DE10116245A1 - Teleskopausleger für einen Fahrzeugkran - Google Patents
Teleskopausleger für einen FahrzeugkranInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Teleskopausleger für einen Fahrzeugkern, mit einem Grundkasten (1), der an seinem unteren Ende in einem horizontalen Drehgelenk (2) an einer Oberkonstruktion des Fahrzeugkrans lagerbar ist und ein weiteres horizontales Drehgelenk (3) besitzt, an dem ein mit der Oberkonstruktion verbindbarer Wippzylinder zur Schrägstellung des Teleskopauslegers anlenkbar ist, und mit mehreren jeweils ineinander oder im Grundkasten (1) geführten Teleskopschüssen (4-11), die alle mittels einer unmittelbar an den jeweiligen Teleskopschuss ankoppelbaren Teleskopiereinrichtung (12) teleskopierbar sind und in der teleskopierten Stellung gegeneinander verriegelbar sind, wobei einer der teleskopierbaren Teleskopschüsse (4-11) als abwinkelbarer Teleskopschuss (4) in seiner axialen Länge aus zwei Teilstücken (4a, b) zusammengesetzt ist und die beiden Teilstücke (4a, b) mittels eines Scharniers zueinander verschwenkbar sind und wobei die Teilstücke (4a, b) mittels einer Sperrstellung hinsichtlich ihrer Längsachsen in einer koaxialen Ausrichtung und in mindestens einer zueinander abgewinkelten Stellung miteinander verriegelbar sind. DOLLAR A Erfindungsgemäß liegen das Scharnier und die Sperrvorrichtung des abwinkelbaren Teleskopschusses (4) innerhalb der Innenkontur des nächstgrößeren Teleskopschusses (5).
Description
Die Erfindung betrifft einen Teleskopausleger für einen Fahrzeugkran mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Ein Fahrzeugkran mit einem gattungsgemäßen Teleskopausleger ist aus der
EP 0 970 914 A2 bekannt. Der dort offenbarte Fahrzeugkran weist einen mit einem
Straßenfahrwerk versehenen Unterwagen und einen um eine vertikale Achse drehbar
darauf angeordneten Oberwagen auf. Der Oberwagen ist mit einem Teleskopausleger
versehen, der einen Grundkasten aufweist, welcher an seinem unteren Ende ein
horizontales Drehgelenk zur Befestigung am Oberwagen besitzt. Ein weiteres
Drehgelenk ist etwa im Mittelbereich des Grundkastens an dessen Unterseite
angeordnet. Dieses Drehgelenk dient zur Anlenkung eines hydraulischen
Wippzylinders, der seinerseits drehbar am Oberwagen gelagert ist und zur Aufrichtung
des Teleskopauslegers und zum Halten der jeweils im Arbeitseinsatz gewünschten
Schrägstellung dient. In dem Grundkasten sind eine Vielzahl von Teleskopschüssen
angeordnet, die ineinander bzw. im Grundkasten (äußerster Teleskopschuss) geführt
sind. Sämtliche Teleskopschüsse können aus ihrer eingefahrenen Position mittels
eines jeweils an den zu verfahrenden Tefeskopschuss unmittelbar ankoppelbaren
Telekopiersystems, das vorzugsweise als hydraulisches Zylinder-Kolben-System
ausgebildet ist, in eine teleskopierte Stellung ausgefahren werden. Die
Teleskopschüsse sind in der teleskopierten Stellung mechanisch gegeneinander
verriegelbar, damit sie sich unter Einwirkung der zu hebenden Last oder des
Eigengewichts bei Schrägstellung nicht zurückschieben können. Einer der
Teleskopschüsse dieses Teleskopauslegers besteht in seiner aalen Länge aus zwei
Teilstücken, die mittels eines Scharniers zueinander verschwenkbar sind, so dass sich
eine Abwinkelung innerhalb dieses Teleskopschusses ergibt. Mittels einer
Sperrvorrichtung können die beiden Teilstücke hinsichtlich ihrer Längsachsen in einer
koaxialen Ausrichtung und in mindestens einer zueinander abgewinkelten Stellung
miteinander verriegelt werden. Diese Sperrvorrichtung ist als hydraulische Zylinder-
Kolben-Einheit ausgebildet und ist außen an dem abwinkelbaren Teleskopschuss in
