ihm zugewandte Seite
des Verriegelungsbolzens 122 direkt und drückt diesen aus
der Ausnehmung 56 c des frei auskragenden Endbereichs 56,
wobei über die Gelenkplatten 112, 114 auch der gegenüber
liegende Verriegelungsbolzen 124 aus der Öffnung 56 d in
der ihn zugewandten Seite des Endbereichs 56 herausgezo
gen wird. Die Zylinder 126 und 130 sind bevorzugterweise
in Form von doppelt wirkenden Zylindern ausgebildet. Da
bei bleibt ein geringer Druck auch dann auf der Kolben
seite bestehen, wenn die Zylinder nicht in Betrieb sind,
um diese in der zurückgezogenen Position zu halten. Dies
verhindert, daß die Kolben, verursacht durch Schwingun
gen, sich selbsttätig verschieben. Auf diese Weise wird
eine Beschädigung der Auslegebereiche und der Kolben wäh
rend des Ausfahrens des Auslegers und während des Zurück
ziehens der einzelnen Bereiche verhindert. Die Zylinder
können aber auch in Form einfach wirkender Zylinder aus
gebildet sein, die mit einer Rückstellfeder versehen
sind. Eine federvorgespannte Rückhalteeinrichtung ist
weiterhin vorgesehen, um einen Eingriff und ein Außerein
griffbringen der Verriegelungsbolzen 122, 124 mit dem
frei auskragenden Endbereich 56 zu erleichtern. Diese
Rückhalteeinrichtung umfaßt ein Paar von Quernuten, wel
che in jedem der Verriegelungsbolzen vorgesehen sind. So
mit weist der Verriegelungsbolzen 122 eine Eingriffsnut
122 b nahe seines Zughakenbereichs 122 auf, sowie eine Nut
122 c für die Außereingriffsposition, welche näher an sei
nem gegenüberliegenden Ende angeordnet ist. In ähnlicher
Weise ist der Verriegelungsbolzen 124 mit einer Eingangs
nut 124 b in der Nähe seines Zughakenbereichs 124 a verse
hen, während eine Nut 124 c für die Außereingriffsposition
nahe an dem entgegengesetzten Ende angeordnet ist. Jeder
der Verriegelungsbolzen 122, 124 ist jeweils mit einer
Sperrkugel 134 und 136 versehen, welche in Richtung gegen
die Verriegelungsbolzen 124, 122 in die Seiten der Füh
rungsröhre 89 vorgespannt sind und so angeordnet sind,
daß sie in die eine oder andere der Nuten eingreifen kön
nen und somit eine positive Positionierung der Verriege
lungsbolzen 122, 124 in der Eingriffsstellung oder in der
außer Eingriff befindlichen Stellung vornehmen.
Wie in Fig. 15 dargestellt, umfaßt der Kran 10 einen
elektrischen Schaltkreis 138 zur Steuerung der verschie
denen Antriebseinheiten und Hydraulikzylinder, welche
vorstehend beschrieben wurden. Im speziellen umfaßt die
ser Schaltkreis 138 weiterhin eine Einrichtung, welche
verhindert, daß der Lastzapfen 58 zu der Zeit außer Ein
griff gebracht wird, zu der die Verriegelungsbolzen 122
und 124 außer Eingriff sind, und umgekehrt. Weiterhin um
faßt der Schaltkreis 138 eine Einrichtung, welche verhin
dert, daß der Antriebszylinder 43 für den inneren Ausle
gerbereich 42 betätigt wird, wenn der hydraulische Zylin
der 70 des Lastbolzens 58 oder die hydraulischen Zylinder
126 und 130 der Verriegelungsbolzen in Betrieb sind. Der
Schaltkreis 138 umfaßt einen Hauptschalter SW1, dessen
Schließen mittels eines Magnetschalters 142 den Zylinder
43 außer Betrieb setzt. Dies erfolgt, um sicherzustellen,
daß der Zylinder 43 nicht mit Energie beaufschlagt wird,
während der frei auskragende Endbereich 56 ausgefahren
wird, da eine derartige Energiebeaufschlagung zu einer
Beschädigung der Bolzen oder des Zylinders führen könnte.
Weiterhin ist eine Einrichtung vorgesehen, welche an
zeigt, ob der Lastbolzen 58 und die Verriegelungsbolzen
122, 124 sich in Eingriff befinden und um weiterhin anzu
zeigen, ob der frei auskragende Endbereich 56 in den äu
ßeren Auslegerbereich 44 zurückgezogen ist. Weiterhin ist
eine Einrichtung vorgesehen, um zu verhindern, daß der
Zylinder 70 den Lastbolzen 58 in seine Freigabeposition
bewegt, wenn die Verriegelungsbolzen 122 und 124 sich in
ihrer Außereingriffsposition befinden und wenn der frei
auskragende Endbereich 56 nicht zurückgezogen ist, und um
zu verhindern, daß der Zylinder 130 die Verriegelungsbol
zen 122, 124 in ihre freigegebene Position bewegt, wenn
der Lastbolzen 58 sich außer Eingriff befindet und der
frei auskragende Endbereich 56 nicht zurückgezogen ist.
In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein
Paar von Schalter SW 2 und SW 3 vorgesehen, welche den Zu
stand der Verriegelungsbolzen 122 und 124 anzeigen. Wenn
die Verriegelungsbolzen, wie in Fig. 11 dargestellt, sich
außer Eingriff befinden, ist der Schalter SW 2 geschlossen
und eine Anzeigelampe L 1, welche in Serie mit diesem ver
bunden ist, leuchtet. Wenn sich die Verriegelungsbolzen
in ihre Eingriffspositionen bewegen, wie in Fig. 12 dar
gestellt, ist der Schalter SW 2 geöffnet und der Schalter
SW 3 ist geschlossen, was wiederum zum Aufleuchten einer
Lampe L 2 und zur Energieversorgung eines Relais R 1 führt.