der Weise angeordnet, dass der Zylinder in einem mit dem einen Teilstück des
abwinkelbaren Teleskopschusses außen verbundenen Lagerbock schwenkbar
gelagert ist, während die Kolbenstange der Zylinder-Kolben-Einheit mittels eines
Drehgelenks an einem Haltearm angelenkt ist, der außen mit dem anderen Teilstück
des abwinkelbaren Teleskopschusses fest verbunden ist. An der Unterseite des
abwinkelbaren Teleskopschusses sind die beiden Teilstücke mit einem ebenfalls
außen liegenden Scharnier miteinander verbunden. Die Abwinkelstelle des
abwinkelbaren Teleskopschusses ist etwa im oberen Fünftel dieses Teleskopschusses
angeordnet. Wegen der Anordnung des Scharniers und der Sperrvorrichtung kann der
abwinkelbare Teleskopschuss nur bis zu der Abwinkelstelle in den nächst größeren
Teleskopschuss eingefahren werden. Da die zulässige Transportlänge des Auslegers
im einteleskopierten Zustand begrenzt ist, sind die den abwinkelbaren Teleskopschuss
umgebenden Teleskopschüsse sowie der Grundkasten kürzer ausgeführt als bei
einem vergleichbaren Fahrzeugkran ohne abwinkelbaren Teleskopschuss. Somit ist
die maximal ausfahrbare Länge des Teleskopauslegers vermindert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Teleskopausleger der
gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, dass ohne die Notwendigkeit der
Verwendung eines Zusatzauslegers die teleskopierbare Länge des Auslegers deutlich
vergrößert wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet den Nachteil einer Verkürzung der bezüglich des
abwickelbaren Teleskopschusses rückwärtigen Teleskopschüsse und des
Grundkastens dadurch, dass das Scharnier und die Sperrvorrichtung des
abwinkelbaren Teleskopschusses so angeordnet werden, dass sie innerhalb der
Innenkontur des nächstgrößeren Teleskopschusses liegen. Dadurch ist es möglich,
den abwinkelbaren Teleskopschuss vollständig in den nächstgrößeren
Teleskopschuss mittels der Teleskopiervorrichtung einzufahren. Der nächstgrößere
und alle weiteren größeren Teleskopschüsse können somit die volle Länge wie bei
einem konventionellen Teleskopausleger beibehalten. Zweckmäßigerweise wird das
Scharnier und die Sperrvorrichtung so angeordnet, dass sie die von dem jeweiligen
Hohlprofil der Teleskopschüsse vorgegebene äußere Kontur nicht überragen, d. h. im
Inneren des Hohlprofils angeordnet sind.
Vorzugsweise wird der innerste Teleskopschuss als abwinkelbarer Teleskopschuss
ausgestaltet. Es ist aber auch grundsätzlich möglich, einen weiter außen liegenden
Teleskopschuss abwinkelbar zu gestalten, also beispielsweise den vorletzten oder
drittletzten Teleskopschuss. In jedem Fall bevorzugt ist es, dass der abwinkelbare
Teleskopschuss im oberen Drittel der voll ausgefahrenen Länge des
Teleskopauslegers angeordnet ist.
Wenngleich das Scharnier die Außenkontur des Hohlprofils des abwinkelbaren
Teleskopschusses leicht überragen darf, da zwischen zwei ineinander geführten
Teleskopschüssen regelmäßig ein gewisser Mindestabstand besteht, empfiehlt es
sich, das Scharnier vollständig innenliegend an der Unterseite des abwinkelbaren
Teleskopschusses anzuordnen. Zweckmäßigerweise weist es mindestens einen,
insbesondere ein Paar Gelenkbolzen auf, die jeweils mit einer Gelenklasche und einer
Gelenkgabel zusammenwirken, wobei die Gelenklasche mit dem einen Teilstück und
die Gelenkgabel mit dem anderen Teilstück des abwinkelbaren Gelenkschusses
verbunden ist.
In entsprechender Weise wird die Sperrvorrichtung ebenfalls zweckmäßig vollständig
innenliegend an der Oberseite des abwinkelbaren Teleskopschusses angeordnet, so
dass die Außenkontur des Hohlprofils des abwinkelbaren Teleskopschusses möglichst
nicht oder nur wenig überragt wird.