Wenn somit die Verriegelungsbolzen außer Eingriff sind,
leuchtet die Lampe L 1, während die Lampe L 2 aufleuchtet,
wenn sie sich in ihrer Eingriffsposition befinden. Die
Schalter SW 2 und SW 3 können in Form von Annäherungsschal
tern oder in Form von anderen geeigneten Schaltern ausge
bildet sein, welche durch eine entsprechende Lage der
Verriegelungsbolzen 122 und 124 aktivierbar sind. Ein
weiterer Schalter SW 4 ist an dem Ausleger 12 angeordnet,
welcher geschlossen wird, wenn sich der Lastbolzen 58 in
seiner in Eingriff befindlichen Position befindet. Eine
Anzeigelampe L 3, welche in Serie zu dem Schalter SW 4 ge
schaltet ist, leuchtet auf, wenn dieser Schalter ge
schlossen ist und dient somit der Anzeige des Eingriffs
des Lastbolzens 58. Zusätzlich wird ein Relais R 2 mit
Energie beaufschlagt, wenn der Schalter SW 4 geschlossen
ist. Weiterhin ist ein Sicherheits-Kontaktschalter SW 5
vorgesehen, der an dem Ausleger 12 befestigt ist und der
immer dann geschlossen ist, wenn der auskragende Endbe
reich 56 zurückgezogen wird (Fig. 1a) oder wenn der äuße
re Auslegerbereich 44 und der auskragende Endbereich 46
ausgefahren werden. Der Schalter SW 5 steuert zwei Relais
R 3 und R 4, so daß beide mit Energie versorgt werden, wenn
der Schalter SW 5 geschlossen ist. Wie aus Fig. 15 er
sichtlich, sind die Kontakte der Relais R 1 und R 2 paral
lel zueinander verbunden, sowie die Kontakte der Relais
R 2 und R 3. Somit führt ein Schließen des Schalters SW 5 zu
einer Übergehung der Relais R 1 und R 2, wodurch der Bedie
nungsperson ermöglicht wird, den Lastbolzen 58 und die
Verriegelungsbolzen 122 und 124 zum gleichen Zeitpunkt
alle miteinander außer Eingriff zu bringen. Dies ist wün
schenswert, da dieser Vorgang nur dann möglich ist, wenn
der frei auskragende Endbereich 56 in den äußeren Ausle
gerbereich 44 zurückgezogen ist, so daß dadurch kein Ri
siko entsteht. Unter der Annahme, daß der Schalter SW 5
offen ist, wird jedoch der Schaltkreis 138 wie nachfol
gend beschrieben (s. Fig. 15 und 16). Wenn die Verriege
lungsbolzen 122 und 124 sich in Eingriff befinden, ist
der Schalter SW 3 Beschlossen und das Relais R 1 ist mit
Energie beaufschlagt. Dies ermöglicht es dem Schalter
SW 6, der dem Lastbolzen 58 zugeordnet ist, wenn er durch
die Betriebsperson gedrückt wird, ein Ventil 146 einer
automatischen Bolzenventilanordnung 147 mit Energie zu
beaufschlagen und, infolge davon, den Lastbolzen 58 mit
tels des Zylinders 70 außer Eingriff zu bringen. Eine
Freigabe des Schalters SW 6 schließt das Ventil 146 und
öffnet ein Ventil 148 der Ventilanordnung 147, wodurch
ein geringer, aber konstanter Betrag an Rückführungsdruck
den Zylindern 70, 126 und 130 auferlegt wird, sowie dies
vorstehend beschrieben wurde (Fig. 16). Wenn sich somit
der Lastbolzen 58 in seiner Eingriffsposition befindet,
schließt der Schalter SW 4 und beaufschlagt das Relais R 2
mit Energie. Dadurch wird einem Schalter SW 7 für die Ver
riegelungsbolzen, wenn dieser durch die Bedienungsperson
zur linken Seite gedrückt wird, ermöglicht, ein Ventil
150 der Bolzenventilanordnung 147 mit Energie zu beauf
schlagen und somit mittels des Zylinders 126 die Verrie
gelungsbolzen 122 und 124 in Eingriff zu bringen. Wenn
die Bedienungsperson den Schalter SW 7 zur rechten Zeit
drückt, wird das Ventil 152 der Bolzenventilanordnung 147
mit Energie beaufschlagt, um die Verriegelungsbolzen 122
und 124 außer Eingriff zu bringen. Wie insbesondere in
Fig. 16 dargestellt, führt eine Freigabe des Schalters
SW 7, ebenso wie bei einem Schaltger SW 6, zu einer Ener
giebeaufschlagung des Ventils 148, um einen geringen Be
trag von Rück-Druck aufzubringen, welcher erforderlich
ist, um die Kolben der Zylinder 70, 126 und 130 zurückzu
ziehen.
Somit wird durch den Schaltkreis 138 eine Einrichtung zur
Steuerung der verschiedenen Antriebszylinder oder An
triebseinheiten Beschaffen, sowie zur Sicherstellung, daß
der Lastbolzen 58 und die Verriegelungsbolzen 122, 124
nicht zur gleichen Zeit außer Eingriff gebracht werden
können, da der nicht in Eingriff befindliche Zustand die
ser Bolzen zu einer unkontrollierten Bewegung des frei
auskragenden Endbereichs 56 relativ zu dem äußeren Ausle
gerbereich 44 führen kann.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungs
beispiel beschränkt, vielmehr ist es im Rahmen der Erfin
dung für den Fachmann möglich, weitere Abwandlungen und
Variationen vorzusehen.