Die Sperrvorrichtung des erfindungsgemäßen Teleskopauslegers kann durch einen
oder auch mehrere hydraulische Zylinder-Kolben-Systeme oder beispielsweise auch
durch einen oder mehrere Gewindespindeltriebe gebildet werden, die jeweils auf der
Innenseite der beiden Teilstücke des abwinkelbaren Teleskopschusses angeordnet
sind. Hierdurch lässt sich eine stufenlose Einstellung des Winkels zwischen den beiden
Teilstücken ermöglichen. Dies ist jedoch im Regelfall gar nicht erforderlich. Deswegen
wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Lösung bevorzugt, bei der die
Sperrvorrichtung als Bolzenverriegelungssystem ausgebildet ist, das sich durch eine
einfache und daher besonders kostengünstige und wenig störanfällige Lösung
darstellt.
Hierzu wird in der Sperrvorrichtung mindestens ein Sperrbolzen, insbesondere ein
Paar Sperrbolzen vorgesehen, die bei koaxialer Ausrichtung der Längsachsen der
Teilstücke des abwinkelbaren Teleskopschusses zur Erzielung einer Verriegelung
dieser koaxialen Ausrichtung jeweils in zueinander koaxiale Bohrungen einer
Sperrgabel, die mit dem einen Teilstück verbunden ist, und einer Sperrlasche, die mit
dem anderen Teilstück verbunden ist, einführbar und unter Aufhebung der
Verriegelung aus den Bohrungen herausziehbar sind. Der Durchmesser der koaxialen
Bohrungen entspricht dabei dem Durchmesser der Sperrbolzen. Auf diese Weise kann
ein absolut sicherer Normalbetrieb des abwinkelbaren Teleskopschusses gewährleistet
werden, bei dem die beiden Teilstücke also nicht gegeneinander abgewinkelt werden.
Zur Fixierung einer abgewinkelten Stellung der beiden Teilstücke weist die
Sperrvorrichtung vorzugsweise eine Haltelasche auf, die durch Haltebolzen jeweils mit
einer Haltegabel verbunden ist, wobei die Haltegabeln ihrerseits jeweils innen mit
einem der beiden Teilstücke des abwinkelbaren Teleskopschusses fest verbunden
sind. Zweckmäßigerweise wird die Haltelasche mit einem Langloch entlang ihrer
Längsachse versehen, dessen Durchmesser (Breite) dem Durchmesser der
Haltebolzen entspricht, so dass diese relativ durch das Langloch gleiten können. Die
axiale Länge dieses Langlochs ist dabei so ausgelegt, dass die beiden Haltebolzen in
der abgewinkelten Stellung der beiden Teilstücke in den beiden Endbereichen des
Langlochs an den jeweiligen halbzylindrischen Innenflächen liegen, so dass eine
Anschlagstellung gegeben ist. Beim Strecken der beiden Teilstücke aus der
abgewinkelten Stellung in die nicht abgewinkelte koaxiale Stellung können die beiden
Haltebolzen ungehindert innerhalb des Langlochs gleiten, so dass die Streckung ohne
einen Ausbau der Haltebolzen möglich ist. Selbstverständlich ist es hierbei nicht
möglich, Zwischenstellungen der Abwinkelung zu fixieren. Wenn dies erforderlich sein
sollte, können aber beispielsweise Haltelaschen mit unterschiedlicher Länge des
Langlochs eingesetzt werden. Grundsätzlich wäre es auch möglich, in der Haltelasche
mehrere in axialer Richtung voneinander beabstandete Bohrungen vorzusehen, in die
jeweils bei entsprechender Winkelstellung die Haltebolzen eingesetzt werden. Dies
würde aber einen unerwünschten Montageaufwand erfordern. Selbstverständlich ist es
auch möglich, mehr als eine Kombination aus Haltelasche, Haltegabel und Haltebolzen
einzusetzen. Die Verwendung einer einzelnen derartigen Kombination ist jedoch völlig
ausreichend.
In einer bevorzugten Ausführungsform sieht die Erfindung vor, dass die Sperrbolzen
jeweils an einem Bolzenträger befestigt sind, der parallel zu den Achsen der
Bohrungen in der Sperrgabel und der Sperrlasche verfahrbar ist. Das Verfahren der
Bolzenträger kann bevorzugt mittels eines Gewindespindeltriebs erfolgen. Der Antrieb
für die Bewegung der Bolzenträger kann hydraulischer, pneumatischer,
elektromotorischer oder auch elektromagnetischer Art sein. Bevorzugt wird jedoch
wegen der besonders einfachen, störungsarmen und sowohl hinsichtlich des
Bauaufwandes als auch der Bedienung wenig aufwendigen Ausführung ein Antrieb
eines Gewindespindeltriebs für die Bolzenträger mittels einer Handkurbel. Um
möglichst wenig Bauraum im Hinblick auf ein Nichtüberschreiten der Außenkontur des
Hohlprofils des abwinkelbaren Teleskopschusses zu erfordern, kann eine solche
Handkurbel abnehmbar gestaltet sein. Bevorzugt weist die Handkurbel jedoch eine
Antriebsachse auf, die in einer entsprechenden Hohlwelle des Gewindespindeltriebs
axial verschieblich und drehfest in dieser geführt ist. Dadurch lässt sich diese
Handkurbel zur Bedienung aus dem Inneren des Hohlprofils des Teleskopschusses
durch eine entsprechende Öffnung in dessen Seitenwand herausziehen und in
Arbeitsstellung bringen. Besonders empfehlenswert ist es darüber hinaus, diese
Handkurbel mit einem anklappbaren Handgriff auszustatten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Teleskopausleger in einer vollständig
einteleskopierten Stellung und in einer Stellung mit austeleskopiertem
abgewinkelten innersten Teleskopschuss,
Fig. 2 eine Abknickstelle bei koaxialer Ausrichtung der Teilstücke des
abwinkelbaren Teleskopschusses,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Abknickstelle,
Fig. 4 die Abknickstelle bei abgewinkelten Teilstücken des Teleskopschusses,
Fig. 5 einen axialen Querschnitt gemäß Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 6 einen axialen Querschnitt gemäß Linie C-C in Fig. 4 und
Fig. 7 einen Schnitt gemäß Linie B-B in Fig. 5.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Teleskopausleger im axialen Längsschnitt in zwei
Stellungen dargestellt. In der oberen Darstellung sind sämtliche aus einem
Grundkasten 1 des Teleskopauslegers herausteleskopierbaren Teleskopschüsse
4-10 vollständig in den Grundkasten 1 eingefahren. Diese Stellung entspricht der
Transportstellung des Teleskopauslegers. In der unteren Darstellung von Fig. 1 ist
allein der innerste Teleskopschuss 4 mittels der hydraulischen Teleskopiereinrichtung
12 aus dem Grundkasten 1 bzw. aus dem nächstgrößeren Teleskopschuss 5
ausgefahren, so dass die Abknickstelle 32 zwischen den beiden Teilstücken 4a, 4b
des abwinkelbaren Tefeskopschusses 4 freiliegt, also nicht mehr durch den
Teleskopschuss 5 eingeschlossen ist. Auf die konstruktive Gestaltung der
Abknickstelle 32 wird weiter unten näher eingegangen. Der Grundkasten ist an seinem
unteren (rechten) Ende mit einem Drehgelenk 2 versehen, mit dem der
erfindungsgemäße Teleskopausleger schwenkbar um eine horizontale Drehachse auf
der Oberkonstruktion eines Fahrzeugskrans befestigt werden kann. An der in
Arbeitsstellung als Unterseite anzusehenden Längsseite des Grundkastens 1 ist ein
weiteres Drehgelenk 2 angeordnet, das ebenfalls eine horizontale Drehachse aufweist
und zum Anschluss eines hydraulischen Wippzylinders dient, mit dem der
Teleskopausleger die für die jeweils zu bewältigende Aufgabe erforderliche
Schrägstellung erreicht und unter Belastung hält.
Aus den weiteren Fig. 2 bis 7 geht die Konstruktion und Funktionsweise der
Abknickstelle 32 des erfindungsgemäßen Teleskopauslegers im einzelnen hervor. In
Fig. 2 ist die Abknickstelle als Seitenansicht in einer teleskopierbaren Stellung
dargestellt, bei der die beiden Teilstücke 4a, 4b des abwinkelbaren Teleskopschusses
4 in koaxialer Stellung zueinander ausgerichtet und in dieser Stellung gegeneinander
fixiert sind. Hierzu ist auf der Innenseite des Hohlprofils der beiden Teilstücke 4a, 4b
ein Scharnier angeordnet, das, wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, zwei
Gelenkbolzen 13a, 13b sowie zwei Gelenklaschen 14a, 14b und zwei Gelenkgabeln
15a, 15b aufweist. Die Gelenklaschen 14a, 14b sind jeweils in den von den zueinander
parallelen Blechteilen der Gelenkgabeln 15a, 15b gebildeten Zwischenraum
eingeschoben und jeweils beide mit koaxialen Bohrungen versehen, deren
Durchmesser dem Durchmesser des jeweiligen Gelenkbolzens 13a, 13b entspricht.
Die Gelenkbolzen sind in diese Bohrungen eingeschoben und axial fixiert, so dass als
dauerhaft vorhandenes Schanier ein Drehgelenk entsteht. Um die beiden Teilstücke
4a, 4b in ihrer koaxialen Ausrichtung zueinander fixieren zu können, sind auf der
Innenseite des Hohlprofils in dessen oberem Teil als Sperrvorrichtung konstruktive
Vorkehrungen getroffen, die dem Scharnier an der unteren Seite entsprechen. Diese
bestehen jeweils aus einer Sperrgabel 18a, 18b, einer in diese Sperrgabeln 18a, 18b
eingeführten Sperrlasche 17a, 17b, wobei die Sperrgabeln 18a, 18b und die
Sperrlaschen 17a, 17b mit koaxialen Bohrungen versehen sind, und jeweils einem in
diese Bohrungen einführbaren Sperrbolzen 16a, 16b, dessen Außendurchmesser dem
Bohrungsdurchmesser entspricht. In Fig. 3 und in Fig. 5 sind die Sperrbolzen 16a,
16b in der Verriegelungsstellung eingezeichnet. Unter diesen Bedingungen verhält sich
der innerste Teleskopschuss 4 wie ein herkömmlicher einteiliger Teleskopschuss, ist
also ein- und austeleskopierbar. Die Sperrbolzen 16a, 16b sind jeweils mittels einer
Schraubverbindung stirnseitig am oberen Ende eines Bolzenträgers 23a, 23b befestigt,
der an seinem unteren Ende eine parallel zur Längsachse des Sperrbolzens 16a, 16b
verlaufende Gewindebohrung aufweist (Fig. 5). Beide Bolzenträger 23a, 23b sind
parallel so zueinander angeordnet, dass die beiden Gewindebohrungen koaxial
ausgerichtet sind. Durch die Gewindebohrungen ist eine Verstellwelle 24 geführt, die
zwei den Gewindebohrungen entsprechende Gewindeabschnitte 25a, 25b aufweist.
Die beiden Gewindeabschnitte 25a, 25b haben wie auch die beiden
Gewindebohrungen zueinander entgegengesetzte Steigungen. Bei Drehung der
Verstellwelle 24 werden daher die beiden Bolzenträger 23a, 23b je nach Drehrichtung
entweder aufeinander zu- oder voneinander wegbewegt. Auf diese Weise lassen sich
die Sperrbolzen 16a, 16b aus den Bohrungen dar Sperrlaschen 17a, 17b und
Sperrgabeln 18a, 18b je nach Bedarf herausfahren oder in diese hineinfahren. Damit
sich die Bolzenträger 23a, 23b nicht mit der Verstellwelle 24 mitdrehen können, sind
sie in Langlöcherns 27a, 27b (Fig. 5 und Fig. 7) drehfest aber längsverschiebbar
geführt. Die Verstellwelle 24 ist innerhalb des Teilstücks 4a des Teleskopschusses 4
drehbar und axial unverschieblich gelagert. An ihrem linken Ende ist die Verstellwelle
24 als Hohlwelle gestaltet und mit einem Langloch 30 versehen, das sich parallel zur
Längsachse der Verstellwelle 24 erstreckt. In den Hohlwellenteil der Verstellwelle 24 ist
die Antriebsachse 28 der Handkurbel 26 einführbar. An ihrem rechten Ende weist die
Antriebsachse 28 einen radial abstehenden Mitnehmerstift 29 auf, der durch das
Langloch 30 hindurchragt. Auf diese Weise bildet der Mitnehmerstift 29 einen Anschlag
für das Herausziehen der Antriebsachse 28 aus dem Hohlwellenteil der Verstellwelle
24. Gleichzeitig bewirkt dieser Mitnehmerstift 30 eine drehfeste Verbindung zwischen
der Antriebsachse 28 und der Verstellwelle 24. Man erkennt in Fig. 5 in der linken
Seitenwand des Hohlprofils des Teilstücks 4a eine Wandöffnung, die der Ausdehnung
der Handkurbel 26 entspricht. Da der Hohlwellenteil 24 eine der axialen Länge der
Antriebsachse 28 entsprechende Länge besitzt, kann auf diese Weise die Handkurbel
26 in das Hohlprofil vollständig hineingeschoben werden, wie dies aus Fig. 6
hervorgeht. Der Handgriff der Handkurbel 26 ist vorteilhaft anklappbar, so dass im
eingeklappten Zustand keine störenden Teile die Außenkontur des Hohlprofils
überragen.
Um die beiden Teilstücke 4a, 4b in der Abknickstelle 32 gegeneinander abwickeln zu
können, muss die Verriegelung durch die Sperrbolzen 16a, 16b durch eine
entsprechende Betätigung der Verstellwelle 24 aufgehoben werden, die Sperrbolzen
16a, 16b also aus den zugeordneten Bohrungen in der Sperrgabel 18a, 18b und der
Sperrlasche 17a, 17b herausgefahren werden. Selbstverständlich ist es möglich, dass
der Sperrbolzen 16a, 16b jeweils noch in die Bohrung des jeweiligen innenliegenden
Teils der Sperrkabel 18a, 18b hineinragt, wie dies aus Fig. 6 hervorgeht, die wie Fig.
4 die entriegelte Stellung zeigt. Die Sperrlasche 17a, 17b ist jeweils in der
abgewinkelten Stellung der beiden Teilstücke 4a, 4b aus der zugeordneten Sperrgabel
18a, 18b herausgeschwenkt. Um die beiden Teilstücke 4a, 4b in der jeweils
gewünschten abgewinkelten Stellung im Sinne eines Anschlags gegeneinander zu
fixieren, ist im oberen Teil des Hohlprofils des Teleskopschusses 4 eine entsprechende
Haltevorrichtung vorgesehen, die verhindert, dass sich unter der Einwirkung der zu
hebenden Last oder des Eigengewichts des abgewinkelten Teilstücks 4a der Winkel
zwischen den beiden Teilstücken 4a, 4b über einen vorgegebenen Wert hinaus
verändern kann. Diese Haltevorrichtung ist in der Mitte zwischen den beiden
Sperrgabeln 18a, 18b angeordnet und weist zwei Haltegabeln 21a, 21b auf, die jeweils
an einem der beiden Teilstücke 4a, 4b befestigt sind. Zwischen den Haltegabeln 21a
21b ist eine Haltelasche 20 positioniert, die mit einem Langloch 22 versehen ist,
welches sich in Richtung der Längsachse der Haltelasche 20 erstreckt. Die beiden
Haltegabeln 21a, 21b sind jeweils mit Durchgangsbohrungen versehen, in die jeweils
ein Haltebolzen 19a, 19b axial unverschieblich eingeführt ist. Der Durchmesser bzw.
die Breite des Langlochs 22 entsprechen dem Durchmesser der Haltebolzen 19a, 19b,
so dass die Haltelasche 20, deren Langloch 22 eine Länge aufweist, die wesentlich
größer ist als der Achsabstand der beiden Haltebolzen 19a, 19b (Fig. 3), gleitbar von
den Haltebolzen 19a, 19b gehalten wird. Daher können, wie dies in Fig. 4 dargestellt
ist, die beiden Teilstücke 4a, 4b um die gemeinsame Achse der Gelenkbolzen 13a,
13b gegeneinander verschwenkt werden und werden in dieser Schwenkbewegung
erst durch Erreichen der Endanschlagstellung der beiden Haltebolzen 19a, 19b im
Langloch 22 begrenzt. Aus den Fig. 2 und 3 geht weiterhin die Anordnung eines
Sensors 31 hervor, mit dem überwacht werden kann, ob die Handkurbel 26
ordnungsgemäß eingeschoben ist und das Einteleskopieren des Teleskopschusses 4
nicht behindert.
Mit der erfindungemäßen Ausgestaltung wird ein Teleskopausleger geschaffen,
dessen sämtliche Teleskopschüsse mittels einer gemeinsamen Teleskopiervorrichtung
ausgefahren werden können und deren Länge einschließlich des Länge des
Grundkastens gegenüber einem herkömmlichen Teleskopausleger keinerlei
Verkürzungen hinnehmen muss, da die Abknickstelle des teleskopierbaren
Teleskopschusses vollständig in den jeweils den abknickbaren Teleskopschuss
umgebenden Teleskopschuss einfahrbar ist. Die hierfür erforderlichen konstruktiven
Vorkehrungen können rein mechanischer Art sein und sind daher vergleichsweise
kostengünstig und in jedem Fall außerordentlich betriebssicher. Da für die Betätigung
der Entriegelung der Abknickstelle nur ein sehr geringer Aufwand erforderlich ist und
das Abknicken nur vergleichsweise selten notwendig ist, kann diese Betätigung ohne
weiteres von Hand erfolgen. Um den abgeknickten Teleskopschuss wieder in eine
koaxiale Ausrichtung seiner beiden Teilstücke zu bringen, braucht die Spitze des
Auslegers lediglich auf einer Unterlage (z. B. Erdboden) aufgelegt und weiter soweit
abgesenkt werden, bis die Bohrungen der Sperrlaschen und Sperrgabeln miteinander
fluchten und die Sperrbolzen eingefahren werden können. Danach kann auch das
letzte Stück des Teleskopauslegers vollständig einteleskopiert werden.
1
Grundkasten
2
Drehgelenk
3
Drehgelenk
4
innerster Teleskopschuss
4a, b Teilstücke des innersten Teleskopschusses
4a, b Teilstücke des innersten Teleskopschusses
5-11
Teleskopschüsse
12
Teleskopiereinrichtung
13a, b Gelenkbolzen
14a, b Gelenklasche
15a, b Gelenkgabel
16a, b Sperrbolzen
17a, b Sperrlasche
18a, b Sperrgabel
19a, b Haltebolzen
13a, b Gelenkbolzen
14a, b Gelenklasche
15a, b Gelenkgabel
16a, b Sperrbolzen
17a, b Sperrlasche
18a, b Sperrgabel
19a, b Haltebolzen
20
Haltelasche
21a, b Haltegabel
21a, b Haltegabel
22
Langloch
23a, b Bolzenträger
23a, b Bolzenträger
24
Verstellwelle
25a, b Gewindeabschnitt
25a, b Gewindeabschnitt
26
Handkurbel
27a, b Langloch
27a, b Langloch
28
Antriebsachse
29
Mitnehmerstift
30
Langloch
31
Sensor
32
Abknickstelle
Claims (17)
1. Teleskopausleger für einen Fahrzeugkran, mit einem Grundkasten (1), der an
seinem unteren Ende in einem horizontalen Drehgelenk (2) an einer
Oberkonstruktion des Fahrzeugkrans lagerbar ist und ein weiteres horizontales
Drehgelenk (3) besitzt, an dem ein mit der Oberkonstruktion verbindbarer
Wippzylinder zur Schrägstellung des Teleskopauslegers anlenkbar ist, und mit
mehreren jeweils ineinander oder im Grundkasten (1) geführten
Teleskopschüssen (4-11), die alle mittels einer unmittelbar an den jeweiligen
Teleskopschuss ankoppelbaren Teleskopiereinrichtung (12) teleskopierbar sind
und in der teleskopierten Stellung gegeneinander verriegelbar sind, wobei einer
der teleskopierbaren Teleskopschüsse (4-11) als abwinkelbarer
Teleskopschuss (4) in seiner axialen Länge aus zwei Teilstücken (4a, b)
zusammengesetzt ist und die beiden Teilstücke (4a, b) mittels eines Scharniers
zueinander verschwenkbar sind und wobei die Teilstücke (4a, b) mittels einer
Sperrvorrichtung hinsichtlich ihrer Längsachsen in einer koaxialen Ausrichtung
und in mindestens einer zueinander abgewinkelten Stellung miteinander
verriegelbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Scharnier und die Sperrvorrichtung des abwinkelbaren
Teleskopschusses (4) innerhalb der Innenkontur des nächstgrößeren
Teleskopschusses (5) liegen.
2. Teleskopausleger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der abwinkelbare Teleskopschuss (4) der innerste der Teleskopschüsse
(4-11) ist.
3. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1-2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Scharnier innen an der Unterseite des abwinkelbaren
Teleskopschusses (4) angeordnet ist.
4. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Scharnier mindestens einen, insbesondere ein Paar Gelenkbolzen
(13a, b) aufweist, die jeweils mit einer Gelenklasche (14a, b), welche mit dem
einen Teilstück (4a) verbunden ist, und einer Gelenkgabel (15a, b), welche mit
dem anderen Teilstück (4b) verbunden ist, zusammenwirken.
5. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrvorrichtung innen an der Oberseite des abwinkelbaren
Teleskopschusses (4) angeordnet ist.
6. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrvorrichtung durch einen oder mehrere hydraulische Zylinder-
Kolben-Systeme gebildet ist, die auf der Innenseite der beiden Teilstücke
(4a, b) angelenkt sind.
7. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrvorrichtung durch einen oder mehrere Gewindespindeltriebe
gebildet ist, die auf der Innenseite der beiden Teilstücke (14a, b) angelenkt
sind.
8. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrvorrichtung als Bolzenverriegelungssystem ausgebildet ist.
9. Teleskopausleger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Sperrvorrichtung mindestens ein Sperrbolzen, insbesondere ein
Paar Sperrbolzen (16a, b) vorgesehen sind, die bei koaxialer Ausrichtung der
Längsachsen der Teilstücke (4a, b) zur Erzielung einer Verriegelung dieser
Ausrichtung jeweils in koaxiale Bohrungen einer Sperrgabel (18a, b), die mit
dem einen Teilstück (4a) verbunden ist, und einer Sperrlasche (17a, b), die mit
dem anderen Teilstück (4b) verbunden ist, einführbar und unter Aufhebung der
Verriegelung aus den Bohrungen herausziehbar sind.
10. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 8-9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrvorrichtung zur Fixierung einer abgewinkelten Stellung der beiden
Teilstücke (4a, b) eine Haltelasche (20) aufweist, die durch Haltebolzen
(19a, b) jeweils mit einer Haltegabel (21a, b) verbunden ist, die innen jeweils
an einem der beiden Teilstücke (14a, b) befestigt ist.
11. Teleskopausleger nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltelasche (20) ein Langloch (31) aufweist, in dem die Haltebolzen
(19a, b) gleitbar sind.
12. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 8-11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sperrbolzen (16a, b) jeweils an einem Bolzenträger (23a, b) befestigt
sind, der parallel zu den Achsen der Bohrungen in den Sperrgabeln (18a, b)
und Sperrlaschen (17a, b) verfahrbar ist.
13. Teleskopausleger nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bolzenträger (23a, b) mittels eines Gewindespindeltriebs (24, 25a, b)
verfahrbar sind.
14. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 12-13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bolzenträger (23a, b) mittels eines hydraulischen, pneumatischen,
elektromotorischen oder elektromagnetischen Antriebs verfahrbar sind.
15. Teleskopausleger nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gewindespindeltrieb (24, 25a, b) mittels einer Handkurbel (26)
drehbar ist.
16. Teleskopausleger nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Handkurbel (26) eine Antriebsachse (28) aufweist, die in einem
entsprechenden Hohlwellenteil des Gewindespindeltriebs (Verstellwelle 24) axial
verschieblich und drehfest geführt ist.
17. Teleskopausleger nach einem der Ansprüche 15-16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Handkurbel (26) einen anklappbaren Handgriff aufweist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TEREX-DEMAG GMBH & CO. KG, 66482 ZWEIBRUECKEN, DE |
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8131 | Rejection |